Meine iTrack4Fun-Holzbahn (digitale Idealspurbahn mit automatischem Weichensystem)

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  • Als Mitfahrer kann ich auch dienen. Zur Not filme ich auch :D


    Must nur Bescheid sagen... wenn der Termin paßt, bin ich dabei!


    Gruß Harri

    .... 8) ...

  • Hallo Leute,
    Freue mich über eure positiven Reaktionen :)
    Wie bereits erwähnt ist der momentane Zustand der Bahnausgestaltung mehr der kurzfristigen Anfrage meiner Lokalpresse geschuldet.
    Als ich den Anruf von der Redaktion zwei Wochen nach unserem Pfarrfesteinsatz erhielt war die Bahn gerade in meinem Hobbyraum wieder aufgebaut worden und musste nochmal etwas hergerichtet werden ( 5 Stunden Dauereinsatz mit permanent 3 Fahrzeugen im Rennen fordern vom Material einiges ab - zumal 3 bis 15 jährige Fahrer keine Schonung des Materials kennen) :cursing:
    Da ich die Bahn für diesen Einsatz nur grob (also nur fahrbereit/ technisch) fertig hatte, musste ich der Redaktion nun noch ein wenig optisch ansprechenderes an meiner Bahn bieten, zumal der Redakteur über meine Webseite, die sich ja hauptsächlich mit Rennbahndeko befasst, auf mich gekommen war. Da bis um Lokaltermin nur noch drei Tage Zeit waren, habe ich mich "etwas beeilen" müssen, obwohl ich für diesen Teil eigentlich am meisten Zeit aufbringen wollte. Den Innenbereich (auf den Bildern mit meinem solitudegebäude zu sehen) hatte ich für den Pfarrfesteinsatz lediglich mit einer hellgrün gestrichenen sperrholzplatte provisorisch geschlossen. Wenigstens hier sollte eine bessere Ausgestaltung trotz des geringen Zeitrahmens erreicht werden. Da ich das Gebäude und ein passendes diorama dafür (siehe hierzu auch http://www.carrera4fun.de und Bericht
    Hier im Forum unter suchbegriff"solitude") bereits in 2011 gebaut hatte habe ich den Ausschnitt in der Bahn so umgebaut das das komplette diorama dort einfach "reingestellt" werden kann. Wer genau hinsieht stellt fest das das Gebäude in einer Hanglage steht - die Vorderseite ist eben mit der bahnoberfläche und die Rückseite befindet sich ca. 4cm tiefer iM "Gelände". Dadurch ist es mit wendeten Handgriffen in Zukunft möglich ein anderes diorama mit einem ganz anderen Gebäude dort durch simplen Austausch zu platzieren und der Bahn optisch direkt einen anderen Charakter zu geben. Alle anderen Bereiche der Bahn habe ich kurzerhand mit allem was ich an kleinen dekogebäuden auftreiben konnte irgendwie ausgeschmückt damit die freien Flächen irgendwie nicht mehr so auffallen. Dieses "Provisorium" musste für den zeitungstermin reichen.
    Der gesamte Bereich in dem z.B. Die Araltankstelle, der crepverkaufswagen und der bierpavillion stehen, soll mit einer Kurventribüne und anderen Details gestaltet werden. Ebenso kann man auf den ersten Bildern erkennen das Kurven-Aussenfläche auf der der (alte) Carrerapresseturm , die Nürburgringzapfsäulen und der Dunlopbogen stehen noch komplett mit grüner Sperrholzplatte als Boden versehen, also ungestaltet, sind. Auch diese Gebäude stehen dort nur provisorisch.



    Zum derzeitigen Zustand der Technik kann ich sagen das ich auf der Bahn nun im "iTrack4Fun-Modus" mit 6 D132-Fahrzeugen fahren kann und das ich eine Umschaltung zur Nutzung mit einem analogen Fahrzeug auf der idealspur fertig habe. Als nächster Schritt folgt dann die Analogoption für zwei analoge Fahrzeuge auf Parallelen zwei Spuren. Dabei muss dann jede Weiche automatisch dafür sorgen das die Fahrzeuge auf ihren Spuren bleiben und nicht auf die idealspur wechseln. Die Technik dafür ist bereits ohne wirkliche Modifikation der bisherigen iTrack4Fun-Weichenelektronik vorbereitet bzw. enthalten. Habe es bereits an zwei Weichen mal getestet . Die Steuerung der anlogen Fahrzeuge erfolgt nach einem bekannten Prinzip indem ich je Fahrzeug einen d132-dekoder "fest" in die Bahn einbaue. Daher ist kein weiterer analoger Regler oder trafo erforderlich.



    Die Erfahrungen bei "Dauerbelastung" der Bahn haben mir gezeigt das die Weichensteuerung und Mechanik einwandfrei arbeiten und "alltagsrennbetriebtauglich" sind. Das verzinnte kupfertape ist optisch eine sehr gute Alternative zu den kupferfarbenen Tapes. Sieht dadurch viel hochwertiger aus. Einen Nachteil habe ich jedoch schon bemerkt insbesondere bei harter rennbelastung: das Tape löst sich hm insbesondere in den stark beanspruchten Zonen am Rand manchmal leicht, knickt dann um , weil es seitlich durch die Bänder der Fahrzeug-Stromleiter hochgezogen wird. Wenn man es dann nicht in ausreichend kurzer Zeit wieder glättet und andrückt kann es schonmal schaden nehmen (bis zum einreißen).
    Allerdings lässt sich ein derart beschädigter Bereich bei der verzinnten Version des Kupfertapes sehr leicht austauschen und dadurch wieder instandsetzen. Auf Dauer denke ich daher über den Einsatz von eingeklebter Bahnlitze nach, auch wenn ich dies aus Kostengründen bisher immer abgelehnt hatte. Ein weiteres Problem ergibt sich bei mir dann daraus das ich kein litzenbett gefräst habe und nachträglich ein weiterer Durchgang mit der oberfräse nicht möglich ist da durch die bereits stellenweise fertige Ausgestaltung der Landschaft nicht genügend Platz zur fräsenführung vorhanden sein dürfte. Habe einen interessanten Beitrag zur nachträglichen Herstellung eines litzenbettes mit Hilfe eines kleinen modifizierten handhobels gefunden der vielversprechend klingt.



    Ein nächster Punkt wird die Spannungsumschaltung der Bereiche an denen die Slots von der Ideallinie auf die außen/Innenslots zusammenlaufen.
    Hier habe ich die Stromleiter zwar möglichst lange durchgelegt um möglichst fast keine Unterbrechung der Stromversorgung zu haben, dadurch steigt aber die Gefahr von Kurzschlüssen, da dort plus- und Minuspol sehr nah beieinander liegen. Wenn man diesen Bereich durch eine Polaritätsumschaltung, ähnlich der die für die Weichenzunge benutzt wird, ersetzt, erhält man dort eine nahezu unterbrechungsfreie Spannungsversorgung der Fahrzeuge ohne mögliche Kurzschlüsse durch zu weit aufgefächerte Fahrzeugstromabnehmerbänder.
    Auch bei den Weichen denke ich immer über Optimierungen weiter nach. Habe mir ein paar Reedkontakte und Neodymmagnete zum testen der Spannungs-Umschaltung der Weichenzunge bestellt (obwohl ich bei den microtastern) gute Erfahrungen habe.

  • Sehr schöne Bahn.Interessant wäre es gewesen wenn man eine Holzbahn auch wahlweise mit der Uni Technik vesehen hätte.
    Ein Problem ist wohl den passenden Mittelleiter zu finden.Die Weichenelektrik wäre ja kein Problem.Pitslot hat ja früher auch mal Uni Weichen umgerüstet.

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  • ...als "ursprünglich" von der Universal132 gekommen habe ich auch darüber nachgedacht.
    Die von der Uni verwendeten weichen waren allerdings in einer standardgeraden integriert und dadurch recht "eckig" zu durchfahren.
    Einzig der Bau von kurvenweichen die es im Original so ja nicht gab wären eine Alternative für eine idealspurbahn gewesen.
    Da mich die genial simple Technik der universal132 immer fasziniert hat, habe ich auch einige Vorbereitungen für eine Adaption der iTrack4Fun-Technik auf Universal132 begonnen. Die Uni bietet ja bereits von Haus aus als einziges System die Option zwei Fahrzeuge in einem gemeinsamen Slot zu fahren - und das ohne Digitaltechnik - und das bereits vor mehr als 35 Jahren !!!
    Um das ganze noch interessanter zu machen habe ich eine ebenfalls mehr als 30 Jahre alte Technik "ausgegraben" mit der man ebenfalls zwei Fahrzeuge in gemeinsamen Stromkreis unabhängig steuern kann (natürlich auch ohne Digitaltechnik mit nur wenigen universellen Bauteilen )
    Diese Technik mit der unischiene kombiniert würde die Steuerung von 4 Fahrzeugen unabhängig voneinander in einem Uni-Slot ermöglichen.
    Das ganze wiederum mit iTrack4Fun würde die universal132 quasi zu einer "Wiedergeburt" verhelfen können.


    Ja, wenn ich doch nur mehr Zeit hätte ....


    Also, daher habe ich mich entschlossen erst itrack4fun für diese Holzbahn umzusetzen und anschließend auch die universal132 "wiederzubeleben", denn ich bin ein Fan von klassischer simpler analogen Technik die obendrein so einfach ist das sie auch von jedem elektronikunerfahrenem nachgebaut werden kann. :thumbsup:




    Zur Idee die uni132-Technik für eine Holzbahn zu verwenden:
    Ich sehe für die Realisierung des uni132-Mittelleiters nur eine Option:
    Das heraustrennen des "slots" mit allen drei Stromleitern aus einer uni132-Schiene und das "einsetzen" des selbigen in eine Holzbahn.
    Das hätte den Vorteil das man sogar die magnetwirkung der Uni hätte (wenn man magnetfahren mag) und den Nachteil das man eigentlich auf den Einsatz von festen Radien reduziert ist was ja gerade bei holzbahnen sonst nicht der Fall ist.
    Aber je mehr ich drüber schreibe umso interessanter finde ich die Sache 8)
    Uni132-Schienen für ein solches Projekt habe ich kartonweise in allen Radien und Versionen (und ansonsten gibs das Zeugs ja für fast umsonst haufenweise in der Bucht) 8o

  • ...könnte man als Mittelleiter nicht einen biegsamen 1mm Schweißdraht in den Slot einbringen....?


    Gruß Joachim

  • ...könnte man als Mittelleiter nicht einen biegsamen 1mm Schweißdraht in den Slot einbringen....?


    Gruß Joachim

    Hallo Joachim,
    Das Problem sehe ich dann in der Befestigung des schweissdrahtes im Slot . Auch wie man ihn dann mittig im ca. 3mm breiten Slot positioniert bekommt dürfte aufwendig werden.


    Bei der Verwendung eines herausgetrennten uni132-Slots hätte man zwar als Nachteil die Vorgabe der Radien, dieses wäre aber immer noch flexibler als die "reine" Verwendung von uni132-Schienen weil man ja zB. In einer Spur hintereinander den innenradius wie auch den aussenradius einer kurve Null anordnen könnte was bei einer unischiene ja nicht existiert.
    Wer sich für solche Kombinationen aus unischienen interessiert kann dies sehr schön bei Ferdis-Buchreihe nachlesen.

  • Hallo
    Geht die technische Beschreibung noch weiter ... ?
    Mir fehlt noch die Sensorsache und die Schaltungen ... und und ;(
    Bis dahin klingt das gut Bstl und analoge Ideallinie --- der Winter kommt bald.
    mfg HF

  • Hallo
    Geht die technische Beschreibung noch weiter ... ?
    Mir fehlt noch die Sensorsache und die Schaltungen ... und und
    Bis dahin klingt das gut Bstl und analoge Ideallinie --- der Winter kommt bald.
    mfg

    godfligher: ja klar geht die Beschreibung hier bald weiter, wir sind etwas von Thema abgekommen befürchte ich ?(
    Also, für die Beschreibung der Sensoren muss ich noch ein paar Grafiken vorbereiten (was im Moment etwas schwierig ist sein dürfte weil ich Gerade unterwegs bin und nicht vollen Zugriff auf meine Rechner und damit alle Infos habe) zumal die intenetbandbreite hier teilweise bescheiden ist.


    Trotzdem versuche ich es schonmal damit die Wartezeit nicht zu groß wird mit den Erklärungen:


    Die Weichensensoren:
    Nachdem ich zuvor die Weichenmechanik beschrieben hatte, ist zur Sensortechnik zu erklären das es sich pro Weiche um drei Sensoren handelt.


    Die Sensoren bestehen im Gegensatz zu den bei z.B. Carrera D132 eingesetzten infrarotsensoren die ja nur an einem Punkt fest eingebaut sind, aus einem über einen 15 bis 25cm langen Bereich welcher ein sich darauf befindliches Fahrzeug (genauer gesagt dessen Stromverbrauch) "erkennt".
    Für eine Sensorbereich wird der Bahnstromleiter an der entsprechenden Stelle aufgetrennt (also elektrisch von dem normalen Bahnstrom isoliert) und dann über den entsprechenden Sensoranschluss der iTrack4Fun-Weichenelektronik wieder angeschlossen. Die iTrack4Fun-Weichenelektronik versorgt den sensorBereich nun ersatzweise mit der nötigen Ersatzspannung damit das Fahrzeug auch unterbrechungsfrei über den Sensorbereich hinweg fahren kann. Pro Weiche werden drei dieser Sensorbereiche benötigt.
    Ein Sensor befindet sich auf der Paralllelspur zur Weiche, einer im Bereich vor der Weiche und einer auf dem Bereich der Ideallinie hinter der Weiche .



    1. Antikollisionssensor: dieser befindet sich immer auf der Paralllelspur zur Weiche. Wenn sich auf diesem Sensor ein Fahrzeug befindet und zeitgleich auf Sensor vor der Weiche, muss die Weiche geschaltet werden um eine Kollision zu verhindern.
    2. Überholsensor: befindet sich auf dem Sensorbereich vor der Weiche und zeitgleich auf dem Sensorbereich auf der Ideallinie hinter der Weiche ein Fahrzeug, so sind beide Fahrzeuge in Überholposition und die Weiche muss schalten damit das hinten liegende Fahrzeug auf die Überholspur parallel zum vorausfahrenden Fahrzeug gelenkt wird.



    Es ist also erforderlich die drei Sensorbereiche festzulegen um ein optimales schalten der Weiche in den beiden Situationen zu erzielen.
    Ihr könnt euch vorstellen das die Länge der Sensorbereiche je nach Weichenanordnung ( z.B. In einer Doppelkurve oder nach einer langen Geraden)
    Individuell ermittelt werden sollte. Ich kann euch in Kürze dazu ein paar Grafiken anhand meiner Bahn hier einstellen.



    Zusammengefasst kann man sagen das sich der Begriff "Sensor" relativ kompliziert anhört, in der hier verwendeten Form jedoch lediglich einen zusätzlichen Bahnstromanschluss erfordert damit dieser an die iTrack4Fun-Weichenelektronik angeschlossen werden kann. Den Rest erledigt die winzige Elektronik.



    Um auch die Bahn alternativ auf Analogbetrieb umschalten zu können (auf jeder der beiden Parallelen Spuren fährt dann ein Analogfahrzeug) nutze ich den SensorBereich vor der Weiche. Durch einen Umschalter ist die Elektronik in der Lage auch dann die Weiche schon zu schalten wenn sich ein Fahrzeug nur auf diesem SensorBereich befindet.



    Wie bereits eingangs erwähnt folgen hierzu jedoch bald Grafiken die diese Funktion besser verständlich machen.

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  • Die elektrische Verbindung der Sensorzonen und der iTrack4Fun-Weichenelektronik:


    Hier habe ich nun exemplarisch für eine iTrack4Fun-Weiche die entsprechenden "Sensorzonen" in einer Grafik eingezeichnet:
    Die Grafik rechts oben zeigt die Draufsicht der Weichensteuerung. Sie besitzt (linke Seite) drei Anschlüsse für den Minus der Bahnspannung (Blau) und Sensor A (Gelb) bzw. Sensor B (Grün)
    Die Grafik links im Bild zeigt die Slots (hellgrau) sowie rechts und links davon die beiden Stromleiter über die die Fahrzeuge ihre Bahnspannung erhalten.
    Im "Normalfall" befindet sich dabei in Fahrtrichtung rechts des Slots der Minuspol (Blau) und in Fahrtrichtung auf linken Seite des Slots der Pluspol (Rot).
    Die Sensorbereiche (Grün und Gelb) sind elektrisch von der "normalen" Bahnspannung getrennt worden und werden an die Anschüsse Sensor A (Gelb) und Sensor B (Grün) der Weichenelektronik angeschlossen.
    Über die Weichenelektronik werden die Sensorzonen dann wieder mit dem passenden Bahnstrompotential (hier in diesem Fall "Minus") versorgt.
    Der blaue Anschluss muss mit einem Minus (blau) des "normalen" Bahnstroms verbunden werden.
    Darüberhinaus muss an den Anschlüssen (rechts auf der Weichenelektronik mit +14V und GND beschriftet) für die Weichenspulenspannung ein eigenes Netzteil angeschlossen werden welches ausschließlich für die Weichenspannung verantwortlich ist.
    Ich habe mich entschlossen den Trafo für den Bahnstrom nicht zusätzlich mit dem Stromverbruach für die Weichen zu belasten und einfach einen alten PRO-X-Trafo (5EUR in der Bucht) dazu verwendet. Dieser kann dann getrost für alle Weichen benutzt werden - also kann man die Anschlüsse aller Weichenelektronikplatinen daran anschließen.


    Auch wenn ich in der Beschreibung zuvor von drei Sensoren gesprochen habe, konnte ich die Schaltung in der Praxis jedoch nochmals vereinfachen, da zwei Sensoren quasi bei gleichen Bedingungen die selben Funktionen erfüllen.
    Wer genau hinsieht kann in der Grafik erkennen das es zwei grüne und eine gelbe Sensorzone gibt. Die beiden grünen Zonen können gemeinsam an den Eingang "Sensor B" der Weichenelektronik angeschlossen werden.


    iTrack4Fun-Funktionsbeschreibung


    Im nächsten Beitrag werde ich dann die Funktionsbeschreibung der Elektronik für die Interessieren hier unter euch bringen.

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  • Lange versprochen, hier nun ein erstes Video:



    iTrack4Fun-Demo1 auf Youtube

  • Drei Ghostcars auf der iTrack4Fun-Bahn:


    iTrack4Fun-Demo 2 auf Youtube

  • Funktion der iTrack4Fun-Weichenelektronik:


    Für jene unter euch die verstehen wollen wie die Elektronik genau funktioniert, habe ich hier mal ein paar Zeichnugen vorbereitet.


    i-track-prinz-1


    Auf der ersten Zeichnung fährt ein Fahrzeug auf der Ideallinie und befindet sich gerade auf dem ersten Sensorabschnitt (Sensor A / gelb).
    Der Strom fließt nun angefangen beim Pluspol (rot) über den Fahrzeugschleifer -> Motor/D132-Dekoder -> Anschluß Sensor A (gelb) -> über die beiden hintereinander geschalteten Dioden zum Minuspol (blau). Dargestellt ist dieser Stromfluß durch einen gelben Pfeil in der Zeichnung. Selbst wenn das Fahrzeug dort stehenbleiben würde wird durch den Dekoder dennoch Strom "verbraucht".


    Dadurch das der Strom durch die beiden Dioden fließt, wird an den beiden Bauteilen eine Spannung von insgesamt 1,4V "verbraucht". Durch diesen sogenannten "Spannungsabfall" liegt (über den 10-Ohm-Widerstand) an Anschluß 1 des Optokopplers (PC827) ebenfalls eine Spannung von ca. 1,2V an. Hierdurch fließt ein Strom über den 10-Ohm-Widerstand -> Anschluß 1 -> OptokopplerLED (oben) -> Anschluß 2 -> Minus (blau)


    Ein Optokoppler ist ein Bauteil bestehend aus einer LED (am Eingang) und einem Transistor (quasi wie ein Schalter) am AUsgang.
    Durch einschalten der EingangsLED (wenn hier also wie zuvor beschireben eine Spannung von 1,2V angelegt wird) wird der Transistor am Ausgang "einschaltet/durchschaltet".
    Resultierend durch den o.g. Stromfluß schaltet in diesem Beispiel die obere LED des Optokopplers den oberen Transistor des Optokopplers (Ausgang) durch.


    Der Stromkreis ist auf der Ausgangsseite (durch orangen Pfeil gekennzeichnet) also über den Pluspol (Weichenspannung +14V) -> Anschluß 8 -> Optokoppler-Transitor (Oben) -> Anschluß 7 -> bis zu Anschluß 6 geschlossen.
    Das reicht allerdings nicht um die Weichenspule über den BC337-Transistor am Ausgang einzuschalten, dafür müßte auch der untere Optokopplertransistor durchgeschaltet werden. In diesem Beispiel darf die Weichenspule ja auch gar nicht schalten, da keine Kollisionsgefahr besteht und auch keine Überholsituation existiert. Das Fahrzueg bleibt auf der Ideallinie.

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  • Funktion: Antikollision


    Im zweiten Beispiel (Zeichnung) befindet sich zusätzlich zur vorherigen Situation das rote Fahrzeug auf der Innenspur und somit auf Kollisionskurs mit dem weißen Wagen auf der Ideallinie. Der Fahrstrom des weißen Fahrzeugs fleißt in der gleichen Weise wie im ersten Beispiel beschrieben; also über den Sensor A (gelber Pfeil).


    i-track-prinz-2


    Der Fahrstrom des roten Fahrzeuges fließt angefangen beim Pluspol (rot) über den Fahrzeugschleifer -> Motor/D132-Dekoder -> Anschluß Sensor B (grün) -> über die beiden hintereinander geschalteten Dioden zum Minuspol (blau). Dargestellt ist dieser Stromfluß durch einen grünen Pfeil in der Zeichnung.
    Auch hierbei entsteht durch diesen Stromfluß ein Spannungsabfall von ca. 1,4V an den entsprechenden beiden Dioden. Dadurch liegt (über den 10-Ohm-Widerstand) an Anschluß 3 des Optokopplers (PC827) ebenfalls eine Spannung von ca. 1,2V an. Hierdurch fließt wiederum ein Strom über den 10-Ohm-Widerstand -> Anschluß 3 -> OptokopplerLED (unten) -> Anschluß 4 -> Minus (blau).
    Da nun auch der untere Ausgangstransistor des Optokopplers durchschaltet, erhält der BC337 über den 4,7k-Ohm-Widerstand an seiner Basis eine entsprechende Spannung (durch orangen Pfeil gekennzeichnet) -> Er schaltet durch und die Weichenspule wird mit den 14V eingeschaltet.


    Durch die geschaltete Weiche bleiben beide Fahrzeuge auf ihrer Spur und befahren eine seperate Spur (Slot).


    In Abhängigkeit von den Fahrzeugpositionen wird beim Erreichen der nächsten Weiche die entsprechende iTrack4Fun-Elektronik (in Abhängigkeit von den Sensorzonen) "entscheiden" ob weiterhin Kollisionsgefahr besteht oder ob eines der beiden Fahrzeug so weit vorne liegt, dass es möglich ist wieder voreinander auf der Ideallinie zu fahren.

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  • Funktion: automatischer Überholvorgang


    Im dritten Beispiel (Zeichnung) befinden sich beide Fahrzeuge relativ nah hintereinander (eine Situation bei der der hintenliegende Wagen überholen könnte.
    Der Fahrstrom des weißen Fahrzeugs fleißt in der gleichen Weise wie im ersten Beispiel beschrieben; also über den Sensor A (gelber Pfeil).


    i-track-prinz-3


    Genau wie im vorherigen Fall fleißt der Fahrstrom des roten Fahrzeuges angefangen beim Pluspol (rot) über den Fahrzeugschleifer -> Motor/D132-Dekoder -> Anschluß Sensor B (grün) -> über die beiden hintereinander geschalteten Dioden zum Minuspol (blau). Dargestellt ist dieser Stromfluß durch einen grünen Pfeil in der Zeichnung.
    Wie bereits im Antikollisionsfall wird ebenfalls der untere Ausgangstransitor des Optokopplers PC827 durchgeschaltet und der BC337 erhält über den 4,7k-Ohm-Widerstand an seiner Basis eine entsprechende Spannung (durch orangen Pfeil gekennzeichnet) -> Er schaltet durch und die Weichenspule wird mit den 14V eingeschaltet.


    Durch die Anordnung der Sensoren wird die Weiche erst eingeschaltet wenn der rote Wagen die Weiche passiert hat (erst dann befindet er sich auf dem grünen Sensorbereich B) und dadurch wird das hintere weiße Fahrzeug auf die paralelle Spur gelenkt. Als Ergebnis befahren beide Fahrzeuge eine seperate Spur (Slot) und der Überholvorgang kann abhängig vom Geschick der Fahrer in einem "Kopf-an-Kopf-Rennen" bs zur nächsten Weiche fortgeführt werden.
    Dort wird, in Abhängigkeit von den Fahrzeugpositionen, die entsprechende iTrack4Fun-Elektronik (in Abhängigkeit von den Sensorzonen) "entscheiden" ob Kollisionsgefahr besteht oder ob eines der beiden Fahrzeug so weit vorne liegt, dass es möglich ist wieder voreinander auf der Ideallinie zu fahren.

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  • Moin!


    Normale Carrera-Weichen-Funktionen bleiben bei dieser Technik erhalten. Man kann normal über den Taster eine Carrera-Weichen-Elektronik ansteuern, wenn man die Diode neben dem sot einläßt.


    Ob man allerdings die Weichenmechanik original beläßt und das Plastikgeraffel in eine Holzbahn einläßt oder sich was eleganteres einbaut, ist dann dem Slotter selbst überlassen.... Ich habe mir was eigenes gebaut, siehe unten, "Col du Virages"......



    Gruß,


    Harri

    .... 8) ...

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