Bauanleitung für Motortester

  • Moin,

    Hallo,
    ich dachte ich könnte mit meiner Versuchsanordnung so Einiges über die Leistungsfähigkeit der Motore erfahren. Zum Beispiel ob sich das Einfahren lohnt und wie sich der Drehmoment auswirkt. Aber da sind Antworten in der Art,wie ich sie schon in anderen Foren erfahren habe. DANKE

    naja, vielleicht liegt es an den von Dir angebenen Daten?
    So kann man zB. einen Durchschnitt zwar rechnerisch ermitteln - Summe der beobachteten Werte durch Anzahl der Werte - aber nicht messen.
    Um zu erfahren, wie sich das Drehmoment auswirkt, muss tatsächlich erst einmal die beaufschlagte Last bekannt sein, sonst wird das zum "stochern im Nebel".
    Je präziser Deine Beschreibung der Versuchsanordnung wäre, desto genauer könnten auch die daraus zu ziehenden Schlüsse sein.
    Aber Deine Beschreibung ist sehr schwammig, da ist die Rede von unterschiedlichen Motoren, verschiedenen Drehrichtungen, Propeller "klein"-"mittel"-"groß" usw.,
    wie soll man daraus schlau werden?
    Du "testest" linear, im realen Leben betreibt der Motor allerdings ein alternierendes Dasein, bedingt durchs "Gas geben" und "bremsen" des Menschen am Regler, dieses
    müsste, um relevantes Datenmaterial zu ergeben, in den Versuch mit einbezogen werden.
    Da sehe ich das grösste Problem, dieses in irgendeiner Form zu implementieren.
    Auch wenn ich die Idee mit der Luftlast als solches nicht schlecht finde, aber so...?


    @all: Nüchterne Beschreibung physikalischer Sachverhalte ist nunmal nicht dazu angetan, Romane wie R. Pilcher zu schreiben.


    Tach auch

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  • Wolsad hat den Link schon gemailt. Der 'DS-4101 Testing Bench' war in Deutschland schon auf dem Markt. Mangels kaufkräftiger Nachfrage war ihm leider kein Erfolg beschieden :


    https://www.google.de/search?q=ds4101+sl…AI&ved=0CCMQsAQ


    An der Kaufkraft kann es nicht liegen. Eher an der Sinnlosigkeit des Gerätes.


    Auch wenn es wieder keiner lesen will : Elektromotoren unterliegen Physikalischengesetzmäßigkeiten deren Nachweis Geräte und Computerprogramme erfordert die erheblich Teurer sind als 500,-- oder 700,-- .
    Flexicar/Wingcar-Fahrer, die ihre Motoren selber bauen ( doc. tach auch ) wissen das auch !


    Andere bauen eben LCD Multitester, BlinkLEDbretter, Windparks und dererlei Mummpitz mehr.
    Sinnfreies Basteln ist nicht verboten !!!! ( mancherorts weht halt immer noch der Fuchsschwanz überm Manta B )


    Hoffe, jetzt kriegen sich Alle wieder ein.


    Und an die Bastler: lasst Euch nicht unterkriegen! Glück, Ruhm und Reichtum erlangt wer seinen Weg geht. Gegen alle Wiederstände und die Physik, ich glaube an Euch.



    VG Lorenz

    E = mc² :bummm:

    Einmal editiert, zuletzt von lines ()


  • Das macht mir Mut zur Ausführlichkeit. Ich werde die Anordnung fotographieren um so zu dokumentieren. Ich hatte schon daran gedacht die Propeller nach Schub bei 12 Volt , gemessen auf einer Briefwaage zu sortieren.


    Die Messung eines Durchschnittwertes geht eigentlich einfach durch Kopfrechnen und Vergleich der Werte um Ausreisser zu eleminieren. Drei Werte als Grundlage kann man da schon berechnen.
    Interessant finde ich bei den Werten, dass der gelbe Flatmotor bei 12 Volt eine höhere Drehzahl erreicht, der kurze 13er aber bei 6 Volt eine höhere Drehzahl.


    Melde mich wieder..............

  • Hallo,


    wäre nicht eine interessante Aussage, nach welcher Zeit der Propeller die Drehzahl erreicht?
    Das weitgehend präzise zu messen ist dann natürlich die eigentliche Krux.


    Damit eleminiert man dann auch die in der Leistungsbetrachtung enthaltenen Reibungsverluste,
    die eine hohe Motorleistung vorgaukeln, die außer Abwärme aber gar keine ist.
    Spannendes Thema.


    Ich beschränke mich, wenn ich es überhaupt mache, bisher auf die Ermittlung der Leerlaufdrehzahlen.
    Nun, nicht ganz, auf der Welle sitzt ein schraubbares Motorritzel mit einem Moosgummistreifen,
    auf dem ein Reflexkleber angebracht ist.


    Vielleicht kaufe ich mir mal so ein paar Günnipropeller und klebe da den Reflexomaten drauf.


    Gruß,
    Sven

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  • Moin,

    So hier versuche ich einmal meine Anordnung darzustellen.


    Maße der Propeller 1


    kl= 89 mm mittei = 100mm groß 130 mm

    ok, also Luftpropeller. Sind das gewuchtete Ausführungen? Sonst läufst Du nämlich Gefahr, dass Du zwar gemessen hast,
    der Motor hinterher aber "für die Tonne" ist, weil entweder die Ankerwelle krumm geschlagen wurde oder das Lager (zumindest) auf der
    Getriebeseite erhebliches Laufspiel aufweist oder beides.
    Die Zentralbohrung war vorhanden? Schlupf zwischen Ankerwelle und Prop. existiert nicht? Wird bei höheren Drehzahlen und
    Lasten interessant, da könnten ansonsten Fehlmessungen entstehen.
    Steigung der Flügel ist bekannt? Gleiche Steigung bei allen Prop.?
    Hast Du die Möglichkeit, die Prop. in einem Venturi zu betreiben?


    Tach auch

  • Danke für die Hinweise , das sind doch mal verfolgbare Anregungen. Bei den Propellern gehe ich, da ich mit einer Unwucht noch nicht gerechnet habe mal vom Gehör aus. Ansonstenn werde ich den Anregungen nachgehen.

  • Hi ,
    man kann doch eine ganze Menge an so einem Motor messen ohne gleich einen aufwendigen Prüfstand zu haben .
    Zb.den maximalen Wirkungsgrad des Motors ,der ist einfach zu errechnen aus Leerlaufstrom und maximalen Anlaufstrom . Leerlaufstrom mist man mit einem Amperemeter . Den Anlaufstrom erechnet man aus Anschlußwiederstand und Spannung . Ia = U/R . R muss man am besten mit einer Konstantsromquelle die genau ist ,Messen .Motor anschließen an ein Netzteil . 1 Ampere am Netzteil bei Kurzgeschlossenen Klemmen einstellen und dann den Spanungsabfall an den Motoranschlüssen Messen wenn die 1 Ampere fließen .Anker festsetzen ,der soll sich nicht drehen können . Dann R Anschluß = 1 Ampere/ Spannungsabfall .
    Das in die Formel ETA max = ( 1- Wurzel aus Ia / I leerlauf )^2 . Daraus wissen wir nun den Maximal möglichen Wirkungsgrad des Motors . Wie man unschwer sieht sollte ein Motor einen möglichst geringen Anschlußwiederstand haben und auch der Leerlaufstrom sollte möglichst klein sein . Dann wird das ETA richtig Groß .


    Aus den Messwerten den Optimalen Strom bei ETA max errechnen . I opt = Wurzel aus I Leerlaufstrom x I Anlaufstrom .


    Weiter aus den Messwerten die Drehzahl bei der ETA max anliegt . n opt = U x ns x Wurzel aus ETAmax . Hier brauchen wir noch ns und Io
    ns = n0 / U - Io x R und Io = der Leerlaufstrom . ns ist die Drehzahländerung pro Volt Spannungsänderung bei konstanter Belastung .


    Noch ein paar Anregungen zum Messen .
    Die Messungen mit verschiedenen Belastungen kann man auch ganz einfach ein paar unterschiedlich lange Holzleisten oder aus Kunststoff zb. 4 x4 mm Rechteckleiste anfertigen . in der Mitte eine enge Bohrung 2mm ,damit wird die Stange auf die Motorwelle aufgesteckt . Muss halt eng sein und nicht durch rutschen . Wenn man sich eine Reihe angefertigt hat kann man schon mal den Motor der zu untersuchen wäre unterschidlich Belasten und dabei Spannung und Ströme und noch besser wenn man auch noch die Drehzahl dabei messen kann .
    Wenn man den Strom begrenzt kann man aus 3 bis 4 solcher Messungen eine Gerade in ein Koordinatensystem einzeichen . Die Steigung der Geraden is dann km die Drehmomentkonstante des Motors . Je flacher diese Gerade verläuft desto Drehzahlsteifer reagiert ein Motor auf Laständerungen .


    Wenn man wissen will wie es um den Eisenkreis des Motors bestellt ist kann man den Motor an den Anschlüssen mit einem Amperemeter Kurzschließen und dann den Motor mit einem niedrig Drehenden anderen Motor der ein hoher Drehmoment haben muss antreiben . Die Drehzahl und den Strom misst man wieder bei unterschiedlichen Drehzahlen des antreibenden Motors . Der Strom steigt an wie die Drehzahl . Aber das geht nicht Linear weiter sondern wird wird immer flacher da dass Eisen immer weiter in die Sättigung getrieben wird . Solche Messungen schnell durchführen da die Motoren dabei schnell sehr Heiss werden ,fliest ja der vollen Strom wie beim Dynamischen Bremsen .


    Man kann sich auch einen kleinen Rollenprüfstand bauen . Aus einer leichten Papptrommel die Gelagert wird und auf der die Hinterräder des Slotcar aufliegen . Die Trommel kann man nun so beschweren von innen am Unfang der Trommel das sich die Durch die Trägheit Beschleunigung herausmessen läst . Wir haben so früher aus eine Waschmittel Tonne einen Prüfstand für 1:12er RC Cars gebaut und die Beschleunigung gemessen . So haben bei verschiedenen Reifendurchmessern und Untersetzungen immer wieder andere Motoren sich als besser erwiesen . So haben wir zb. auch mal,Anker gewickelt mit gleicher Windungsanzahl aber unterschiedlichen Drahtstärken . Mit den dünneren Drähten wurden die Anker leichter im Trägheitsmoment und konnten bei leicht erhöter Untersetzung teils besser Beschleunigen wie die Hochstrom geeigneteren Anker . Kommt halt sehr auf die Strecke an was man dort mehr braucht . Enge Streckenverläufe mit ständigen Hochbeschleunigen oder Lange Geraden mit need for Speed möglichst hohen Topspeed.


    So das erst mal . Werd die Formeln noch mal Ordentlich aufschreiben und abphotographieren und hier reinstellen .


    Happy Amps Christian

    Happy Amps Ch

  • Ich messe die Drehzahl mit dem Laser von Conrad. nach einigen Messungen an neuen Motoren, weiß ich was das jeweilige Produkt unter 9 V u. 12 V bringen muss. Wenn ein gebrauchter Motor, nach Reinigung, nach unten abweicht, hat er mit Sicherheit auch nicht mehr das optimalen Drehmoment und wandert in die Tonne.


    Slot-Car-König :cowboy:

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  • Poldi,


    Du kannst damit die RPM-Leistung des Motors messen :

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    Siehe auch Beitrag von Homeracingworld. Die haben Dir schon die Arbeit abgenommen. Für Rennserien, bei denen das Reglement Standard-Motoren vorschreibt, kannst Du den besten Motor herausfinden. Solltest Du zu Motor-Tuning greifen, kannst Du damit die Wirksamkeit Deiner Maßnahmen prüfen. Am Besten testen. Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei. :daumen3:

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  • Seid ihr alle taub, daß ihr solche Methoden nötig habt? :D


    Wenn schon absolute Werte, dann machen die nur in Relation zu zeitgleich anliegender Spannung und Strom Sinn.
    Aber auch dann bleiben es ziemlich abstrakte Werte, ähnlich der Herstellerangaben.

    Grüße Jochen

  • Seid ihr alle taub, daß ihr solche Methoden nötig habt? :D


    Wenn schon absolute Werte, dann machen die nur in Relation zu zeitgleich anliegender Spannung und Strom Sinn.
    Aber auch dann bleiben es ziemlich abstrakte Werte, ähnlich der Herstellerangaben.

    Bei neuen Motoren drehten auch Drehzahltoleranzen auf. ich kaufe mir fünf, messe durch, behalte zwei für mich und gebe die anderen ab.
    Das macht schon Sinn.


    Gruß
    Ingo :cowboy:

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