Anlaufstrombegrenzung für einmotorige ILPE-Schleifmaschine, wie realisieren ??

  • N'Abend,



    ich habe bisher mehr schlecht als recht meine einmotorige ILPE mit einem regelbaren Netzteil (1,5A) betrieben, zumeist auf 6V eingestellt.
    Da man aber ja mit mehr Ampere mehr Leistung zur Verfügung hat, habe ich ein gebrauchtes Festspannungsnetzteil mit 5V und 4A gekauft.
    Beim Anschalten dreht der Motor jetzt immer nur kurz, hält an, dreht wieder, hält an usw.
    Woran kann das denn liegen ???



    Grüße
    Akademus

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  • Hallo,


    ich habe gerade noch was interessantes bei Umpfi gelesen:


    Das Netzteil entspricht den neuesten EU-Bestimmungen. Diese schreiben vor, dass Netzteile Kurzschlüsse erkennen müssen und sich dann sofort abzuschalten haben. Dummerweise ist der Anlaufstrom aller uns bekannten Reifenschleifmaschinen so hoch, dass das Netzteil diesen als Kurzschluss interpretiert und sich sofort gemäß EU-Bestimmungen abschaltet. Die Schleifmaschien ruckt also kurz an und bleibt dann stehen. Nach 1-2 Sekunden ruckt sie wieder an und bleibt wieder stehen, usw. usw. Das Problem läßt sich umgehen indem der Motor langsam gestartet wird. Also z. B. ein Drehpoti mit ausreichender Leistung (!!) dazwischen schaltet und damit den hohen Anlaufstrom umgeht. Auch ein vorgeschalteter Regler würde perfekt als Einschaltstrombegrenzung funktionieren. Einfach in eine der beiden Stromleitungen, die zur Reifenschleifmaschine gehen einen alten Parma ECO Regler klemmen, ohne (!!) Rückholfeder und mit möglichst geringer Ohmzahl. Diesen zum Anlaufen langsam auf Vollgas ziehen. Ohne Rückholfeder bleibt der anschließend auf Vollgas hängen. Nun kann sogar über den Regler die Schleifgeschwindigkeit geregelt werden.


    Das beschreibt mein Problem eigentlich sehr zutreffend.
    Kann mir denn einer von Euch Elektrocracks sagen, welchen Drehpoti ich benutzen könnte ohne das mein Slotkeller in Flammen aufgeht !!??
    Denn in Wikipedia hab ich noch das folgende gelesen:




    Eine Einschaltstrombegrenzung kann durch einen in Reihe zum Verbraucher geschalteten Widerstand erreicht werden. Ist dies ein ohmscher Widerstand, darf er nur beim Einschalten in der Stromleitung liegen und muss später im Normalbetrieb durch ein Relais, einen Thyristor oder einen Triac überbrückt werden. Solche Einschaltstrombegrenzer werden auch als „spannungsgesteuert“ bezeichnet, weil die Überbrückung kurz nach Einschalten der Spannung durch diese bewirkt wird.
    Vorteil dieser Variante im Vergleich zur Einschaltstrombegrenzung mit Heißleitern ist, dass auch bei einem erneuten Einschalten kurz nach dem Ausschalten der Strom begrenzt wird. Allerdings kann sich der Widerstand sowohl bei häufigem Aus- und Einschalten in kurzer Folge als auch bei defekter oder ausbleibender Überbrückung überhitzen und schlimmstenfalls einen Brand verursachen. Deswegen sollten Maßnahmen dagegen getroffen werden, wie beispielsweise die Verwendung von schwer entflammbaren Widerständen, solchen mit eingebauter Sicherungswirkung (z. B. Schmelzdrahtwiderstand) oder einer separaten Sicherung im Widerstandskreis. Außerdem sind solche Einschaltstrombegrenzer während des Einschaltens nicht kurzschlussfest.

    Das macht mich als Elektrolaien natürlich wieder nachdenklich.
    Heißt das dann das ich den Drehpoti nach dem Anlaufen auf kompletten Durchlass stellen muß damit er nicht abraucht ??


    Grüße
    Akademus

  • Du kannst einen normalen Wechselschalter aus dem Elektrobedarf nehmen, um den Vorwiderstand zu schalten.


    Der ohmsche Gesamtwiderstand darf rein rechnerisch max. 1,25 Ohm betragen.


    Was sich auch gut für so etwas eignet sind Glühlampen.


    6V 15W eventuell auch zwei parallel, das müsstest du probieren.


    Die Lampen parallel geschaltet, in Reihe zum Motor.

    Grüße Jochen

  • N'Abend,


    habe den Umpfi-Tipp mit dem Regler realisiert weil ich dafür noch alle Teile hier hatte.
    Klappt einwandfrei, Daumen hoch für Umpfi :thumbsup: !!!


    Die Feder hab ich allerdings dringelassen, ein Gummi um den Abzug erfüllt den gleichen Zweck.



    Grüße
    Akademus

  • Noch nicht angesprochen. Hast du schon einmal in Erwägung gezogen den so oft beschriebenen Umbau auf 12 V durch die entsprechenden Conrad Motoren durchzuführen? Das behebt sicherlich nicht zunächst dein Beschriebenes Problem aber seitdem Umbau bin ich auch mit der Ilpe 2 mot zufrieden.
    Vg
    Ralle

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  • Hey Patrick


    warum macht ihr euch das alle so kompliziert ?
    Du weißt also die läuft bei 6V in der richtigen Drehzahl usw.........
    Akku kaufen oder gerade selbst löten auf 6V d.h. 4 Zellen da eine Zelle ja 1,5 Volt hat.


    Hast du doch gesehen als ich bei GT dem Jörg die Reifen gemacht habe!


    Schnell
    Kompakt
    Unabhängig
    Leicht


    Lieben Gruß

  • Leer wenn man ihn gerade braucht.
    Kaputt, (6V-Bleiakku) wenn man ihn vernachlässigt. :D
    Und 6V sind manchmal zu viel.


    Also doch gleich ein passendes Netzteil :D ???

    Grüße Jochen

  • Moin,


    läuft doch jetzt :D !!

    Noch nicht angesprochen. Hast du schon einmal in Erwägung gezogen den so oft beschriebenen Umbau auf 12 V durch die entsprechenden Conrad Motoren durchzuführen? Das behebt sicherlich nicht zunächst dein Beschriebenes Problem aber seitdem Umbau bin ich auch mit der Ilpe 2 mot zufrieden.
    Vg
    Ralle

    Hab mich bisher noch nicht so wirklich mit dem Thema Schleifmaschine beschäftigt, meistens hat die Brettchenmethode ausgereicht.
    Gibt es da nen link zu ??




    Akku kaufen oder gerade selbst löten auf 6V d.h. 4 Zellen da eine Zelle ja 1,5 Volt hat.


    Hast du doch gesehen als ich bei GT dem Jörg die Reifen gemacht habe!

    Soo genau hab ich da nicht hingeschaut, hätte ich aber mal tun sollen, so schnell wie der Jörg war :D .Ich schau's mir beim nächsten Mal genauer an, dann aber auch den Anschliff.


    Ich konnte die 1 und 2 in Blanchimont nicht voll fahren, der Jörg aber schon ;( !!



    Grüße
    Akademus




    :D

  • Das Auto ist immer nur so gut wie seine Reifen sind!
    Heute mal etwas mehr Walkverhalten testen ;)


    erhoffe mehr Grip dadurch generieren zu können ;)


    Naja ich sag mal so das schleifen ansich ist nicht die Kunst, also das Rund bekommen!
    Der Kantenradius machts genauso wie die Oberflächenendbearbeitung ;)

  • Hallo, ich hatte genau das beschriebene Problem mit meiner gebraucht gekauften Hudy und dem dafür gekauften Schaltnetzteil. Ich habe jetzt den Motor ausgetauscht, den ich bei Völkner gekauft habe. Diesen Motor habe ich verwendet: Motraxx Universal Brushed Elektromotor X-Drive 555-1 5700 U/min. Damit läuft die Hudy problemlos an, ohne dass das Schaltnetzteil aussteigt. War fast "plug and play", der Motor hast die identischen Maße wie der Hudy-Motor. Ich musste nur die zwei Kabel zum Schalter umlöten. Mit Porto hat der Motor 16,-€ gekostet, war echt eine empfehlenswerte Investition.


    Passt anscheinend auch bei der Ilpe, bei Völkner hat jedenfalls ein Besitzer einer Ilpe, der den Umabu ebenfalls gemacht hat, einen positiven Komentar hinterlassen.

    Grüße vom Bodensee




    Dieter

    Einmal editiert, zuletzt von MoggeleXL1 ()

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  • Für die Elektroniker gibt es noch eine "Bastellösung" mit einem einschaltverzögertem Relais, welches einen in Reihe geschalteten Zementwiderstand, zum reduzieren den Anlaufstromes, überbrückt.
    Das ist vielfach die einfachste Lösung, um große Ströme gesteuert einzuschalten.

    Haltet euern Slot sauber und möge die Macht mit euch sein.


    Gruß Darth Ralf :daumen3:

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