Als Porschefan konnte ich doch nicht widerstehen und nachdem die Dodge Viper von Scaleauto schon ein echter Genuss war, wurde der Porsche 911 in der Version 991 und mit dem Angelwinder R-Fahrwerk in den Fuhrpark aufgenommen.
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Aus der Box kommt ein wuchtig erscheinender Fahrzeugkörper und im Vergleich mit einem 911-er (997) von NSR sieht man schnell die Unterschiede. Dazu später mehr. Der Wagen erscheint sauber lackiert und mit Decals versehen. Ein gewisse Detailverliebtheit darf man Scaleauto bei dem Auto bescheinigen. So sind die vier Haubenverschlüsse vorne keine Decals, sondern aus Metall und plastisch ausgeformt. Ebenso der Abschlepphaken.
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Ok, der Tankstutzen ist dann ein Aufkleber. Am Heck sind hinter den Rädern sogar die schmalen Metallbänder zur Fixierung der Flaps/des Heckdiffusors dabei. Das ist eine etwas fragile Angelegenheit, aber schön gemacht ist das allemal.
Das Dach zieren vier Antennen in feiner Ausführung. Knickgefahr ist gegeben und vorsicht beim Handling zum Reifenabziehen oder sonstigen Arbeiten.
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Die ersten Runden sollte der Porsche gleich magnetfrei fahren. Also die beiden Schrauben der Karobefestigung gelöst und das Fahrwerk liegt vor einem. Das Angelwinder Racing-Fahrwerk ist aus der Viper bekannt und der Ausbau des Magneten erfordert ein paar Arbeiten. Die Hinterachse muss demontiert werden und in diesem Zug sollte man die wenig maßhaltigen 0,9mm-Inbusschrauben gleich gegen Qualitätsschrauben austauschen. Als nächsten Schritt wird der Motor demontiert. Die Halteschraube also raus und den Motor ausklipsen.
Dann sieht man die beiden Schrauben, die den Deckel über dem Magneten halten. Die auch raus und dann mit einem Schraubendreher den Deckel abhebeln. Magnet raus und dann alles wieder zurück. Ok, den Deckel für das Magentfach kann man weglassen.
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Beim Zusammenbau ein wenig Wackel eingestellt und geschaut, dass der Motorträger auch ein wenig Spiel hat. Die "normalen" Schrauben am Fahrzeug waren alle ok. Weder zu fest angezogen noch sonst schadhaft.
Wir fährt sich der Wagen? Wer andere Fahrzeuge mit dem R-Fahrwerk kennt, wird erfreut feststellen: Der geht wie die anderen auch. Ok, ich vergleiche mit der Dodge Viper. Die beiden spielen vom Fahrverhalten her in einer Liga und das bestätigt auch die Zeitnahme. Gefahren wurde mit 10 V auf der lackierten C-Schiene mit einem ACD3-Regler. Der Motor braucht viel Bremse, denn ansonsten schiebt er gut in die Kurve. Die slot.it-P6 waren ebenfalls auf der Hinterachse und die Vorderreifen sind mit Sekundenkleber versiegelt.
Keine Tendenz zum Deslotten über die Vorderräder und da würde ich kein Blei reinpacken. Das Heck ist für mich unruhiger als bei einem NSR Aston Martin GT3, aber Spaß macht das schon.
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Jetzt mal der Vergleich zu einem 911-er der Baureihe 997 von NSR. In der Länge kein Unterschied, aber es fällt schon in der Seitenansicht auf, dass der Vorderwagen deutlich wuchtiger geworden ist. Die neuere Baureihe 991, die das Modell von Scaleauto als Vorlage hat, zeigt deutlich weniger ausgeprägte Kotflügel, die beim 997-er von NSR noch kräftig hervortreten.
Die Fensterlinie liegt beim neuen Modell deutlich höher.
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Noch deutlicher wird der Unterschied in der Ansicht von oben. Breit und rund zeigt sich der vordere Teil des Wagens. In der Achsbreite an der Vorderachse überragt der Scalaeauto-Porsche den NSR deutlich. An der Hinterachse herrscht bis auf einen ganz kleinen Vorteil für den Scaleauto nachezu Gleichstand.
Mit dem Wagen werde ich mich noch ein wenig befassen. Der macht Laune und wer Fahrzeuge für eine GT3-Rennserie sucht, kann sich bei Scaleauto bedienen. Das verspricht Freude.
Ich werde man versuchen den vielen Platz im Vorderwagen mit einem Lichteinbau zu füllen. Am besten mit vier Lampen vorne und dann zwei nach unten in den Spoiler.