ESPM Racepark – digitale & 3-spurige Holzbahn auf Hebeplateau

  • Hallo Leute und Slotfreunde, werte Holzwürmer!


    Lange Zeit war ich hier nicht mehr wirklich aktiv unterwegs – aber wenigstens stets passiv und als eifriger Mitleser.
    Die Arbeit (Selbstständigkeit), Krankheiten, Familiäres, Geburt des dritten Nachwuchses,... etc. wie auch das nun präsentieren versuchte Slot-Projekt standen im Vordergrund, bzw. haben einfach sämtliche verbleibende Zeitressourcen aufgebraucht.


    Trotzdem hat sich bei mir in den letzten zwei Jahren so allerhand getan. Dies möchte ich Euch nun zeigen, was ich versucht habe umzusetzen. 8)


    Ich bitte um Nachsicht, wenn es nicht sooo detailliert ist wie bei oder von vielen anderen hier, sondern zeitbedingt so gut es geht nur mit den mir wichtigsten Erklärungen und Gedanken erfolgen.
    Ich bin schon froh, daß ich das jetzt hier angehe! ;(


    Vorab möchte ich mich herzlich bei allen Helfern und Tippgebern – aktiver und passiver Natur – für Rat und Tat bedanken!
    Das war für mich sehr wichtig, da ich komplett ohne Vorkenntnisse (d.h. ohne jemals eine Holzbahn live gesehen zu haben – vom Fahren war dementsprechend auch keine Rede und Ahnung ...) an die Sache rangehen mußte. :huh:?(;(


    Also Riesen DANKE an all die Helferleins (für Rat, Tat, Tipp, Erfahrung, Inspiration, Gedankenanstöße,...):
    slotXtreme, Slothunter, Reifenkomo, Diogenes, Route 66, horst190856, Sascha_R, rick42, rückfallslotter, Mc.Bier, mainstream, Smudoiii, Eddie, brachulda, eisi78 und custom1976
    ... ich hoffe, ich habe nun hier niemanden vergessen. wenn doch, bitte nicht böse sein :thumbup:


    Auch ein Danke an viele hilfreiche Threads zum Thema Holzbahnbau (in allen Bereichen) und auch digitalem Holzbahnbau. Vor allem die, die es vor 2 Jahren schon gegeben hat. Mittlerweile gibt es zum Glück schon mehr dazu!


    Ich werde am Anfang gleich mal alle Fakten, Kriterien und Entscheidungen reinpacken, und danach die Bilder mit Beschreibung folgen lassen.


    Also, gehen wir es an – und wie fing es an...


    Kapitel I - Es war Ende 2014 – das Schlüsselereignis – „die Flut - ein Wink des Himmels“ : ;(


    Der eine und andere Tropfen Salzwasser (aus dem Pool) hatten plötzlich die wahnwitzige Idee sich in unserem Untergeschoss (UG) umzusehen.
    Nachdem sie sich niedergelassen hatten, fühlten sie sich wohl - aber leider einsam. So riefen Sie ihre Verwandten zu sich, bzw. luden sie diese auch in unserem UG ein.
    Somit hatten wir dann summa summarum ca. 30.000 Liter in unserem UG "herumhängen". Das war uns dann aber doch zuviel des Guten und baten diese wieder, unser UG wieder zu verlassen :)
    Da diese sich aber sichtlich in unserem UG wohl fühlten, wollten sie nicht freiwillig das Feld räumen.
    So mußten wir diese absaugen lassen, bzw. mit unzähligen Gerätschaften sie aus den Mauerritzen und Fußbodenaufbauten rauskitzeln.


    Das hat natürlich ein wenig Zeit (und viele Nerven und Münzen) gekostet, das eine oder andere graue Haar zum Vorschein gebracht …
    Immerhin mußte eigentlich das gesamte UG - wie eben auch die Carrerabahn - geräumt und abgebaut werden. Und langsam fangen wir wieder zum Sanieren und Wiederherstellen an.
    … ja so ist das mit den unerwünschten Verwandten halt … :)


    Die schlechte Nachricht dabei => der alte Sommerbergring wird nicht mehr aufgebaut.


    Die gute Nachricht, bzw. das positive an der Geschichte => die Carrera-Plastikschiene ist Geschichte, und die schon länger in meinem Kopf herumschwirrende digitale Holzbahn wird in Angriff genommen :)


    Zusammengefaßt:
    Nachdem der erste Schock des Ereignisses (vor allem über alle unglücklichen Verkettungen und versagten Sicherheitseinrichtungen) und dem exorbitanten Schaden samt Unkosten verdaut war, war mir klar, das muß zu allem Übel auch ein Zeichen des „Holz-Himmels“ sein, um mir den nötigen Ruck zum Holzbahnbau zu geben.
    Im Zuge der Sanierungen haben wir beschlossen, durch einen Wandabbruch den Carreraraum um einen weiteren Raum zu erweitern, und so einen größeren, allgmein- und familientauglichen Freizeitraum zu schaffen.
    Erweitert damit, daß ich die Bahn (geplant ca. 5,5mx3,2m!) als Hebeplateau ausführen werde, und somit der Platz unter der Bahn multifunktionell nutzbar sein würde (z.B. Tischtennis,...), war auch relativ schnell grünes Licht der Chefin da! Juhu!


    Also ab ins KOMPLETT UNBEKANNTE Abenteuer! :thumbsup::thumbsup:


    ... gleich gehts wieder weiter ... glg eddi.spageddi.patero!

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  • Kapitel II - Streckenplanung:


    Da das Layout nun ja schon fertig und befahren wird, möchte ich alles nicht zur Ausführung gelangten Strecken und Varianten nicht mehr zeigen, da diese Diskussion ja hinfällig ist – bitte um Verständnis :thumbup:
    Danke nochmals an alle bereits oben angeführten, für kritische und hilfreiche Feedbacks meiner Planungen!


    Die neue Raum umfaßt nach neuer Zusammelegung ca. 45 m2. Die vorhandenen Nischenmaße für Bahn und Hebeplateau sind nun 5,20 x 3,30m und wird auch im vollem Ausmaß ausgenutzt!


    Nur ein paar Aspekte zu meiner gewählten und ausgeführten Streckenvariante (V007) möchte ich erklären:
    - coole, lange Boxengasseneinfahrt und eine knifflige, langsame Boxengassenausfahrt
    - Boxengasse „zweispurig“
    - Alle Radien: öffnend, schließend - von extrem kleinen Radien (=innen K1) bis extrem weite Radien (R= bis 12m)
    - Ein „Schweine-S“ – danke SlotXtreme für die Verbesserung ☺
    - Relativ lange Geraden
    - Eine nicht zu komplexe Höhenausbildung und eine gute Übersicht
    - Weichen so platziert, daß man in einer Runde einmal von einer Seite zur Anderen und retour durchwechseln kann (d.h. auch in die Box durchsetzten kann).
    - eher zügig und harmonisch (organisch) zu fahrender Kurs


    Also nun das fertige und ausgeführte Layout:



    Weitere Eckpfleiler und Entscheidungen (bzw. Begründungen für meine mutigen Entscheidungen) zur Planung und Umsetzung (ich möchte und kann nicht zu allen Themen meinen gesamten Recherche-Aufwand beschreiben, denn sonst wird mir heute noch schwindelig!):


    Spuren:
    3 Spuren statt 2 Spuren. Ich kann und möchte nicht ausschließen, daß ich eventuell später doch einmal anlaog fahren möchte/werde (Stichwort: nur ein Esel ändert nicht seine Meinung :D ).
    Auch finde ich den dreispurigen DIGITALEN Gedanken (frei nach Slothunter) extrem spannend! Leider mußte zu Lasten der dritten Spur der Spurabstand wieder von 12cm auf 10cm reduziert werden.
    Das nahm ich in Kauf, wir fahren nur 132. Im Nachhinein FÜR MICH die richtige Entscheidung. Gott sei Dank.


    Spurwechsel:
    Ich habe die anfänglich doch sehr vielen Spurwechsel auf ein Minimum reduziert. Erstens wegen der vielen Arbeit, und zweitens aus Erfahrung der letzten Jahre und Strecken fahren doch viele hauptsächlich ihre Lieblingsspur, und wechseln nur bei Bedarf (taktisch, Überholen, Ausbremsen,...). Idealspur fährt in unserer Runde niemand – und ich auch nicht. Also paßt die Entscheidung für mich.
    Auch habe ich die Spurwechsel nicht wie ursprünglich geplant (und wie von vielen hier so eingesetzt und ausgeführt) nicht von außen nach innen (=Ideallinie), sondern in von innen nach außen geändert – das hat Gründe die ich erst im Detail nach den ersten Testfräsungen erkannt hatte. Dazu später mehr.
    Auch hier: FÜR MICH glücklicherweise die richtige Entscheidung (nach den ersten Rennsessions).


    Weichentechnik:
    Von Anfang an war mir klar, daß ich Original-C-Weichen verwenden werde. Das bedeutet, zugeschnittene Weichenschienen werden ins Holzlayout eingesetzt. Diese Entscheidung ist für mich klar gewesen, da ich mich aus Zeitgründen in kein Weichen-Konstruktions-Abentuer (mit eventuelle Rückschlägen) stürzen wollte - weder in handwerklicher, funktioneller und betriebsicherer Hinsicht. Auch dies war im Nachhinein FÜR MICH wieder die richtige Entscheidung. Wieder Glück gehabt, juhu!


    Stromleiter:
    Litze gegenüber Kupferband war relativ sofort klar. Anfang sympathisierte ich mit teilmagnetischer Litze. Ich habe mir auch von einigen HErstelleren7lieferanten Muster zusenden lassen, um einen besseren Eindruck gewinnen zu können – wie gesagt, ich hatte NULL Vorkontakt mit einer Holzbahn :huh:
    Nach einem supertollen Telefonat mit Peter von Bahnlitze.de war ich schnell überzeugt, daß ich die nromale, magnetlose Litze wählen werde. Wenn schon Holz, dann auch puristisch Holz :)
    ... die Kinder habens sofort drauf, und zur Not mit der Fahrspannung runter. Auch hier im Nachhinein, die richtige Entscheidung!


    Materialwahl der Bahn:
    Schlußendlich habe ich mich nach UNZÄHLIGEN Recherchen, Produktmuster und allen nur denkbaren Materiallternativen und -innovativen Ideen doch für das klassische MDF entschieden.
    Ein Auszug meiner Recherche und Versuche: Multiplexplatten, Siebdruckplatten, MDF, MDF exterior (Medite), Valcromat, Schalungsplatten, Hartfaserplatten, Biofaserplatten. Bei Kunststoff warens Forex, Coplast, Fundermaxplatten, Trespa Kompaktplatten, Integralschaumplatten, Hartschaumplatten, Frilight. Viele davon auch bestellt und getestet. Alle Materialangaben durchleuchtet und bewertet (in technischer Hinsicht mit all den technischen Eigenschaften und Herstellerangaben wie Festigkeiten, Toleranzen, Feuchtigkeitsempfinflichkeit, Durchbiegungen, Verformungen, Gewicht, Fräseigenschaften, Farbe/Verfärbung, lieferbare Stärken, Lieferbarkeit je Bestellmenge, Lackierbarkeit, etc....) ... ja, das war "Scherstarbeit" bei jeder Variante alle Vor- und Nachteile rechtzeitig zu erkennen.
    Zum Schluß hat sich bei mir alles in Richtung Forex-, Integralschaumplatte, MDF oder Siebdruckplatte fokussiert.
    Unterm Strich bin ich auch nach ein paar Testfräsungen und weiteren Überlegungen wieder zurück zum Bewährten gekommen - wie`s auch hier in eigentlich fast allen Threads empfohlen wird - MDF.
    Auch ist das Fräsbild bei MDF sicherlich am schönsten. Ich habe mich dann noch, um in punkto Lackieren weniger Aufwand zu haben, mich für grundierbeschichtete MDF entschieden. Das Fabrikat hat mein CNC-Fräser ausgesucht und bestellt.


    Fräsen:
    Aus Zeit- und Präzisionsgründen lasse ich die Bahn bei einem begeisterungsfähigen CNC-Wunderwuzzi fräsen ☺ Da ich ja als Hochbautechniker und Planer alles selber gezeichnet habe, ist für mich die Erstellung der digitalen Fräsangaben und Dateien für mich kein sonderlich großer Aufwand.




    Da ich die Spurwechsel (für eine ruhiges und harmonisches Spurwechseln) so flach und lang wie möglich geplant habe, sind diese natürlich am Ende SEHR spitz und dünn geworden... Schlecht... Auch nach den ersten Frästests bestätigte sich das. Die verbleibenden Spurwechsel-Schwerter in MDF sind viel zu wackelig und instabil (=bruchanfällig), ich zweifelte dran, ob das Lackieren dies für den Betrieb ausreichend stabilisieren könne. Also muß eine neue Idee her. Gesucht, gefunden! Wir fräsen das Ganze 2x. Alle Slots werden einmal gro0 ausgefräst, und dann mit Modellierharz „Biresin G27“ ausgegossen. Danach wird alles wieder plan geschliffen und erst dann der endgültige Slot gefräst! Perfekt! Ich denke, auch das war die richtige Entscheidung!



    So, wen es interessiert, hier habe ich noch die einzelnen Frästeile, so wie ich sie eingetleit hatte, samt Innenteile und Bahnprofil.



    Hebeplateau:
    Wie oben beschrieben wird das Plateau ein Ausmaß von ca. 5,20 x 3,30m haben, und soll an NUR VIER Punkten (und zwar am Rand!) bewegt werden. Ich will in der Mitte des Plateaus keine Schnüre/Gurte haben, das war fix.
    Auch hier wieder Wochenlange Recherche über Materialien und Konstruktionen. Es ist zum Verrücktwerden, bis man die für sich passende Konstruktion gefunden hat! Bei tüfteln aller Vor- und Nachteile der in Frage kommenden Materialien (Auszugsweise: Holz, Alu, Eisen, Verbundwerkstoffe, Spanplatte aus Hanf, Wabenplatten (Kunststoff, Alu,..), Sandwichplatte aus Balsaholz, Strukturkammerplatte (Triplex) Schaumkernplatten, Trapezblechkonstruktionen, Lightwood Platten, Metall Sandeichpaneele, Dämmpaneele, etc, etc,.....) bin ich immer wieder an irgendeinem Detail oder Reibungspunkt hängengeblieben. Auch die favorisierte Sandwichkonstruktione konnte in der Umsetzbarkeit nicht mit der konventionelle Rahmen/Träger-Konstruktion mit Platten(OSB)bedeckung mithalten.
    Also wurden die Leimholzbinderträger auf die zu erwartenden Lasten (Gesamt ca. 500kg!) samt Sicherheiten dimensioniert und bestellt.
    Ach ja: der Antrieb sollte ja auch in der Konstruktion nahezu unsichtbar Platzfinden – das funktioniert mit der Rahmenkonstruktion auch ganz gut.



    Ach ja, die Ecken hinten sind ausgenommen, damit dann das fahrende Podest mir nicht die an der Wand montierten HiFi-Boxen runterholen. 8)


    Antrieb und Funktion Hebeplateau:
    Beim Antrieb möchte ich den Umfang meiner Recherchen gar nicht mehr aufzählen... mir wird schlecht, wenn ich nur dran denke. Vor allem hinsichtlich Sicherheit – was bei einem Gewicht von Überkopf 500kg wohl das wichtigste ist.
    Ich wählte ich einen starken Rohrmotor des deutschen Herstellers Kaiser Nienhaus, samrt Abrollsicherung und Notaus. D.h. sollte der Motor einmal während des Betriebes eine Fehler haben,
    arretiert die Abrollsicherung sofort ein – wie in einem Auto der Gurt. Zudem wird auch sofort sie Stromversorgung unterbrochen. Als Zugmedium habe ich Seile den Gurten vorgezogen. Seile und Umlenkrollen habe im Segelsport gefunden.
    Das 3mm Nylonseil hat eine Bruchlast von 1 Tonne, die Mini-Umlekrollen auch. Also pro Aufhängungspunkt habe ich eine gesicherte Bruchlast von ca. 1 Tonne, bei einem Haben von ca. knappen 200 kg.
    D.h. ich bewege mich in 4facher Sicherheit, das paßt. Für die Betriebssicherheit ist nun ausreichend gesorgt, für die Stillstandssicherheit habe ich zudem Genua-T-Schienen aus dem Segelsport an den Wänden montiert,
    die zum einem für Abstand und Führung des Podestes und und zum Zweiten für die mechanische Arretierung (mit verschiebbaren Schienenschlitten) zuständig sind.
    Das heißt, das Podest liegt im jeweilig gewünschter Lage immer auf 4 (umgebauten) Schienenschlitten auf. Das bedeutet, Motor, Seile und Umlenkrollen sind de fakto komplett entlastet! Sicherheitsebenen und Konzept paßt!



    Also alleine die Recherche, Planung und Vorbereitung hatte gleich mal ein Jahr verschlungen! Vor allem die Recherche (was – wie- wo) war irre – vor allem wenn man von etwas eigentlich am Anfang so gar keine Ahnung hat. Die Angst vor jeder Entscheidung ist riesengroß, weil man nicht im geringsten sich deren (positivem oder auch negativen) Auswirkungen bewußt sein kann ... Alleine die Zuversicht, daß man besten Wissens alle Optionen und Varianten durchdacht (und unzählige Threads im FreeSlotter) durchlesen hat, läßt einen etwas leichte jeden Etappenentscheidung treffen.


    ... gleich gehts wieder weiter ... glg eddi.spageddi.patero!

  • Kapitel III – Raum herrichten und erste Podestarbeiten:


    Los ging es ab Sommer 2015 mit dem Herrichten vom Raum. Zuerst den Estrich richten, dann Ausgleichsspachtelmass auftragen
    Dann kam schon die Rohkonstruktion (Rahmenkonstruktion) vom Podest dran. Dank präsiser Planung und Vorfertigung und Vorbohren ließ sich das Podest dann auch sehr schnell im Raum zusammenbauen.


    Ach ja: zu den Wänden hin habe ich an jeder der drei Seiten (nur) ca. 1 cm Luft gelassen! Dementsprechend war es auch aufwendig, in der Planung den Raum exakt auszumessen, nachzuzeichnen, und alles danach vorzufertigen.
    Aber es hat super und ohne Spontan-Änderungen geklappt! :thumbup:



    Danach kam gleich der neue Boden rein. Wir haben uns für einen Linoleum-Boden entschieden. Uns gefällts :) ... ist mal was anderes, und pflegeleicht.



    so, jetzt muß ich die nächsten Beiträge wieder vorbereiten :) ... glg eddi.spageddi.patero!

    Einmal editiert, zuletzt von eddi s. patero ()

  • Schön mal wieder was von dir zu lesen.
    Das scheint ja sehr interressant zu werden. Da ich mit einem Slotfreund in näherer Zukunft eine Rallyestrecke plane, werde ich deinen Bericht schon mal abonieren
    und jede Info aufsaugen.

    Grüße und viel Spaß beim Slotten. :fahrer:


    Robert

  • Hi Elmar


    Sehr schön wieder von Dir zu hören. Da hat sich jemand richtig viel Gedanken zu seinem Wunsch eine Holzbahn zu bauen gemacht. Auch die Umsetzung entspricht Deiner Qualität und das ganze sieht schon nach drei Kapiteln einfach nur genial aus. Ich bin schon auf Deine weiteren Berichte gespannt und werde mir den Thread gleich mal vormerken :thumbsup: .


    LG
    Werner

  • Hallo Robert, hallo Werner!


    ... Vielen Dank für die (Vorschuß-) Lorbeeren. :D
    ... momentan kämpfe ich noch mit dem einfügen der Bilder ... irgendwie klapp (egal nach welcher art und anleitung) das nicht so wie ich will. ich hoffe es ist so nicht zu umständlich ... ist aber besser als nix :D

    ... glg eddi.spageddi.patero!

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  • Kapitel IV – ran an die Fräs- und Ausharzarbeiten:


    Sodala, endlich war nach den ersten Frästests, und Weicheneinpaßarbeiten das Layout bzw. meine kleinen Nacharbeiten nach den ersten Erkenntnissen nun Fräsreif! ... ich sehr nervös, als ich dem Fräser das OK zum Fräsen gebenen hatte ... hoffentlich ist an alles gedacht, alles kontrolliert und nix übersehen ...
    ... auf jeden Fall ging es los! ... der Große Schlitz zum Ausharzen war gefräst und ausgeharzt.



    Also das überstehende Harz haben wir wieder plan geschleifen, und die Platten für das „richtigen“ Slotprofil wieder hergerichtet.
    Nach dem Fräsen hast dann schon wieder etwas besser ausgesehen: :D:D:D



    ... da sieh man schon ganz schön die Slots im Harzbett :thumbup:



    ... mit meinem CNC-Fräser hab ich wirklich Glück gehabt! ... der ist auch so ein richtig verspielter "Hundling" wie wir alle hier! ... der hat gleich diesselbe Freude dran gehabt wie ich :D


    ... und wieder den nächsten Beitrag vorbereiten ... gleich gehts wieder weiter ... glg eddi.spageddi.patero!

  • Phantastischer Thread..., macht Lust auf mehr... :thumbsup: Geniale Planung und mindestens ebenso geniale (und mehr) Umsetzung.

    Derzeit Nr. 1 in der Threadhitliste.

  • Danke Zakofant,das ist sehr nett!


    ... glg eddi.spageddi.patero!

  • :thumbsup: ...Alter!!!!
    <Sorry, aber ich bin so begeistert, dass derAnstandsfilter nicht funzt!>


    Ne, total cool:
    - geiles Layout!!!
    - die Art und Weise, wie Du uns das jetzt vor die Füße wirfst
    - das Du so lang dicht halten konntest!


    Und natürlich hört man gern, dass man mit Anstoss war für so ein schönes Vorhaben!


    WEITER!!!!! :thumbup:

    [align=center]


    Zu meinem Holzbahnlayout-Album


    Herr, gib mir Kraft, Dinge zu tun, die ich ändern kann.
    Gib mir Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
    Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!

  • Respekt - das sieht bis hierher nach ganz großem Kino aus! Wie Du das zeitlich hinbekommst neben selbst, ständig, Wasserschaden und 3 Kindern ist mir ein Rätsel, meine Bewunderung für das Erfinden der Bilocation ist Dir daher sicher! Bin gespannt wie es weiter geht / ging, wenn ich Dich richtig verstehe fährst Du ja schon auf dem Ding und holst nun die Doku nach. Auf das erste Fahrvideo, das irgendwann darunter sein wird, freue ich mich schon. Und aufpassen - nicht dass mein Navi bis zu Dir findet für eine Testfahrt...

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  • Kapitel V – Lackieren (Grundfarbe) und Streckenteile auf dem Hebeplateau auflegen:


    Nach dem Fräsen wurden die 10 Streckenteile Lackiert. Auch hier hatte oich wieder recherchiert bis zum Abwinken. Mit Lackherstellern, bzw. dessen Vertretern, telefoniert,... wieder im FS gelesen bis die totale Verunsicherung eintrat.
    Eines war wieder schnell klar: nicht der zuerst angedachte 1K Lack kommt zum Einsatz sondern ein 2K. Hier hat mich dessen bessere „Robustheit“ überzeugt, Danke auch nochmals für Deine Tipps, Gerhard :thumbsup:
    Unterm Strich habe ich mich dann für einen Henelit-Möbellack PU250 2K entschieden. Auch war die Beratung vor Ort dann überzeugend. Von der Farbe her habe ich mich für RAL 7005 „mausgrau“ entschieden.
    Das war mir im Vergleich zu RAL 7016 „antrazith“ doch angenehm heller. Sozusagen so ein mittelgrau (Danke Horst :thumbsup: ). Mir hat es sehr gut gefallen, uns auch jetzt zeigt es sich als sehr angenehme Grundfarbe, für dunkle und helle Autos!
    OK, also schnell 2x nass in nass lackiert, dann zum Trocknen wieder abgelegt.
    Ach ja, bei Lackieren hat mir auch mein CNC-Fräser geholfen. Der hat von früher (wie auf den Fotos ersichtlich) noch eine echt riesige Lackierkabine mit Mega-Abzugsanlage gehabt. Da hab ich nochmal ordentlich Glück gehabt!



    Also für mich ist das Ergebnis super, ich bin sehr zufrieden – habe allerdings ja auch keinen Vergleich!
    Das mit dem Grip ist und bleibt wiedereinmal ein Versuch auf „Gut-Glück“. :S Jetzt nach den ersten Rennen kann ich schon berichten, daß der Grip super ist! 8) Ordentlich Grip, aber man kann trotzdem super und kontrolliert Drifen wenn man will. Klingt widersprüchlich... ist aber super!


    Danach habe ich die Teile mit einem Slotkollegen (Danke Alex, Eisi78 :thumbup: ) mit einen „Riesenbus“ abgeholt und nach Hause gebracht. Wir mußte sie gleich einmal probeweise auf das Hebeplateau auflegen....



    ... und wieder den nächsten Beitrag vorbereiten ... gleich gehts wieder weiter ... glg eddi.spageddi.patero!

  • Hallo Dio,


    Danke, daß es Dir - dem Über-Holz-Guru - gefällt! :D ... das bedeutet was!
    supi, daß Dir das Layout gefällt!



    hallo Schneehaserl!


    Danke auch an Dich! ... das mit dem Video braucht aber noch einkleines Weilchen ... ich hab schon mit den Fotos so meine Schwierigkeiten ;)



    ... glg eddi.spageddi.patero!

  • Kapitel VI – Lackieren (Begrenzungslinien und Kiesbette), die Nächste:


    ... September 2015. Ich hatte mir gerade frisch die Schulter gebrochen, juhu! Also mußte Hilfe her.... aber natürlich nicht nur deshalb. Zeichnen und planen kann ich ja, aber Malen und Airbrushen ist nun wirklich nicht meine Stärke – da darf man sich nicht mit fremden Federn schmücken!
    Von einem Maler (von meinen Baustellen) bekam ich einen super Kontakt - von einer netten Airbrusherin, die mir spontan und auch mit sozusagen mittels „Heimbesuch“ mit Ihren Malereikünsten helfen konnte. :thumbsup:
    ... somit bin ich hier in diesem Abschnitt lediglich zur Hilfsarbeit, z.B. dem Abkleben und Hin-/und Hertragen (auch mit Schultermanschette und Armbruch) verdonnert.


    Auch meine Lieben (Freundin, also Lebensgefährtin und Kinder) haben mir ganz fleißig (...aus Mitleid :S ) geholfen.


    Ich hatte mich relativ früh entschieden, sämtliche Straßenmarkierungen eher nicht zu dick und eher zart machen zu wollen. Das gefällt mir besser.
    ... ach ja, ich habe auch die Straßenmarkierungen ganz leicht mitgeplant, und auch vom CNC-Fräser ganz hauchdünn als Abklebeanhaltspunkt "anfräsen" lassen. Das hat sich auch als sehr hilfreich beim Abkleben erwiesen, und hat auch enorm viel Zeit gespart!
    ... Alles schön abkleben ;(;(;(



    Die Airbrusherin überspüht die Boxengasse ganz nach meinem Wunsch in einem helleren Grau :thumbsup:



    ... und die ersten Bahnteile werden wieder von Zeitungspapier befreit – und, voila ... die Markierung!



    ... ups, und ich noch mit Arm-Manschette, hihi .... es zählt der Einsatz, nicht die Optik! :rolleyes:



    Im Nachhinein muß ich echt sagen, daß es ein Glück und sehr hilfreich war, daß wir die zwei Räume zusammengelegt hatten. Ohne diese „Rangier- und Hebeplateaufläche“, wäre das Ganze unmöglich zum bearbeiten gewesen! Ein Wahnsinn, wie oft man die einzelnen Platten angreift, bearbeitet und wieder zur Seite legt! Das hatte DEFINITIV unterschätzt!


    ... und wieder den nächsten Beitrag vorbereiten ... gleich - oder morgen gehts wieder weiter ... glg eddi.spageddi.patero!

  • Kapitel VII – Weiter am Hebeplateau:


    ... Mitte Oktober 2015. DA nun die Bahnplatten langsam fertig lackiert sind, wird am Plateau weitergearbeitet. D.h. die OSB-Beplankung, wird am Rahmen angeschraubt (Danke Alex/Eisi78 und Walter/Brachulda).
    Wenn das Plateau oben ist, ist diese OSB-Lage ja von unten sichtbar, also habe ich diese gleich vorab an der Untertseite und vor Montage (damit es dann keine unschönen Übergänge oder Abklebekonturen gibt) weiß gestrichen. ;(



    Nun mal alle Bahnplatte auflegen und für die Unterkonstruktion (OSB-Unterlage der oberen Ebene) gleich mal den Verlauf anzeichnen - nicht lustig, muß aber sein :rolleyes:



    Jetzt die Konturen der Bahnplatten anzeichnen und ausschneiden - auch nicht lustig, aber sehr wichtig. :(



    ... ok, das war mühsam, hat aber doch irgendwie geklappt, und Bahn Bahnteile fanden auch wider zusammen! Juhu!



    ... und wieder den nächsten Beitrag vorbereiten ... gleich - oder morgen gehts wieder weiter ... glg eddi.spageddi.patero!

  • morgen gehts wieder weiter


    Ja wie geil is das denn, spult uns der Eddie hier eineinhalb Jahre im Zeitraffer binnen paar Stunden ab... Ich seh schon, wenn Du mit der Doku fertig bist, werde ich an der Plastikschiene keinen Spaß mehr haben. 8|

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  • Kapitel VIII – Uiuiui, das Litzenkleben steht an:


    ... Mitte Dezember 2016. Jeden verd.... ähm... irgendwie freigeschaufelten Abend gehe ich ab 23:00 bis ca. 3:00 Uhr zum Litzenkleben ins UG... ;(
    Vor dem Litzenkleben hatte besoders große Sorgen. :S:S:S Ich wollte hier das Arbeiten mit dem Kontaktkleber z.B. Terokal 2444 (d.h. beidseitig anbringen, ablüften und dann erst verkleben) ersparen – es ist mir zuviel oder besser gesagt zu aufwändige Arbeit für die anstehenden 230m Litzen .... ich hab so schon so wenig Zeit dafür, und irgendwann möchte ich auch mal fertig werden (da wußte ich noch nicht, daß es noch weitere 10 Monate dauern würde... :huh: ).
    Also begann wieder einmal zu .... recherchieren. Haha. Ich will und brauche ein ordentliches doppelseitiges Klebeband oder einen anderen Kleber der einfacher zu handhaben ist.
    Hier habe ich wieder mit einigen Vertretern diverser Kleberhersteller gesprochen, was diese mir für meinen Einsatzzweck wohl raten könnten. Interessant waren z.B. Parabond 500 Hybrid-Polymer Kleber, SOUDAL Kraftkleber Hybrid Polymer Fix, Pattex PXS37 Montagekraftkleber Superstark, Den Braven S.O.S Montagekleber transparent oder Würth Epoxidharz - SCHNELLKLEBER ESK-48.
    Aber irgendwie wäre mir vom Gefühl her ein Klebeband lieber. Bei den schon öfters im Einsatz gelesenen 3M habe ich in der Breite von ca. 4-5mm nichts mehr angefunden. Über weiteres Suchen dann aber einen Interessanten Lieferanten aus Deutschland gefunden: Sprintis.
    Die hatten eine sehr interessante Produktpalette für mich. Ich habe nur um Info angefragt, und die haben mir gleich 3 Testmuster an Klebebändern mit unterschiedlichen Klebestärken und Klebedicken (kostenlos) zugesendet.
    So konnte ich wunderbar Klebetests machen. Von den Klebern her habe ich mich für einen Versuch mit dem Soudal Fix All Transparent (Hybrid) entschieden.
    Ich war sehr überrascht von dem Ergebnis – und ich bestellte mir dann sogleich die Klebebänder (wenn es interessiert es war das Klebeband DK.6.P_P.50) – die zudem nicht einmal teuer waren! :thumbsup:



    Ok, das wäre entschieden, nun brauchte ich eine Lösung, wie ich die Litzen an der Stirn und Unterseite unterbringe, damit die Platten bündig zueinanderpassen und sich nicht von der OSB-Unterkonstruktion abheben. Die Lösung fand ich mit der Oberfräse! Strinseitig bei jeden Leiterbett mit einem 4,5mm Rundfräser einen Halbkreis eingefräst, und von unten mit so einem komischen Fräser halt ca. 2mm abgefräst um Platz zu gewinnen. Paßt!



    OK, und jetzt kleben! ;( Den Lack vor anbringen des Doppelseitigen Klebebandes mit Isoprophylalkohol aus der Apotheke gereinigt, dann Klebeband drauf. Litze drauf. Dann mit Heißluftfön Litze und Klebeband auf ca. 70° erhitzt (mit IR-Meßgerät kontrolliert, damit der Lack keinen Schaden nimmt), und dann mit einer Rolle und Druck nochmals die Litze in den Kleber gerollt.
    Ich finde es hält sehr gut. Es ist sogar leicht elastisch. Nur man bekommt mit vertikalem Zug oder Gewalt die Litzte nicht runter, nur mit totaler Zerstörung. Es wird schon passen und die nächsten Jährchen halten!
    Natürlich kann ich nicht sagen, wie sich das Klebeverhalten in 10 Jahren verhält, aber da habe ich eh schon wieder eine neue oder weitere Bahn?!?! 8)



    An der Unterseite habe ich die Litzen einfach angeklebt und mit Gaffa geschützt. Ca. 1,5cm habe ich freigelassen, zum anlöten der Stromversorgung. Ich denke das paßt auch. Aber das hätte man sicherlich noch besser festmachen können. Mir reichts aber.



    Ein weitere und massive Herausforderung für mich war die Verklebung und Litzenführung bei den spitzen Weichenzungen der Spurwechsel. Durch das Harz waren aber die Leitungsdurchbohrungen super und vor allem beschädigungsfrei umzusetzen. Vielleicht fällt es auf, daß ich die Leitungsführung bei der Zunge gegenüber der C-Originalausführung abgeändert habe. Ich habe die Litzen so ausgeführt, das das geraudeausfahrende Fahrzeug den kürzeren Stromloszustand hat. Ich dachte zumindest, das das kein Fehler sein kann, denn das Spurwechselnde Fahrzeug fährt eh kaum Vollgas – und das Geradeausfahrende Fahrzeug sollte eher nicht benachteiligt werden.... so zumindest mein Gedanke dazu.



    Jetzt mal die ersten Platten wieder aufs Plateau gelegt, und zwecks Leistungedurchführung nach unten Rundlöcher in die OSB-Beplankung gebohrt.



    ... und wieder den nächsten Beitrag vorbereiten ... morgen gehts wieder weiter ... hui - heute hatte ich muse dazu :D (eigentlich lieg ich seit 24. krank im Bett, und jetzt bin ich grad am Weg der Besserung, und paßte es wirklich gut für mich 8) ) ... glg eddi.spageddi.patero!

  • Hallo


    Hab heute schon von einer Bahn geträumt, die hier vorgestellt wurde.
    Traumhaft ausgetüftelt und umgesetzt.
    Jetzt lese ich noch deinen Bericht.
    Hammer Jungs, das ist Kunst in Vollendung!
    Denn besser kann man's nicht machen.
    Ich freu mich schon wie's weiter geht.
    Wahnsinn! :thumbup: :thumbup:
    Auch die ganze Familie Arbeitet mit, Respekt!


    Mfg.
    Kurt

  • hallo Schneehaserl!


    Zitat

    werde ich an der Plastikschiene keinen Spaß mehr haben. 8|


    ... bitte nicht doch! das wäre doch bei Deinem Planungsaufwand ein Totalschaden ;););)
    ... danke Dir für Deine Begeisterung und die netten Worte!



    hi Kurt!


    Selbiges Danke auch an Dich!

    Zitat

    Hammer Jungs, das ist Kunst in Vollendung!


    ... puh, das ist nett, aber nö,nö,... da gibt es ganz andere Bahn-Bau-Kaliber hier! ;) ... und zu denen gehöre ich nicht. :)


    ... glg eddi.spageddi.patero!

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