Das war der Zustand vor dem Abbau!
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Technische Daten:
Größe: 180 x 390 cm, Höhe untere Ebene 52 cm
Bahnsystem: Carrera Exclusive
Spuren: 2
Streckenlänge: 1715 cm
System: Analog
Stromversorgung: 1 Labor Netzteil, 30 Volt, 5 Amp mit Ringkerntrafo (2 Stück geplant)
Fahrstrom: 12 V
Einspeisungen: 8 Stück
Kabelbelegung: Deutsch, positiv geregelt
Zeitmessung: Cockpit XP mit Tankfunktion
Messpunkte: 2 Stück
Monitor: 22" Asus mit gekürztem Fuß
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Ca. 1995 fing ich mir den Virus ein.
Seit ca. 2002 treiben Sohnemann und ich gemeinsam mit Begeisterung
die kleinen Flitzer durch die Slots.
Nun sollte es endlich soweit sein, wir bekammen unsere eigene Heimbahn.
Wochenlang planten wir an einer fest installierten Strecke.
Um den Hausfrieden zu erhalten mußten wir unsere Vorstellung auf
4m x 2m reduzieren, aber dafür mußten wir nicht in den
zu niedrigen Keller ziehen.
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Die Planung
Nach einigen Wochen Planung und unzähligen Testrunden haben
wir eine 17,15 m lange Strecke entworfen.
Gefahren werden hauptsächlich 1:32 und 1:24 ohne Magnet.
Die Streckenführung bekommt einen Bergrennähnlichen Karakter.
Also viele Steigungen enge Kurven und trotzdem Vollgaspassagen.
So wird die Bahn trotz hauptsächlicher Verwendung von K1 Kurven
nicht langweilig.
Jede Kurve ist anders ein- bzw. auszufahren und verfügt zusätzlich
noch über verschiedene Neigungen und Steigungen.
So sind nicht nur die Kurven sondern auch das Handling der geraden
Streckenabschnitte dazwischen, entscheidend für schnelle Zeiten.
Um sich während eines Rennens an den Gegner heranarbeiten und
anschließend überholen zu können, diesem aber die gleiche Chance
zu geben haben wir jeweils 3 Links- und 3 Rechtskurven in Folge.
das erhöht den Rennspaß ungemein!
Das wir die Bergrennstrecke im Wiesental als Rundkurs auslegen
ist ein Opfer zugunsten des Spielspaßes.
Die Bilder sind jetzt wirklich nichts Tolles, aber für den Anfang sollte
es erstmal reichen.
Der Aufbau diente einerseits zum Testen verschiedener Layouts,
gleichzeitig aber auch um den mindestens benötigten Platz zu ermitteln.
Natürlich weiß ich das der benötigte Platz gar nicht groß genug sein kann,
aber erklärt das mal meiner anderen Hälfte!
Nach dem die benötigte Größe ermittelt war kam der schwierigere Teil.
Die praktische Umsetzung der Vorgaben...
"Frau Henni" möchte Stauraum in rustikaler Form.
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Der Aufbau
Bilder, natürlich wieder in gewohnt schlechter Qualität,
dafür sind aber die Vorgaben der Regierung zur vollster Zufriedenheit
erfüllt worden!
Als Platte dienen 15 mm OSB Platten. Das reicht definitiv.
Die Strecke wurde nur in kleinen Details geändert.
Hunderte von Testrunden waren bis hierhin erstmal positiv.
Obwohl bis jetzt nur K1 eingebaut war mußte jede Kurve, bedingt
durch die verschiedenen Höhen und Ein- und Ausgänge komplett
anders gefahren werden.
Von gleicher Kurvencharakteristik konnte hier keine Rede sein!
Trotzdem hatte ich noch mal Kurven 2 und 3 geordert.
Das letzte Layout!
Kurve 2 habe ich dann doch verbaut. K3 habe ich mir dann aber
gespart.
Und jetzt kommen mal ein paar Bilder von der fast fertigen Bahn!
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Erstmal der Gesamtüberblick.
Wie man sehen kann fügt sich die ganze Geschichte doch ganz gut in den Raum ein.
Unter der Anlage ist ordentlich Stauraum für alles was eigentlich kein Mensch brauch!
Somit sind in Richtung Regierung schon mal alle Anforderungen erfüllt!
Zusätzliche Beleuchtung ist natürlich standesgemäß.
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Der Fahrerstand:
Neben der Tastatur für den Renncomputer finden sich hier noch die
Reglersteckplätze und eine Abstellschiene für Wägelchen die gerade nicht
durch den Slot gejagt werden!
Innen verbirgt sich die Stromversorgung samt des Hauptschalters für
die gesamte Anlage!
4 Bannenstecker und ein normaler Gerätestecker gezogen, schon kann
man nötigenfalls den Stand von der Anlage trennen um für eventuell
anfallende Arbeiten besser an die Bahn zu kommen.
Das alte Netzteil hat ausgedient!
Jetzt wird die Anlage von einem 30 Volt und 5 Ampere Ringkerntrafo
befeuert!
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Die Streckenführung:
Direkt nach Start und Ziel schießt man mit Vollgas auf eine Kurve 2 zu.
Nach den ersten 90 Grad kurz Gas anlupfen, aber Vorsicht,
nicht zu viel sonst wird man am Eingang der zweiten K2 ausgehebelt.
Die nun folgende lange Gerade hat bis zur Mitte leichtes Gefälle
und endet mit einer Bodenwelle.
Daher sollte man hier möglichst nicht den Bremspunkt verpassen.
Dafür darf man in der darauf folgenden, leicht nach außen ansteigenden
Kehre wieder etwas beherzter an's Gas.
Sollte man auch, denn sonst geht auf dem folgenden Abschnitt
zu viel Zeit verloren.
Am Ende der Geraden muß das Tempo passen,
denn hier geht es im wahrsten Sinne des Wortes abwärts.
Nicht weniger als 22 cm Höhenunterschied hat die K1 hier vom
Anfang bis zum Ende und endet zu allem Überfluß noch in einer
Gegenkurve.
Danach einmal kurz mit Vollgas auf die Brücke zu und dann mit viel
Gefühl und ordentlichem Drift durch das ordentlich ansteigende
Karussell.
Hier ist wieder Gefühl gefragt!.
Das Karussel endet nach einer Geraden in der Gegenkurve.
Hier kommt alles zusammen.Die Steigung wird zum Gefälle.
Dadurch extremer Lastwechsel mit sofort folgender Gegenkurve.
Hier kann man sehr schön das Gefälle . . . .
und den Lastwechsel vor der letzten Kurve sehen.
Nur noch aus der letzten Kurve raus . . .
und dann mit volldampf Richtung Bestzeit!
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