Kurzschlussschaltung bei umgebauter CU

  • Ich benötige mal einen Fehlersuchansatz:


    CU ist mit stärkerem FET umgebaut und läuft seit zwei Jahren problemlos. Seit ein paar Wochen steigt sie während eines Rennens und bei Neustarts gerne mal mit einer Kurzschlussmeldung aus.
    Bisher dachte ich immer an krumme Schleifer, dass ein Auto eben beim Neustart über eine Weiche fährt. Hab die Sache jetzt aber mal simuliert. Beim Start mit 6 124ern geht sie meist in die Abschaltung. Autos gegen einen einstellbaren Widerstand ersetzt und Ampermeter am Netzteil beobachtet. Ampere langsam erhöht und immer bei knapp über 8A erfolgt die Abschaltung. Netzteil alleine hält ohne Probleme durch.
    Da es bisher funktionierte, auch mit 6 Autos plus 2 Ghosts bin ich derzeit ratlos wo der Fehler sitzt?


    Bin für jede Idee dankbar.


    VG
    Holger

    Meine Strecke: IndyRing formerly NauRing




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  • Wurde evtl. (unabsichtlich) der max. Amperewert am LNT reduziert?


    Hatte mal ein ähnliches Problem:
    LNT auf 8 A max. eingestellt. Kommen die Wägelchen (beim Start) nahe an diese Obergrenze, bricht zum einen die Spannung extrem ein und zum anderen setzt die CU, wie von dir beschrieben, kurzzeitig aus.
    Lösung war hier, dass die max. A auf 12,5 eingestellt wurde; Spitzenlast an unserer Bahn bei 6 x D124: 11,5 A. Mit diesem 1 A "Luft" fahren wir schon seit geraumer Zeit völlig störungsfrei (die klassischen Kurzschlussgründe, wie auf die Bahn gefallener Schlüsselbund o. Schraubendreher, mal ausgenommen :D )
    Vielleicht hast du auch die Möglichkeit, zumindest mal versuchsweise, ein 10- oder 15-Amperenetzteil auszuprobieren.


    Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass (Kurzfassung:) ein Fet im weitesten Sinne ein Verschleißteil ist, das insbesondere bei übermäßiger Beanspruchung enorm an Leistung und Lebensdauer einbüßt. Wenn du einen wechselbaren Fet hast, wäre das einen (preiswerten) Versuch wert.


    Gruß
    Frank

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    Ich fahre umweltbewusst. Mit Elektroautos. Im Keller.
    Dannstadter Ring, 4-spurig digital

  • Am Netzteil passt alles.
    Hab die Belastung langsam erhöht und bei knapp über 8A steigt die CU aus. Eben auch mit einem neuen FET getestet, kein Unterschied.


    Selben Test mal mit meiner nicht umgebauten ErsatzCU gemacht. Hält bis 11 A, weiter kann ich die Belastung nicht erhöhen.


    Wo wohl das Problem liegt?

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  • Da muss ich passen. Jetzt sind die Fachleute gefragt . . .


    Allerdings, 11 A sind für eine Carrera-Digitalbahn schon ein Wort!
    Möchte dir jetzt nicht vorschlagen, dass du halt die Ersatz-CU nimmst und die andere zum Basteln ;)


    Ich hatte mir seinerzeit gleich mal zwei Ersatz-CUs mit stärkerem Fet zusammengeschustert, ohne dabei mitbekommen zu haben, dass eine neue CU-Generation mit stärkerem Fet auf den Markt gekommen war :bummm: .
    Gebraucht habe ich sie bislang nicht. Deine Ersatz-CU dürfte eine von den "neuen" sein, die schon ab Werk mehr Strom vertragen.


    Dieser Mehr-Strom muss natürlich auch durch einige Leitungen in der CU fließen. Jetzt sind da einige Käbelchen mit Klingeldrahtcharakter verlegt, die bei erhöhtem Stromfluss durchbrennen oder zumindest gefährlich heiß werden können.
    Sollte ich jemals wieder eine CU umbauen, dann werden sämtliche in der CU vorhandene Kabel durch solche mit größerem Durchmesser (1,5 mm²) ersetzt. Die nächste natürliche Grenze dürften dann die Leiterbahnen auf der CU selbst sein.


    Einige andere Versierte hier, so auch Thomas (slot-extreme) haben noch einen shotkey dazwischen geklemmt oder durch einen größeren ersetzt.


    Frank

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  • Wenn sie piept schaltet sie wie sie soll ab und nach dem Piepen geht sie wieder an. Alles bei knapp 8A.


    Die neue mit aktuellem FET kann ich über 10A bringen ohne abzuschalten.

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  • Die CU vergleicht die Spannung vor und hinter dem FET.
    Bei einer Abweichung von ca 1,7V geht die CU in Kurzschluss.
    Messen kann man das mit einem Multimeter nicht!, da der FET selbst Ausgangsseitig das Bahnprotokoll einschleust und das Multimeter dann nur einen Mittelwert bildet.


    Du erzeugst also sehr Wahrscheinlich einen Spannungsverlust von ca der Oben genannten unter Last
    Gründe sind z.B. Verkabelung, schlechte Verbindungen, die Temperaturen und die Leiterbahnen.
    Erwärmung, nicht ausreichende Abfuhr dieser (soweit Möglich) und damit einhergehende steigende Widerstände (in Summe) könnten also eine Ursachen sein.
    Auch wenn diese Überwachung einen abbekommen hat und "falsche" Werte liefert kann eine "voreileige" Meldung zu stande kommen.
    Das Verhalten von Bauteilen bei steigenden Temps oder Leistungsabforderung geben deren Datenblätter.
    Ein Schaltplan der CU ist auch im Forum zu finden wo du diverse Verbindungen nachvollziehen kannst.


    Das einzelne Bauteile einen gewisse Belastung vertragen bedeutet nicht das die umgebende Schaltung und die Leiterbahnen ebenfalls für diese Last ausgelegt sind.
    Die von J-o-k-e-r erwähnte Eingangsschutzdiode (Shottky) in der CU ist z.B. nur für eine Dauerlast von 5A! Spezifiziert.

  • Super, danke dir für deine ausführliche Antwort.


    Genau herausbekommen an was es liegt bekommt man vermutlich nur als Elektroniker wenn man alle Bauteile prüft. Wobei es mich des Wissens wegen schon sehr interessiert. Verkabelung werde ich mir nochmals anschauen. Könnte man noch etwas einkürzen.


    Die Funktion der Shottky Diode ist mir noch nicht ganz klar. Sie schützt das Netzteil bei einem Kurzschluss, oder? Und was passiert wenn diese Diode defekt ist?


    Danke und Grüße
    Holger

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  • Die Funktion der Shottky Diode ist mir noch nicht ganz klar. Sie schützt das Netzteil bei einem Kurzschluss, oder?

    Anders herum. Sie schützt die Elektronik davor wenn Grobmotoriker den Stecker falsch herum in die CU stechen und somit Verpolen.

    Und was passiert wenn diese Diode defekt ist?

    Im Normalfall hast du dann eine Unterbrechung.

  • Alles klar. Dann kann ich die als Problembauteil ausschließen.

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