fahrwerk einstellen ?!

Liebe Mitglieder und Freunde des freeslotter Forums.
In Kürze wird das Forum auf einen neuen Eigentümer übergehen.
Nach über 20 Jahren werde ich mich vollständig aus dem Slotracing und damit auch Internet zurückziehen.
Leicht war es nicht jemanden zu finden der das Forum in gleicher Art und Weise fortführen will.
Der neue Eigentümer wird sich nach dem Übergang bei euch vorstellen und seine zukünftige Strategie mitteilen.
Ich danke euch für eure langjährige Treue die zum Erfolg der Seite beigetragen hat und hoffe ihr werdet auch weiterhin mit viel Enthusiasmus die Seite mit euren Diskussionen am Leben erhalten.
Gruß
Michael
  • wie richtet man denn bei so einem scaleauto chassis die achsen
    bzw. deren lager und halter vernünftig aus ?
    das scheint guß zu sein, da ist mit biegen schon mal nix.
    die böcke sind mit senkschrauben befestigt, ziehen sich also
    immer wieder in eine position.
    wie kriegt man da eine achse justiert bzw. die lager gefluchtet bei bedarf ?

  • jein ; )
    die ist natürlich super und für einen neuling sehr hilfreich -
    aber zum o.g. thema steht eigentlich nix drin.
    m.w. kann man gußteile nicht biegen, muß ich die fluchtung der lager
    über eine biegung der grundplatte herstellen ? oder einfach den lagersitz
    so weit aufreiben, daß es reicht und dann spaltüberbrückend kleben ?

  • Wenn die Lagerflucht nicht hinreichend genau ausgerichtet werden kann,
    sollte man die Lageraufnahmen so groß aufarbeiten (bohren oder reiben), dass
    die Lager mit Spielpassung hinein passen. Um den dabei möglicherweise
    auftretenden Spalt aufzufüllen, klebt man die Lager mit eingesteckter Achse
    mittels Loctite 648 (spaltfüllend bis 15/100mm) oder 638 (spaltfüllend bis 25/100mm)
    ein. Nach ca. 5 min ist der Kleber 'handfest', so dass weiter gearbeitet werden kann.
    Endfestigkeit ist nach ca. 24 Stunden erreicht.


    EDIT sacht: noch 'nen paar Buchstaben nachgeschüttet


  • Es handelt sich um ein Scaleauto Chassis und bei den Gußteilen handelt es sich um die Achslager Böcke.
    So habe ich das jetzt auf jeden Fall verstanden und Murphy wohl auch! :)
    Er hat ja auch gleich eine passende Möglichkeit der Justierung mit geliefert! :thumbup:

  • Um was für ein Modell geht es überhaupt? Was sind die vermeintlichen "Gussteile"?


    Evtl. mal #1 lesen?

  • Besorge Dir einfach zwei 6mm Richtachsen von Umpfi...oder ein DAG- Tool.
    Böcke leicht fest schrauben, Achse einführen, Böcke so ausrichten, dass die Achse fluffich von selber rausrutscht, wieder einführen, Böcke festschrauben. Um die Achsgeometrie hinzubekommen, solltest Du natürlich mit einem Winkel beide Hinterböcke an der Chassisgrundplatte ausrichten. Vorne ähnlich vorgehen, wobei Du da mit einer Schieblehre den gleichen Abstand zur hinteren Achse auf beiden Seiten gleich einstellen musst.
    Hilfreich kann da das Achsgeometrie Tool aus dem Doslot Shop sein..dann kannst Du auch auf die 6mm Achsen verzichten..


    Cheers,
    Ralph

  • Böcke leicht fest schrauben, Achse einführen, Böcke so ausrichten, dass die Achse fluffich von selber rausrutscht, wieder einführen, Böcke festschrauben.

    Bei dieser Problembeschreibung:

    Zitat

    das scheint guß zu sein, da ist mit biegen schon mal nix.


    die böcke sind mit senkschrauben befestigt, ziehen sich also


    immer wieder in eine position.

    ist die von Dir beschriebene Vorgehensweise nicht so wirklich zielführend.... :rolleyes:

  • Bei dieser Problembeschreibung:

    ist die von Dir beschriebene Vorgehensweise nicht so wirklich zielführend.... :rolleyes:


    lol
    und danke für deine tips, das deckt sich ja mit meiner variante
    b) und ist sicher besser und einfacher als a) ; )
    dann muß ich wohl mal den örtlichen loctite händler ausrauben.. 8)

  • Na, wenn Ihr meint.... :D
    Dann bin ich seit Jahren bei Scaleauto, Plafit, Doslot, etc.. Auf dem Holzweg
    Bedenkt bitte aber, dass die Bohrungen und Senkschrauben leichtes Untermaß zueinander haben.
    Das weiten der Löcher für die Lager....nun ja, ist m. E. das unsinnigste, was man machen darf. Sämtliche Stöße gehen auf den Achshalter und die Lager...
    Würde mich wundern, wenn das ein Kleber schafft auf Dauer zu halten. Böcke mit Übermaß wandern bei mir in die Tonne..


    Gruß,
    Ralph

  • WutZwerg: da sind Profis am Werk, die wissen doch wie es geht...


    Verstehst du warum ich frage, um was für ein Scaleauto-Chassis es sich handelt? da geht es nachher im 1:32 Kunststoffchassis, wenn wir da mit Ideen herkommen, das Chassis mal in allen Teilen zu Richten, ist das natürlich abstruß...

  • Bedenkt bitte aber, dass die Bohrungen und Senkschrauben leichtes Untermaß zueinander haben.
    Das weiten der Löcher für die Lager....nun ja, ist m. E. das unsinnigste, was man machen darf. Sämtliche Stöße gehen auf den Achshalter und die Lager...
    Würde mich wundern, wenn das ein Kleber schafft auf Dauer zu halten. Böcke mit Übermaß wandern bei mir in die Tonne..

    Selbst wenn die Bohrungen in den Löchern als auch der Senkungswinkel nach Normtabelle gefertigt sind,
    zieht sich jede Senkschraube beim anziehen zentrisch in das Loch, jede zuvor bei leichtem anziehen eingestellte
    Ausrichtung wird, dadurch bedingt, wieder beseitigt. Sind die Kugellager nun in Form einer Übergangs- oder Presspassung
    in die Lagerböcke eingesetzt - bei leichtem Anzug der Senkschrauben - so dass die Achse klemm- und spielfrei in den
    Lagern dreht, und man zieht dann die Schrauben fest, kann sich durch Fertigungstoleranzen an den Lagerböcken,
    oder durch 'verbohrte' Senklöcher, bei anziehen der Schrauben ein axialer Fluchtungsfehler einstellen.
    Als Folge werden die Lager 'kneifen', sie drehen schwergängiger und werden mechanisch und thermisch wesentlich höher belastet.
    Also sollte man vor Einbau der Lager dafür Sorge tragen, dass alles korrekt montiert ist, also auch die Bockschrauben
    richtig angezogen sind. An den Gussteilen sollte man keine mechanischen Biegeversuche vornehmen, es droht
    aufgrund des Materialgefüges Bruchgefahr. Auch ein auf- oder umarbeiten der Schraubenlöcher für die Senkschrauben
    verspricht keinen Erfolg, da die gewünschte Fixierung nach Anzug dann nicht mehr gegeben ist.
    Also bleibt als ultima ratio ein bearbeiten der Aufnahmebohrungen für die Lager. Natürlich nicht in ausufernden
    Dimensionen, sondern lediglich so, dass einerseits eine Lagerflucht entsteht, andererseits auch noch ein befestigen
    der Lager mittels geeignetem(!) Kleber möglich ist.
    Jetzt wurde erwähnt, dass Stösse auf Böcke und Lager gehen....richtig, aber das passiert auch bei eingepressten Lagern.
    Ist hier bereits eine Fehlfluchtung existent, kann diese auch noch verstärkt werden.....
    EIn geeigneter Lager- und Buchsenkleber wie Loctite 648 weist eine Festigkeit von bis zu 35 N/mm² auf, der kann eine
    Menge an Belastungen ab, ich verweise auf den Einsatz im Maschinen- und Flugzeugbau dieses Klebers.
    Dazu kommt eine dauerhafte Belastungsfähigkeit selbst bei höheren Temperaturbereichen,
    laut Datenblatt 100% bei bis zu 150° C.
    Es spricht also nichts gegen eine Spielpassung, wenn aufgrund von Abweichungen bei den gefertigten Teilen
    bei Übergangs- oder sogar Presspassung eine Fehlfluchtung auftritt, die anderweitig nicht zu beheben wäre.
    Ab in die Tonne mit schlecht gefertigten Bauteilen ist natürlich auch eine Lösung, aber wieviele Lagerböcke,
    die zudem auf CNC-Automaten hergestellt werden, will man durchprüfen und ggf. entsorgen?
    Letztlich muss jeder aber für sich selbst entscheiden, wie er dabei vorgeht.










  • Ich kann mir nicht vorstellen, daß im Flugzeug- respektive Turbinenbau erst Metall abgenommen wird, um dann die Lücken mit Klebstoff zu füllen.
    Aber ich bin auch kein Flugzeugingenieur.


    Die hantieren dann eher mit satten Presspassungen und flüssigem Stickstoff.
    Sowas bekommt man nur mit der Flex wieder auseinander.


    Außerdem ist eine Angabe von 35N/mm² ohne Richtungsangabe der Kraft auch als eher unbrauchbar einzustufen.
    Im Datenblatt steht übrigen shear strength 25N/mm² bei Stahloberflächen.


    Bisher tat es da auch profanes Stabilit oder Endfest oder was auch immer.
    Das hat nur 1,5N/mm² Zugfestigkeit, kostet dafür aber auch nur ein Zehntel.

    Grüße Jochen

  • Wenn man will, kann man wirklich alles falsch verstehen wollen......
    Im Fluchzeuchbau gibt es einige Anwendungsbeispiele, in denen zB. bei
    den verwendeten Materialien der Einsatz von Presspassungen und Stickstoff
    nicht zielführend wäre.
    Wo Du jetzt bei einem 1:24er allerdings die Flex ansetzen willst.......
    Btw ist im Datenblatt zum 648er auch der Bezug der Festigkeit erwähnt, allein
    für Dich nochmal extra ausgeschrieben: Scherfestigkeit bis zu 35 N/mm².
    Scherfestigkeit bitte bei wikipedia nachlesen.
    Logischerweise nimmt diese mit größer werdendem Spaltmaß ab, als Untergrenze
    werden 26,5 N/mm² genannt.
    Dagegen sind die erwähnten 1,5 N/mm² kaum der Rede wert, selbst wenn man
    das Zeug geschenkt bekäme.
    Es soll auch Menschen geben, die solch hochbelastete Verbindungen mit einem
    Thermoplast (=Sekundenkleber) kleben, macht ja nix,
    die Lager und Lagerböcke erwärmen sich ja auch nicht im Betrieb.....und nach
    dem Heat wundern sie sich dann über klemmende Kugellager.....




  • Zitat

    Bedenkt bitte aber, dass die Bohrungen und Senkschrauben leichtes Untermaß zueinander haben.



    der senkkopf zieht den bock immer in eine feste position, wie
    soll er auch anders ?
    die einzige eventuelle alternative die ich sehe wäre, das gewinde
    im achsbock auszubohren und durch eine mutter zu ersetzen um zumindest in dieser ebene
    spiel zu bekommen.
    dann bleibt aber immer noch eine achse, in der ich nichts
    ändern kann, höchstens durch unterlegen von 1/1000el scheibchen.
    das klingt nach ähnlich viel spaß wie alfa nockenwellen mit plättchen
    einstellen. mittlerweile werden autos und flugzeuge
    zusammengeklebt, ich glaube so ein lager im 200gr spielzeug wird dann auch
    halten


  • das klingt nach ähnlich viel spaß wie alfa nockenwellen mit plättchen
    einstellen. mittlerweile werden autos und flugzeuge
    zusammengeklebt, ich glaube so ein lager im 200gr spielzeug wird dann auch
    halten

    örks, das 'Vergnügen' mit der Ventilspieleinstellung kennst Du also auch?
    Natürlich hält eine saubere Einklebung eines Lagers. Meine Beobachtung:
    bei vielen haut es nicht hin, weil sie entweder unsauber arbeiten, also die
    Teile vorab nicht von Öl und sonstigem reinigen oder es kommt ein für diese
    Aufgabe untauglicher Klebstoff zum Einsatz. Selbst bei Wingcars gibt es Leute,
    die die Lager einkleben, da sie der Ansicht sind, dass beim löten zuviel Wärme
    in das Lager eingebracht wird. Und auch denen fällt kein Lager aus dem Bock
    oder ähnliche behauptete Defekte, die vom einkleben herrühren sollen.
    An der Rennstrecke wird natürlicherweise gelötet, da die Abbindezeit fehlt.



  • Keine Frage, wenn sich die Lagerböcke immer wieder verziehen,
    ist das Anpassen und anschließende Verkleben eine durchaus gute Möglichkeit!


    So manch einer würde sich wundern, was heutzutage auch im Hightechbereich alles geklebt wird.
    Natürlich nicht mit Uhu Plus, aber das ist ein anderes Thema!

  • Keine Frage, wenn sich die Lagerböcke immer wieder verziehen,
    ist das Anpassen und anschließende Verkleben eine durchaus gute Möglichkeit!

    Was bedeutet "immer wieder verziehen" ? Sich lösende Verbindungen?
    Ich gehe von einer einmaligen Korrektur wegen Fertigungstoleranzen aus.
    Was man nicht richten kann muss man eben anderweitig hinpfriemeln.
    Und genau dieses Anpassen und anschließende Einkleben gibts eben im Flugzeugbau nicht.



    So manch einer würde sich wundern, was heutzutage auch im Hightechbereich alles geklebt wird.
    Natürlich nicht mit Uhu Plus, aber das ist ein anderes Thema!

    Diese Verbindungen sind aber von vornherein aufs Kleben ausgelegt, z.B. aus Kostengründen.

    Grüße Jochen

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