Mit was reinigt ihr eure Leiterbahnen?

  • Also ich habe gute Erfahrung mit WD40 gemacht. Isopropanol hatten wir auch schon im Einsatz,ist aber sehr flüchtig.WD 40 bleibt nachhaltig wirksam auf meiner Dachbodenbahn.Für die Bahn selbst nehme ich Swirlwischer kurz mit Fensterreiniger eingesprüht und dann über die Bahn. Danach dann WD40 für die Leiter und Isopropanol mit Q-Tips für die Schleifer der Fahrzeuge. Was soll ich sagen,das bringt Topzeiten ,Rundenlang!! So Long,und immer schön am Slot bleiben,Jens

    :thumbup: Slotkünstler

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  • Ich habe da auch so ein bisschen Sorge mit Ballistol, WD40 und anderen schmierenden Stoffen. Baut das nicht eine feine Isolationsschicht auf? Schließlich ist Ballistol ja erstmal nicht leitend. Die flüchtigen Reiniger sind ja dann schnell wieder weg und es bleibt nur der saubere Leiter zurück.

  • Ich habe da auch so ein bisschen Sorge mit Ballistol, WD40 und anderen schmierenden Stoffen. Baut das nicht eine feine Isolationsschicht auf?

    Kann ich verstehen, tritt aber nicht ein. Das Problem ist aber, dass sie evtl Staub anziehen können...


    Ich habe Ballistol verwendet, mit Erfolg.

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  • „Schutzschicht“ nicht isolierend wirkt

    ...hast recht, den 1 cm muss man erst wieder mit dem Stemmeisen wegbekommen, dann nach 3 Monate Arbeit ist wieder normales fahren möglich..... :kugeln:

  • Welchen positiven Effekt hat denn die Schutzschicht die aufgetragen wird? Die Leiteigenschaften werden ja eher nicht verbessert, da nicht leitend. Die Leiter der 1:24 Carreraschiene können ja auch bei den Bedingungen die in normalen Wohnräumen vorzufinden sind nicht korrodieren. Schmutzabweisend dürften Ballistol und Co ja auch eher nicht sein, oder? Geht es hier dann letztlich um Reibungsminderung?

  • Die Pflege der Leiter und das Gleiten der Schleifer wegen (minimaler) Reibungsminimierung würde ich noch ergänzen.


    Es gibt auch Zaubermittel wie Voodoo, die den Stromfluss verbessern sollen, letzendlich meiner bescheidenen Meinung nach denselben Effekt haben.

  • Sorry, aber da die C-Schiene aus einer Eisenbasislegierung besteht, wird sie immer (!) korrodieren.
    Der Trick ist, die entstehende Oxidschicht schön dünn zu hlten, damit kein weiterer Sauerstoff aus der Luft an die Basislegierung kommt. Dadurch oxidiert das Metall nicht weiter und die Leitfähigkeit bleibt einigermaßen erhalten.
    So eine sog. "schützende Oxidschicht" wird bei diesen Legierungen i. A. über die Bildung von Chromoxid erreicht.
    Diese ist so dünn, dass man sie nicht als Schicht wahrnimmt.
    Im Gegensatz zum Eisenoxid, was dann sich als "Rost" in dicken Schichten auch für unser Auge sichtbar ist.
    Wie bei den Uni-Schienen.
    Man braucht für einen ferritischen (magnetischen) "nichtrostenden" Edelstahl etwa 12,5% Chrom, wenn man kein Nickel verwendet.
    Dadurch ist genügend Chrom vorhanden, dass sich weiteres Chromoxid bilden kann, wenn mann durch Kratzen die Oxidschicht zerstört.
    Ich schleife aber trotzdem die Schienen nie, es sei denn, es haben sich Strommarken gebildet, die sind in der Tat völliger Mist.
    Die werden dann mit dem Dremel bist aufs "rohe Metall" und einer Drahtbürste behandelt, danach schön glattpolieren, das reduziert die Bildung weiterer Strommarken deutlich.


    Sonst schön sanft reinigen, Alkohol löst Fett und Schmüh.
    Ich persönlich stehe auf Ballistol, weil es mir die Schiene nicht angreifen wird. Den Ballistolstift werde ich jetzt mal probieren.
    Alkohol geht natürlich besser und Rückstandsloser.
    Jeder, wie er mag.

  • Die Carrera Stromleiter sind meines Wissens aus Nirosta Stahl, dessen Korrosionsbeständigkeit wohl ausreichend sein sollte um bei den Verhältnissen in Wohnräumen auch während vieler Jahre keinen sichtbaren Rost anzusetzen. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass der eine oder andere Fahrer schon längst in die Slotter Rente gegangen ist bis die Edelstahlleiter eine derartige Oxidschicht angesetzt haben, dass die Leitfähigkeit um ein für uns beim Fahren tatsächlich spürbares Maß herabsetzt ist. Ballistol mag ich aber auch. Ich finde es riecht auch lecker. :D

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  • @Pauline85,
    Sorry, das ist definitiv falsch.


    Nirosta (zumindest als Markenname von Krupp) wären dann die V2A oder V4A Legierungen etc, alles austenitische Chrom-Nickel-Stähle, die nicht magnetisch sind.


    Aber das meintest Du wahrscheinlich gar nicht.
    Es ist für den Laien nicht einfach zu glauben, aber tatsächlich oxidieren auch die hochlegierten Chromstähle an Luft, und zwar so lange, bis sich eine stabile, sauerstoffundurchlässige die sog. "schützende" (sehr dünne)Chromoxidschicht gebildet hat. Wäre die nicht sauerstoffdicht würden das Grundmaterial immer weiter oxidieren, wie die Eisenoxid bildenden Uni-Schienen. Denn Eisenoxid wird nicht sauerstoffdicht.
    Das weiß jeder von seinem Auto. Wenn da eine Stelle einmal angefangen hat, hört das nicht wieder auf, frisst sich immer weiter.


    Der Unterschied zwischen den sichtbar "rostenden" Uni-Schienen und den "blanken" breiten Stromleitern der Exclusiv-Schienen ist die Leitfähigkeit des Oxids.
    Dünne Schichten Eisenoxid sind ein deutlich besserer elektrischer Leiter als gleiche Schichten Chromoxid.
    Der Unterschied ist in der Tat erfahrbar.
    Wurde die Schicht auf der Uni-Schiene zu dick, konnte man sie also sehen, half nur abschleifen.

  • Die Information, dass es sich um Nirosta Stahl handelt stammt von der Carrera Website (Wortlaut ist "Nirosta Edelstahl"). Die genaue Legierung ist natürlich nicht angegeben, aber auch nicht so wichtig. Rostresistent wird der Stahl meines Wissens durch den Chromgehalt und ferromagnetisch durch den Nickelgehalt. Da ist keine große Magie dabei. Die Behauptung die sich bildende Passivschicht führe auf absehbare Zeit mit dem aktuellen Schienenmaterial zu einer tatsächlich mit dem Slotcar erfahrbaren Verschlechterung der Leitfähigkeit halte ich nach wie vor für Esoterik.

  • @ehlerix

    Die werden dann mit dem Dremel bist aufs "rohe Metall" und einer Drahtbürste behandelt, danach schön glattpolieren, das reduziert die Bildung weiterer Strommarken deutlich.

    -Ist dann danach auch eine Passivierung des Edelstahls angezeigt ?


    -Was ist mit Kontaktkorrosion bezüglich des Kupfers der Schleifer ? Zwar ist der Kontakt beim Überfahren immer nur sehr kurz, doch kratzt der Schleifer doch an der Passivschicht und hinterlässt wahrscheinlich Kupfer-Abrieb, der längere Zeit auf dem Leiter verbleibt.
    Wahrscheinlich zu vernachlässigen, da unsere Schienen sonst wohl schon alle verrostet wären.



    Gruß
    Markus

  • Ich nehm's Balistol für die Reinigung und für'n Gripp der Reifen, und das funkt, das haben wir gestern sogar im Rennen wieder gesehen, mit leichter Balistol-Einreibung waren wir um sagenhafte 5-6/10tel schneller, als nur mit am Klebeband abziehen.


    SG

    Das Wissen verfolgt mich - doch ich bin schneller!

  • Laut die English Sprachigen soll Inox MX3 das Wundermittel sein, leider wird es in Europa nicht verkauft (soweit ich weiss).


    Hier ein kleinen Youtube video:

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  • Meine Bahn steht im Keller der mit Fußbodenheizung versehen ist, und wir haben im ganzen Haus eher das Problem das es zu wenig Luftfeuchtigkeit hat. Gerade im Winter ist es eher zu trocken....


    Ist die Bahn ein paar Tage nicht in Betrieb gewesen dann hatte ich immer das Problem das ich gerade auf der Inneren Spur die Leiter quasi frei fahren musste, und nach so 10 Runden mit Ruckeln und stottern ging es dann. Als wie wenn ein Film drauf wäre der den Stromfluss störte.


    Seit ich die Leiter so alle 4 Monate mit dem Sloting Plus Zeug reinige und zugleich konserviere ist das Problem Geschichte. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen als wie geiles Zeug.....

  • Die Behauptung die sich bildende Passivschicht führe auf absehbare Zeit mit dem aktuellen Schienenmaterial zu einer tatsächlich mit dem Slotcar erfahrbaren Verschlechterung der Leitfähigkeit halte ich nach wie vor für Esoterik.

    Ohne Kenntnis der exakten Legierungszusammensetzung lässt sich bezüglich der
    elektrischen Leitfähigkeit der Chromoxidschicht keine - wie auch immer geartete -
    zutreffende Aussage tätigen.
    Es gibt Legierungen, deren Oxidschicht weist eine schlechte elektrische Leitfähigkeit
    auf, andererseits gibt es bei speziellen Anwendungen auch "Edelstahl", dessen
    Oxidationsschicht eine hohe elektrische Leitfähigkeit
    besitzt.
    Da alle Autos, die gleichzeitig auf der Bahn unterwegs sind, unter gleichen Bedingungen fahren,
    dürfte es einigermaßen egal sein, welches Leitfähigkeitsszenario sie vorfinden......


    [size=12]

  • Nirosta war ein Markenzeichen von Krupp und ist es jetzt des derzeitigen Konsortiums mit Krupp (Outokumpu Nirosta GmbH).
    Und nochmal, das ist VA.
    Das ist NICHT magnetisch.
    Und da die C-Schiene nun mal magnetisch ist, kann es kein VA sein.
    BASTA.
    Wenn Carrera das falsch erzählt, sind sie nicht allein auf der Welt mit ihrem Unvermögen, die Stahlnomenklatur richtig zu zitieren.


    Ich rate zur Lektüre des ersten Kruppschen Monatsheftes.
    Da kann man auch nachlesen, wie es zu dem Namen VA kam.


    Nickel ist ein Austenitbildner.
    Der Herr Craltitasimov steht dafür mit seinem Namen, genauso wie überigens der Kollege Nicoman für Ferritbildung steht.
    Sheldon lässt grüßen. :D


    Apropos Bildung.
    Esoterik ist das nicht, sondern Physik und Materialwissenschaft.
    Ich habe mir mit sowas mal meine wissenschaftlichen Meriten verdient. :saint:


    Und Chromoxid ist die angesprochene "Passivierungsschicht". Übrigens als CrO2 auch noch magnetisch, wisst Ihr noch, die alten Cassetten? :rolleyes:


    Ich habe nie behauptet, dass unter den im Hobbyraum herrschenden Bedingungen die sich bildende Chromoxidschicht signifikant zur Verschlechterung der Leitfähigkeit führt.
    Dazu wächst sie nicht schnell genug.
    Wenn der Leiter allerdings grün wird...
    Ein Vergleich mit der Uni-Schiene lässt die Exklusiv-Schiene aber alt aussehen, was die Leitfähigkeit anbelangt.
    Das werden die alten Uni-Fahrer bestätigen können.

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