Motoren (nachträglich) einlaufen lassen ?

  • Früher hab ich meine teilw. 40 Jahre alten Bühler und Mabuchi Motoren bei ca.5V in Dest.Wasser gereinig und einlaufen lassen.
    Heute reinige ich im Ultraschallbad und wieder mit Druckluftspray aus der Dose trocknen.Zum Beispiel von Hama oder andere.Dann vorsichtig die Motorwellen an den Enden ölen.
    Da benutze ich immer noch das gute alte Faller Öl.

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  • Ich hatte es an anderer Stelle schonmal geschrieben: Die Kupferdrähte der Motorenanker sind um sogenannte Trafobleche gewickelt. Diese bestehen aus reinem Eisen. Wassser + Eisen + Luft ergibt Rost. Rost arbeitet. Einmal angefangen breitet er sich aus. Das ist erstmal nicht weiter schlimm, denn man muß sich das nicht so vorstellen daß er irgendwann einmal die Trafobleche zersetzt. Schlimm ist, daß sich nach einiger Zeit kleinste Rostpartikel, auch begünstigt durch die Fliehkräfte der hohen Ankerdrehzahlen, von den Trafoblechen lösen und dann mit Motorgehäuse herumschwirren. Wohl gemerkt, ich rede hier von KLEINSTEN Partikeln. Diese werden dann durch das Öl an den Lagerstellen gebunden und schleifen die Gleitlager aus. Folge: Lagerschaden. Das blöde ist, daß es vom Wasserbad bis zum Lagerschaden einige Zeit dauern kann. Wenn dann der Motor irgendwann aussortiert wird weil seine Stromaufnahme höher ist, er aber keine Leistung mehr bringt, denn die hohe Stromaufnahme resultiert aus den schwergängigen Lagern und nicht wie manche meinen ein Motor der viel Strom zieht hat viel Power (Elektrische Leistung = Spannung x Strom), denken die meisten garnicht mehr daran, daß der Grundstein für das Karriereende des Motors beim falschen Einlaufenlassen gelegt wurde.

  • Wenn ich mal ganz ehrlich bin mache ich das eh nur bei wirklich ausgesprochen starken Motoren!


    Bei von vornherein eher durchschnittliche Motoren lohnt nach meiner Meinung
    der Aufwand nicht.
    Die werden gleich ausgetauscht!

  • Wie ich ja schon gesagt habe: Wasser nix gut für Blechle!
    Dabei bleibe ich. Sogar Alu-Felgen sollte man NICHT längere Zeit im Wasser baden! Im Gegensatz zu den Felgen in 1:1 sind unsere nämlich nicht durch Lack geschützt. Bei EISEN geht die Korrosion ja schon recht zügig, bei anderen Blechen, Kollektor-Blechen, Ankerblechen usw. die auch NICHT durch Lack/e geschützt sind, geht das wie mein lieber, langjähriger Freund Poldi schon sagte: "Wasser + Eisen + Luft (Sauerstoff) = Rost"! Unglücklicherweise sieht man das auch nicht immer sofort. Außerdem sind die Motoren ja "Einweg-Motoren" und deren Hülle ist zu. Durch übermäßiges und zu langes "Bewässern" machen wir unsere eigenen Motoren auf Dauer kaputt.
    WAS ich sehr gut verstehen kann, ist Folgendes. Wir alle haben natürlich auch Spaß am Basteln. Außerdem geht es mir nicht in allererster Linie darum, etwas zu "sparen", wobei wir wirklich durch unsere Basteleien eher nichts "sparen" können. Mir geht es darum, ein Problem mit eigenen, "haushaltsüblichen" Mitteln selbst und "modellbauerisch" zu lösen. Dabei will ich wissen, wie das/die Gewerke funktionieren. Ich bin Naturwissenschaftler, ich stelle (mir) öfter die Frage: warum. Wie und warum funktioniert das ............................. oder eben nicht.
    Wenn man einen Schraubendreher in die Hand nimmt, kostet es Geld. Das sollte jedem klar sein. ;) ;)

    Die Menschen hören nicht auf, zu spielen, weil sie alt werden, die Menschen werden alt, weil sie aufhören, zu spielen. ;)

  • Die Motoren sollen ja höchstens ein paar Minuten im Wasser oder noch weniger im Ultraschallbad bleiben bis der Dreck raus ist.Mit Druckluft ausblasen und einlaufen lassen.
    Meine über 40 Jahre alten Motoren aus den Unis und 124 laufen heute noch wie am ersten Tag.Bei den heutigen Pimper Motörchen lohnt das nicht.
    Da reicht es wenn man die ersten Runden vorsichtig angeht,und kein Vollgas fährt.Müsste auch so in der Anleitung von Carrera stehn,wenn ich mich erinner.
    Ich hab auch geschrieben,das man Dest.Wasser nimmt.Da Rostet nichts so schnell,wenn überhaupt.

    Einmal editiert, zuletzt von wolsad ()

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