Anglewinder Antrieb ... hat folgende Vorteile - klärt mich auf bitte

  • hallo liebe Racer,


    wir kennen alle die drei möglichen Antriebsarten die in 132er Slotcars verbaut sind.


    Warum kaufst Du einen Anglewinder, wenn der Hersteller dieses Modell auch mit einem anderen Motor Setup anbietet ?
    Inliner braucht man ja eigentlich nur bei schlanken tailierten Karossen am Heck - der Rest geht anders denke ich. Deshalb wird ja überwiegend Sidewinder angeboten


    Wo liegt der Vorteil und warum wird dieses AW-Konzept nicht in 124ern verbaut ?


    Machen 3 Schraubpunkte beim Motormount im Sidewinder Setup Sinn, anstatt 4 die sich verkanten können ?


    bin gespannt, was euch dazu einfällt

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  • Beim Sidewinder ist man ja bei der Übersetzungswahl eingeschränkt, weil man - speziell bei 1:32ern - die Motorwelle nur so nahe an die Hinterachse heranrücken kann, wie es die Baugröße des Motors zulässt.
    Durch das Schrägstellen der Motoren zum Anglewinder kann man dann trotzdem kleinere Spurzahnräder auf der Hinterachse verbauen und somit ein größeres Spektrum an Übersetzungen realisieren.


    Bei 1:24ern sind die Motoren etwas kleiner (im Verhältnis zur Rädergröße), daher kann man dort auch mit einem normalen Sidewinder schon ein breites Spektrum an Spurzahnrädern/Übersetzungen abdecken.


    Einen anderen Grund für diese Bauform gibt es m.W. nicht.

    Slotracer since 1981

  • Baulänge eines Motors vs. verfügbarer Platz zwischen den Hinterrädern.
    AW gibt es auch bei 1:24, siehe BRM, beim C hat man, aufgrund geringerer
    Reifenbreite, genug Platz für SW.

  • Man nehme ein AW, ein Inliner und einen SW des gleichen Typs setze sie auf die Bahn und drehe ein paar Runden und die Rundenzeiten geben die Antwort. Meist sind halt die AW schneller. Man hat halt bei den AWs das meiste Gewicht an der HA, da langer 13D.
    Im 124er ist mehr Platz und da passt halt ein 13 d lang quer rein.


    Gruß


    Frank

    Manche Situationen erzeugen in meinem Kopf so ein ganz seltsames Jucken, und das genau an Stellen wo ich mich mit einem Wattestäbchen nicht kratzen kann.



    :party:smiley243:party:smiley243:party:smiley243:party:smiley243:party:smiley243:party:

  • Hi,
    meiner Meinung nach nicht unbedingt das bessere Konzept. Auf einer Heimbahn, zumindest ist es bei mir so, sind die guten SideWinder schneller als die Anglewinder.


    Bei Clubbahnen würde ich sagen sind wiederum die Anglewinder im Vorteil.


    Also ich denke im Endeffekt sind die Anglewinder beliebter da es für dieses Konzept stärkere Motoren gibt. Also mit höherem Drehmoment. Aber auch durch den Flat Motor von Slot it eine geringere Bauhöhe. Also auch vom Umbau her einfacher.


    Ahja...dieses Triangle. Ich finde die Lösung von NSR mit den 3 Befestigungen mit Mitteldrehpunkt immer noch am besten. 4 Befestigungen sind nicht so klug.


    Von 1:24ern hab ich keine Ahnung.


    Gruß
    Stefan

    "Die Tat unterscheidet das Ziel vom Traum."

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  • Baulänge eines Motors vs. verfügbarer Platz zwischen den Hinterrädern.
    AW gibt es auch bei 1:24, siehe BRM, beim C hat man, aufgrund geringerer
    Reifenbreite, genug Platz für SW.


    hallo Micha,


    kann dir leider nicht ganz folgen. Die Baulänge beim 13d LongCan bei BRM ?


    Reifenbreite bei Carrera ? das Gewicht (Motor) sollte doch immer mittig bleiben.
    bei der Car. C7 kann man sogar 16 mm breite Reifen montieren
    14 - 15 mm geht auch bei anderen Modellen.


    Diegus Argument sehe ich auch bei PU Reifen - da gehört etwas Gewicht an die Achse damit der Gripp stimmt - bei ProComp Moosis ist das aber bereits zu viel und ein Car. beginnt zu stempeln.
    technisch ist halt auch der Abstand Motorwelle / Achse mit 15,5 mm ausgereizt wenn man einen 18D verwendet - ganz klar


    zum Argument von Chris - bei Slotit haben wir einen Abstand von mein 11,3 mm Welle/Welle, aber da sind doch schnelle Übersetzungen wie 11/28-30 möglich und bei nen 20er HInterrad liegt man noch bei ner Wegstrecke von 23 schätze ich mal - mehr braucht man doch nicht


    ich mach ja hier noch einiges in verschiedene Richtungen. Deshalb stellt sich für mich die Frage, ist der AW-Antrieb ein riesen Vorteil ?
    Ich sehe es auch immer aus Kundensicht - wer kann das sauber einstellen und kommt jeder damit zurecht?
    Und wenn ich sehe was hier alles schon an Ninco AW bei uns zur Reparatur gelandet ist wo die Leute nicht mit klar kommen. hmmm....


    aber schreibt mal weiter eure Erfahrungen - egal in welchen Maßstab



    nur so am Rande bemerkt - ich habe den GT3 jetzt mit kleineren Rädern gebaut auf dem 3D Chassis, läuft gleich wieder 3/10tel schneller
    hatte letzthin nen Mosler hier vom Kunden - der Umbau von Inliner auf AW war gewaltig
    leider fehlte mir dazu der Vergleich zum Sidewinder


    was ich jetzt damit sagen will - sind oder wirken sich generell kleinere Räder und tiefer Schwerpunkt mehr aus, als die Lage vom Motor / MotorMount ?

  • Hallo zusammen,


    Vielleicht solltet ihr zu dem Thema auch mal die schnellfahrer befragen. Alle Flexichassis (auch in 1:24) die ich bisher gesehen habe sind AW. Das hat ja sicherlich Gründe warum das gemacht wird.
    Sicher ist es so dass ich als AW einen größeren Motor mit kleineren Zahnrädern fahren kann, da muss man ja nicht lange überlegen. Bei einem 13D ist das nicht so dramatisch. Aber 18D oder 16D sind dann doch grösser. Da könnte ein Grund liegen.
    Ingo

  • wirken sich generell kleinere Räder und tiefer Schwerpunkt mehr aus, als die Lage vom Motor / MotorMount ?


    Nicht unbedingt. Der Inliner ist bei gleicher Reifengröße trotzdem langsamer als ein AW.


    Ich habe ja mal versucht, einen Ninco Audi R18 mit Inliner im Wettbewerb für ein Jahr gegen die AW-Fraktion zu
    fahren. Chancenlos.


    Sonst ja - auf der 64 m Ninco Bahn, auf der wir uns duellieren, ist der Reifendurchmesser deutlich wichtiger.
    Je tiefer das Auto - in diesem Jahr NSR C6R, desto besser liegt die Kiste.


    Dabei haben wir das Limit, dass der Original Super Grip Reifen verwendet wird und der NSR Schriftzug auf der
    Flanke sicht- und noch lesbar sein muss. ;)


    Zwar ist das Auto auf der Geraden mit größerem Raddurchmesser einen Tick schneller. Das flachere Fahrzeug
    holt diese Zeiten locker in den Kurven wieder rein und schlägt den größeren Durchmesser.


    Viele Grüße
    Thomas

  • hallo Micha,


    kann dir leider nicht ganz folgen. Die Baulänge beim 13d LongCan bei BRM ?


    Reifenbreite bei Carrera ? das Gewicht (Motor) sollte doch immer mittig bleiben.
    bei der Car. C7 kann man sogar 16 mm breite Reifen montieren
    14 - 15 mm geht auch bei anderen Modellen.

    Baulänge 13D-longcan sind gerundet 32 mm, 2 Felgen mit je 20 mm Breite, dazu 2 Achsböcke mit je rund 4,5 mm...
    Dazu noch die beiden Anschlusspins, die lagerseitig oben aus dem Motorkopf ca. 2 mm herausstehen.
    2x Felge = 40 mm - 2x Achsbock = 9 mm - Länge Motorgehäuse = 32 mm - Anschlusspins (einer wird immer im Weg sein) = 2mm
    Ergäbe im optimalen Fall als SW eine benötigte Baubreite von 83 mm, da wäre dann aber keine Luft mehr für Kabel oder Axialspiel.
    Reifendurchmesser beispielsweise (das 917er Chassis von BRM liegt gerade offen vor mir) sind 27,4 mm, Halbmesser ergo 13,7 mm,
    abzüglich 1 mm für Bodenfreiheit, blieben 25,4 mm (12,7 x 2) als maximal möglicher Zahnraddurchmesser, Gehäusebreite vom Motor sind
    gerundet 20,6 mm, das heisst, minmal möglicher Abstand Achsmitte zu Ankerwellenmitte wären 11,8 mm, 1/10 mm sollte aber schon Luft
    zwischen Achse und Motorgehäuse sein, wären dann 11,9 mm, da wird die Übersetzungsbandbreite recht eingeschränkt sein.
    16D sind 34 lang, 18D nochmal 2mm mehr, die Baubreite ist auch größer, hier wären es gerundet 23,6 mm.
    Die Baugrößen der von uns eingesetzten Motoren setzen hier die Limits, kleinere und leichtere Motoren würden Abhilfe schaffen, aber
    wer produziert die? Die Motoren müssen ein Bremsmoment für das eingesetzte Gewicht erzeugen, das würde, in kleinerer Bauform, andere
    Bauteile erfordern, Stichwort Magnete, die Motoren müssten deutlich präziser gefertigt werden, letzten Endes würde das in höheren
    Preisen resultieren. Die Flügel-Szene hat diesen Weg beschritten, aber wer von Deinen Kunden würde für einen solchen Motor Preise
    bezahlen wollen, die sich auf mehrere Hundert Euro beliefen?

    Zitat

    sind oder wirken sich generell kleinere Räder und tiefer Schwerpunkt mehr aus, als die Lage vom Motor / MotorMount

    Antwort: aus meiner Erfahrung ja. Wobei einschränkend: betrifft lediglich SW und AW, bei IL treten schon zum Teile heftige
    Umlenkverluste der Kraftübertragung zutage.
    Wobei man einschränkend sagen kann, dass kleine Räder und tiefer Schwerpunkt ggü. großen Rädern und damit verbunden
    hohem Schwerpunkt auf kurvenreichen Strecken im Vorteil sind, auf Strecken mit hohem Vollgasanteil und wenig Kurven können
    gößere Räder auch ihre Vorteile haben.

  • Wie oben schon beschrieben, das Problem ist nicht: was fahre ich ? Sondern: was geht unter eine 1:32 Karosse ? Da hab ich eine einzige Karosse wo ein AW reingeht, der ist absolute Spitze ! so 60% fahr ich mit SW da hab ich aber überhaupt kein Übersetztungs Problem ! Da geht von 9x38 bis 13x28 alles rein ! Wenn genug Platz Angle Winder, sonst Side Winder den Rest Inliner ! Bei 1:24 und Fexis sehe ich kein Platzproblem desshalb die beste Variante AW ! !

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  • ok - war verständlich und deckt sich bei den kleinen mit dem Informationsaustausch anderer Racer.


    Eine Frage sei noch erlaubt, bin hier nicht fit.


    Welchen Reifendurchmesser und welche Übersetzung wird in der Scaleauto Serie gefahren, bzw. womit ist man schnell?
    weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, ob die Übersetzung vorgegeben ist, weiß nur das viele Viper verkauft wurden.

  • ok - war verständlich und deckt sich bei den kleinen mit dem Informationsaustausch anderer Racer.


    Eine Frage sei noch erlaubt, bin hier nicht fit.


    Welchen Reifendurchmesser und welche Übersetzung wird in der Scaleauto Serie gefahren, bzw. womit ist man schnell?
    weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, ob die Übersetzung vorgegeben ist, weiß nur das viele Viper verkauft wurden.

    Zur Viper kann ich nur sagen, flach, breit und tiefer Schwerpunkt. Geht anscheinend gutmütiger zu fahren. Wobei ich lieber meinen Z4 fahre, auch wenn ich damit nicht vorne mitmischen. Aber ein bißchen Abwechslung schadet dem Auge nicht.
    Gruß Michl
    Achja wegen Übersetzung kommt wieder darauf an, nach welchem Reglement gefahren wird. BeiM Scaleauto Nordbayern-Oberpfalz Cup ist die Übersetzung zur Zeit 12/44. Reifendurchmesser mindestens 25,5mm bei 1mm Bodenfreiheit. Vorgeschrieben sind ProComp mit 27,5 mm Durchmesser bei 13mm Reifenbreite.

    Heute ist Mittwoch, der Tag an dem alles passieren kann

    3 Mal editiert, zuletzt von Brambulie ()

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