Slotcar 1:32 Eigenbau Audi TT ABT DTM

  • 1:32 Slotcar Audi TT Abt DTM 2003 im Selbstbau




    1) Einleitung


    Ein eigenes individuelles Slotcar ist für viele eine Herausforderung. Leider scheitert diese vorhaben meistens an der Frage: „wie mache ich das“?


    Zugegeben! Der komplette Eigenbau eines Slotcars mit Aufbau, Chassis, Schleifer, Licht usw. ist eine nicht leichte Aufgabe und erfordert viel Erfahrung im Modellbau.
    Basteln, löten, lackieren und Kenntnisse in der Materialbearbeitung sind hier Voraussetzungen, die nicht jeder, der sich ein eigenes Fahrzeug wünscht, auch mitbringt.


    Das man auch mit etwas weniger Erfahrung und auch mit weniger Aufwand zu einem Eigenbau eines Slotcars kommen kann, möchte dieser Artikel aufzeigen. Daher werden Teile wie Chassis und Karosserie nicht selbst gebaut, sondern hier verwenden wir schon vorhandene Teile die man auf dem Markt kaufen kann.


    Das dabei dennoch, ein individuelles und dazu auch noch ein schönes und vor allem voll funktionsfähiges Fahrzeug entstehen kann, werde Ihr hier sehen. Also nur mut und ein wenig Zeit und Ihr seit bald im Besitz eines selbstgebautes Slotcars.


    Für alle die, die keinen Eigenbau eines Fahrzeugs planen, kann dieser Artikel dennoch nützlich sein. Da hier verschiedene Dinge wie z.B. Auf- und Einbau eines Beleuchtungssatz oder auch Tuningmaßnahmen beschrieben werden, die auch für fertige Slotcars eine Verwendung finden können.




    2) Voraussetzung:


    In dieser Anleitung, werden Teile verwendet, die man sich zuvor kaufen muß. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig da es viele Anbieter von Bausätzen, Chassis und Elektronik usw. gibt.


    Daher sollte diese Anleitung als Anregung gesehen werden. Die hier vorgestellte Lösung sollte nicht als „So müßt Ihr das machen“ interpretiert werden, sonder eher „So kann man es machen“. Wer beim lesen oder beim nachbauen andere Ideen hat wie man z.B. das Verbinden des Chassis mit der Karosserie, oder der Einbau des Beleuchtungssatz, der sollte es einfach mal ausprobieren. Wer eine andere Karosserie verwenden möchte, der benötigt dann auch wieder andere Befestigungspunkte oder andere Modifikationen am Chassis. Also liest euch die Anleitung vor dem Nachbauen erst komplette durch. Nehmt das, was Ihr davon brauchen könnt, für eueren Eigenbau heraus und gestaltet euch euer eigenes individuelles Slotcar.


    In diesem Artikel wird eine Karosserie aus einem Revell Easykit 1/32 verwendet.
    Als Chassis dient ein Fertigteil von Slot.it und die Beleuchtung ist ein Bausatz von Amoslot.


    Der Vorteil beim Chassis liegt in der Möglichkeit den Achsabstand variabel einstellen zu können, darüber hinaus sind keine Arbeiten wie Einbau des Motors, Ritzel und Schleifer nötig. All das ist schon fertig und eigentlich kann man das Chassis schon direkt ohne Karosserie auf die Bahn setzen und losfahren.


    Der Vorteil bei der Karosserie aus dem Easykit, liegt in der fertigen Lackierung inkl. Sponsorenaufkleber und im leichten Zusammenbauen der Teile, dazu kommt noch der Preis. Mittlerweile bekommt man nicht nur DTM Fahrzeuge sondern auch Rallye, Rallye Dakar und Ferrari Challenge Fahrzeuge.


    Der Vorteil der Beleuchtung von Amoslot, liegt in der Abstimmung aller Teile zueinander. Dazu kommt noch, daß dem Bausatz eine Platine beiliegt, die einen sauberen Aufbau garantiert. In der Summe sind die Einzelteile, z.B. bei Conrad, ohne Platine genauso teuer. Letztendlich ist die Funktion und das aussehen dieser Beleuchtung hervorragend.


    Am Ende dieses Artikels, findet Ihr die Bezugsquellen der einzelnen Teile.


    Vorausgesetzt wird auch einige Erfahrungen im Umgang mit einem Dremel und Cuttermesser. Erfahrungen mit dem Lötkolben wären auch recht nützlich. Vor allem Zeit und Lust am basteln sollte man haben, damit das Nachbauen auch zum erfolg führt.




    3) Arbeitsschutz


    Da ich nicht in der Anleitung euch mit Sicherheitshinweisen nerven möchte, hier mal vorab ein paar Hinweise zum Arbeitsschutz. Ihr könnt es auch glatt überlesen, jedoch beschwert euch dann nicht wenn Ihr Hautverätzungen , Augenschmerzen oder blutende Verletzungen beim Nachbauen erfahren müßt.


    Das Hobby „Basteln“ ist ein Hobby was sehr viel Freude macht. Das gilt vor allem dann, wenn das, was man gebastelt hat, auch noch funktioniert und man die Möglichkeit hat diese auch zu genießen. Diese Freude kann jedoch sehr schnell vorbei sein, wenn man nicht in Sachen „Eigenschutz“ die gleiche Sorgfalt walten läßt, wie man es auf der Arbeit gewohnt ist.


    Für alle spannabfallenden Arbeiten ist eine Schutzbrille Vorraussetzung. Das gilt vor allem beim Arbeiten mit dem Dremel, beim Bohren und Schleifen.


    Beim Arbeiten mit Sekundenkleber der die Haut und Augen reizt und auch noch schädlich beim einatmen ist, solltet Ihr immer sogenannte „OP-Handschuhe“ tragen und für gute Lüftung sorgen.
    Das gilt auch für Lackierarbeiten und beim Umgang mit einem „zwei Komponentenkleber“.



    Arbeiten mit dem Cuttermesser werden immer vom Körper weg erledigt. Dazu das zu schneidende Teil auf eine schnittfeste Unterlage legen und immer darauf Achten, daß die freie Hand nicht im Schnittbereich liegt. Nach dem Schnitt sofort die Klinge wieder einziehen und nicht mit der offenen Klinge auf dem Arbeitstisch legen. Ein „ Erste Hilfe Kasten “ sollte immer im Bastelkeller bereit liegen.



    Die wichtigste Sicherheitsmaßnahmen, beim Basteln, sowie auch auf der realen Arbeit ist: Ohne richtiges, passendes und gutes Werkzeug fangen wir erst gar nicht an.


    Ein halbes abgerissenes Anschlußkabel am Dremel, eine ausgeschlagene Ständerbohrmaschine oder defekte Bohrer, ein stumpfes Sägeplatt oder Cuttermesser ist nicht nur für die eigene Gesundheit gefährlich, sondern macht auch keine besondere Freude beim arbeiten und letztendlich sieht dann das Ergebnis dementsprechend aus.


    Und daher gibt’s den Spruch:
    Es geht nichts über gutes Werkzeug “.


    Ein weiterer Punkt ist die Zeit. Keiner hetzt uns. Streß entsteht nur durch uns selbst. Daher sollte man sich beim basteln Zeit nehmen und wenn mal die Zeit knapp wird, dann unterbricht man die Arbeit. Es gibt auch noch andere Tage an denen wir uns mit dem Hobby beschäftigen können.




    4) Benötigtes Material/Werkzeuge


    [list=1][*]Revell Easykit 1:32 z.B. ABT Sportsline Audi TT-R.
    [*]Slot.it HRS (RTS) Chassis Sidewinder.
    [*]Beleuchtungssatz Universal von Amoslot.
    [*]Auswuchtbleigewichte 2,5 bis max. 10 Gramm.
    [*]Cuttermesser, Schneidbrett oder Schneidunterlage.
    [*]Sekundenkleber, Pinzette, Nadel.
    [*]ein „zwei Komponentenkleber“ wie z.B. UHU Plus Endfest oder JB Weld (Epoxidkleber)
    [*]Multi Dremel mit Diamanttrennscheibe, Fräser und Bohrer in den Stärken 1mm, 2,5mm.
    [*]Lötkolben 30Watt oder Lötstation, Elektroniklötzinn.
    [*]Schlüsselfeilensatz, Kleine Kreuz und Schlitz Schraubendreher (Uhrmacherwerkzeug), Schleifpapier.
    [*]Schutzbrille, einmal Handschuhe.
    [/list=1]




    5) Aufbauanleitung:
    Chassis / Karosserie



    5.1) Vorbereitung Karosserie



    Hat man alle benötigten Teile zusammen, kann es an den Aufbau gehen. Dazu wird zu erst ein Teil der Karosserie aus dem Easykit zusammen gebaut. Benötigt werden fast alle Teile aus dem Kit nur die Felgen, Reifen und Achsen werden nicht verwendet. Die Reifen inkl. Felgen machen sich gut als Ausstattungsstücke auf der Bahn.


    Jedem Easykit liegt eine leicht verständliche Bauanleitung bei und angeblich kann man das Teil ohne zu kleben zusammenbauen. Leider geht es ohne Kleber nicht ganz. Vor allem die Kleinteile müssen hier und da mit einem winzigen Punkt Sekundenkleber fixiert werden.


    Tipp: Um die Kleinteile mit Sekundenkleber einzupassen benutzt man am besten eine Nadel die man mit einer winzigen Menge des Sekundenkleber benetzt und damit den Kleber gezielt an den Punkt zu bringen wo was angeklebt werden soll. Beim kleben immer darauf Achten nicht zuviel Kleber zu verwenden sonst verschmiert dieser die Karosserie bzw. den Scheibeneinsatz was nicht gut aussieht. Wie im richtigen Leben auch: Übung macht den Meister. Daher vorher mit ein paar Resten, das aufbringen von Kleber und das zusammenkleben üben bis Ihr mit dem Ergebnis zufrieden seit.




    Habt Ihr das kleben geübt? Na dann gleich zum ersten Einsatz.
    In dem Innenteil des Easykit muß das Lenkrad, der Sitz und der Schalthebel eingesetzt werden. Für den Schalthebel macht Ihr mit der Nadel eine winzige Menge Sekundenkleber in das dafür vorgesehene Loch und setzt den Schaltknauf mit der Pinzette an seinen Platz. Das macht Ihr auch sinngemäß mit dem Scheibenwischer in dem Scheibeneinsatz. Achtet dabei darauf das der Scheibenwischer bei der DTM in der Mitte der Scheibe steht. Wenn nicht, dann Regnets halt. :D


    Vor der weiteren Verarbeitung etwas warten bis der Kleber die Teile fixiert hat.



    Tipp: Wer sich jetzt noch etwas mehr Realismus und Detailgenauigkeit wünscht, kann an dieser Stelle das Innenleben seines Fahrzeuges mit etwas Farbe aufwerten.
    Armaturenanzeige, Lenkrad, Sitz, Käfig usw. hervorgehoben, macht aus dem Slotcar fast ein Scale-Modell. Dazu noch eine Fahrerpuppe und schon ist das Innenleben perfekt.


    Nun wird der Scheibeneinsatz in die Karosserie eingelegt. Bevor Ihr nun das Innenleben ebenfalls in die Karosserie einbringt, vorher noch den Scheibeneinsatz von innen reinigen.


    Das nächste Teil was an die Karosserie muß, sind die beiden Seitenschweller.


    Nun ist die Karosserie erstmal fertig und wir kümmern uns um das Chassis.



    5.2) Vorbereitung Chassis



    Bevor Ihr die Karosserie an das Chassis anpassen könnt, müßt Ihr zu erst, die Vorderachse in die vordere Führung wechseln. Dazu einfach ein Rad mit Felge von der Achse ziehen und dann die Achse in die vordere Halterung einführen. Danach wieder das Rad auf die Achse stecken. Diese verkürzt den Abstand zwischen Achse und Schleifer der sonst an der Karosserie hängen bleiben würde.


    Der nächste Schritt ist das anpassen der am Chassis befestigten Abstandshalter. Diese sind für die AUDI Karosserie zu lang und müssen gekürzt werden. Dazu wird das Chassis auf die Karosserie aufgelegt. Da die Hinterräder nicht verstell bar auf dem Chassis angebracht sind, muß man daher genau darauf achten, daß die Hinderräder mittig im Radkasten sitzen. Da die vordere Achse einstellbar ist, ist eine Ausrichtung auch später noch möglich. Der Abstand rechts und links ist ebenfalls anhand der Hinterräder zu kontrollieren. Erst wenn alles stimmt wird mit einem Bleistift der Karosserierand an den Abstandshalter angezeichnet und diese dann an der Stelle abgesägt bzw. mit dem Dremel und einer Trennscheibe abgetrennt.


    Tipp: Eher weniger abschneiden und später etwas nachbearbeiten als zuviel weggeschnitten.


    Nun könnt Ihr das Chassis, zum ersten mal, in die Karosserie einlegen und euch anschauen wie das fertige Fahrzeug wohl aussehen mag. Ja! Ihr habt ja recht, so toll sieht das ganze noch nicht aus… :(


    Das liegt daran das die Heckpartie des Audi leicht nach oben geht und ohne die eigentliche Bodenplatte nicht gut aussieht.



    [marquee]Weiter geht’s im Teil 2[/marquee]

  • ebay Werbung
  • 1:32 Slotcar Audi TT Abt DTM 2003 im Selbstbau Teil 2




    5.3) Heckplatte



    Daher und zum späteren befestigen des Chassis an der Karosserie müßt Ihr die beiliegende Bodenplatte zerschneiden. Benötigt werden das Heckteil und das Frontteil.


    Hinweis: Die beschriebene Lösung um das Chassis an die EasyKit Karosserie anzupassen ist nur eine der Möglichkeiten. Wer sein Chassis nicht bearbeiten will, sollte warten bis zur nächsten Anleitung. Zur Zeit bin ich dabei, mein zweites Slot.It Chassis, in einem weiteren EasyKit einzubauen. Hier jedoch soll das Chassis nicht verändert werden sonder im Original Zustand bleiben, so das auch andere Karosserien aufgesetzt werden können. Oder, wenn Ihr nicht warten wollt und euch ist die Arbeit zuviel Aufwand, versucht entweder eine andere Möglichkeit zu finden, die Karosserie mit dem Chassis zu verbinden oder verwendet die Karosserie des CLK EasyKit, hier ist es etwas einfacher zu lösen.


    Die Eigentlich Bodenplatte des EasyKit wird mit vier Stiften in die Karosserie gedrückt und hält dort ganz gut. Für das Front und Heckteil werden die Stifte noch benötigt. Daher wird die Platte direkt hinter den Stiften geteilt.



    Als erstes bearbeitet Ihr das Heckteil. Wenn Ihr es von der restlichen Platte abgetrennt habt wird der Grad entfernt und Ihr könnt das Teil in die Karosserie stecken. Auf das Heckteil gehört noch ein weiteres Teil was sich beim Bausatz befindet. Schau in die Anleitung und befestigt dieses Teil an der Heckplatte.


    [blink]Achtung: [/blink] Die Stifte halten sehr fest, so das Ihr zum lösen einen Hebel benötigt der direkt neben dem Stift angesetzt wird und mit Gefühl wird die Heckplatte nach oben herausdrückt. Wechselt dabei immer wieder von Stift zu Stift. Vermeidet das abrechen eines Stiftes. Damit diese leichter geht, werden die Stifte mit etwas Vaseline eingefettet.


    Doch bevor Ihr das Teil wieder abnimmt, wird erstmal das Chassis eingesetzt. Nun werde Ihr sehen, daß die Heckplatte das Chassis daran hindert tiefer in die Karosserie ein zu tauchen.


    Daher müßt Ihr an der Heckplatte die Längsstreben die dort angebracht sind teilweise so entfernen damit das Chassis aufliegen kann. Nicht komplett abschneiden, für die Optik solltet Ihr diese im hinteren Bereich belassen. Auch müßt Ihr dort wo das Achszahnrad sich befindet einen Ausschnitt in die Heckplatte machen. Und letztendlich müßt Ihr noch das Chassis selbst an der Heckpartie bearbeiten, da die Öse am Heck etwas zu stark aufträgt und somit verhindert das sich das Chassis plan auf dem Heckteil auflegen läßt. Die Öse jedoch nicht abschneiden, diese wird zum befestigen der Karosserie noch gebraucht. Das Bearbeiten erfolgt mit dem Dremel und einer Diamanttrennscheibe, Schlüsselfeile und Cuttermesser.


    Habt Ihr das erledigt, so muß das Chassis plan auf der Heckplatte aufliegen. Ist das nicht der Fall so müßt Ihr das Chassis an den betreffenden stellen noch etwas bearbeiten bis dieses paßt.


    Tipp: Nicht zuviel auf einmal abtragen. Gearbeitet wird in kleinen Schritten. Öfters mal probieren ob es schon paßt und wo noch etwas abgetragen werden muß. Nachträglich was ankleben ist meistens nicht mehr möglich.



    Die Arbeiten am Heckteil vom Chassis und der Heckplatte der Karosserie sind vorerst fertig wenn das Chassis mit der Unterseite in der Flucht zur Karosserieunterseite liegt, die Hinterräder sich in mittig in die Radkästen setzen und sich diese auch ohne zu schleifen drehen lassen. Das Halten des Chassis in der Position damit sich die Reifen drehen gestallte sich schwierig, da man nur wenig Platz in den Ratkästen zur Verfügung hat. Ein auffeilen der Radkästen sollte man jedoch nicht in betracht ziehen, gerade der geringe Platz macht die Optik wie beim Original aus. Wichtig ist eher sauberes und millimetergenaues Arbeiten.



    5.4) Frontplatte



    Der nächste Arbeitsgang ist die Frontplatte. Auch diese wird direkt hinter den Stiften abgeschnitten, so daß die Stifte noch am Frontteil vorhanden sind. Auch hier gilt wie bei der Heckplatte das die Stifte sehr fest halten und man einen Hebel benötigt um die Platte wieder von der Karosserie zu trennen.


    Aber zu erst wird diese eingesteckt und das Chassis aufgelegt.
    Der Schleifer sitzt nun an der Frontplatte auf was natürlich nicht seien darf. Daher den Schleifer rechts und links bewegen und die benötigten Abmaße für den Ausschnitt auf der Frontplatte aufzeichnen. Nun die Frontplatte entnehmen und den Ausschnitt mit Hilfe des Dremels und einer Feile ausarbeiten.


    Danach die Frontplatte wieder in die Karosserie stecken und Chassis auflegen. Nun liegt das Chassis mit den Langlöscher zum Achsverstellen auf der Frontplatte auf. Heckpartie wieder ausrichten und dabei genau darauf achten das die Heckräder mittig sitzen und dann den Rand der Frontplatte auf dem Chassis aufzeichnen.



    Nun wird an dem Chassis das Teil was auf der Frontplatte aufliegt entfernt. Chassis wieder einsetzen und nun sollte das Chassis in die Karosserie fallen ohne das diese an der Frontplatte hängen bleibt. Später muß das Chassis genau mit der Unterseite zur Unterseite der Frontplatte in einer Linie liegen.



    Tipp: Da sich das Ausrichten sehr schwierig gestaltet, sollte Ihr euch eine Hilfskonstruktion machen. Dieses ist recht einfach. Ihr benutzt eine lange 3mm Schraube, dreht dort eine Mutter auf und steckt diese Schraube dann von Unten in das erste vorhandene Loch der Chassisplatte (von der Vorderachse aus gesehen). Nun dreht ihr eine zweite Mutter auf die Schraube und läßt die Schraube so weit in die Karosserie reinragen das diese auf dem Innenleben aufsitzt und das Chassis in die Höhe der Frontplatte gehoben wird. Solange drehen bis die Flucht stimmt.


    Jetzt könnt Ihr schon erkennen, wie das Teil wohl fertig aussehen wird.





    5.5) Heckbefestigung



    Nun müßt Ihr eine Befestigung für das Heckteil des Chassis herstellen. Normalerweise werden die Aufsatzteile die dem Chassis beiliegen und an die vier Abstandshalter gehören an die Karosserie geklebt und auf die Halter aufgesteckt. Beim EasyKit Audi ist das leider nur an den vorderen Halter möglich. Hinten jedoch stört die Aufnahme der Seitenschweller diese vorhaben. Also mußte eine andere Lösung her.


    Hinweis: Auch hier gilt wieder, wer an seinem Chassis nichts ändern möchte, sollte eine anderer Möglichkeit der Befestigung suchen.


    Ich habe das so gelöst, das ich durch die Heck-Öse des Chassis ein Schraube drehe die dann das Chassis mit der Heckbodenplatte verbindet. Wer anderer Ideen hat, sollte sich nicht aufhalten lassen. J


    Dazu müßt Ihr das Chassis wieder genau ausrichten. Rechts und links sowie mittig im Radkasten so das sich die Räder ohne schleifen drehen lassen. Erst wenn Ihr euch Hundertprozentig sicher seid, das die Ausrichtung auch stimmt, zeichnet Ihr die Umrisse der Heck-Öse auf der Heckbodenplatte mit einem spitzen Bleistift auf. Mit einer Nadel macht Ihr dort ein Punkt wo später das Loch für die Schraube sein soll. Diese dient zum ankörnen, damit der Bohrer sicher geführt wird und nicht verläuft. Nun macht Ihr, mit einem 1 mm oder 1,5 mm Bohrer, ein Loch in die Heckplatte. Mit einem 2,5 mm Bohrer wird dann das Loch vergrößert. Nun müßt Ihr die Heckplatte wieder aus der Karosserie herausnehmen. Das Loch säubern und die Heckplatte innen mit einer Schlüsselfeile anrauhen. Innen ist da wo das Chassis nicht aufliegt.


    Nun benötigt Ihr eine Schraube M 2,5 mm und zwei Muttern. Die erste Mutter schraubt Ihr auf die Schraube und dann steckt die Schraube durchs Loch. Nun wird die zweite Mutter aufgeschraubt. Die Schraube sollte bündig mit der Mutter abschließen. Nun die erste Mutter zum kontern festziehen. Die Mutter muß nun festgeklebt werden. Dazu verwendet Ihr den „zwei Komponentenkleber“.



    Tipp: Ich benutze den JB Weld Epoxid Kleber. Dieser Kleber ist der Hammer. Damit habe ich auch schon einen ausgebrochenen Kühleranschlußstutzen am meinem realen Auto geklebt. Das Zeug ist Bombenfest, Hitzebeständig und hat eine Zugkraft von der mancher Kleber nur träumen kann.


    Dieser wird nach Anleitung angerührt und um die Mutter herum aufgetragen. Achtet auf die Aushärtungszeit.




    [blink]Achtung: [/blink] Nicht zuviel auftragen, so daß die Schraube mit der Mutter verklebt wird. Nur den Rand der Mutter solltet Ihr mit der Klebung einfassen. Am besten benutzt Ihr dazu einen Miniatur Schraubendreher (Uhrmacherwerkzeug) Wichtig ist auch das die Platte wagrecht liegt, sonst läuft der Kleber von der Mutter ab. Nach der Arbeit den Schaubendreher reinigen, bevor der Kleber aushärtet.




    5.6) Vordere Befestigung




    Nach dem der Kleber ausgehärtet ist und Ihr die Heckplatte wieder in der Karosserie befestigt habt, wird nun das Chassis wieder ausgerichtet und an der Heckplatte mittels Schraube und Unterlegscheibe befestigt.


    Nun sollten die Hinterräder sich ohne an der Karosserie zu schleifen drehen lassen. Das gilt nun auch für die Vorderräder. Da das Chassis vorne noch keine Befestigung hat, fällt diese vorne in die Radkästen. Dafür werden die Befestigungshalter aus der Slot.It Packung benötigt. Hebt das Chassis vorne etwas aus der Karosserie und steckt die Befestigungshalter dann auf die vorderen Abstandshalter vom Chassis.


    [blink]Achtung! [/blink] Nicht die Befestigungshalter auf die Abstandshalter kleben. Die Befestigungshalter werden nur mit der Karosserie verklebt, so daß Ihr die Karosserie jederzeit vom Chassis abnehmen könnt.



    Nun legt das Chassis vorne wieder in die Karosserie. Dazu müßt Ihr die Karosserie etwas auseinander biegen. Wird die Karosserie durch die Abstandshalter zu weit auseinander gedrückt, so müßt Ihr die Halter am Chassis noch etwas kürzen.


    Erst wenn die Karosserie mit auf die Befestigungen anliegt ohne zu stark auseinander gedrückt zu werden, wird die Vorderachse ausgerichtet. Achtet dabei darauf, daß die Hinterräder sich immer noch in Ihrer Position befinden und leicht drehen lassen. Nach dem das Chassis ausgerichtet ist und diese vorne nicht zu Tief in den Radkästen einsinkt, werden die Befestigungen an die Karosserie geklebt. Diese macht Ihr wieder mit Sekundenkleber und einer Nadel. Drückt die Karosserie etwas von der Befestigung weg und macht mit Hilfe der Nadel etwas Sekundenkleber auf den Befestigungshalter. Nun die Karosserie wieder an den Befestigungshalter anlegen und ausrichten. Nun die andere Seite ankleben. Achtet immer darauf, daß sich das Chassis nicht verschiebt und gerade in der Karosserie liegt.
    Viel Zeit zur Korrektur habt Ihr beim Sekundenkleber nicht!



    5.7) Zusätzlicher Abstandshalter




    Bei den ersten Tests, hat sich gezeigt, daß der vordere Teil des Chassis zu stark federt. Dadurch setzt teilweise die Frontplatte auf den Schienen auf. Um hier diese zu Stabilisieren muß man einen zusätzlichen Halter einbauen. Diese macht man am besten mit Hilfe einer langen 3mm Schraube.


    Diese Schraube wird in die Langlochöffnung direkt am Schleifer von oben eingeschraubt. Dazu müßt Ihr das Langloch, mit einem 2,5 mm Bohrer aufbohren und die Schraube eindrehen.


    [blink]Achtung! [/blink] Benutzt „kein“ 3 mm Bohrer und vergrößert die Bohrung „nicht“ mit Hilfe des 2,5 mm Bohrer. Die Schraube soll sich ein Gewinde in das Langloch drehen. Wer ein 3 mm Gewindebohrer besitzt, kann das Loch auch damit herstellen ohne vorher mit dem 2,5 mm Bohrer das Loch zu weiten.


    Das Chassis wieder in die Karosserie setzen, ohne das Ihr das Heckteil verschraubt, und kontrollieren, daß das Chassis plan mit der Frontplatte auf gleicher Höhe liegt. Wenn nicht, die Schraube etwas ein oder herausdrehen. Das macht Ihr solange bis das Chassis richtig sitzt. Die Schraube ist meistens dann zu lange und stört den Schleifer. Daher mißt den Abstand vom Ende der Schraube bis zum Chassis. Dreht die Schraube heraus und kürzt diese mit dem Dremel und der Diamanttrennscheibe. Dazu eignet sich hervorragend ein Schraubstock.




    Die Schnittfläche mit der Feile bearbeiten, so daß Ihr eine 3 mm Mutter auf die Schraube drehen könnt. Nun die Mutter entfernen und Schraube wieder eindrehen. Kontrollieren ob das Chassis wieder in der Flucht zur Frontplatte liegt und wenn nicht, noch etwas Korrektur an der Schraube bis es stimmt.


    Mit Hilfe dieser Schraube ist es nun möglich den Abstand von Frontplatte der Karosserie zum Chassis bzw. zum Schleifer zu verstellen. Das ist dann vom Nutzen wenn man das Fahrzeug mit etwas mehr oder weniger Bodenfreiheit einstellen will.





    5.8 ) Fahrzeug Testen


    Nun ist es soweit, die ersten Tests auf der Strecke können beginnen. Aber seit nicht so Optimistisch, das Fahrverhalten ist nicht gerade toll. Wer ohne Magnet fährt, was ich generell empfehle, entspricht das Fahrzeug eher einem Driftcar als ein Slotcar. Aber auch das macht richtig Freude, wenn man nicht gerade auf Rundenrekord aus ist.


    Damit aus unserem Eigenbau ein vollwertiges Slotcar wird, müssen noch ein paar Tunings Maßnahmen durchgeführt werden. Dazu komme ich aber Später, denn nun wird noch die Beleuchtung eingebaut.



    [marquee]Weiter geht’s im Teil 3[/marquee]

  • 1:32 Slotcar Audi TT Abt DTM 2003 im Selbstbau Teil 3



    6) Einbau Beleuchtung




    Für die Beleuchtung habe ich, wie oben erwähnt, einen Bausatz der Firma Amoslot erworben. Zu den Vorteile die ich am Anfang des Artikels geschrieben habe, kommt auch noch ein weiterer Vorteil, daß dem Bausatz eine Anleitung beiliegt.
    Für die unter uns, die noch nie ein Lichtbausatz in der Hand hatten, gibt es hier eine ausführliche Anleitung..


    So kann fast nichts schief gehen und der Aufbau ist auch für den Laien möglich.


    Als erstes wird kontrolliert ob alle Teile, die der Bausatz haben soll, auch vorhanden sind. Das könnt Ihr anhand der Inhaltsangabe auf der Anleitung kontrollieren. Danach liest euch erstmal die Anleitung durch und Ihr werdet feststellen, daß die meisten Bauteile auf falsches Polen sehr sauer Reagieren und Ihren Geist aufgeben. Daher ist es enorm wichtig sich etwas Zeit beim Aufbau zu nehmen und bevor Ihr den Bausatz an Spannung anlegt, alles noch mal zu Kontrollieren.



    6.1) Aufbau Platine



    Die Platine ist recht klein, das ist auch so beabsichtigt damit man diese Platine auch in Fahrzeugen unterbringen kann in denen Standardmäßig wenig Platz vorhanden ist. Der Vorteil ist aber auch ein Nachteil. Man benötigt schon recht gute Augen oder eine gute Lichtlupe um alles richtig zu erkennen.
    Dazu kommt, daß bedingt durch die Größe, die Bauteile stehend eingelötet werden müssen.


    Hinweis: Wem die Schaltung immer noch zu groß ist, der kann auch auf einen anderen Anbieter zurückgreifen. Von Overdrive oder T-Tronic gibt es Beleuchtungssätze in SMD Bauweise die in wirklich jedes Auto reinpassen..


    Als erstes werden immer die Bauteile eingelötet denen etwas mehr Temperatur nichts ausmachen und die auch keine statischen Endladungen was anhaben können. Dazu zählen in erster Linie die Anschlußleitungen. Die beiliegenden Litzen solltet Ihr wie folgt verwenden.


    Leitung zum Motor Plus = Rot
    Leitung zum Motor Minus = Schwarz
    Leitung zur LED Plus = Gelb
    Leitung zur LED Minus = Weiß


    Abisolieren der Litze erfolgt mit einem Litzenkratzer oder mit den Fingernägeln. Achtet darauf die Adern der Litze nicht zu beschädigen, sonst kann die Litze an dieser stelle brechen.


    Nach dem abisolieren wird die Litze gut verdrillt, da die Löscher in der Platine nicht gerade groß sind und das einfädeln sich schwer erledigen läßt.


    Wenn Ihr die Platine so vor euch hinlegt, daß Ihr die Bauteilbezeichnungen richtig herum lesen könnt, dann ist in der linken oberen Ecke der Anschluß für den Motor Minus, also für die schwarze Litze. Darunter befindet sich der Anschluß Motor Plus, also für die rote Litze. Neben dem IC 1 befinden sich vier Löscher mit der Bezeichnung T, V, R und W. Hier werden die Litzen für die LEDs eingelötet. In T und V gehören die weißen Litzen. Diese ist der Minusanschluß der LEDs.
    In R gehört die gelbe Pluslitze für die Rückleuchte.
    Und in W gehört die gelbe Pluslitze für den Frontscheinwerfer.



    6.1.1) Widerstände



    Als nächstes lötet Ihr die Widerstände ein. Da diese stehend eingebaut werden müßt Ihr ein Beinchen um 180° biegen, so daß diese in die gleiche Richtung zeigt wie das zweite Beinchen.


    Dazu die Beinchen der Widerstände so biegen das diese ohne Gewalt in die vorgesehene Rasterpunkte auf der Platine einstecken lassen.



    6.1.2) Dioden

    Nach dem einsetzen der Widerstände kommen nun die Dioden dran. Da diese Baugleich sind ist es also egal welche Ihr als D1 und D2 einsetzt. Wichtig ist bei diesen Bauteilen die richtige Polung. Der weise Ring an der Diode zeigt die Seite der Sperrschicht an. Diese Sperrschicht ist auf der Platine mit einem weißen Ring gekennzeichnet.


    An einer Diode läßt Ihr das Beinchen auf der Seite mit der Speerschicht gerade. Das andere Beinchen biegt Ihr um 180° um, so daß es in derselben Richtung zeigt wie das nicht gebogene Beinchen.


    An der zweiten Diode ist es gerade Umgekehrt. Hier wird das Beinchen gebogen das an der Sperrschicht sitzt. Der Grund dafür ist recht einfach. Zwei Dioden nebeneinander passen nicht auf die Platine, daher werden diese versetzt angeordnet. Dennoch muß die Speerschicht immer in die Richtung zeigen die auf der Platine mit einem weißen Ring gekennzeichnet ist.



    Nun setzt Ihr die Dioden so in die Positionen von D1 und D2 auf der Platine das die Beinchen mit der Sperrschicht in das Loch mit dem Kreis stecken. Das andere Beinchen kommt jeweils in das Loch direkt darüber.




    6.1.3) Kondensator




    Nach den Dioden setzte Ihr den ColdCap Kondensator auf die Platine. Dieser kommt in die Position von C1 und auch hier müßt Ihr darauf achten das dieser Richtig gepolt eingesetzt wird. Auf einem der Füße des ColdCap ist ein Minuszeichen angebracht. Dieses Beinchen kommt dann in das Loch das auf der Platine als Minus bezeichnet ist. Kontrolliert die Polung sehr genau, ein verpolen zerstört den ColdCap.


    6.1.4) Spannungsregler

    Nach dem ColdCap kommt nun als letztes der beiliegende Spannungsregler in seine Position. Auf der Platine ist die Position mit IC1 gekennzeichnet. Die Zeichnung auf der Platine zeigt die abgeflachte Seite des Spannungsreglers und genau so herum muß auch dieser auf die Platine eingesetzt werden. Das heißt, das abgeflachte Teil zeigt, wenn die Platine vor euch liegt, zu euch hin. Setzt den Spannungsregler nicht press auf die Platine sondern laßt zwischen Platine und Spannungsregler Luft. Jedoch sollte er nicht hoher oder gleich hoch, wie der ColdCap hoch ist. Lötet nun die Beinchen auf der Rückseite an und schneidet danach die Beinchen ab.




    6.1.5) Funktionsprüfung




    Der nächste Schritt besteht aus dem Kontrollieren der Platine. Stellt euch folgende Fragen und kontrolliert diese haargenau nach.

    Habt Ihr alle Bauteile richtig herum eingelötet?
    Habt Ihr keinen Kurzschluß beim Löten verursacht?
    Habt Ihr keine kalte Lötstelle hergestellt? Diese kann passieren wenn man in dem Moment in dem das Lötzinn gerade erkaltet das Bauteil bzw. das Beinchen bewegt hat.

    Erst wenn Ihr 100% sicher seid, daß alles in Ordnung ist könnt Ihr nun die LEDs provisorisch anschließen. Dazu die Enden der weißen und gelben Litze abisolieren und um die Beinchen der LEDs verdrillen.

    [blink]Achtung! [/blink] Nicht löten und nicht die Beinchen verbiegen. Ihr sollt nur testen ob die Schaltung funktioniert. Wichtig ist auch das Ihr die richtige Litze verwendet. Werden die LEDs aus versehen falsch angeschlossen, also statt die rücklichter LEDs an die Litze des Frontlichts, so kann das zur Zerstörung der LEDs führen. Daher macht die Farbkennzeichnung an den LEDs noch nicht ab sondern erst wenn Ihr diese in das Fahrzeug baut.

    Die LEDs sind mit einem Stück Farbpapier gekennzeichnet. Rot bedeute daß diese LEDs für das Rücklicht gedacht sind und [B]weiß eben für das Frontlicht. Auch bei den LEDs ist die richtige Polung wichtig. Dieses erkennt man an Hand der Beinchen der LEDs. Das längere Beinchen ist die Anode und somit der Pluspol. An das Beinchen kommt nun, bei den Rücklicht LEDs, die [B] gelbe Litze, die auf der Platine mit R gekennzeichnet ist. Die gelbe Litze die an der Platine mit W gekennzeichnet ist, kommt somit an den Pluspol der weißen Front LEDs.
    An das jeweilige andere Beinchen wird die weiße Litze angeschlossen.

    Habt Ihr wieder alles kontrolliert auf richtiges polen und das Ihr keinen Kurzschluß gemacht habt, dann könnt Ihr die rote und schwarze Litze am ende abisolieren und an den Slot halten oder an euer Labornetzgerät falls Ihr eins besitzt. Rot ist Plus, schwarz ist Minus. Solltet Ihr die Litzen an den Slot halten so kann es sein das nach Betätigung des Reglers sich nichts tut. Ist das der Fall, dann einfach die Litzen am Slot vertauschen und noch mal probieren. Nun sollten alle LEDs aufleuchten.

    [blink]Achtung! [/blink] Die LEDs sind sehr hell und können beim direkten hineinschauen zu Netzhautverbrennungen führen, daher schaut euch die LEDs mit einem Mindestabstand einer Armlänge an und richtet die LEDs nicht genau auf euer Auge oder auf andere Menschen die sich im Raum befinden.

    Leuchten alle LEDs auf, so ist die Schaltung korrekt verlötet und die LEDs richtig angeschlossen. Leuchtet eine oder mehrere LEDs nicht, sofort den Regler loslassen und schauen das Ihr die nicht leuchtende LED auch polungsrichtig angeschlossen habt. Leuchtet z.B. die Rückleuchten extrem hell und die Frontleuchte nur gering habt Ihr vielleicht die gelben Litzen für Front und Rücklicht vertauscht.

    Leuchtet jedoch alle LEDs zu euerer Zufriedenheit, so laßt nach kurzem Leuchten den Regler wieder los und schaut wie lange und das überhaupt die LEDs nachleuchten. Ist das nicht der Fall sondern die LEDs gehen sofort aus, so habt Ihr ein Problem mit dem GoldCap. Kontrolliert ob dieser polungsrichtig eingelötet ist und Ihr keine kalte Lötstelle habt.


    Ist alles in Ordnung wird nun die LEDs in das Fahrzeug gebaut.


    6.2) Beleuchtungen einbauen



    6.2.1) Frontlicht



    Zu erst müßt Ihr die LEDs in das Fahrzeug bauen. Dazu wird an den Frontscheinwerfer jeweils ein 2,5 mm Loch gebohrt. Dieses Loch solltet Ihr erst mit einem 1 mm Bohrer vorbohren.
    Achtet darauf, daß Ihr nicht das Loch, was sich in der Karosserie befindet und in das normalerweise die Streuscheibe des EasyKit eingesetzt wird, verändert. Habt Ihr das Loch fertig so werdet Ihr feststellen, daß die LED da nicht hineinpaßt. Das ist auch so gewollt.



    Da die LEDs selbst, als Scheinwerfer nicht sonderlich gut aussehen, werde die LEDs etwas tiefer angebracht so daß Ihr die Streulichtscheiben die dem EasyKit beiliegen, eingebaut werden können. Damit die LEDs jedoch nicht den Innenraum ausleuchten müßt Ihr die LED seitlich etwas mit Silber Weiß oder Schwarzlack lackieren. So das nur die Leuchtfläche mit dem 3mm Loch abschließt und kein Licht nach innen gelangen kann.


    Nun werden die Streulichtscheiben eingebaut.


    Tipp: Solltet Ihr doch das Loch in das die Scheiben gesteckt werden, zerstört haben, wird der Stift der Scheibe entfernt und mit ganz wenig Sekundenkleber den Ihr am Rand mit Hilfe einer Nadel aufgebracht habt eingeklebt.



    Als nächstes und bevor die Front LEDs eingeklebt werden, sollte Ihr euch erst um die Rücklichter kümmern.




    6.2.2) Rücklicht Nr.1



    Hier könnte man auch ein 3mm Loch bohren, jedoch sieht es besser aus, wenn das Rücklicht fast komplett leuchtet, statt nur einem Punkt am Rücklicht. Daher könnt Ihr das Rücklicht fast komplett mit Hilfe des Dremels und eines Fräsers oder Bohrer bearbeiten.


    Nur ein kleiner Rand bleibt übrig, damit Ihr die Streulichtscheibe festkleben könnt.



    Damit die LED auch die breite des Rücklichts ausleuchten kann, muß diese etwas nach hinten versetzt werden.
    Dazu habe ich die Beinchen der LEDs, so um die Buchsen an der Karosserie gebogen, daß die LEDs einen Mindestabstand von 5 mm zu der Streuscheibe besitzen. Damit nicht das innere der Karosserie ausgeleuchtet wird, habe ich ein Stück schwarzen Schaumstoff (z.B. solchen den man zum Transport von ICs benutzt) eingeklebt. Dieser sollte so breit sein, das der Abstand von der LED bis zum Rücklicht abgedeckt ist.



    Als nächstes wird an der Streulichtscheibe der Stift entfernt, dann die Scheibe mit Hilfe einer Nadel und Sekundenkleber eingeklebt.


    Auch die Rücklicht- LEDs sollte Ihr vorher mit Silber, Weiß oder Schwarzlack am Rand lackiert haben so das kein Licht der LED ins innere gelangt.


    [COLOR=green]Hinweis: Mit der Lösung die ich angewendet habe, bin ich nicht ganz zufrieden. Zwar kann man das Rücklichtlicht komplett sehen nur die LED leuchtet dennoch sehr punktförmig nach Hinten. Aus diesem Grund habe ich das Rücklicht noch mal komplett überarbeitet.



    [marquee]Weiter geht’s im Teil 4[/marquee]

  • 1:32 Slotcar Audi TT Abt DTM 2003 im Selbstbau Teil 4



    6.2.3) Rücklicht Nr.2


    Um eine bessere Ausleuchtung des Rücklichts zu erreichen habe ich das ganze noch mal auseinander gebaut und, wie ich finde, eine sehr gute Lösung erreicht.




    Als erstes hatte ich die Streuscheiben wieder ausgebaut und diese von Innen mit dem Dremel und einem Schleifaufsatz bearbeitet. Der Effekt, das Licht zu brechen, brachte jedoch ebenfalls nicht das gewünschte Ergebnis. Daher mußten die LEDs in einer anderen Position angebracht werden, so daß diese nicht mehr direkt aus dem Rücklicht strahlen. Um das Licht gleichmäßig zu verteilen, benutze ich ein Stück einer Heißklebepatrone. Von dieser Patrone werden zwei Stücke von etwa 1 cm abgeschnitten. Nun wird auf der Schnittfläche die Streuscheibe aufgelegt und die Krümmung mit einem Stift angezeichnet.


    Tipp: Das schneiden der Heißklebepatrone geht mit dem Cuttermesser recht problemlos. Jedoch paßt auf euere Finger auf und schneidet nicht in den Tisch oder schlimmer in euer Bein, sondern immer auf einer Schneidunterlage.




    Die Krümmung wird nun in Längsrichtung abgeschnitten, so daß dieses Teil hinter dem Rücklicht in der Karosserie paßt. Dazu muß aber noch etwas Material weggenommen werden, da die Karosserie im bereich des Rücklichts nicht gerade ist, sondern abgeschrägt. Außerdem ist der Bodenplattenhalter im weg, so das man hier auch etwas einschneiden muß. Letztendlich ist das Stück auch noch zu lang so das man diese kürzt, aber nicht zuviel, es soll das komplette Rücklicht abdecken.


    Ist das Teil angepaßt und würde dort gut am Rücklicht anliegen, dann noch mal raus und die Fläche bearbeiten die man ohne Streuscheibe sehen würde. Diese wird mit etwas Schmirgelpapier bearbeitet. Das dient dazu, um das Licht gleichmäßig austreten zu lassen.




    Damit das Licht auch nur dort austritt, wo es auch soll, müssen die anderen Seiten des Teils lichtundurchlässig werden.
    Doch einfach mit Farbe bestreichen ist zwar auch eine Möglichkeit, jedoch möchte ich, daß so viel Licht wie Möglich nach hinten austritt. Daher habe ich Silberpapier aus einer Zigarettenschachtel benutz. Besser wäre jedoch Alufolie. Diese wird mit Sekundenkleber auf das Teil geklebt. Nicht auf die Seite kleben die später Richtung Rücklicht zeigt.


    Nun könnt Ihr das Teil an seine Position kleben. Dazu benutzt Ihr Heißkleber. Erst wenn der Kleber ausgehärtet ist wird noch von Oben, das bedeutet von der Seite auf die Später die Heckplatte aufliegt, ein Loch gebohrt. Diese macht Ihr am besten mit dem Dremel und einem 2,5 mm Bohrer. Langsamste Drehzahl einstellen und ein ca. 5 mm tiefes Loch bohren. Darin wird dann später die LED komplett eingesteckt.


    Die Wirkung ist [blink]phantastisch[/blink]. Wie Ihr auf dem Bild sehen könnt wird nun das komplette Rücklicht gleichmäßig ausgeleuchtet und hell ist es auch noch.



    6.2.4) LED einkleben




    Bevor nun die LEDs eingeklebt werden, müßt Ihr die Beinchen der LEDs so verbiegen, daß Ihr, nach dem die LEDs befestigt sind, diese nicht das Chassis oder die Karosserie beim zusammenbauen behindert. Vor allem an den Front LEDs mußt Ihr genau schauen das die Beinchen nicht die Räder berühren. Bei den Rücklicht LEDs müßt Ihr diese kurz nach der LED verbiegen damit die Bodenplatte noch Ihren platz findet. Das Biegen macht man vorsichtig mit Hilfe einer Spitzzange. Beim Biegen darauf achten das Ihr die Beinchen nicht zurückbiegen müßt, das halten diese selten aus und brechen ab. Also vorher genau überlegen wohin Ihr die Beinchen biegen wollt. Nach dem Ihr das gemacht und kontrolliert habt, könnt Ihr nun die Litzen an die Beinchen der LED löten. Nun schneidet den Rest der Beinchen der LEDs ab. Hoffentlich habt Ihr euch gemerkt welches Beinchen das plus- und welches das minus Beinchen ist.
    Wer vorher das minus Beinchen mit einem schwarzen Eding markiert hat, ist fein raus. ;)



    Tipp: Auf dem Bild könnt Ihr sehen das ich die Beinchen der LEDs so gebogen habe das diese sich parallel berühren. So kann dann die Litze um beide plus Beinchen bzw. um beide minus Beinchen herum drillen und diese Verlöten. Die Reststücke der Beinchen werden dann abgeschnitten.



    Erst wenn der Sekundenkleber und der Lack der LED trocken ist, die Litzen angelötet sind und Ihr euch noch mal vergewissert habt, das die Beleuchtung funktioniert, werden die LEDs mit hilfe eines Heizklebers befestigt. Achtet darauf, daß der Heizkleber nicht auf die Leuchtfläche der LED gelangt. Achtet auch darauf, daß Ihr nicht, mit der Spitze der Heizklebepistole, an die Karosserie und an die LEDs kommt.



    6.2.5) Platine einbauen




    Nun werden noch die Litzen und die Platine in die Karosserie, so eingebaut das diese ebenfalls keine drehenden Teile am Chassis stören. Bei der Platine müßt Ihr darauf achten, daß der Spannungsregler nicht die Karosserie oder andere Plastikteile berührt. Dieser Regler wird im Betrieb etwas heiß, so das beim anliegen am Plastik dieses schmilzt.




    Hinweis: Ich habe die Anschlußleitung der Beleuchtung nicht direkt an den Motor angeschlossen sonder eine Steckverbindung eingebaut. Der Vorteil ist das Ich Karosserie vom Chassis ohne Lötarbeiten trennen kann. Noch ein Vorteil ist, daß man mit einem passenden Kabel und Stecker den Beleuchtungssatz mit Strom aus einer Batterie oder einem Labornetzteil versorgen kann. So kann man Reparaturen und Einstellungen ohne Chassis und drehenden Motor durchführen.




    Als letztes werden die Miniaturstecker und Buchse eingebaut.
    Dazu kürzt Ihr die Schwarze und Rote Litze auf etwa die Hälfte kürzen. Der Stecker hat drei Stifte, am besten benutzt Ihr zur Vermeidung von Kurzschlüssen die jeweils äußeren Stifte. Nach dem Löten der Buchse, die Lötanschlüsse mit Isolierband isolieren.


    Tipp: Den Stecker macht Ihr am Besten an die Litzen die am Motor angeschlossen werden und die Buchse macht Ihr an die Litzen der Platine. Denn so verhindert Ihr das bei abgebauter Karosserie und beim Probelauf des Chassis, Spannung an den Stiften der Buchse anliegt und diese unter umständen zu einem Kurzschluß führt.


    Wer keine Verbindung einbauen will, lötet die Litze der Platine direkt an den Motor. Jedoch nicht ohne sich vorher zu vergewissern das die Polung stimmt. Dazu das Chassis auf den Slot stellen und unter dem Heckteil des Chassis etwas nicht leitendes drunter legen so das die Hinterräder sich frei drehen können. Nun den Regler drücken so das Spannung am Motor anliegt, die Räder sich richtig herum drehen und dann die Litze der Platine an den Motor heben. Funkt die Beleuchtung nicht, dann Litzen vertauschen. Funktioniert sie jetzt, dann habt Ihr die richtige Polung und Ihr könnt die Litzen so an den Motor löten.


    Nun ist euer Eigenbau mit einer Beleuchtung ausgestattet. Das macht schon was her und das Teil sieht recht gut aus. Aber ums aussehen geht es ja eigentlich nur sekundär. Das Fahrverhalten ist eigentlich das primäre und um diese kümmern wir uns jetzt.





    7) Tuning



    Damit euer Eigenbau auch richtig gut fährt, müssen ein paar Tuningmaßnahmen am Chassis durchgeführt werden. Tuningmaßnahmen sind keine Maßnahmen die man generell durchführt, sonder diese sind stark abhängig vom z.B. dem Streckenlayout, dem Einsatzzweck oder dem persönlichen Geschmack und natürlich vom Regelwerk falls man bei einer Rennserie mitfahren will. Daher gilt hier „probieren geht über studieren“.


    Um euch aber ein paar Anregungen geben zu können, schreibe ich hier mal die Maßnahmen auf, die ich selbst, zum Teil, an meinem Modell durchgeführt habe. Um Unterschiede feststellen zu können, ob die eine oder andere Tuningmaßnahme erfolg hatte oder eben nicht, ist eine Bahn mit einem genauen, also sprich „elektronischen Rundenzähler“ mit Zeitmessung erforderlich.



    7.1) Schleifer




    Als einer der ersten Maßnahmen, wurden die Schleiferkontakte gekürzt. Diese sind nämlich recht lang können beim zusammenkommen ein Kurzschluß verursachen. Außerdem ist der Kontakt zu den Stromschienen nicht optimal. Daher könnt Ihr diese, wie auf dem Bild, um gut einen halben Zentimeter kürzen. Diese macht Ihr mit einem Seitenschneider.


    Dann solltet Ihr darauf achten das der Schleifer sich bis zu dem rechten und linken Anschlag leicht bewegen läßt ohne daß dieser hängen bleibt. Etwas Öl (Säuere Frei) bewirkt Wunder. :D


    Und zum guten Schluß solltet Ihr die Schleifer am ende etwas breiter machen, so das diese auch in der engsten Kurve noch guten Kontakt zur Stromschiene haben.



    7.2) Reifen


    Die Originalreifen des Chassis haben einen relativen schlechten Grip.


    Möchte man spektakuläre Drift unternehmen dann kann man die Originalreifen behalten.


    Da mir der Drift aber doch ein wenig zu stark war, wurden diese wie im Punkt 7.3 erwähnt geschliffen.


    Um aber mal zu sehen, daß der Eigenbau sich auch als Topspeedracer eignet, habe ich die Hinterreifen gegen Ortmannreifen ( 51a ) ausgetauscht. Deren Grip ist um weites besser als die der original Reifen. Es gibt aber auch noch anderer Hersteller die extra Reifen anfertigen die sich für diese Zwecke eignen. Also auch hier gilt wieder „Probieren geht über Studieren“



    7.3) Reifen schleifen





    Als nächste Maßnahme bei Verwendung von neuen Reifen empfiehlt sich diese Reifen zu schleifen. Hier sollte man eine Reifenschleifmaschine verwenden wie z.B. eine RSM .


    Das Schleifen bewirkt das der Reifen mit der kompletten zur Verfügung stehenden Fläche auf der Bahn aufliegt. Auch wird dadurch der Abstand zwischen Chassis und Bahn verkleinert und somit der Schwerpunkt minimal tiefer gelegt. Durch Verwendung unterschiedlicher Schleifpapierkörnung kann man auch das Gripverhalten beeinflussen.


    Meistens werden nur die Antriebsräder geschliffen. In seltenen Fällen können auch die nicht angetriebenen Fronträder geschliffen werden. Das macht man dann, wenn die Fronträder zu stark auf der Bahn aufliegen und den Schleifer etwas anheben. Oder man hat die Reifen mit Sekundenkleber versiegelt, dann muss auch nochmal geschliffen werden.


    Da es beim Racing auf einer Slotbahn nicht auf die Vorderräder ankommt, vielmehr ist es wichtig das der Schleifer satt aufliegt, kann man mit dem schleifen der Vorderräder schon eine starke Wirkung in bezug aufs Fahrverhalten erreichen.




    7.4) Gewichte





    Das Chassis mit der Easykit Karosserie ist recht leicht, so daß diese ohne zusätzliche Gewichte und Magnet, sehr schnell von der Strecke fliegt. Daher habe ich erstmal, mit Hilfe von selbstklebenden Bleigewichten (bekommt man beim realen Reifenhandel) die Front etwas beschwert, damit der Schleifer satt aufliegt und nicht so leicht aus der Spur fliegt. Mit ca. 13 Gramm auf der Vorderachse habe ich zwar nun keine Probleme mehr, das der Schleifer aus dem Slot fliegt, dafür habe ich aber auch kein guten Grip mehr auf der Hinterachse. Daher habe ich 3 Gramm vorne wieder weggenommen und die Hinterachse mit ca. 2,5 Gramm beschwert. Doch auch hier sind die Tests noch nicht abgeschlossen. Später und nach mehreren Testfarten wurde das Gewicht auf 5 Gramm vorne und 2 Gramm hinten verändert..
    Und letztändlich wurde die Zusatzgewichte wieder entfernt, da das Teil auch ohne Blei sehr gut auf der Straße liegt..


    Die Änderungen von Bleigewichte, solltet Ihr in kleinen Schritten unternehmen und jede Veränderung erstmal auf der Bahn testen.



    7.4.1) Wieviel Gewicht


    Generell kann man folgende Aussage treffen:


    Wenig Gewicht bringt eine hohe Endgeschwindigkeit auf der Geraden und eine starke Beschleunigung aus den Kurven, dafür sind die möglichen Kurvengeschwindigkeiten geringer.


    Mit viel Gewicht erreicht man zwar bessere Kurvengeschwindigkeiten, dafür aber ein schlechtere Topspeed auf den Geraden und man hat auch eine schlechtere Beschleunigung dazu kommt das der Motor stärker belastet wird.


    Wieviel Gewicht man verwenden soll und wo man diese anbringt ist stark abhängig vom Streckenlayout. Wer eine kurvenreiche Strecke hat ohne lange geraden, der ist mit etwas mehr Gewicht besser daran. Bei Strecken mit viel und langen Geraden ist etwas weniger Gewicht von Vorteil. Auch hängt die Verwendung von Gewichten stark von den Gewohnheiten des Fahrers ab. Daher probiert einfach aus mit wieviel Blei und wo angebracht ihr am besten zu Recht kommt.


    [marquee]Weiter geht’s im Teil 5[/marquee]

  • 1:32 Slotcar Audi TT Abt DTM 2003 im Selbstbau Teil 5



    7.4.2) Gewichte anbringen

    Mit Gewichten erreicht man zwei wesentliche Dinge.


    Erstens: wird der Schwerpunkt verlagert. Da ein tiefer Schwerpunkt sich in den Kurven am meisten bemerkbar macht, sollten Gewichte am Fahrzeug so tief wie möglich angebracht werden. Also vorrangig am Chassis und nicht an der Karosserie. Hat man einen relativ ausgeglichenen Streckenlayout, also Rechts- und Linkskurven im gleichen Verhältnis, so sollten die Gewichte in die Mitte des Chassis angebracht werden. Hat man z.B. nur ein Kreis oder ein Oval mit nur Links- oder eben nur Rechtskurven so empfiehlt sich die Anbringung der Gewichte zum Kurveninneren hin. Somit wirkt man der Fliehkraft entgegen. Möchtet man sein Fahrzeug auch auf anderen Bahnen fahren ohne dessen Streckenlayout zu kennen, so bleibt man am besten bei der Methode die Gewichte mittig oder gleichmäßig, rechts und links verteilt, einzusetzen.


    Zweites: erhöhen Gewichte die Reibung an den Antriebsrädern und den Druck auf den Schleifer. Daher sollten die Gewichte möglichst nahe an die Achse bzw. in der nähe des Schleifers angebracht werden, wenn man etwas mehr Druck auf dem Schleifer oder auf der Antriebsachse will. Achtung! Zuviel Gewicht hinter der Hinterachse erhöht wieder den Auftrieb am Schleifer und umgekehrt.


    Möchte man das Gewicht generell, also auf Schleifer und Antriebsachse gleichmäßig erhöhen, so werden die Gewichte in die Mitte des Chassis angebracht.


    Hinweis: Wenn man das gleiche Gewicht das man auf dem Schleifer angebracht hat, auch auf der Hinderachse anbringt, würde das nicht den gleichen Effekt bewirken. Das heißt, das Gewicht an der Hinderachse ist auf Grund der dort entstehenden Fliehkräfte vorsichtiger einzusetzen. Denn nicht mehr Gewicht, auf der Hinterachse, erhöht den Grip der Reifen. Ist der Grip am ende, dann bewirkt das Gewicht ein stärkeres ausbrechen des Heckteil.



    Über das Anbringen von Gewichten könnte man noch Seiten füllen und vortrefflich Diskutieren, jedoch geht nichts übers selber probieren und daher müßt Ihr euer Fahrzeug einstellen, fahren, Gewichte verändern und wieder fahren, usw.usw.



    7.5) Übersetzung



    Eigentlich müßte es Untersetzung heißen, aber egal wie man es auch nennt, hier geht es um die Kraftverteilung vom Motor über die Antriebsachse und Rädern auf die Strecke.


    Ja auch die Räder selbst gehören eigentlich zum Getriebe dazu. Denn mit der Veränderung des Reifendurchmessers, erreiche ich eine Veränderung des zurückgelegten Wegs bei gleicher Umdrehungszahl des Motors. Da aber in den seltensten Fällen der Reifendurchmesser vergrößert, sondern nur minimal durch das Schleifen verkleinert wird, können wir das vernachlässigen.


    Wichtiger und effektiver ist das verändern des Übersetzungsverhältnis von Motorritzel zum Zahn- bzw. Kronrad.



    Hinweis: Zahnräder bei Slotcars finden dann Anwendung wenn der Motor parallel zur Antriebsachse eingebaut ist. Dieses nennt man dann Sidewinder Chassis. Ein Kronrad kommt dann zur Anwendung wenn der Motor längs, also in Fahrtrichtung, eingebaut ist. Diese Chassis nennt man dann Inliner.


    Da bei der Verwendung des Slot.It HRS Chassis, die Möglichkeit besteht, sich andere Ritzel bzw. Zahnräder zu beschaffen, möchte ich hier die Grundlagen benennen. Tiefer einsteigen möchte ich hier jedoch nicht. Da ich mir zwar ein Satz Zahnräder und Motorritzel bestellt habe, aber das ganze noch im einzelnen Testen muß. Das Ergebnis ist dann Stoff für einen separaten Artikel.


    Mit einem Motorritzel, mit mehr Zähnen als das Original, erreicht man eine Höhere Endgeschwindigkeit zu lasten eines geringeren Anzugsmoment. Interessant bei Strecken mit langen Geraden und wenig bzw. schnellen Kurven.


    Mit einem Motorritzel, mit weniger Zähnen, ist das umgekehrt. Man erreicht ein höheres Anzugsmoment zu lasten der Endgeschwindigkeit. Interessant bei kurvenreicher Strecke mit vielen langsamen Kurven und nur wenige lange Geraden.


    Beim den Zahnrädern verhält sich das genau umgekehrt zum Motorritzel.


    Veränderungen der Übersetzungen haben immer den Nachteil daß meistens der Motor stärker belastet wird. Daher muß man schon darauf achten das die Leistungsdaten des Motors nicht überschritten werden. Auch hier gilt wieder: „probieren geht. usw. usw.“



    7.6) Motor


    Eine weitere Tuningmaßnahme ist die Verwendung eines anderen Motors. Hier gibt es reichlich Gesprächstoff zu diesem Thema, da es auch eine Menge Motoren für die unterschiedlichen Zwecke gibt. Wichtig ist hier die Leistungsdaten der Motoren und was man mit der Veränderung des Motors erreichen will. Vier der wichtigsten Leistungsdaten sollte man dabei immer im Auge haben.


    [list=1]
    [*]die benötigte Spannung
    [*]die Leistungs- bzw. Stromaufnahme
    [*]Drehmoment
    [*]Drehzahl
    [/list=1]


    Da ich jedoch noch keinerlei Erfahrung mit Tuningmotoren habe, kann ich hier auch keine generellen Empfehlungen geben. Das wäre, wenn ich mich mit dem Thema näher beschäftige, auch wieder was für einen separaten Artikel. Wobei hier zu erwähnen ist, das der Motor des Slot.it HRS Chassis schon ein Tuningmotor ist gegenüber eines Modell aus der Serie.



    7.7) Spannungseinstellung


    Diese ist eigentlich kein Tuning im Sinne einer Veränderung am Chassis selbst. Wer seine Bahn mit einem regelbaren Labornetzteil ausgestattet hat, hat hier die Möglichkeit die Spannung individuell einzustellen. Da dieses aber von vielen Faktoren abhängig ist, wie z.B. des verwendeten Reglers, dem Motor, die Spannungsverteilung auf dem Slot usw. Möchte ich hier nicht näher darauf eingehen. Achten sollte man vor allem auf die maximalen Spannungsangaben des Motors, damit man diese nicht überschreitet und dem Motor schädigt. Auch hier gilt probieren geht über… na Ihr wißt schon.



    7.8 ) Regler



    Der Regler ist auch kein Tuning im Sinne einer Fahrzeug Änderung. Hier gibt es massig Möglichkeiten andere Regler einzusetzen und somit die Fahreigenschaften zu verändern.
    Verschiedene Hersteller bieten Regler für den allgemeinen Gebrauch, sowie für den Profi an. Mansche Regler könne auch mit verschiedenen Optionen nachgerüstet werden bzw. man kann die Widerstände ändern usw.



    7.9) Fazit Tuning


    Wie Ihr seht gibt es zum Thema Tuning einiges, was man erwähnen und auch tun kann. Jedoch sollte man nicht, das Tuning als Selbstläufer sehen, sonder es ist immer als mittel zu dem eigentlichen Zweck zu betrachten. Und der ist! Sein Fahrzeug so anzupassen, daß es ordentlich fährt. Das heißt man muß beim Tuning zu und abwägen, damit das Fahrzeug im mittel auf der gesamten Strecke gut fährt.


    Es bringt nichts einen stärkeren Motor einzusetzen, die Übersetzung zu verändern nur damit ich ein paar Zehntel schneller auf der Geraden bin, dafür aber in den Kurven eine menge Zeit liegen lasse. Auch umgekehrt ist das die falsche Maßnahme.


    Das wichtigste jedoch, beim Tunen wie beim Slotracing generell ist, es soll Spaß machen. An diese Thema verbissen ranzugehen ist der falsche Weg und bringt eher Frust satt Lust. Und der Spruch: „es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ paßt hier auch speziell zu diesem Thema.




    8 ) Fertigstellen



    Bewußt kommt dieser Teil zum Schluß.


    Habt Ihr euer Fahrzeug nach den obigen Schritten fertiggestellt und auch genug getestet, könnt Ihr jetzt noch die Anbauteile wie Spiegel, Spoiler und falls Ihr ihn noch nicht eingebaut habt, den Kühlergrill. Da gerade die Teile wie Spiegel und Spoiler erfahrungsgemäß kaum ein paar Racings überleben, könnt Ihr euch auch überlegen, diese Teile weg zu lassen. Aber ohne sieht das Teil halt nur halb so schön aus.


    Damit das Fahrzeug noch realistischer wirkt, kann man auch die Reifen etwas an der Flanke kürzen. Da die originale Bereifung breiter ist als die Karosserie, sieht diese nicht gerade toll aus. Daher wird der Reifen mit einem scharfen Cuttermesser etwas verschmälert und der Rest wird mit Schmirgelpapier bis zur Felge abgeschliffen.


    Vorher:




    Nachher:







    9) Fazit



    Mit ein wenig Zeit und Geduld, mit etwas Geschick und mit dem nötigen Willen, habt Ihr euer erstes selbstgebautes Slotcar fertiggestellt. Der Stolz der euch berührt, wenn Ihr das Teil auf der Bahn fahren läßt und möglicherweise euere Rundenzeiten, gegenüber der fertig gekauften Slotcars, verbessert, ist mit nichts aufzuwiegen.


    Und zu Recht, könnt Ihr Stolz sein, denn Ihr habt ein Slotcar das nicht jeder hat und es ist euer erstes selbstgebautes Teil.


    Das Macht dann Mut für weitere Eigenbauten. Wie wäre es z.B. mit einer Rohkarosserie die Ihr nach eueren Vorstellungen Lackieren könnt oder wie wäre es mit dem Bau eines eigenen Chassis. Nichts ist unmöglich…


    Aber auch weitere Slotcars in dieser Bauweise mit anderen Karosserien aus den EasyKits haben ihren Reitz und beim bauen des nächsten Slotcars werde Ihr feststellen das Ihr euch viel leichter tut als beim ersten und auch andere Ideen habt wie man ein Problem lösen kann.


    Mit dem Nachbau dieser Anleitung, dem testen und den Tuning eueres Slotcars, habt Ihr auch ein besseren Verständnis dafür bekommen, wie man ein Slotcar noch verbessern kann. Das einbauen von Bleigewichte, das Reifenschleifen, das verändern von Übersetzungen usw. könnt Ihr auch für die fertig gekauften Slotcars anwenden und schon seit Ihr nicht mehr nur die Hobbyfahrer sondern echte Slotracer.




    10) Material Bezugsquelle



    Folgende Teile bekommt Ihr bei:
    MySlotcar http://www.myslotcar.de


    Das Slot.It HRS (RTR) Chassis
    Preis: 28.- €
    Bestell Nr.: SICH21


    Die Revell Easykit DTM
    Preis: ca. 8,50 €
    Bestell Nr.: Anfrage per E-Mail


    Die Ortmannreifen 51A
    Preis: ca. 2,80 €
    Bestell Nr.: Anfrage per E-Mail



    Optional: bekommt Ihr dort auch Ersatz- und Tuningsteile für das Slot.It Chassis, wie z.B. Motorträger, Motor, Ritzel, Zahnräder usw.


    Folgende Teile bekommt Ihr bei:
    Amoslot http://www.amoslot.de


    Universal Beleuchtungssatz
    Preis: 5.95 €
    Bestell Nr.: 11119


    Optional: bekommt Ihr auch ein Beleuchtungssatz mit Bremslichtfunktion oder ein Satz mit LEDs die dem traditionellen Halogenscheinwerfer täuschend ähnlich sehen. Auch gibt’s dort Fahrerfiguren für 1/32 Modelle


    Folgendes Teil bekommt Ihr bei:
    ELV- Elektronik http://www.elv.de


    J-B Weld „zwei Komponentenkleber“
    Preis: 11,95 €
    Bestell Nr. 8259672



    Folgende Teile bekommt Ihr bei:
    Conrad Elektronik http://www.conrad.de


    Miniaturstecker 5 St.
    Preis: 1,95 €
    Bestell Nr. 227339 - 13


    Miniaturbuchse 5 St.
    Preis 1,95 €
    Bestell Nr. 227341 - 13






    11) Schlußbemerkung



    Durch den Umbau verliert man natürlich die Herstellergarantie für das Chassis und für den Bausatz von Revell.


    Und nun kommen die Standartsätze: „Ich als Autor dieser Bauanleitung, übernehme keinerlei Garantie für diese in dieser Anleitung beschriebenen Arbeiten sowie die Richtigkeit der in dieser Anleitung gemachten Angaben. Das Nachbauen erfolgt ohne Haftung des Autors für Schäden jedweder Art die durch die, in dieser Anleitung, beschriebenen Maßnahmen entstehen könnten. Dazu zählen auch sämtlichen Folgeschäden die im Zusammenhang dieser Anleitung entstehen könnten. Das Nachbauen, der in dieser Anleitung beschriebene Arbeiten, erfolgt auf Eigenverantwortung des Nachbauers.


    Eine Veränderung dieser Anleitung ist ohne Zustimmung des Autors verboten. Das kopieren der Anleitung ist nur zum Zwecke des Nachbauens erlaubt. Die Verbreitung in andere Foren, Homepages, oder sonstigen Medien bedarf der Zustimmung des Autors. Diese gilt auch für die Bilder/Grafiken


    Gruß Marco Steinhauser

  • Hallo Marco,


    super Bauanleitung :merci: :dbdg:


    Gute Idee mit dem Heißkleber als Diffusor für die Rücklichter. Ich hätte sonst PP verwendet. Das ist aber härter und dadurch schlechter zu bearbeiten.


    Viele Grüße


    Jürgen

  • ebay Werbung
  • @Marco
    Hut ab - das ist ja eine super Anleitung. :dbdg:


    Obwohl ich mich lieber mit Bits, Bytes und dem Speicheroszi (Ja - ich habs noch immer nicht zurückgegeben :P ) beschäftige, bekommt man bei so einer tollen Anleitung lust mal einen Eigenbau zu wagen. Aber die Zeit :( .
    Auf jedenfall werde ich mal die Tuningtips (Gewichte) testen.


    Beste Grüße
    Günter

  • ebay Werbung
  • SUUUUPER Anleitung :D


    Perfekt !!!



    ... somit weiß ich, was ich bei dem schlechten Wetter am Wochenende machen werde ( außer meine Chefin hat ein Programm ?( 8o :D ) ...

    wieviel Gas ? - na Vollgas :D :D :D :D

  • ... So etwas habe ich immer (schmerzlich) im CC vermißt ;( ... Gut, daß es die freeslotter und diese informativen Guides gibt :daumen: ...

  • Hut ab vor dieser klassen bauanleitung,die ist echt klasse

  • Hallo Marco,


    Super, das Du Dein Wissen rund ums Slotracing uneigennützig weitergibts.


    Klasse Anleitung, leicht verständlich geschrieben, einfach nur Genial.


    DANKE!!!


    Gruß
    Juergen

  • super gemacht auch wenn ich persönlich kein easy kit fan bin...ich male lieber selbst...;) nee schaut sauber aus...beide daumen hoch! Ist auch super verständlich

  • Google Werbung
  • @all


    Vielen Dank für euere positive Resonanz auf die Anleitung. Freut mich sehr das die Arbeit auch ankommt.


    Das Basteln selbst ist eigentlich nicht das Problem, viel mehr macht das Dokumentieren die meiste Arbeit. Da ich beim Basteln ständig unterbrechen muss um dann die einzelnen Schritten im Bild festzuhalten. Manschmal vergisst man das und muss dann die Teile wieder auseinander bauen was dann etwas aufhält.


    Aber Spaß macht nicht nur das Basteln, sondern auch das lesen, daß es euch gefällt. Also nochmals Danke!


    Die nächste Bauanleitung muss leider noch etwas warten, da ich gerade meine Garage baue und das für mein Fahrzeug im Maßstab 1:1 =)


    Gruß Marco

  • Hallo,


    Nach dem ich nun etwas mit Bleigewichten herum experimentiert habe und nun auch ein paar richtig gut passende Ortmann Reifen aufgezogen habe ist der SlotIt/Revell DTM Audi mein schnellster Renner im Stall. Wahnsinn wie der nun auf der Schiene liegt... :D :D


    Habe nun auch die bestellten Zahnräder und Ritzel bekommen. Nun werde ich ein paar Testläufe mit unterschiedlichen Untersetzungen machen und meine Ergebnise gibts dann in einem extra Thread zu lesen.


    Gruß Marco

  • Hi,


    Gestern wurden die Bestzeiten beim Burts Renntempel geknackt. Auf einer Streckenlänge von 29,34 meter sind die 10sec gefallen.


    Burt hat ebenfalls ein HRS Chassis und darauf ein Audi TT DTM Karosserie von SCX.


    Nach dem wir gemerkt hatten das die Rennsemmel auch ohne Blei sehr gut liegt, hat Burt eine 9.86 sec Runde hingelegt und ich mit dem HRS/Revell und 10g mehr Gewicht (Beleuchtung und Anbauteile) eine 9.90sec Runde.


    Also auch ohne Blei , Magneten und mit passenden Ortmann Reifen ohne weiteres Tunning laufen die Teile wie ein Düsenjäger..


    Nicht ohne folgen... der nächste Renntempler hat sich gleich ein Chassis und ein Revell Kit bestellt.. :D :D


    Wie schon geschrieben stehen jetzt noch die Testläufe mit anderen Untersetzungen an und dann wird sich zeigen ob sich dadurch Vorteile oder Nachteile ergeben.


    Gruß Marco

  • Zitat

    Nicht ohne folgen... der nächste Renntempler hat sich gleich ein Chassis und ein Revell Kit bestellt..


    und der übernächste und der überübernächste ...


    Die "offizielle" Bauanleitung der Slot.It HRS-RTR Chassis gibt's übrigens hier


    Von mir auch nochmal - super Beschreibung Marco! - mal sehen wie meiner wird ;)


    Grüße


    Gerald

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!