Zusatzeinspeisung für Digital/Pro-X Teil 1

  • Flexible PRO-X Zusatzeinspeisung.


    In dieser Anleitung möchte ich euch zeigen wie man sich selbst Anschlußschienen für die Zusatzeinspeisungen herstellt. Dabei wird als Beispiel die Carrera EVO Standartgerade verwendet. Diese Lösung ist nur für die digitale Slotbahn zu verwenden.



    Die in dieser Anleitung gezeigte Lösung, ist für den flexiblen Aufbau von digitalen Slotbahnen gedacht.
    Für fest installierte Anlagen, kann man die Anleitung reduzieren auf das einziehen der Kupferlitze mit anschließendem direktem anlöten der Versorgungsleitung an diese Litze.


    Die hier gezeigte Lösung eignet sich prinzipiell für alle Digital Slotbahnen.
    Als Beispiel dient die Schienen von Carrera und somit passt diese Lösung insbesondere für ProX / D132 / D124. Für andere Bahnen müssen die Detaillösungen an die verwendete Schienen angepasst werden.



    Bevor Ihr ans Nachbauen geht, liest euch diese Anleitung erst genau durch. Besorgt euch das Material und die Werkzeuge und druckt euch die Anleitung aus. Dazu findet Ihr in der Datenbase unter www.freeslotter.de diese Anleitung als Worddokument zum Downloaden.



    1) Für was brauche ich Zusatzeinspeisungen?


    Durch die Spannungsverluste bei längeren Slotbahnen benötige ich zusätzliche Einspeisepunkte, damit die Slotcars gleichmäßig auf dem Slot fahren. Diese gilt für Digitalbahnen um so mehr.
    Hierzu möchte ich auf meinen Artikel: Grundlagen Berechnungen zur Slotbahn hinweisen. Diese und andere Artikel findet auch in der Datenbase unter www.freeslotter.de


    2) Wieso selber Herstellen? Es gibt doch Anschlußschienen zu kaufen!


    Richtig, doch wie im Artikel: „Umbauanleitung“: „Optimierung Anschlußkontakte“ und „Zusätzliche Power für Pro-X“ gezeigt, sind die original Kontakte alles andere als gut und sollten daher ausgetauscht werden.


    Somit kann man den Kauf einer teueren Anschlußschiene oder einer im Zubehör erhältlichen Zusatzeinspeisung sparen und statt dessen eine günstige Standardgerade nehmen und diese dann Umbauen. Ein weiterer Vorteil des Umbaus ist der Querschnitt der Anschlüsse. Mit dem Umbau in dieser Anleitung, erreicht man einen Querschnitt von 1,5mm². Das bedeute ich kann größere Ströme fließen lassen mit geringsten Spannungsverlusten.


    Der ein oder andere wird sich, beim durchlesen dieser Anleitung, sicherlich fragen, wieso so ein Aufwand es gibt ja auch einfachere Lösungen. Das ist völlig richtig.


    Für mich waren folgende Punkte sehr wichtig und entscheidend:


    Geringste Verluste: Da die Blackbox von PRO-X mit max. 2,5 Ampere nicht gerade ein Leistungsteil ist, benötigte ich eine Lösung mit den geringsten Widerständen und Spannungsverlusten. (Daher das einziehen der Kupferlitzen)


    Schneller flexibler Aufbau: Strecke aufbauen, Stecker rein und losfahren. (Daher der Einbau der Buchsen)


    Stabilität, Sauberkeit und Sicherheit: Diese Einspeisung muß einfach und robust sein, das auch meine Kinder diese Auf und Abbauen können. Kein Kabelsalat unter der Anschlußschiene. Geringe bis gar keine Kurzschlußgefahr. (Daher die Verwendung der Platine als Kabelersatz)





    3) Material und Werkzeuge:


    Zum Herstellen einer Anschlußschiene benötigt man folgendes Material und Werkzeuge:


    01. eine Standardgerade
    02. Kupferlitze Blank 6 mm², 4 mal 17 cm
    03. Kupferlitze isoliert in Rot und Schwarz 1,5 mm², je 20 cm
    04. min. 4St. Stecker und 4St. Buchsen. (bzw. 6 St. mit Blackbox) Max. 3 mm² Außendurchmesser
    05. Schrumpfschlauch in Rot und Schwarz 3 mm², je 10 cm
    06. eine Platine (ohne Fotobeschichtung, wahlweise in Hartpapier oder Epoxit mit 35ym Kupfer Auflage ) 150 * 200 mm
    07. Optional: Schwarzen Lack oder ein schwarzen Edingstift
    08. Zwei Komponentenkleber (z.B. UHU Endfest)
    09. Ein Schraubendreher oder eine Schlüsselrundfeile
    10. Ein Seitenschneider
    11. Ein Multidremel mit Diamanttrennscheibe, alternativ ein kleines Metall- Sägeblatt ohne Halter
    12. Bohrer 4 mm bis max 4,5 mm
    13. Schlüsselfeile Flach und Schmirgelpapier 120er
    14. Lötkolben min. 30 Watt, Elektroniklötzinn
    15. Heißklebepistole
    16. Mini Tischkreissäge mit Hartmetallblatt, alternativ: Eine Bügelmetallsäge
    17. Kuttermesser, Stift, Nadel
    18. Heißluftgebläse oder ein kräftigen Föhn.





    4) Kupferlitze und Platine als Leiterersatz:


    Die Arbeiten umfassen das Einziehen der Kupferlitze in die Schienen sowie die Einarbeitung der Platine als Leiterersatz.


    Der Vorteil der Platine, statt einer Litze, liegt in der Fläche und der Stabilität. Würde man Litzen verwenden um diese an den Schienen anzuschließen, so müßte man die Litzen mehrmals mit Kleber befestigen damit diese nicht runterhängen außerdem könnte man maximal 1mm² benutzen. Denn man muß dort, wo die Litze den Slot überquert, diesen einschneiden, damit die Schiene später wieder gerade aufliegt und nicht durch die Litze angehoben wird.


    Da man dafür gerade mal 1,5 mm Platz hat ist eine Litze mit 1,5mm² plus Isolierung zu Dick.
    Durch die Verwendung der Platine bekommt man einen Querschnitt von bis zu 3,6mm² pro Pol, ohne dabei mehrere Leitungen parallel zu verlegen.


    Dieser Wert ist natürlich nur Theoretisch und in Abhängigkeit der verwendeten Anschlußleitung. Praktisch wird ein Querschnitt von max. 1,5 mm² erreicht.


    Ein weiterer Vorteil, die Platine ist genauso Hoch wie der Kunststoff des Slots. So das später die Leitkiele der Fahrzeuge nicht beeinträchtigt werden und die Schiene nicht nach oben gedrückt wird. Und spätere Erweiterungen, z.B. Buchsen für eine Kontaktschiene oder Buchsen zum separaten Anschließen der PRO-X Weichen, stellen kein Problem dar




    5) Die Herstellung:


    Kommen wir nun zum Herstellen der Anschlußschiene. Dabei ist diese Anleitung in einzelne Schritte aufgeteilt. Und zum besseren Verständnis sind den einzelnen Schritten Bilder voran gestellt.



    5a) Platine:




    Als erstes wird die Platine, für digitale Anlagen (z.B. Pro-X), in zwei 100 * 150 mm gleich große Stücke geteilt.


    Tipp: Die Platine bekommt Ihr bei z.B. Conrad Elektronik oder ELV usw.


    Zum Teilen der Platine, ist eine Mini Tischkreissäge mit einem Hartmetallsägeblatt ideal, geht aber auch mit einen normalen Bügelsäge.


    5b) Standardgerade:




    Nun müßt Ihr die Standardgerade bearbeiten. Als erstes könnt Ihr den Mittelsteck entfernen, der sich an jeder Schiene in der Mitte der Geraden befindet. Dadurch könnt Ihr die Kupferlitze besser in die Schienen einfügen und später habt Ihr mehr Platz beim Löten.


    Am besten geht das mit dem Multidremel und einer Trennscheibe, ein Seidenschneider tut’s aber auch.


    Nun legt die Platinen Stücke über die beiden Slots so daß Ihr die mittleren Öffnungen nicht überdeckt. Richtet die Stücke so aus das auch noch die seitlichen Steckverbindungen nicht behindert werden. (Falls Ihr mal einen Ausbau auf vier Spuren plant.)


    Nun Markiert Ihr die Breite der Platinenstücke auf den Slots. (Mit einem Stift, Nadel oder dem Kuttermesser) Danach wird der Slot in der Breite der Platine entfernt.




    Diese macht Ihr am besten mit dem Multidremel. Aber seit Vorsichtig, damit Ihr euch erstens nicht verletzt und zweitens nicht in die Schienen schneidet. Alternativ kann man auch ein kleines Metallsägeblatt benutzen und mit diesem Parallel zur Schienen den unteren Teil des Slots entfernen.



    Tipp: Es gäbe auch noch mehr Möglichkeiten wie man den Kunststoff entfernen kann, jedoch gehen wir mal davon aus das nicht jeder der eine Slotbahn besitzt auch eine Fräsemaschine oder eine hochdrehende Ständerbohrmaschinen mit einem Fräser zu Hause hat. Wer jedoch so was besitzt oder jemand kennt, der sollte das auch nutzen. Damit sieht der Abtrag dann besser aus. Wenn die Platine aufgeklebt wird, sieht man das dann aber nicht mehr.


    Habt Ihr nun die Aussparungen am Slot entfernt, so müßt Ihr diese noch endgraden und die Schnittspuren mit dem Schmirgelpapier entfernen. Dreht dabei auch mal die Gerade herum und entfernt den Grad im Slot, damit die Leitkiele später nicht daran schleifen.


    Teste ob die Platineteile in die Aussparungen passen. Nun könnt Ihr die Platine auf der Kupferschicht, mit schwarzem Lack oder mit dem Eding, dort Lackieren wo man die Kupferschicht durch den Slot von oben sehen würde.


    Nicht die ganze Platine Lackieren!
    Weiter unten im Text könnt Ihr das auf einem Bild sehen. Gut…. Ich hätte die Ränder der lackierten Fläche auch abkleben können, aber da die Platine umgedreht wird und man das nicht mehr sieht, war es mir egal. :))

    5c) Kupferlitze:




    Von der vorhandenen Kupferlitze schneidet Ihr vier Stücke in einer Länge von max. 17cm ab.


    Nun könnt Ihr die Kupferlitze in die Schienen einbringen. Dazu benutzt Ihr den Schraubendreher oder die Schlüsselrundfeile oder eben einen anderen spitzen Gegenstand. Erst wird die Litze in eine Richtung komplett eingeschoben und danach zurück in die andere Richtung. So das die Litze von der Mitte ausgehen, jeweils ca. 8,5 cm rechts und links in der Schiene liegt.


    Tipp: Die Kupferlitze blank gibt es in zwei Ausführungen. Einmal eben als normale Kupferlitze und einmal als verzinkte Kupferlitze. Letzteres hat den Vorteil das diese sich besser löten läßt. Die Überganswiderstände sind jedoch bei beiden gleich. Die Litze ohne Isolierung in der stärke 6 mm² bekommt Ihr z.B. bei Conrad Elektronik.

    Ende Teil 1

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  • Teil 2 Flexible PRO-X Zusatzeinspeisung.


    5d) Stecker und Buchsen:




    Damit Ihr später die Zusatzeinspeisung an die Anschlußgerade auch anschließen könnt, müssen passende Steckverbindungen eingebaut werden.


    Dazu verwendet Ihr am besten Steckverbindungen mit max. 3mm Durchmesser ohne Isolierung. Die Isolierung wird später mit Schrumpfschlauch hergestellt. Der Vorteil ist dann die geringe Höhe dieser Verbindungen, so daß sie ohne Probleme in die Anschlußgerade passen.


    Jetzt müßt Ihr, für die Verbindungen, zwei Löscher in die Seite der Geraden bohren. Optional könnt Ihr auch vier Löcher bohren, so daß Ihr von der ersten Zusatzeinspeisung weitere Einspeisungen anschließen könnt.
    Da man bei Digital auf die Einbaurichtung achten muß, sollte man zum flexibleren Einsatz dieser Zusatzeinspeisung auf beiden Seiten der Gerade jeweils zwei bzw. vier Löcher bohren.


    Tipp: Wenn Ihr auf beiden Seiten Buchsen vorseht, dann könnt Ihr auch von der Einspeisung zur ersten Anschlußgerade und weiter zur nächsten Anschlußgerade Leitungen durchschleifen. Von der letzten geht’s dann wieder zurück zur Einspeisung und es entsteht eine Ringleitung. Die Buchsen und Stecker bekommt Ihr ebenfalls bei Conrad Elektronik, ELV u. s. w.

    Als nächstes schneidet Ihr von der isolierten Kupferlitze 1,5mm² ca. 10 bis 15 cm lange Stücke ab. Bei der Anschlußschiene mit zwei Buchsen einseitig sind es 6 Stück. Bei beidseitigen Anschlüssen eben 2 mehr. Möchte man auf beiden Seiten Zu- und Abgänge haben, so benötigt man dementsprechend mehrere Buchsen.





    Nun lötet Ihr an Buchsen die abgeschnittenen Stücke der 1,5 mm² Litze an. Jeweils gleiche Anzahl schwarze und rote Litze.
    Danach wird der Schrumpfschlauch passend abgeschnitten und über die Buchsen gezogen so daß nur noch das vordere Loch offen ist. Das erhitzen wird mit dem Heißluftgebläse am besten gemacht. Vorsicht: Heiß!



    Tipp: Verwendet nur Buchsen in der Anschlußgerade. Dadurch könne die Löscher in der Anschlußgerade so klein wie nötig gebohrt werden und das Umpolen der Einspeiseleitung, falls nötig, stellt kein Problem dar.



    5e) Anschluss der Leitungen:




    Als nächstes werden die Leitungen so gebogen wie sie später in der Anschlussgeraden liegen sollen. Nun werden die Leitungen an die Platine gelötet. Dazu macht Ihr ein wenig Lötzinn auf die Platine und Lötet die Leitung die Ihr vorher auch mit Lötzinn bearbeitet habt an diesen Punkt der Platine. Probiert nun ob Ihr die Platinestücke ungehindert an Ihren Platz legen könnt ohne daß diese durch die Litzen nach oben gedrückt werden. Kontrolliert ob die Buchsen genau vor den Löschern liegen. Wenn nicht, biegt die Litzen nach so daß weder die Platine angehoben wird und die Buchsen genau vor den Löschern sitzen.


    Tipp: Wenn Ihr die Löscher in der Geraden so bearbeitet, das die Buchsen inkl. Schrumpfisolierung, mit der Spitze, ein kleines Stück herausschaut, sie darf aber nicht komplett durchs Loch passen, dann könnt Ihr euch später die Bezeichnung des Plus und Minuspol sparen und die Buchse hat einen besseren halt.


    Nun könnt Ihr die Leitungen an die Kupferlitze in den Slotschienen anlöten. Dazu die Kupferlitze ein wenig anheben und mit einem starken Lötkolben mit Lötzinn benetzen.
    Danach die enden der Leitungen an die Litze anlöten.


    Tipp: Bei Digital ist die Polung sehr wichtig.
    Daher achtet darauf, daß Ihr für den Pluspol die rote Leitung und den roten Schrumpfschlauch verwendet und für den Minuspol die Schwarze.
    Achtet auch darauf das eine Stück der Platine nur für Plus verwendet wird und das andere eben für Minus. Bei PRO-X kann man nur in eine Richtung fahren. Liegt die Blackbox vor euch, dann ist die Fahrtrichtung von rechts nach links. Der erste Stromleiter von euch aus gesehen ist der Pluspol.
    Siehe auch Bild zu Punkt 6). Um nicht von der Einbaulage abhängig zu sein, sollte Ihr, wie oben schon erwähnt, auf beiden Seiten der Gerade Buchsen vorsehen.




    5f) Fertig stellen:





    Jetzt werden die Buchsen hinter die Löcher in der Anschlussgeraden geklebt. Diese macht Ihr am besten auch mit einen „zwei Komponentenkleber“ z.B. UHU Endfest. Das erhöht die mechanische Stabilität der Buchsen enorm. Alternativ könnt Ihr auch den Heißkleber verwenden, jedoch kann es beim einstecken der Stecker in die Buchse, passieren das sich diese löst. Vor dem Einkleben sollte Ihr kontrolliert haben, das auch ein Stecker in die Buchse paßt, wenn sich diese an ihrem letztendlichen Platz befindet.


    Nun könnt Ihr die Platine mit dem Heißkleber befestigen.


    Dazu etwas Heißkleber in die Löscher der Gerade füllen, die sich unter der Platine, rechts und links außen, befinden. Dann noch etwas Heißkleber an den Rand der Platine, dort wo diese auf dem Slot aufliegt.


    Vorsicht: Auch die Heißklebepistole ist an der Spitze sehr Heiß und der austretende Kleber um so mehr. Zieht der Kleber Fäden, dann wartet bis der Kleber kalt ist und entfernt dann diese Fäden.


    6) Einspeisung:




    Die Anschlussgerade für die zusätzlichen Einspeisungen ist Hergestellt. Nun müsst Ihr noch euerer Blackbox bearbeiten und dort die Buchsen zur Versorgung der neuen Zusatzeinspeisegerade einbauen. Das funktioniert im Prinzip genauso wie in der Geraden für die Zusatzeinspeisung die Ihr oben Hergestellt habt.


    Tipp: Damit die Zusatzeinspeisung auch einen sinn macht, solltet Ihr euere Blackbox, wie im Artikel „Zusätzliche Power für PRO-X“ im Forum bzw. „Umbauanleitung Blackbox PRO-X“ in der Datenbase optimiert haben.



    7) Versorgungsleitung:




    Um die Einspeisegerade (bei Pro-X die Blackbox) mit den neuen Zusatzeinspeisegeraden zu verbinden benötigt Ihr in ausreichender Länge, eine Doppellitze mit 1,5 mm².


    An diese Litzen werden die Stecker angelötet und mit dem Schrumpfschlauch isoliert.


    Nun könnt Ihr die Geraden in euere Strecke einbauen. Die Leitungen anschließen und darauf achten das Ihr Plus und Minusschiene richtig miteinander Verbindet. Durch die Möglichkeit die Gerade rechts oder linksherum einzubauen ist die Gefahr das Ihr ein Kurzschluß baut nicht auszuschließen. Daher ist es am besten, nach dem verlegen der Leitung und vor dem Zuschalten der Spannung auf Nummer Sicher zu gehen. Mit einem Multimeter oder Durchgangsprüfer könnt Ihr testen ob ein Kurzschluß vorliegt. Ist das der Fall dann müßt Ihr die Stecker der Versorgungsleitung wechseln.


    Tipp: Um diese Kurzschlußgefahr so gering wie Möglich zu halten, sollte Ihr schon beim Bau darauf Achten, immer die Plusleitungen mit roter Litze und rotem Schrumpfschlauch sowie die Minusleitungen mit schwarzer Litze und schwarzem Schrumpfschlauch auszuführen.




    8.) Schlußwort:




    Mit dem umsetzen dieser Bauanleitung habt Ihr nun ein flexibles System um beliebig euere Stecke zu verändern und zu erweitern. Um so mehr Ihr von diesen Anschlußgeraden gebaut habt um so besser ist die Spannungsverteilung auf dem Solt und um so besser fahren euere Fahrzeuge. Gerade bei PRO-X und anderen Digitalbahnen macht sich das recht schnell bemerkbar. Und der wohl größte Vorteil: Einfach Stecker raus und Ihr könnt die Bahn abbauen und aufbauen je nach Lust und Laune. :daumen:



    Gruß Marco Steinhauser



    9) Rechtshinweis:


    Durch den Umbau verliert man natürlich die Herstellergarantie für die Blackbox und der Standartgerade. Wer das nicht will sollte warten bis die Garantie abgelaufen ist und erst dann den Umbau in Betracht ziehen.


    Und nun wie immer: „Ich als Autor dieser Umbauanleitung, übernehme keinerlei Garantie für diese in dieser Anleitung beschriebenen Umbauarbeiten. Das Nachbauen erfolgt ohne Haftung des Autors für Schäden jedweder Art die durch die, in dieser Anleitung, beschriebenen Maßnahmen entstehen könnten. Dazu zählen auch sämtlichen Folgeschäden die im Zusammenhang dieser Anleitung entstehen könnten. Das Nachbauen, der in dieser Anleitung beschriebene Umbauarbeiten, erfolgt auf Eigenverantwortung des Nachbauers.
    Eine Veränderung dieser Anleitung ist ohne Zustimmung des Autors verboten. Das kopieren der Anleitung ist nur zum Zwecke des Nachbauens erlaubt. Die Verbreitung in andere Foren, Homepages, oder sonstigen Medien bedarf der Zustimmung des Autors.


    :auto18:

  • :respekt: Sehr gute Anleitung!!!


    Wenn man(n) jedoch diese Einspeisung nimmt, kann man nicht beide Systeme (Evo/Pro-X) fahten. Nur als kleine Anmerkung :D

  • Guter Beitrag, Marco.


    Du machst Dir wirklich eine Menge Arbeit bei der Dokumentation. :respekt:


    Hast Du evtl. eine Bestell-Nr. für die Stecker/Buchsen ?


    Danke und Gruß
    Christian

  • Hi,


    @all


    Danke für euer Lob..



    Zitat

    Original von Gonzo6322
    Hast Du evtl. eine Bestell-Nr. für die Stecker/Buchsen ?
    Christian


    Die von mir benutzten Stecker/Buchsen habe ich mal von einem Mitarbeiter der Fa. Siemens erhalten die bei uns als Sub-Unternehmer arbeiten.


    Aber ich schau mich mal um wo man die Teile kaufen kann bzw. welche Stecker/Buchsen im Handel dafür geeignet sind.


    Melde mich dann wieder.


    Gruß Marco

  • Zitat

    Original von Gonzo6322
    Hast Du evtl. eine Bestell-Nr. für die Stecker/Buchsen ?
    Christian


    Hi Christian,


    Folgende Stecker und Buchsen kann man auch verwenden.


    Alle von Conrad Elektronik
    Hauptkatalog 2004 Seite 1087



    2mm Steckerstift mit Isolierung in Rot:
    Bestell Nr. 731412-33 Preis pro St. 0,84 € ab 10 St 0,77 €
    2mm Steckerstift mit Isolierung in Schwarz:
    Bestell Nr. 731420-33 Preis pro St. 0,84 € ab 10 St 0,77 €


    Bei den Buchsen spielt die Farbe keine Rolle, da die Teile mit dem Schrumpfschlauch isoliert werden.


    2mm Kupplung mit Isolierung in Schwarz
    Bestell Nr. 732524-33 Preis pro St. 1,25 € ab 10 St 1,15 €


    Diese Teile sind recht teuer, da sie Hartversilbert sind, bis 6 Ampere aushalten und ein maximalen Durchgagnswiderstand von 6 mOhm haben.




    Benutzen kann man aber auch folgende:


    Leitung von hinten einlöten und mit Schrumpfschlauch isolieren.


    2mm Federkontakt Stecker
    Bestell Nr. 731218-33 Preis pro St. 0,77 € ab 10 St 0,72 €


    und Buchsen für Printplatten. Loch hinten hineinbohren und Leitung einlöten und mit Schrumpfschlauch isolieren.. Vorteil: nur 2,6mm Außendurchmesser.


    2mm Miniatur-Buchse für Printplatten
    Bestell Nr. 733610-33 Preis pro St. 0,33 € ab 10 St 0,28 €


    Passenden Schrumpfschlauch findest Du auf Seite 955


    Schrumfschlauchset 10St a 20cm
    Schrumpfquerschnitt vorher 3,2mm auf nachher 1,6mm
    In Rot Bestell Nr. 525858-33 Preis pro Set. 2,99 €
    Schwarz Bestell Nr. 525845-33 Preis pro Set. 2,99 €


    Gruß Marco

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  • Hast Du die FedekontaktStecker-Variante schon mal ausprobiert ?


    Ich hatte angefangen mit Bananenstecker 2.6mm.
    Aber das hielt nicht so richtig, bin jetzt bei 4mm Banane und einem langen Kabel direkt an der Gerade. Das ist Grundsätzlich ok, aber beim Aufbau bzw. verstauen eher unpraktisch.


    Ich werd's probieren, ...mal sehen, wann ich wieder bei Conrad bin.


    Danke
    Christian

  • Apropos Stecker ... Ideen zu Carrera kompatiblen Steckern, also 3,5 mm ??? ... Danke schon mal für's Nachdenken :daumen: ...


    PS: Klinke und Niederspannung haben wir schon auspropiert - prickelt nicht :( ...

  • Hier ist noch eine Idee für eine Zusatzeinspeisung, für z.b. Evo/Pro-X betrieb.


    Jeder Slot muss ja dann einzeln verteilt werden :D


    [Blockierte Grafik: http://www.stichnothe.de/images2/zusatz1.jpg]

  • Aus dem Elekrtohandel bei mir um die Ecke :D Bekommst du aber auch in jedem Eisenbahn Geschäft, denke ich.


    Habe pro Stück 2.50 bezahlt und die Stecker dazu 0.25 Cent pro Stück.


    In die Stecker passt das verwendete 1,5er Kaber perfekt rein :D

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  • Zitat

    Original von Pro-Xler
    Wenn man(n) jedoch diese Einspeisung nimmt, kann man nicht beide Systeme (Evo/Pro-X) fahren.


    Hi Olli,


    Klar das ist damit nicht möglich. Aber das ist auch so gewollt, denn nicht jeder möchte Analog und ProX parallel betreiben. Wobei ich noch eine Schiene in Arbeit habe die dann für beides verwendbar ist.


    Zur Zeit habe ich aber noch nicht vor meine BB auf Analog/Digital umzubauen.


    Diese möchte ich nicht weil mir das mit dem Umschalter nicht gefällt. Das liegt nicht an Udo´s oder Deiner Lösung, was momentan ja die einzige richtige ist.
    Sondern mir gefällt nicht der Gedanke das ich mir eine Digitalbahn gekauft habe und muss ein Aufwand treiben um wieder auf Analog umzubauen. Was für mich ein Rückschritt darstellt.


    Achtung nicht Falsch verstehen, das ist meine persönliche Einstellung und soll nicht dazu dienen euere Arbeit in irgend einer Weise zu schmählern.


    Daher kommt für mich nur zwei Lösungen in Frage:


    1. Ich bekomme die Fahrzeugdecoder einzeln und bau nach und nach meine analogen Fahrzeuge auf Digital um.


    2. Ich baue die beiden Slots so um das ich diese jeweils mit einem eigenen Decoder versehe der dann wiederum über einen Optokoppler eine Leistungsstufe regelt die eine Fremdeinspeisung hat oder ich bekomme Decoder mit einem stärkeren Leistungsteil.


    Daher auch mein Bemühen das verwendete Digitalprotokoll zu erfahren.

    Bei der Lösung 2, kann man dann analoge Fahrzeuge ohne Umbau einsetzen. Dennoch hat man ein paar Vorteile der Blackbox, wie z.B.
    die Handregler, Startampel, Fehlstartanzeige, Pit Stop Lane, Rundenzähler usw.


    Also auch im Sinne von Analog eine Bereicherung.. :D


    Gruß Marco

  • Zitat

    Original von Pro-Xler
    Hier ist noch eine Idee für eine Zusatzeinspeisung, für z.b. Evo/Pro-X betrieb...


    Das sieht nach 2,4mm Bananne aus ?!


    Hält das den auf Dauer ? Bei mir lösen sich die Stecker nach einiger Zeit.


    Mir wäre auch viel wichtiger, eine Stecker/Buchse-Verbindung direkt in der Schiene zu haben, damit ich die Geraden ohne Kabelei ordentlich wegräumen kann.
    (Der 'Verteiler' steht dann auf einem ganz anderen Blatt.)


    Christian

  • Hallo Marco,


    Zitat

    Klar das ist damit nicht möglich. Aber das ist auch so gewollt, denn nicht jeder möchte Analog und ProX parallel betreiben. Wobei ich noch eine Schiene in Arbeit habe die dann für beides verwendbar ist.


    Wollte das nur anmerken, weil hier ja einige neueinsteiger sind und die dann vielleicht umbauen und dann diese Zusatzeinspeisung bauen ohne nachzudenken :D


    Mir wären deine vorschläge auch lieber, aber ich bastel gerne rum und harre der dinge die da kommen. wenn ich meine umgebaute BB eines tages gegen eine ohne umschalter und dem analog einbauen kann, dann mache ich das natürlich auch. Aber wie gesagt, im moment ist es ja leider die einzige lösung. Da hat Carrera meiner meinung nach nicht genau nachgedacht.


    Hallo Gonzo


    Zitat

    Mir wäre auch viel wichtiger, eine Stecker/Buchse-Verbindung direkt in der Schiene zu haben, damit ich die Geraden ohne Kabelei ordentlich wegräumen kann.


    Ich mache ja einen festaufbau und dafür reicht das allemal, den die stecker werden nicht immer ein und ausgesteckt. Für bahnen die immer auf und abgebaut werden, würde ich auch eine andere lösung bevorzugen :)

  • ... Bei häfigem Stecken haben wir auch gute Erfahrung mit 2 mm Banane gemacht ... da gibt's auch das komplette Profi-Programm mit Buchsen und Adaptern auch auf 4 mm ... die Eisenbahner Norm 2,4 mm bietet da nicht SO viel ...

  • Hi,
    ich bin neu hier, verfolge aber schon länger mit großem Interesse Eure Kommentare! Vorstellung bzw. Steckbrief folgt noch ausfühlich. Nur soviel: Seit ein parr Jahren fahre und sammele ich 1:32 slotcars und habe eine Dachbodenbahn grob aufgebaut.
    Seit Weihnachten bin ich stolzer Besitzer einer Pro-x-Bahn, habe mir dann gleich noch eine zweite Grungpackung dazugekauft und ich dürfte die Digitalbahn fest auf einer Platte in der Wohnung aufbauen. Leider sind ale schon im Forum beschriebenen Probleme bei dieser Bahn aufgetreten. Den Spannungsverlust, dachte ich könnte ich durch die ebenfalls neu gekauften Originalzusatzeinspeisungen beheben. Leider hilft das nicht soviel (Ghostcar)! Da ich nicht so ein Genie im Bereich Elektroarbeiten, bzw. Löten bin, dachte ich mir ich suche mir jemanden, der mir meine Blackbox umbaut(tunt) und dank der Anleitungen so baut, dass ich über einen Schalter zwischen analog und digital wählen kann. Ich möchte das slotten mit meinen teilweise (zwar einfach) getunten Analogen nicht für immer aufgeben, möchte aber auch das digitale Fahren nicht mehr missen! Jetzt lese ich hier, dass es mit den zusätzlichen Einspeisungen auch noch Probleme geben kann.
    Was muss ich beachten bei meinen zusatzeinspeisungen, dass ich beide Systeme auf einer Bahn fahren kann?


    Gruß
    Chris

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  • Zitat

    Original von djdicki
    Hi,
    ich bin neu hier,


    Hallo Chris,


    Na dann ein herzliches :welcome: hier im Forum.


    Zitat


    Was muss ich beachten bei meinen zusatzeinspeisungen, dass ich beide Systeme auf einer Bahn fahren kann?


    Die von mir beschriebene Lösung ist nur für Digitalbahnen geeignet, da Slot 1 und 2 an der gleichen Versorgung hängen. Möchtest Du die Lösung auch für Analog verwenden so musst Du die zwei Platinenstücke noch mal teilen. So das Du vier Stücke hast, für jeden Slot 2 Stück. Auch brauchst Du die doppelte Anzahl an Buchsen und Stecker. Statt einer zweiadrigen Leitung brauchst Du dann eine vieradrige oder zwei zweiadrige Leitungen zur Versorgung der Zusatzeinspeisung.


    Siehe auch Bildanhang


    Gruß Marco

  • Beide Slot1 und Slot2 getrennt versorgen wie bei mormalem Analog dies muss dann umschaltbar sein auf gemeinsame versorgung für Pro-X.
    Am besten schaust du bei Udo auf der Website vorbei und schaust dir den umbau einmal an, oder bei mir auf der Website, anders geht es leider im moment nicht. Link zu dem Umbau findest du auch bei mir auf der Website.
    Die Weichen müssen im Dualbetrieb auch getrennt werden!
    Dann steht dem Spaß an beiden Systemen nichts mehr im wege.

  • Hallo,


    Die Bauanleitung für die Zusatzeinspeisung hatte eine kleine Diskussion entfacht zum Thema Stecker/Buchsen.




    Habe jetzt was bei Pollin Electronic gefunden:


    [Blockierte Grafik: http://www.pollin.de/shop/images/article/big/G450163.JPG]


    Bananenbuchsen 4 P 20
    ø 4 mm, lötbar, für Printmontage, erforderliche Leiterplattenbohrung ø 5 mm. Länge 20 mm. 10 Stück.
    Best.Nr. 450 163 0,40 EUR


    Damit könnten auch günstige 4mm Stecker verwendet werden und die gibt es auch dort:


    Labor-Büschelstecker
    rot
    Best.Nr. 450 122 0,35 EUR


    Gruß Marco

  • Hi Marco!
    Wieso sind bei der Original Zusatzeinspeisung 4 Farben vorgesehen (rot, schwarz, grau, weiß), die ganz genau in den richtigen Slot, bzw in eine der 2 Metal-Schienen gesteckt werden und du kommst mit 2 aus?
    lG
    Michael

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