1:24 Revell Mustang '66 Shelby GT 350 R, umgebaut für Digital 132, "Das Finale"

  • Nun ist es endlich so weit. Erste Erfolgsergebnisse und Bilder.


    Nachdem ich einen 64' Convertible für die Vitrine gebaut habe, ließ ich mich durch dieses Forum hier und die diversen genialen Eigen-und Umbauten inspirieren und beschloss, auch ein Auto für meine Bahn zu bauen. Als Mustang-Fan fiel meine Wahl nicht schwer und so sollte mein erster fahrbarer Eigenbau für meine C-Bahn der 66' Shelby GT 350 R werden. Ich kämpfte mich hier durchs Forum, laß unzählige Bauberichte und stöberte im Netz in zahlreichen Modellbaushops auf der Suche nach Ideen und Bauteilen. Ich muss dazu sagen, dass mir viele Ideen erst während des Baus kamen, speziell was die äußere Gestaltung wie Farbgebung und Decals betrifft. Die Lackierung steht auch noch an. Als Vorbild dient mir dieser hier:


    GT 350 R Panamericana (Mein ursprünglicher Link funktioniert nicht mehr. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als die Bilder nochmal nachträglich im Original einzufügen.)




    Meine Idee zu diesem Fahrzeug sollte eine möglichst authentische und detailgetreue Darstellung werden. Für den Bau bedeutet das konkret die Verwendung von so vielen original-Bausatzteilen wie möglich. Dafür nehme ich auch diverse Konsequenzen in Kauf die einen Rennbetrieb auf einer Clubbahn und Rundenrekorde wohl ausschließen. Das Auto wird keinem Reglement entsprechen. Es wird wohl recht schwer werden, die Bodenfreiheit etwas höher sein und der Schwerpunkt baubedingt ziemlich weit oben liegen. Die Getriebeübersetzung ist angesichts des zukünftigen recht hohen Gesamtgewichts weniger optimal und es wird weder Motor- noch Karosseriewackel geben. Dennoch soll und ich denke auch wird der GT in Zukunft auf meiner Heimbahn sicher seine Runden drehen. Erste Testrunden wurden immerhin bereits positiv absolviert. Das Ding fährt! :thumbsup:


    Zu den Daten:


    Karosserie und Chassie: Original Revell-Bausatz
    Motor: bisher noch Carrera E-200, geändert auf Revell Hochleistungsmotor
    Getriebe: Sigma Spurzahnrad 36 Zähne somit Übersetzung von 9 / 36, gändert auf Sigma Spurzahnrad 38 Zähne und Sigma Motorritzel 8 Zähne Nylon, somit Übersetzung von 8/38
    Reifen vorn: GP Speedtire Vollgummi 25 Shore 17x28x10, runtergeschliffen auf 26,5x9,5
    Reifen hinten: GP Speedtires Vollgummi 25 Shore 17x28x15, runtergeschliffen auf 27,5x12
    Felgen vorn: Slotdevil Töpfchenfelgen 17x18x10, Flansch außen, abgedreht auf 8 mm Breite
    Felgen hinten: Slotdevil Töpfchenfelgen 17x18x10 Flansch außen
    Felgeninlets: original Bausatz + Bremsscheibeneinsätze von "slotitnow.com"
    Achse vorn: 3mm Freilaufachse 55mm mit Bund
    Achse hinten: 3mm Slotdevil Super Glide normal 60mm
    Lager: 4x Tuning-Wettbewerbslager 3mm mit Bund
    Schwingarm: D 124 mit Zentrierfeder, umgebaut und angepasst
    Fahrer und Beifahrer: Tamya Rally Fahrer


    Spurbreite vorn/hinten, außen gemessen: 68/70
    Gewicht Karosserie aktuell mit Grundierung ohne Decklack und Scheiben: 39g
    Gewicht Chassie aktuell: 114g
    Gewicht Fahrer-inlet fertig: 37g Gesamtgewicht aktuell also: 190g


    Vorhaben Beleuchtung: (als Idee)


    Vorn: Blinker als Dauerbeleuchtung 2 LED orange; Scheinwerfer 2 Flachkopf LED 3mm warmweiß 6000mcd
    Hinten: 6 LED rot 1,8mm, wobei die inneren als Dauerbeleuchtung verbaut und jeweils die 2 äußeren über den Decoder schaltbar werden sollen, alle 6 sollen aber die Bremslichtfunktion bekommen
    Nummernschildbeleuchtung 1 LED warmweiß 1,8 mm (ist letztlich gelb geworden)
    Innenraumbeleuchtung 2 LED 1,8mm warmweiß; bereits verbaut
    Auspufflammen links und rechts



    Aber jetzt zu den Bildern


    Als Erstes habe ich mir die Karosserie vorgenommen. Entgratet, teilweise gespachtelt, Ausschnitte für die Rückleuchten gemacht.


    Die Rückleuchten wurden vorsichtig ausgearbeitet und dann dünne Plexiglasstreifen geschliffen, poliert, eingesetzt und rot bemalt. Leichte Risse im Chrom sind leider nicht zu vermeiden gewesen. In Originalgröße sind sie aber kaum zu sehen.



    Halterungen für's Chassie angebaut und Platz für die Motorhalterung geschaffen.




    Auch am Fahrer-inlet musste Platz für den Motor geschaffen und eine neue Abdeckung eingebaut werden.


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  • Und weiter gehts...


    Weiter ging es mit der Motorhalterung. Aus Messing gelötet, der Motor ist höhenverstellbar und das Zahnrad hat von außen einen Schutz gegen eindringenden Dreck bekommen.





    Provisorischer Einbau der Motorhalterung



    Hier sind die Leitkielhalterung und die Motorhalterung fertig eingebaut.



    Und hier die umgebaute 124er Leitkielhalterung von unten


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  • Ein kurzer Blick auf die Karosserie. Gespachtelt, geschliffen und grundiert. Die Radkästen wurden so dünn wie möglich ausgeschliffen und die Linienführung der vorderen Stoßstange verändert.



    Jetzt ging es mit der Innenausstattung weiter. Sitze Cockpit und Armaturen, Fahrer und Beifahrer, Überrollkäfig. Der Überrollkäfig wurde ebenso aus Messing-Hohldraht gelötet.






    Das Lenkrad habe ich mit Alclad 2 gebrushed. Der Chromeffekt ist ganz gut gelungen. Die Instrumenten-Decals wurden mit UHU-Plus Schnellfest versiegelt, womit ein guter Glasscheiben-Effekt erzielt wurde. Ich hoffe nur dass der 2k-Kleber nicht vergilbt. Der Schriftzug auf dem Handschuhfach ist ein Decal. Die Türgriffe habe ich mittlerweile noch einmal überarbeitet. Aktuell sind die aufgemalten Griffe wieder mit schwarz übermalt und durch selbst angefertigte aus Metall ersetzt worden.
    Bei der Gestaltung des Innenraums habe ich mich ein wenig an Bildern aus dem Netz orientiert.

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  • Und noch ein paar Bilder.



    Dem Innenraum habe ich noch eine Beleuchtung verpasst. Somit kommen Fahrer und Beifahrer auch im Dunkeln gut zur Geltung.


    Auf den beiden folgenden Bildern sind die geänderten Türgriffe zu sehen.




    Mit Chassie sieht das Ganze schon ein wenig nach Auto aus. ;)


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  • Hier noch 2 Bilder vom fast fertigen Chassie. Es fehlen aber noch einige Details am Motor. Die Unterseite des Chassies soll dann auch noch einige Details wie Bremsleitungen und diverse Kabel bekommen.




    Der mittlere Teil vom Motor mit dem Luftfilter ist magnetisch und abnehmbar damit man an die Schraube vom Decoder kommt und letztlich auch wenn es sein muss an das Innenleben der Leitkielvorrichtung, also die Feder für die Zentrierung.



    Zuletzt noch ein kleiner Blick auf den vorderen Teil des Mustangs. Karosserie und Chassie testweise vereint mit provisorischem Felgeninlet. Tiefer wird er wohl nicht mehr werden.



    Demnächst steht die Lackierung der Karo an und die erwähnte Detaillierung des Unterbodens und Motors. Das Elektrikprogramm sprich die Beleuchtung steht natürlich auch noch bevor und wird sehr interessant.


    Ich halte euch auf dem laufenden.

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  • :thumbup: -- Sehr feine Arbeit !!! Gut durchdacht und sehr sauber umgesetzt.... Der Motor über der Hinterachse wird das Kippmoment etwas erhöhen, aber das schöne Interieur ist dieses Manko allemal wert.



    :applaus2: Rudi

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  • Alle Achtung! :thumbup:


    Tolle Arbeit.
    Da bin ich mal gespannt auf das fertige Auto!

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  • Überschrift ist geändert. Besser so?


    @ Route 66: Es kann natürlich passieren, dass sich jetzt von innen her Staub oder Fussel in die Abdeckung legen. Aber ich denke mal, dass es allemal besser sein wird als wenn das Zahnrad komplett offen läge.


    Ja die Kiste hat mich bis jetzt einiges an Überlegungen und auch Nerven gekostet. Nicht immer funktioniert alles so, wie man es möchte. Das Chassie und der Innenraum sind mir bis jetzt, zwar mit recht intensivem zeitlichen Aufwand gut gelungen aber bei der Lackierung der Karo hatte ich so meine Problemchen. War auch meine erste Karo die ich mit der Airbrush bearbeitet habe. An der Stelle ziehe ich absolut meinen Hut vor denjenigen, die hier Karos z.B. in mehreren Farben lackieren, mit Farbübergängen oder gar Karos tauchen. Das ist noch eine ganz andere Liga.


    Ich hoffe in nächster Zeit am Mustang gut voran zu kommen und euch mit weiteren Bildern zu beglücken. Es warten auch noch ein paar ganz spezielle Gimmicks die ich mir für das blaue Pferdchen ausgedacht habe.



    Gruß, Daniel

  • Das ist ein sehr schönes Projekt, welches du am Laufen hast. Hut ab vor dem was du geschafft hast und was noch auf der Liste steht. :applaus2::applaus2::applaus2:

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  • Hallo Daniel,


    da weiß ich gar nicht was ich sagen soll, da gehen einem glatt die Superlativen aus :!:
    Ein riesen Projekt hervorragend umgesetzt- schlichtweg Klasse :daumen3:. So viel Detailtreue-wow
    Ich wünsch Dir weiter gutes Gelingen und viel Spass dabei.
    Bin schon gespannt wie es weiter geht


    Servus
    Ritzel

  • Servas Daniel!


    Also, die Fortschritte wollen wir auf jeden Fall sehen, evtl. dann ein Filmchen wie das schöne Teil auf der Bahn seine kommoden Runden dreht.
    Dann schaunmermal, was du noch so alles Zustande bringst; neugierig haste uns ja jetzt gemacht, da braucht ma ja fast nimmer ins Scalerforum schaun.


    SG Willi

    Das Wissen verfolgt mich - doch ich bin schneller!

  • Die Decals sind jetzt alle drauf. Jetzt alles erstmal schön durchtrocknen lassen und dann als nächstes mit Klarlack versiegeln. Sobald das dann auch geschafft ist muss ich die Scheibenrahmen und Türgriffe verchromen.


    Die Decals sind alle selber erstellt und auf einem Canon-Tintenstrahldrucker ausgedruckt. Die Druckqualität meines Druckers ließ in der letzten Zeit merklich nach. Abhilfe hat eine Intensive Reinigung des ausgebauten Druckkopfes mit Airbrush und Isopropanol gebracht. Klingt extrem aber jetzt sind alle Düsen wieder frei und alte Tintenreste entfernt. Druckköpfe noch ausgerichtet und siehe da, wieder perfekte Druckqualität. Das aber nur anbei.
    Die ausgedruckte Qualität sieht durchaus akzeptabel aus. Natürlich habe ich das selbe Problem wie alle anderen mit einfachem Tintenstrahldrucker gehabt. Er druckt kein weiß! X( Deshalb musste ich bei manchen Decals etwas tricksen.


    Das HSBC-Logo z.B. habe ich vorerst auf klares Papier gedruckt und aufgeklebt. Die roten Dreiecke separat auf weißes und das Innenleben einfach mit blau gefüllt und so ausgedruckt. Dann exakt ausgeschnitten und separat auf das klare Logo deckungsgleich aufgelegt. Klappt prima. Bei den kleinen HSBC-Logos auf den hinteren Fenstern habe ich dann doch noch ein klares zusätzliches Logo übergelegt (also insges. 3 Schichten), wodurch die schwarze Schrift deutlich kräftiger erscheint.


    Das Currie-Logo war eine besondere Herausforderung. Auch hier wieder 2 Logos deckungsgleich übereinander. Das unterste Logo habe ich nahezu transparent, also sehr schwach ausgedruckt. Anschließend die Schrift mit weiß ausgemalt und ein kräftiges Decklogo darüber. Ist nicht perfekt aber akzeptabel, denke ich.


    Auch bei dem Richard-Tyzack-Logo blieb mir nichts anders übrig, als es auf weißes Papier zu drucken. Es hat ewig und viele Ausdrucke gekostet, bis ich das blau des Logos wenigstens annähernd in einem ähnlichen Farbton wie das blau des Autos hinbekommen habe. Besser ging es nicht. Bei dem "www.1800MUSTANG.COM-Logo" habe ich es genauso gemacht. Da sich dieses aber unten am Schweller befindet fällt es kaum auf.




  • Ich nehme an das es keine Überraschung für dich ist wenn ich dir sage das dass was du da gemacht wahrscheinlich das Maximum ist was man im Slotcarbasteln so hinbekommt. Du spielst da mit Ron und einigen wenigen anderen hier im Forum und auch den besseren im scratchbuild Forum in einer eigenen Liga!


    Lg MikeF

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