WDSM32 - 3. Lauf am 07.10.2017 in Schwerte - Ergebnis und Rennbericht

  • Hallo,


    in 3 Wochen geht die WDSM23 in die 2. Saisonhälfte. Wir sind zu Gast bei den Carrera Freunden in Schwerte.


    Die Bahn ist das erste mal im WDSM Kalender enthalten, somit gibt es für die Teams keinerlei Erfahrungswerte und alle werden ein neues Setup heraus fahren müssen. Wir sind gespannt, wer da das beste Händchen hat.


    Bisher liegen sowohl LOS wie auch ProSpeed in der Tabelle gleich auf, dahinter die Hipsters, die in Schwerte nicht am Start sein werden, gefolgt von den RacingBROthers und H2O punktegleich vor den GuMMi Wheels und den NextGenerationHeros.




    [Blockierte Grafik: http://wdsm32.de/Bilder/WDSM%202017%20Poster.jpg]



    Das freie Training findet am Freitag statt, das Rennen startet am Samstag um 13:00 Uhr.


    Alle weiteren Infos zur Serie sind auf der Webseite der Rennserie zu finden: wdsm32.de




    Wir freuen uns drauf, in Schwerte eine neue Bahn und neue Leute kennen zu lernen.




    Bis dann


    LG
    Stefan

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  • Hallo Leute


    Die WDSM ist wieder unterwegs.


    Vorab ein großes Dankeschön an Stefan N. das er in diesem Jahr die ganze Arbeit mit der Organisation alleine machen musste.
    Das war klasse von dir und dafür gibt's Freitag gerne eine Hopfenkaltschale.


    An diesem Wochenende ist die Westdeutsche Sportwagen Meisterschaft in Schwerte zu Gast.
    Auf der gut 30m langen , sechsspurigen Carrera Bahn erwarten uns wieder spannende Rennen und viele Benzingespräche.
    Die Meisterschaft ist spannend wie noch nie. denn an der Spitze liegen zwei Teams gleichauf.
    ProSpeed und LOS konnten bisher jeweils einen Sieg und einen zweiten Platz einfahren.
    Aber auch dahinter tobt der Kampf um jeden Meter Schiene.
    H²O, die GuMMi Wheels und die Slot IG aus dem Taunus werden versuchen den Führenden das Leben schwer zu machen.
    Leider mussten die Hipsters und die Next Generation Heros für diesmal absagen.


    Die WDSM geht im nächsten Jahr in ihre 5. Saison und zu diesem Jubiläum werden wir uns sicher etwas Besonderes überlegen.
    Sollte jemand Lust haben Westdeutscher Sportwagen Meister in seiner Vita stehen zu haben, der kann sich gerne unter
    http://www.wdsm32.de informieren und auch für 2018 einschreiben.


    Bis dann
    der alte Mann

  • Ich freu mich wie Bolle auf mein erstes WDSM-Rennen :D
    Seh`n uns leider aber erst am Samstagmorgen.
    Und nächste Saison bin ich von Anfang an dabei :thumbsup:

    Gruß
    Ralf

  • Guten Morgen Günter,


    zum Glück habe ich mir Vettel's Desaster nicht angesehen, sondern gut und
    sehr erholsam geschlafen.


    Danke für die tolle Veranstaltung in Schwerte und das nicht nur wegen unseres
    Ergebnisses. Die Carrera-Jungs haben eine tolle Bahn mit schönem Ambiente
    und wenn man jetzt weiß, wo die richtigen Parkplätze sind, ist das Paket nicht
    zuletzt wegen der Betreuung und dem leckeren Essen perfekt geschnürt!!!!


    Verbunden mit dem freundschaftlichen und sportlichem Verhalten aller Wettbewerber
    war das beste Werbung für unser Hobby.
    Herzliche Glückwünsche an die Sieger und alle Platzierten, die zu diesem spannenden
    Rennen beigetragen haben.


    Wir freuen uns schon seit unserer problemlosen Heimfahrt auf das Finale in Köln.


    Viele Grüße an alle Beteiligte


    Wolfgang und Kollegen der IG. Slot im Taunus

  • Guten Morgen,


    die Aufbereitung des Ergebnis wird sich noch etwas hinziehen, hier aber schon mal das Ergebnis in Kurzform:


    1. H2O Rennwerk 2477 Rd.
    2. LOS 2460 Rd.
    3. IG Slot im Taunus 2452 Rd.
    4. Racing BROthers 2434 Rd.
    5. ProSpeed Slot Racing 2430 Rd.
    6. GuMMiWheels 2296 Rd.


    Gratulation an die Platzierten.


    Es sah lange Zeit so aus, als wenn die Positionen bezogen wären, doch gegen Ende kam nochmals Bewegung ins Feld. Dafür sorgte vor allem die IG Slot im Taunus, die immer schneller wurden und durch das Feld pflügten. Wäre das Rennen noch eine Stunde länger gegangen, hätte das Ergebnis auch ganz anders aussehen können. Aber hätte, wäre wenn, dennoch eine super Leistung von der sympathischen Truppe und ein völlig verdienter 3. Platz in Ihrem erst zweiten WDSM Rennen.


    Wir sind natürlich gespannt, was Günter zu dem Rennen schreiben wird.


    Bis bald


    LG
    Stefan

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  • Hallo Leute,


    Hitchcock, Hitchcock, Hitchcock,
    das ist alles was ich zum Rennen sagen kann.
    Nach einem ruhigen Einschwingen am Freitag hatte der Samstag so viel Spannung zu bieten das es locker für mehrere Formel 1 Rennen reichen würde.


    Gratulation an H²O zum Sieg beim 3. Lauf, das war eine überzeugende Vorstellung!


    Das Salz in der Suppe war in Schwerte aber die IG-Slot im Taunus.
    Wolfgang, Klaus und Dominik haben drei Stunden nicht aufgegeben und dann drei Stunden gezaubert.
    Für mich ist die Truppe in der WDSM angekommen.


    Ich arbeite am Rennbericht ;););)


    Bis dann
    der alte Mann


    P.S. Fahrerinterview? wäre schön :)

  • Hallo Leute


    hier schon mal der Rennbericht:



    Hitchcock in Schwerte


    Was braucht man für einen guten Krimi?


    Spannung, Spannung, Spannung!


    Alfred Hitchcock war ein Meister der Spannung und Unterhaltung, aber auch andere beherrschen dieses Handwerk.


    Am ersten Oktober Wochenende waren die Meister der Unterhaltung in Schwerte zu Gast, denn der dritte Lauf zur Westdeutschen Sportwagen Meisterschaft stand auf dem Slotkalender.


    Die Rennserie die vor vier Jahren ins Leben gerufen wurde und sich seit dem ständig weiterentwickelt hat, erfreut sich immer größerer Beliebtheit.


    Mit acht eingeschriebenen Teams, von denen leider zwei Mannschaften, aus terminlichen Gründen, den dritten Lauf absagen mussten, ist die WDSM, wie die Meisterschaft kurz genannt wird, die einzige überregionale Slot Racing Team Meisterschaft im Maßstab 1:32.


    An diesem Wochenende waren die Carrera Freunde Schwerte Gastgeben für den Renntroß und ich möchte mich an dieser Stelle schon mal im Namen aller Teams und aller Fahrer für die tolle Bahn und die klasse Betreuung durch die Schwerter Slotkollegen bedanken. Besonders euer Kuchenbuffet hatte es mir angetan und wird mich noch lange auf meinen Hüften begleiten.


    Wie schon erwähnt hatten sechs Teams ihre Gr.C Fahrzeuge eingepackt und sich teilweise einige Stunden durch den Berufsverkehr gequält um schon am Freitagabend die ersten Trainingsrunden zu drehen.


    Team ProSpeed Slot Racing


    Team Racing BROthers


    Team GuMMi Wheels


    Team H²O


    TeamIG-Slot im Taunus


    TeamLOS


    Einige Teams hatten schon ihre Fahrzeugwahl getroffen als um 18: 00 Uhr am Freitag die Schienen unter Strom gesetzt wurden, bei anderen wurde noch fleißig getestet und aussortiert.


    Seit einigen Rennen ist der Gr.C Nissan das angesagte Auto in der WDSM und so waren auch diesmal wieder mehrere Japanische Renner auf der Strecke zu sehen, aber es wurden auch andere Fahrzeugtypen getestet.


    Team GuMMi Wheels zeigte mit einem Sauber Mercedes und mit einem Jaguar eine beeindruckende Performance und packte erst ziemlich spät am Abend ihr Einsatzauto aus. Mit einem Porsche wollte die Truppe aus Aachen den dritten Lauf der WDSM bestreiten und Rundenzeiten, im Longrun, von 8,4 Sekunden ließen für das Rennen einiges erwarten.


    Auch die Mannschaft mit der weitesten Anreise, Team IG- Slot im Taunus, hatte einen Porsche im Gepäck. Laut Aussage von Teamchef Wolfgang B. hatte man den Zuffenhausener Renner zu Hause aussortiert und ein perfekt abgestimmtes Auto mitgebracht. Leider zeigte es sich aber das das Auto auf der Strecke in Schwerte nicht so funktionierte wie erhofft. Natürlich hatten die Jungs aus dem Taunus auch noch andere Gr.C Fahrzeuge im Gepäck und ein weis/blauerNissan machte einen guten Eindruck. Wolfgang, Dominik und Klaus konnten jetzt ihre Streckenkenntnisse verbessern und „drehten Runden“ auf der schönen Strecke in Schwerte.


    Einige der WDSM Teams hatten im Vorfeld schon einen Trainingstag in Schwerte eingelegt um die Bahn kennenzulernen und ihre Autos abzustimmen.


    So auch diebeiden Teams von ProSpeed Slot Racing und LOS, die punktegleich die WDSM Tabelle anführten. Beide Teams setzten in Schwerte auf Nissan Power und drückten den Bestwert für die schnellste Trainingsrunde immer weiter nach unten.


    ProSpeed, die an diesem Wochenende nicht wie gewohnt mit drei Fahrern Stefan, Björn und David antraten, sondern sich mit Hans G. verstärkt hatten zeigten, dass sie den Sieg zu 100% haben wollen.


    100% hatte sich natürlich auch Willi, Rene und Günter von LOS ins Aufgabenheft geschrieben und dass das realistisch war zeigte die schnellste Freitagsrunde, die Willi mit 7,8 Sek. markierte.


    Bei den Racing BROthers aus Overath bei denen Sven, Stefan und Sebastian den Drücker verbiegen wollten, herrschte auch nicht von Beginn an Einigkeit über die Fahrzeugwahl. Mehrere sehr schöne selbstlackierte Gr.C Modelle standen zur Auswahl. Am Ende einigte man sich auf einen weiß/roten Nissan, denn mit dem konnten die Racing BROthers ebenfalls unter 8 Sekunden fahren.


    Die Wasserwerker von H²O, Michael und Peter, konnten am Freitag die Marke von acht Sekunden nicht knacken, aber ihr Nissan zeigte, dass er ein sehr gutes Langstreckenauto ist. Top Rundenzeiten konnten, nach ein wenig Bastel- und Lötarbeit, am Stück in die Schiene gebrannt werden. H²O hatte sich für den Lauf in Schwerte mit Ralf R. als Fahrer verstärkt und die Truppe war guter Dinge dass sie ein gutes Rennergebnis einfahren könnten.


    Um 23:30 war der Trainingstag zu Ende, aber es gab natürlich wie in der WDSM üblich, für einige Teams noch eine kurze Nachbesprechung bei ein paar kühlen Getränken.


    Kühle Getränke brauchte man am Samstagmorgen nicht.


    Kaffee war angesagt als um 9:00 die Club Räume der Carrera Freunde Schwerte geöffnet wurden.


    Sofort waren alle Plätze am Fahrerstand belegt und es wurden letzte Einstell und abstimmungsrunden gedreht.


    Bei den GuMMi Wheels war jetzt auch der dritte Fahrer, Uwe W., eingetroffen und machte sich mit der Strecke vertraut. Der Teamchef hatte sich für den Porsche als Einsatzauto entschieden und machte den Boliden Rennfertig, während Michael L. sich mit „Runden drehen“ rennfit machte.


    Um 10:00 wurden dann die Einsatzmotoren ausgegeben.


    Jedes Team bekam, per Los, zwei Triebwerke zugeteilt und hatte dann eine Stunde Zeit auszutesten welches im Rennen zum Einsatz kommen sollte.


    So langsam stieg die Spannungskurve an.


    Die Mechaniker schraubten und machten die Fahrzeuge bereit für die Motorentests.


    Einsatzchassis ausgesucht, Motor montiert, jetzt musste man sich entscheiden ob man den Test mit gebrauchten oder mit neuen Reifen fährt. LOS fuhr den ersten Test mit gebrauchten, guten Reifen. Chassis 1 mit Einsatzmotor 12 und Einsatzkaro, 8,1 Sek. und ein sicheres Fahrverhalten.


    Chassis 2 mit Einsatzmotor 20, mit den selben Reifen wie bei Chassis 1 und der Einsatzkaro, 7,9 Sek./ Fahrverhalten, sicher.


    Jetzt wurden bei LOS die Motoren getauscht.


    Chassis 1 mit Motor 20, 7,8 Sek./ Fahrverhalten/ sicher


    Chassis 2 mit Motor 12, 8,1 Sek./ Fahrverhalten/ sicher


    Nach diesem Test stand bei Team LOS die Entscheidung fest, Nissan mit Chassis 1 und Motor 20 wurde jetzt rennfertig montiert.


    Dann ging es erneut auf die Strecke um die Kombination mit neuen ungebrauchten Reifen zu testen. Nach wenigen Runden war klar, wenn die Rennreifen genauso gut funktionierten, dann war man aussortiert.


    Diese Vorgehensweise ist wohl bei allen Teams ähnlich.


    Der Aufbau der Autos ist auch bei fast allen Teams gleich und unterscheidet sich nur durch Feinheiten.


    z.B. die Wahl des Leitkiels oder die Wahl der Federung.


    An diesem Wochenende gab es ein Team die mit einer besonderen Taktik ins Rennen gingen.


    Die IG Slot im Taunus versuchte es ohne Federung in ihrem Nissan.


    Man wollte die Erfahrung aus dem ersten Rennen der Saison nutzen und mit einem Reifensatz über die Distanz kommen um am Ende Top Zeiten fahren zu können.


    Ob das auch in Schwerte klappen würde?


    Auf jeden Fall eine mutige Entscheidung.


    Die Abnahme der Einsatzautos verlief ohne Probleme und so konnte man um 12:00 Uhr gemeinsam das Mittagessen einnehmen.


    Um 12:30 wurde es dann spannend.


    Das Einzelzeitfahren stand auf dem Ablaufplan.


    Die Slot IG eröffnete die Jagd nach der schnellsten Runde.


    Klaus versuchte mit dem Nissan alles und am Ende stand eine 8,528 auf dem Zeitenterminal.


    Als nächster musste LOS auf die Strecke.


    Willi konnte eine 8,064 in die Schiene brennen.


    ProSpeed musste als nächstes Team auf die Strecke. Björn konnte die LOS Zeit um 0,148 Sekunden unterbieten und setzte mit 7,916 die Tages Bestzeit.


    Ganz knapp verfehlten die Racing BROthers mit 7,988 den ersten Platz, aber Sebastian war sehr zufrieden mit seinen Qualirunden.


    Mit 8,080 Sekunden markierte Peter von H²O als nächster Fahrer die viertbeste Zeit und damit auch die vierte Zeit innerhalb von 2/10.


    Als letztes Team mussten die GuMMi Wheels auf die Strecke und Uwe konnte mit einer 8,510 das Team auf den vierten Platz fahren.


    Was für ein Quali, 4 Teams innerhalb von zwei zehntel Sekunde.


    Die Qualität der Autos und der Fahrer ist in der WDSM auf einem sehr hohen Level und das wird von Rennen zu Rennen immer höher.


    Als die Startaufstellung geklärt war, ging es um Punkt 13:00 ins Rennen.


    ProSpeed eröffnete mit einem Paukenschlag, 7,8 auf Spur vier. Björn legte los wie die berühmte „Feuerwehr“.


    Auf Spur fünf hatte sich Peter von H²O an das Heck des ProSpeed Nissan geklemmt und hielt immer Sichtkontakt zum Führenden.


    Die Racing BROthers konnten die Zeiten der Beiden Führenden nicht ganz mitgehen ließen sich aber in der ersten Stunde auch nicht wirklich abhängen.


    Beim Taunus Nissan sah es dagegen eher bescheiden aus. Der Speed fehlte und Grip wollte sich auch nicht aufbauen. Taktikfehler???


    Auch der Porsche der GuMMi Wheels hatte schon in den ersten drei Runden Probleme. Die vordere Karosserieschraube hatte sich gelöst. Nach drei Runden Schrauben? Nicht nur das, denn die ganze Schraubengrube war weggebrochen. Kleben war angesagt.


    Für LOS war es auf Spur eins ein Geduldspiel. Nicht nervös werden, denn die EINS ist die langsamste und schwierigste Spur in Schwerte. Es hieß also möglichst fehlerfrei durchkommen und den Abstand zur Konkurrenz nicht zu groß werden zu lassen.


    Die Rundenzeiten von ProSpeed steigen.


    H²O kann immer schneller.


    Die Racing BROthers lassen sich nicht abschütteln.


    Nach 20 Minuten übernimmt H²O die Führung.


    Der ProSpeed Nissan hat Probleme mit den Reifen. Björn lässt jetzt häufiger abziehen um den Speed des Führenden halten zu können.


    Peter auf der Fünf fährt an diesem Samstag ein perfektes Rennen. Schnelle Runden am Stück, keine Fehler und ein Teamchef der ihn antreibt lassen den Abstand zu ProSpeed immer weiter anwachsen.


    Der Speed an der Spitze lässt bei der Porsche Truppe und beim Taunus Nissan die Laune etwas sinken.


    Der Porsche mit Defekthandikap und der Nissan der Slot IG können das Tempo nicht mitgehen aber bei beiden sind die Gründe ganz unterschiedlich.


    Bei den Wheels spielt die Technik nicht mit und bei der IG greift die Taktik nicht.


    Bei ProSpeed, einem erfahrenen WDSM Team, greift jetzt ein Zahn in den anderen.


    Fehleranalyse, warum können wir die Zeiten vom Rennbeginn nicht mehr fahren?


    Ursache, die Reifen sind nicht erste Wahl.


    In der zweiten Rennstunde wurden neue Räder montiert und das Team schaute gebannt auf den Zeitenmonitor.


    Ja, Fehler gefunden!


    Sofort konnte man wieder die Zeiten der anderen Teams mitgehen.


    Gebannt auf den Zeitenmonitor schauten auch die Racing Brothers Stefan und Sven, denn ihr Kollege Sebastian war an Team ProSpeed vorbei gezogen und zeigte sein ganzes Können. Trotz seiner immer wiederkehrenden (ich wie nicht wie ich es nennen soll) “Handverkrampfungsprobleme“ vergrößerte er den Vorsprung auf ProSpeed permanent.


    Was war mit LOS ?


    Von der Eins auf die Drei gewechselt begann in der zweiten Stunde deren Aufholjagd.


    Willi konnte den Nissan von P4 auf P2 nach vorne Fahren und übergab das Auto an Günter der auf der Fünf und Sechs versuchte nicht‘s zu verlieren.


    ProSpeed hatte mittlerweile erneut eine Fehleranalyse gemacht und bei einem längeren Boxenstop Achslager, Achse und Getriebe gewechselt. Leider war auch diese Maßnahme nicht von Erfolg gekrönt.


    Die Racing BROthers aus Overath bei Köln zogen immer weiter davon und in der dritten Stunde sah es so aus als ob die Plätze bezogen sind.


    H²O lag mit sicherem Vorsprung in Führung, gefolgt von LOS und den Racing BROthers.


    Auf Platz Vier ProSpeed und schon ein wenig abgeschlagen, der Nissan aus dem Taunus.


    Leider konnte der einzige Porsche im Feld zu keiner Zeit die Standfestigkeit seines Bruders in 1:1 erreichen. Michael, Winni und Uwe gaben sich aber zu keiner Zeit geschlagen und versuchten, trotz waidwundem Auto, nicht mit der roten Laterne nach Hause fahren zu müssen.


    Als die vierte Rennstunde begann, stieg auch die Spannung deutlich an.


    Günter von LOS jetzt auf Spur sechs fahrend bemerkte es als Erster.


    Auf der Fünf zog der Nissan der IG-Slot im Taunus vorbei und zwar ziemlich zügig.


    Einige Minuten später kam der Taunus Nissan schon wieder angeflogen und zog vorbei.


    So langsam begann sich die Taktik auszuzahlen, ein Auto ohne Federung zu fahren und es sechs Stunden ohne Reifenwechsel zu versuchen.


    Auch die Zuschauer bekamen jetzt mit das die IG ihre Aufholjagd startete.


    Von Platz Fünf ging’s los.


    Dominik der auf dieser Rille unterwegs war brachte die Truppe einen Platz nach Vorne und an ProSpeed vorbei.


    Alle glaubten dass die Truppe auf der Sechs einbrechen würde, aber genau das Gegenteil war der Fall.


    Jetzt starten die Racing BROthers gespannt auf den Rennverlauf.


    Würde die IG den Vorsprung von 25 Runden egalisieren können.


    Nach 30 Minuten, also zur Halbzeit des vorletzten Turns, hatten sie noch 8 Runden Polster, das würde nicht reichen.


    H²O blieb an der Spitze ganz entspannt, aber bei LOS wurde man jetzt auch ein wenig unruhig, denn auch diese Truppe war immer noch auf dem ersten Reifensatz unterwegs.


    Würden die Gummis halten?


    Der Taunus Nissan zeigte jetzt auf der Sechs sein ganzes Potenzial.


    8,3er Zeiten am Stück und ab und zu mal ein Ausreißer eine 8,2 so pflügte Wolfgang durch das Feld. Es machte ihm sichtlich Spaß das Auto zu bewegen.


    Den BROthers wurde einige Minuten vor Ende der fünften Rennstunde klar, dass der dritte Platz nicht zu halten ist und man musste den Taunus Nissan nun endgültig ziehen lassen.


    Die Positionen vor der letzten Rennstunde waren bezogen.


    H²O P1


    LOS P2-20Rdn.


    IG-Slot im Taunus-53Rdn.


    Die Abstände beziehen sich auf den Führenden.


    Die Slot IG musste auf Spur Vier und damit auf die schnellste Rille in Schwerte.


    LOS fuhr auf der Spur zwei und die gilt auch nicht als langsam.


    Beide Nissan waren mit fünf Stunden alten Reifen unterwegs.


    Soweit das Drehbuch für die letzte Rennstunde.


    Willi von LOS platzierte sich am Zeitnahmemonitor, Günter hatte Streckendienst und Rene pilotierte den roten Nissan.


    Für die IG musste Klaus den Drücker halten und das tat er auf eine unnachahmliche Art. Sitzend und keine Miene verziehend, zauberte er Rundenzeiten auf die Uhr die kaum zu glauben waren. Mit fünf Stunden alten Reifen 8,2 - 8,1 –und sogar 8,0er Zeiten fahrendverkürzte er den Vorsprung kontinuierlich.


    LOS wurde nervös.


    Immer wieder rechneten Günter und Willi hoch ob der Vorsprung reichen würde, oder ob man neue Reifen montieren sollte.


    Beide waren sich unsicher was die richtige Lösung des Problems ist.


    Nach 30 Rennminuten wollte man entscheiden wie man die letzte halbe Stunde angehen würde.


    Immer wieder musste Rene den blauen Taunus Nissan ziehen lassen und immer wieder bekam er Infos wie das Rennen stand.


    Noch 30 Minuten Fahrzeit und nur 15 Runden Vorsprung, das würde „Sau eng“


    LOS hatte jetzt die Taktik festgelegt, fahren bis der Gummi von der Felge springt und wenn nötig ganz kurzes Abziehen.


    Jetzt waren Daumendrücken, Nägelkauen und Schweißausbrüche bei Team LOS Mitglied.


    Der Vorsprung schmolz weiter dahin und Klaus ließ nicht locker.


    Acht Minuten vor Ende war klar, auf der Strecke würde es für die IG-Slot nicht reichen aber halten die Gummis durch?


    Beide Autos mit knapp sechs Stunden alten Reifen, normal ist das nicht.


    Jubel bei LOS nach dem Fallen der Zielflagge, man hatte den Vorsprung ins Ziel gerettet.


    Auf dem Treppchen jubelten alle, H²O hatte einen klasse Sieg herausgefahren, LOS hatte den zweiten Platz halten können und damit die Gesamtführung übernommen und die IG-Slot im Taunus ist in der WDSM angekommen und hat gezeigt, das in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist.


    Ich glaube auch das die Racing BROthers nicht ganz unzufrieden sind mit ihrem Ergebnis, auch wenn es nicht für einen Podestplatz gereicht hat.


    ProSpeed hat es an diesem Wochenende gewaltig gebeutelt, aber wie ich die Truppe kenne, werden sie im Finale, auf ihrer Heimstrecke, wieder angreifen.


    Für die GuMMi Wheels war es ein Wochenende zum vergessen, aber ich glaube man hat einen neuen Fahrer gewinnen können und auch einige ganz gute Kontakte geknüpft für die WDSM Saison 2018.


    Ja was soll ich noch sagen, Spannung gibt es auch ohne Leichen und ohne Mörder.


    Spannung vom Feinsten gibt’s in der WDSM und ich freue mich schon jetzt auf den Finallauf in Köln.


    Bis dann
    der alte Mann

  • Toller Bericht Günter, wie immer beschreibst du das Renngeschehen so real das man es beim Lesen nochmal miterleben kann, echt klasse.


    Ich danke allen Teams für das tolle und vor allem wieder spannende Wochenende.


    Bis dann
    Willi

  • Hallo Günter,


    ich schließe mich den Worten von Willi an, dein Bericht ist Klasse, du beschreibst die Details so genau,
    dass mir beim Lesen wieder ein Schauer über den Rücken läuft, so wie gestern auf der Spur 6, als ich den
    Nissan durch die Kurven quetschte und über jede Runde froh war, in der die Hinterachsreifen nicht von der
    Felge sprangen.


    Viele Grüße

  • Hallo Wolfgang


    LOS und die IG-Slot im Taunus hatten am Ende des Rennens 6H alte Reifen, aber es gab einen deutlichen Unterschied in der Abnutzung.
    Die LOS Räder haben noch Gummi für mindestens weitere 45 Rennminuten.
    Eure Reifen waren aber so dünn das das Rennen keine 5 Minuten länger sein durfte.
    Ich geh mal davon aus das die Federung den Reifenverschleiß positiv beeinflusst.


    Bis dann
    der alte Mann

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  • Hallo Günter,


    das glaube ich auch, zumindest was die Startphase betrifft, ca. 2,5 Stunden.


    Und was sagte Coli Chapman zur Haltbarkeit seiner Rennwagen: ein guter Rennwagen gewinnt und bricht hinter der Ziellinie auseinander........
    Wir arbeiten daran........ :thumbsup:


    Viele Grüße
    Wolfgang

  • Danke an Günter für den tollen Rennbericht und an Stefan für die schnelle Ergebnisaufbereitung.
    Mein Einstand hätte nicht besser laufen können 8)
    Freue mich schon auf das Finale in Köln, das wird bestimmt wieder ein Highlight :thumbsup:

    Gruß
    Ralf

  • Huhu ich möchte auch was dazu schreiben.


    Aloa was war das für grosses Kino ....


    Ich fand die Aufholjagd der IG aus dem Taunus besser wie ein Hitchcock. ...sorry Günther.....das war der Burner :thumbsup:


    Schade das wir die " Racing Brüder" von ihnen auch gefressen wurde ....
    Das war nicht zwingend nötig ....
    Aber gut ....und mit dem 4 Platz für uns ist ok....Wer aber mehr möglich gewesen.


    Aber Fakt ist es macht Riesen Spaß in der WDSM mitzuspielen


    Und freue mich auf Kölle.
    Natürlich wie immer schließe ich mich dem Dank an Schwerte für dies tolle Event sowie Essen und trinken etc.


    Bis denn Stefan vom BRO

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  • Hallo zusammen,


    vielen Dank an die Gastgeber aus Schwerte für die Bahn und die Verköstigung. :thumbup:


    Danke auch an Günther für den Rennbericht und Stefan für die Ergebnisaufbereitung. :applaus2:


    Glückwunsch an H2O, die einen ungefährdeten und verdienten Sieg eingefahren haben. :p1:


    Glückwunsch natürlich auch an LOS zum verdienten 2.Platz. :p2:


    Ein besonderen Glückwunsch natürlich an die IG Slot im Taunus. Was ihr an dem Wochenende gezaubert habt, ist unglaublich. :p3:
    Nach der Hälfte des Rennens hatte Euch niemand mehr auf der Rechnung für den Podestplatz. Eher sah es danach aus, dass ihr Euch mit den GummiWheels um den letzten Platz streitet. Und was ihr dann für ein Feuerwerk abgebrannt habt, verdient größten Respekt. Denn ihr habt das Rennen nie aufgegeben.
    Aber so macht das Spaß.


    Schade das ProSpeed leider mit technischen Problemen zu kämpfen hatte, sonst wäre auch hier noch deutlich mehr drin gewesen.


    Schön finde ich, dass die GummiWheels als einziges Team dem Nissan-Cup dem Kampf angesagt haben. Umso bedauerlicher ist es, dass auch sie leider mit größeren Problemen zu kämpfen hatten.


    Tja, und wir müssen mit dem 4.Platz zufrieden sein, obwohl ein Podestplatz möglich gewesen wäre.


    Ich freue mich natürlich auch auf Köln und hoffe, dass wir da noch dem ein oder anderen ein Schnippchen schlagen können. ;)

  • @Günter.....


    Aber drücke die Richtigen Daumen ...


    In Schwerte ...haste ja auch gedrückt


    Für BRO ....aber da ist irgendwie was schief gelaufen =O


    Gruß Stefan vom BRO

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