Speedtester

  • Hallo Community,



    ich suchte nach einer Lösung,


    1. um die Toppspeed verschiedener Fahrzeuge zu ermitteln


    2. um D124er GTs mit Hilfe des Speedsettings der CU auf objektiv (!) gleiche Geschwindigkeit zu bringen, zum Ausgleich der Serienstreuung oder verschiedener Reifen-Durchmesser.


    Ich glaub ich hab was brauchbares hingekriegt, siehe Fotos.



    Aufbau und Material:


    - Das Fahrzeug wird mit Hilfe von 3 einstellbaren Führungen locker aufgenommen.


    - Die Hinterachse kommt auf einer FS-Achse zu liegen, ein paar Millimeter vor dem höchsten Punkt. - - Diese Achse kann pendeln, so legt sie sich schön an die Achse des Autos an.


    - 2 Leitkiele platzieren die Vorrichtung im Schlitz der Schiene.


    - Dickes Lautsprecherkabel leitet den Strom von der Schiene zum Schlitz des Teststands.


    - Ein Laser-Drehzahlmesser ([definition=5,0]Amazon[/definition], 15.- frei Haus) leuchtet in die Felge.


    - In der Felge ist ein Reflektorstreifen eingeklebt, das liegt dem Messgerät bei.



    Jetzt gibt man Stoff mit dem Regler und kann die abgelesene Drehzahl mit dem Durchmesser der Messachse in km/h umrechnen. Bei dem Achsdurchmesser hier (knapp 28 mm) kam zufälligerweise heraus, dass hierfür die Drehzahl durch 200 zu teilen ist.



    Nun kann man versuchen alle Autos auf ungefähr gleiche Geschwindigkeit zu bringen.


    Bei ansonsten gleichen Bedingungen (primär Reifenmaterial) liegt es jetzt fast nur noch an einem ordentlichen Setting (bei D124ern primär Reifenrundlauf) und an der Fahrkunst ob man gewinnt oder nicht :D



    Apropos Reifenrundlauf: Das sieht man hier sehr schön – liegt das ruhig oder hoppelt es?



    *************** An die CU-Spezialisten!!


    Bei der Messerei ist mir aufgefallen, dass es einen ziemlichen Sprung gibt von Speed 7 auf Speed 8: 300 Umdrehungen, von da an geht’s mehr so in 50er-Schritten weiter.


    Das macht jetzt keinen Stress, denn unsere Autos sind (bisher nach Gefühl) zwischen Speed 8 und 10 eingestellt, das sollte also derzeit passen.


    =====> Dennoch: Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Und wie man das verbessern könnte?




    Grüße, Daniel



    Anregungen und Kritiken willkommen!

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  • Nimm doch einfach die Zwischenzeiten mit den Checklanes auf ner Geraden. Geschwindigkeit = Weg / Zeit...


    Dein Testaufbau berücksichtigt weder Gewicht noch Radumfang noch sonstige Toleranzen der Autos untereinander...Mit der größte Streufaktor bei gleichen Autotypen sind die Magnete gefolgt von unrund laufenden Rädern/Achsen. Dann erst Getriebe, Motor, Dekoder....


    LG
    Thomas.

  • Hallo Thomas,


    ja, Checklanes messen natürlich auch Speed. Ich wollte es so lösen, einfach, günstig, ohne App.
    Und logo, Reifen müssen rund laufen. Magnete hab ich noch nie drin gehabt.
    Und klar ist Drehzahl nicht alles.


    Mit einer Sache liegst du aber falsch: Der Aufbau berücksichtigt nämlich unterschiedliche Raddurchmesser, denn es wird ja nicht die Wagenachse gemessen, sondern die darunterliegende Achse.


    Grüße, Daniel

  • Hallo Thomas,


    Mit einer Sache liegst du aber falsch: Der Aufbau berücksichtigt nämlich unterschiedliche Raddurchmesser, denn es wird ja nicht die Wagenachse gemessen, sondern die darunterliegende Achse.


    Grüße, Daniel


    Mea Culpa :whistling:


    Jetzt macht das Bild auch Sinn. D.h. Du mißt an der vom Hinterreifen angetriebenen Welle/Achse....cool :thumbup:
    Evtl. Kannst Du mit ner Luftbremse (Propellerrad) etwas Last simulieren ;)


    LG
    Thomas.

  • oder du treibst mit der Achse einen kleinen Slotcarmotor an.
    Den kannst du auch mittels Widerstand entsprechend belasten und einbremsen.
    Gruß
    Tommes

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  • Hallo Tommes,


    an den Slotcarmotor als Widerstand / Lastsimulation hab ich schon gedacht. Das Zahnrad ist deshalb noch auf der Achse, und das Achspendel hört deshalb auch so aprupt auf, da könnte man jetzt einen 18V Motor anfummeln.
    Ich habs dann aber gelassen, weil ich im www gelesen hab, dass sich diese Antriebsgeschichte eher linear verhält, d.h. wenn ein Motor ohne Last höher dreht als ein anderer zeigt sich dasselbe Bild unter Last. Als Beispiel wurde der Lastfall Aufzug=Gewichtskraft genannt. Ob der Rückschluss wrklich so hinhaut weiß ich nicht, ich bin kein Elektriker (aber ganz sicher im nächsten Leben :) ).
    Weißt du da mehr?


    @ Thomas,
    das mit dem Propeller als Widerstand ist ne gute Idee weil einfach. EIne längere Achse und ran mit nem Blechbiegeteil.
    Aber auch hier die Frage: Was bringts, verbessert das wirklich das Ergebnis? --> Immer vorausgesetzt dass es nur um eine Toppspeed-Bewertung geht und um das Angleichen baugleicher Fahrzeugkonzepte mittels CU. D124 magnetlos eben. Die haben ja alle ungefähr den gleichen Fußabdruck und sehr nah beieinander liegende Gewichte.


    Grüße, Daniel

  • Hallo Tommes,


    an den Slotcarmotor als Widerstand / Lastsimulation hab ich schon gedacht. Das Zahnrad ist deshalb noch auf der Achse, und das Achspendel hört deshalb auch so aprupt auf, da könnte man jetzt einen 18V Motor anfummeln.
    Ich habs dann aber gelassen, weil ich im www gelesen hab, dass sich diese Antriebsgeschichte eher linear verhält, d.h. wenn ein Motor ohne Last höher dreht als ein anderer zeigt sich dasselbe Bild unter Last. Als Beispiel wurde der Lastfall Aufzug=Gewichtskraft genannt. Ob der Rückschluss wrklich so hinhaut weiß ich nicht, ich bin kein Elektriker (aber ganz sicher im nächsten Leben ).
    Weißt du da mehr?

    Ne ich weiß nicht wirklich mehr.
    Ich habe mal einen Versuch gemacht, den angetriebenen Motor mit einem Widerstand belastet und den Strom gemmessen und auch die Drehzahl. (Mir ging es darum den besseren Motor, im vergleich von gleichen Motoren, zu ermitteln)
    Hat viel Spaß gemacht und nichts gebaracht ... aus den Messergebnissen konnte ich keine Motorqualität ableiten ;) Ich beurteile die Motoren jetzt auch nach max. Drehzahl
    Gruß
    Tommes

  • Hallo Community,


    hier mal Daten, die mit Hilfe des Teststands entstanden sind.
    Siehe Grafik.


    Gemessen bei 20V: 4 original motorosierte D124 GT3 und einer mit nem Bison1.
    Gemessen bei 12V: 1 BRM McLaren F1 mit FT-Decoder.


    Die schlechte Nachricht ist der Knick bei Stufe 8 Speedset bei den Carreras.
    Die gute Nachricht ist, dass die D124 original motorisierten Autos mit ungefähr gleich großen Reifen sehr nah beienanderliegen.



    Wir erproben jetzt mal beim nächsten Rennabend, ob man alle Autos, also auch die mitgebrachten, innerhalb 100 U/Min. teachen kann. Das wär dann +/- 1,5%.


    Grüße, Daniel

  • Hallo Freunde des Speedtesters,


    habe nun noch einen original C-Motor als Last angebaut, siehe Foto, Übersetzung 50:10.


    Ergebnis:
    - Die max. Drehzahl der original motorisierten C-Autos ist damit von 3900-4000 (ohne Last) auf 3200 -3250 gesunken.
    - Die max. Drehzahl eines C-Autos mit Bison 1 ist damit von 4500 (ohne Last) auf 3800 gesunken.
    - Die max. Drehzahl des BRM McLaren (12V) ist damit von 5500 (ohne Last) auf 4200 gesunken.


    Man sieht also sehr deutlich
    - dass die Last einen ordentlichen Unterschied ausmacht gegenüber quasi 'Leerlauf'
    - den Drehmomentunterschied von 18V Motoren zu 12V Motoren.


    Der Drehzahlverlauf mit den unterschiedlichen Speedsets der CU ist gleich geblieben wie im Post 10 dargestellt - 8,9 und 10 macht kaum einen Untesrchied, bis dahin ist es einigermaßen linear.


    Wenn man davon aus geht, dass dieser Lastfall in etwa dem Gewicht, Reibungswiderstand usw. eines fahrenden Autos entspricht, dann macht
    - ein original C-Auto ca. 16 km/h Spitzengeschwindigkeit
    - ein C-Auto mit Bison 1 ca. 19 km/h Spitzengeschwindigkeit
    - ein BRM McLaren mit Originalmotor ca. 21 km/h Spitzengeschwindigkeit.


    Die Daten beziehen sich auf
    - 20 Volt Bahnspannung für die C-Autos und 12 Volt für den BRM
    - D124 mit Reifendurchmesser 29 mm (Ortmänner 'dick') und Übersetzung 10:50
    - BRM mit Reifendurchmesser BRM 27,5 mm, Übersetzung nicht ermittelt (original)


    Grüße, Daniel

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