Hallo Freunde der spurgebundenen kleinen Auterln !
Grundsätzlich könnte man dieses Thema auch in eine andere Rubrik werfen, aber da es gerade auf der Holzbahn mit den original C-Fahrzeugen so die Problemchen gibt, möchte ich hier so meine Erfahrung mit den anderen Holzwürmern und Slotbrüdern teilen.
Nachdem wir unsere neue Holzbahn nun aufgestellt haben und uns an den tollen NSR und Slotit Fahrzeugen erfreuen sind die Fahrzeuge mit denen alles begann in der Vitrine stehengeblieben.
Nach zaghaften Versuchen auf der HB wurden die Carrera Renner wieder zurück gestellt, weil sie ohne die Magnetwirkung ganz und gar nicht so recht fahren wollten.
45 Fahrzeuge nur als Schauobjekte sind mir dann aber doch ein wenig zu steil und die wunderschönen Autos sind viel zu schade um ein Gnadenbrot im Schaukasten zu fristen. Zumal Juniors Lieblingsfahrzeug - ein Ferrari 512- vom großen C stammt und so nicht mehr zum Einsatz kommen kann. Immerhin haben wir ja alle mit diesen Autos irgendwie das Digital Racing begonnen und darum muss Abhilfe geschafft werden !
Als Versuchsobjekt für den Umbau musste der - ohne Magnet unfahrbare – BMWZ4 Schubert Racing herhalten.
Nach Betrachtung auf der Plexiglasplatte wurde schnell klar, dass der Bayrische Renner eher ein Geländefahrzeugim Vergleich zu einem NSR Boliden ist.
Allein die Leitkielkonstruktion mit den Doppelschleifern nimmt ein ungeheuerliches Aufmaß zum Bodengruppenniveau in Anspruch.
Also muss selbiger weichen und Ersatz hergestellt werden. Außerdem muss der BMW tiefergelegt werden.
Ein paar Slotit Achsen und Lager haben wir in unserem Ersatzteilfundus, ebenso wie Alufelgen der Größe 15,9x8,5 und 16,5x10mm. Mit dem Material muss sich doch was bewerkstelligen lassen.
Kurzerhand wurde der BMW in seine Bestandteile zerpflückt. Achsen, Lager, Reifen und die komplizierte Leitkielkonstruktion entfernt.
Die Einschnappnasen der Achslager wurden mittels einem kleinen Fräser eliminiert, sodass die neuen Lager zügig in die U-förmigen Aussparungen reinplumpsen können. Die Lager werden später mit Sekundenklebereingeklebt und mit 2K Kleber gesichert.
Aber vorerst muss die richtige Bodenfreiheit geschaffen werden. Das Chassis wurde nun mit einer groben Nagelfeile seiner Länge und Breite beraubt, sodass die Bodengruppe nirgends die Karosserie berührt.
Das ergibt hoffentlich ein leises Racen. Zumindest ist es bei den schnellen Autos so
Da wir mit den NSR Supergrip bisher die besten Erfahrungen auf dem lackiertem MDF Belag gemacht haben, wollen Junior und ich, die Marke beibehalten, um die „Lagererhaltung“ einfach halten zu können.
Hinten verwenden wir nun 20x10 NSR Supergrip auf 16,5x10mm NSR Air Felgen, die wir auf 2,38 mm aufreiben, damit auch alles schön genau passt.
Die Hinterreifen wurden vorher schön geschliffen , wie sie später im Renneinsatz verwendet werden.
Nun machen wir Nägel mit Köpfen und entfernen auch das Plastik Ritzel von der Motorwelle und tauschen es gegen ein Messingpendant von Slotit aus . Ebenso wird das verschraubte schwarze Kronrad von Slotit anstelle des Originals verwendet.
Die Antriebseinheit (Motor-Achse-Reifen) wird zusammengebaut und in den Motorträger gesteckt.
Die Lager werden dann an der Stelle festgeklebt , an der sich der ganze Schmarrn sich am leichtesten dreht. Dies habe ich mit verschiedenen Ventillehren ermittelt, die ich unter den Motorträger legte und die Leichtgängigkeit des Antriebs prüfte.
Das beste Ergebnis war bei der 1mm Lehre ! Siehe da, es reichen auch die Räder bis zum Boden, welch Glück !
Wenn die Lager dann fixiert sind , kann man den Antriebsstrang mal zur Seite legen.
Gleich gehts weiter....nur schnell den Arbeitstisch säubern und einen kräftigen Schluck