Reifen schleifen Profile

  • Das Kurvenäussere Rad ist das „wichtige“. Wenn du dir anschaust, wie die Reifen von selbst ablaufen, fällt dir auf, dass dieser „Aussenkonus“ eh kommt. Entweder man schleift ihn drauf, oder fährt solange bis es passt. Je nach Reifen dauert das natürlich recht lange.
    das kurveninnere Rad wird eh entlastet. Deshalb braucht man sich da kaum Gedanken drum machen.


    Bei Flexis auf Haftmittel kannst du das sogar sehr gut auf der Bahn sehen. Die richtig schnellen ziehen einen breiten Streifen(kurvenäussere Rad) und einen ganzen schmalen. Manchnal sogar nur den äußeren, weil das innere Rad in der Luft hängt

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  • Ja, kann alles sein. Durch Abheben des inneren Rads braucht man dann auch kein Differential mehr.... wir können uns viel überlegen, was auch irgendwie Sinn macht; gerne hätte ich hier auch noch ein Statement von einem erfahrenen Autobauer und Slotter gesehen - ich habe mir z.B. die sehr aufschlußreichen Ausführungen von Falk Reichbott zum Thema Chassis-Aufbau durchgelesen, nur leider geht er beim Thema Konus nicht in die Tiefe....


    @Marc_Werth Dein Posting kam während ich dieses hier verfasste

    Die Anzahl der montierten Leitkiele muss ungrade sein und darf den Zählwert 1 nicht überschreiten

  • Hallo zusammen,


    das Thema kommt mir auch immer wieder in den Sinn und mir stellt sich damit auch immer wieder die Frage wie sinnvoll ein Konus im Reifen ist.
    Ich habe dazu mal schnell etwas skizziert.


    Theoretisch ergibt der Konus ja nur Sinn wenn die Bahn mehr Kurven in eine Richtung hat als in die andere. Bzw. wenn man meint das man mehr Zeitgewinn rausfahren kann als das man sie in die andere Richtung verliert.


    So wie ich das in den vorangegangen Post raus gelesen habe würdet ihr nur in einen Reifen einen Konus schleifen. Das ergibt aber aus meiner Sicht wenig Sinn da man somit ja Zusätzliche auflagefläche an dem ungeschliffenen Reifen verschenkt und der nicht geschliffenen Reifen erst eingefahren werden muss bis sich beide Reifen aufeinander abgestimmt haben.


    An Hand meiner Skizze würde, so wie ich den Konus dargestellt habe, der Zeitgewinn in Rechtskurven liegen und in linkskurven ein Zeitverlust entstehen bzw die Gefahr eines Abflugs höher sein.


    Die Zeichnung von mir ist natürich überspitzt aber man sieht deutlich, dass das Fahrzeug ordentlich schräg liegt. Ich denke für die Schleifer ist das kein Problem wenn sie ordentlich an die Situation angepasst sind. Wo ich eher das Problem sehe ist das die Vorderräder die Wirkung des Konus wieder relativieren würden. Zumal wenn sie auf wenig Bodenfreiheit justiert sind und die Front des Wagens auf der Bahn schleifen würde oder das ganze Fahrzeug das Kippeln anfängt. So oder so ein wirklichen Vorteil sehe ich nicht daran.


    Möglicherweise bringt es einen minimalen Vorteil aber nur maginal. Vor allem im 132 Bereich sollte da meiner Meinung nach wenig zu holen sein. Bei den 124 dürfte es eher Wirkung zeigen da die Fahrzeuge logischerweise schwerer sind und satter liegen.


    Oder habe ich aus eurer Sicht einen Denkfehler?


    Grüße
    Christian

  • Die Skizze verstehe ich überhaupt nicht. Was hat man denn damit für einen Geradeauslauf? Da fährt man doch nur im Kreis.
    Einen Konus schleift man doch höchstens ab der Hälfte, eher im äußeren Drittel der Reifen. Hängt ein wenig vom Fahrverhalten und dem Fahrzeug ab. Damit hat man noch genug Auflagefläche auf der Geraden und auch in den Kurven, falls der Wagen anfängt zu kippen.




  • Hier mal auf die Schnelle eine ganz grobe Skizze mit natürlich massiv übertrieben dargestellten Konus.
    So soll das auf der Hinterachse aussehen.

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  • Das Kurvenäussere Rad ist das „wichtige“. Wenn du dir anschaust, wie die Reifen von selbst ablaufen, fällt dir auf, dass dieser „Aussenkonus“ eh kommt.

    Lest Euch diesen Satz bitte mehrfach durch! Dann zu Hause mal die Autos anschauen, die mit alten, viel gefahrenen Reifen ausgerüstet sind.
    Gruß, Wolfgang

  • Der Innenkonus wäre das Äquivalent zu negativem positiven Sturz. Das ist sicher katastrophal nervös weil man aussen nur eine kleine Kante hat und dann kippt man drüber hinweg.

    Einmal editiert, zuletzt von ClemensT ()

  • @ClemensT
    Da hab ich grad mal kurz schneller getippt als gedacht....
    sobist es definitiv richtig und wurde von Dir auch schon so benannt.
    Negativer Sturz ist, wenn das Rad aussen kleiner ist als innen oder wie bei getunten 3erBMW oben zur Fahrzeugmitte weist.
    bei den BRM Zwergen ist das auch gut zu sehen.



    Positiver Sturz ist außen groß oder oben zur Fahrzeugaussenkante geneigt. Ältere Anhänger und Trabbis im unbeladenen Zustand haben das auch gerne. Nach „unseren“ Massstäben ergibt das wirklich kein wünschenswertes Fahrverhalten

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  • NASCAR sind halt total an die Strecke angepasst. Die Fahren auch kaum geradeaus. Und dann nur mit erheblichem Lenkeinschlag

  • Positiven Sturz meinte ich natürlich, da war das Hirn wieder mal auf Pause. Ich korrigier das im obigen Post, so ein Blödsinn. Aber der Effekt ist richtig beschrieben, denk ich mal.

  • Mmh ich seh schon, wir haben da völlig verschiedene Ansätze.


    Die Skizze von mo/ Wolfgang zeigt ja das klassische Abnutzungsbild wenn das Fahrzeug lange mit dem Reifensatz im Einsatz war. Mir erschließt es sich aber nicht weshalb man diesen Konus bewusst in den Reifen schleifen soll. Damit erreicht man ja nur, dass das Fahrzeug bei der Kurvenfahrt in seiner natürlichen Rollbewegung/ im Wanken unterstützt wird und somit ein deslotten provoziert wird. Um es genauer zu sagen: In der Kurvenfahrt würde das Fahrzeug durch den Konus "von" Mo eine leichte Schräglage haben wenn das komplette Fahrzeug auf der Lauffläche des Reifens aufliegt. Das bedeutet auch, dass der Leitkiel schräg steht und sich nicht mehr im 90° Winkel zur Fahrbahn am Slot anlehnen kann um das Fahrzeug in der Spur zu halten. Mit anderen Worten ist der Leitkiel, dass was die Vorderräder beim 1:1 Fahrzeug sind. Die Spurführung an der Front reist ab bzw. wird unzuverlässiger.


    Die Argumentation mit dem dem positiven/ negativen Sturz ist schon korrekt, jedoch ergibt das aus meiner Sicht nur Sinn, wenn das Fahrwerk das hergibt und die Vorderräder die Fahrtrichtung vorgeben. Dann wäre es nämlich möglich, dass das ganze Fahrzeug driftet und nicht nur das Heck wie beim Slotcar. (Außerdem kann bei 1:1 über Lenkbewegungen die Fahrrichtung korregiert werden, was beim Slotcar maximal über Gas und Bremse möglich ist) Wenn man sich ein 1:1 Rennfahrzeug anschaut haben auch diese an der Front und am Heck, je nach Strecke mehr oder weniger Sturz. Den Vorderräder kommt aber bekanntermaßen beim Slotcar nur ein untergeordnete Rolle zu, die Hinterräder stehen eher im Fokus.


    Das Fahrwerk soll sicherstellen das immer Bahnkontakt besteht.
    Voraussetzung ist, dass es erst einmal gerade ist und nicht verzogen (siehe slot.it), bestenfalls etwas schwerer, damit das Fahrzeug gut liegt (siehe Metallfahrwerk, ausbleien) und Fahrbahnunebenheiten über Federung/Dämpfer ausgleicht.
    Wenn das Fahrwerk in einer Kurve nun einseitig einknickt/einfedert, bedeutet das im Umkehrschluss das das kurveninnere Rad entlasstet wird (wie auch schon zuvor von jemand anderen geschrieben). Das heißt aber auch, dass damit bewirkt wird, dass das kurveninnere Rad (über die Federung/Dämpfung), möglichst bodennah gehalten wird um den Schwerpunkt weiterhin so tief wie möglich zu halten. Ein Konus wie auf dem Bild oben zu sehen zwinkt das Fahrzeug aber in die Kippbewegung und hat im schlimmsten Fall einen Abflug zur Folge. Dieser Effekt wird noch deutlicher wenn man sich mein Bild weiter oben anschaut. Da wäre es noch extremer, da das Fahrzeug von vornherein schräg in Linkskurven reinfahren würde, ein Abflug ist praktisch vorprogrammiert. Wohin gegen Rechtskurven schneller genommen werden können.


    Edit: Wenn das Fahrwerk beim Einfedern in der Kurvenfahrt noch den Konus auf der Hinterachse ausgleichen muss, relativiert sich der Vorteil der über die Dämpfer/ Federung im Fahrwerk erreicht wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Linhse ()

  • Das Fahrzeug Deiner Skizze ist vielleicht für einen Kreiskurs im Uhrzeigersinn geeignet, nicht für Slotrennen. Die Skizze von @-mo- ist, wie geschrieben, deutlich übertrieben. Mit diesem minimalen Konus wird ein leicht erhöhter Reibwert des kurvenäusseren Rades erreicht und das unerwünschte Driften tritt erst bei höheren Geschwindigkeiten auf.

  • Korrekt, die Skizze von mir ergibt nur für ein Oval Sinn. Genauso wie die Skizze von Mo ist meine natürlich auch übertrieben gezeichnet.


    Aber ich stehe dem Konus im Reifen aus den vorgenannten Gründen skeptisch gegenüber. Das driften vom Fahrzeug ist mit oder ohne Konus immer ein Nachteil für die Rundenzeit.


    Grüße
    Christian

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