[Gelöst] Wie eine 'runde' Schraube aus einem D124er SLS-Chassis kriegen???

  • Sorry Slotmike, ich mach immer für alle die Sachen die benötigt werden.Die Jungs kommen zu mir und sagen sie brauchen das oder dieses oder jenes. Ist für mich eine Herausvorderung oder eben nur mal was fräsen,drehen,bohren . So eine Schraube das Gewinde wegmachen ist auch mit einer Zange zum festhalten und einer Schlüsselfeile möglich , das kann eigentlich jeder. Ich hab zufällig einen Mauerer Polier im Haus der macht eigentlich alles bei Modellbau braucht Er zwar Bier damit er ruhig ist aber auch das schafft Er.

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  • Ääähm, wieso nicht die Schraube am Schraubenkopf in die Bohrmaschine, die Bohrmaschine in den Bohrständer und dann mit einer flachen Schlüsselfeile den Gewindeteil wegfeilen, den man nicht braucht?

    Wenn man das so macht, dann ist der obere, glatte Teil der Schraube dünner als der Teil mit dem Gewinde. Damit fehlt dann der Anschlag der Schraube.
    Soll heißen, die Schraube wird erst dann fest, wenn die Schraube unten am Plastik anstößt vorher ist sie genauso locker, im Gewinde, wie wenn man die Originalschrauben nicht ganz anzieht und fällt auch gerne leicht raus. Einige Buchsen in der Karosserie haben noch viel Luft nach der Buchse.
    Die Schrauben der Telefon-/Netzwerkdosen haben oben einen breiten Schaft und das vorherige Gewinde ist reingeschnitten.
    Damit bietet die Schraube am Ende des Gewindes einen festen Anschlag, den man festziehen kann. Damit sitzt die Schraube fest und das Teilgewinde ist so lange, dass die Karo nicht festsitzt sondern noch Luft hat.
    Das wäre beim Abdrehen / Dünnermachen des oberen Gewindes eben nicht so, da müsste man die Schrauben jeweils solange wählen, bis sie je nach Karo unter der Buchse anstoßen.


    Gruß
    Fluff

  • ööh, ich meinte schon den unteren Teil des Gewindes. Schraube im Gewinde festziehen, wenn das nicht geht, Kontermutter, wer mag, flach in DIN 934, die kann man auch mit Loctite sichern.....


    Edith fragt, sollten nicht Innensechskant nach ISO 4762 passen? Nur die Höhe des gewindelosen Schaftes muss man nachfragen, ist wohl vom Hersteller abhängig.
    https://www.wegertseder.com/ArticleDetails.aspx?AKNUM=2548

    Einmal editiert, zuletzt von ehlerix ()

  • Die Kontermutter dürfte im Weg sein, das die Karo in der Regel direkt auf der Buchse aufliegt. Zudem würde sie nicht durch das Chassiloch passen, aber das wäre nicht so schlimm, wenn man die Schraube im Chassi dauerhaft behält.

  • das einzige was passt, sind die Schrauben die den Einsatz einer Steckdose halten - ich meine das war Busch-Jeager, die haben einen langen gewindelosen kleineren Schaft
    bekommt man aber nicht einzeln, habe ich schon versucht

    Hallo Mike,
    denke das bekommt man über den E- Großhandel schon. Die Elektriker haben so etwas oft dabei.
    Auch gibt es die m.W. In 3 Längen.
    Müsste mal nen Kumpel fragen der ein E- Fachgeschäft betreibt.


    Gruss
    Ritzel

  • Edith fragt, sollten nicht Innensechskant nach ISO 4762 passen? Nur die Höhe des gewindelosen Schaftes muss man nachfragen, ist wohl vom Hersteller abhängig.
    https://www.wegertseder.com/ArticleDetails.aspx?AKNUM=2548

    Hätte ich probiert, in 8 und 10mm - aber bei jeweils 100 Stck. komme ich nicht auf 25€ Mindestbestellwert.
    Warten wir mal die Rückmeldung von V8 ab.

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  • Leider sind die Schrauben noch immer nicht angekommen, obwohl sie angeblich schon Dienstag verschickt wurden.


    Allerdings hat der Händler als Lieferdatum Donnerstag bis Sonntag :D angegeben, vielleicht kommen sie also morgen noch.


    Wenn nicht, müsst ihr euch die Dinger entweder selbst bestellen oder halt zwei Wochen warten, bis ich wieder im Lande bin. ^^

  • Heute sind die Schrauben angekommen, eben habe ich sie einem kurzen Schnelltest unterzogen.


    Testfahrzeug: D124 Corvette C7.R "No. 03" - Frankenslot-Hinterachskit - Frankenslot Vorderachskit - Frankenslot Leitkiel - keine Magnete - kein Blei - PU-Reifen haben etwa 1.500 Runden drauf


    Bahnlänge: 21,40 Meter auf beiden Spuren


    Bahn-Layout:
    Sunny Hill Motor Raceway.png <= komplette Strecke
    Sunny Hill Motor Raceway - untere Ebene.png <= untere Ebene
    Sunny Hill Motor Raceway - obere Ebene.png <= obere Ebene


    Raumtemperatur: 25 Grad / Außentemperatur 30 Grad 8)


    Testrunde: nur Innenspur


    CU-Einstellung: Speed = 7 / Brake = 3


    Erster Stint: mit den "neuen" Schrauben - M2,5 - Länge ohne Kopf ca. 16,5 mm (Carrera Standard-Schraube: M2,5 - Länge ohne Kopf ca. 6 mm) - die Karosserie lässt sich damit um fast 1 Zentimeter lose anheben


    Bestzeit nach 50 Runden: 7,329 Sekunden


    Zweiter Stint: mit Standardschrauben siehe oben


    Bestzeit nach 50 Runden: 7,379 Sekunden - also "nur" 0.5 Zehntel


    Aber: mit den "Wackelschrauben" war das Auto viel kontrollierbarer, neigte weniger zum Ausbrechen, konnte viel weicher gefahren werden und fuhr sich insgesamt deutlich angenehmer.


    Des weiteren lagen die meisten Rundenzeiten mit den Standardschrauben zwischen 7,5 und 7,6 Sekunden, während sie mit den Wackelschrauben unter oder nur wenig über 7,4 waren.


    Dritter Stint: wieder zurück zu den Wackelschrauben, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, da geht noch mehr.


    Ging es aber nicht, die 7,329 Sekunden waren nicht mehr zu erreichen.


    Dann ein "verwegener" Gedanke: warum nicht mal die CU auf 8 statt auf 7 stellen? Mit den Standardschrauben unfahrbar bzw. viel langsamer, weil nicht mehr zu kontrollieren. Zudem ständige Abflüge. Aber mit den Wacklern?


    Nach 10 Runden neue Bestzeit: 7,302 Sekunden


    Nach 30 Runden: 7,249 Sekunden - über 1 Zehntel schneller als mit den Standardschrauben und trotzdem noch kontrollierbar und ohne einen einzigen Abflug. Die Durchschnittszeiten pendelten sich bei +/- 7,3 Sekunden ein - auf Dauer.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein besserer Fahrer als ich einer bin noch mehr hätte rausholen können!


    Und wenn man jetzt noch das Chassis rundum um 1 mm abschleift, ist bestimmt noch mal mehr drin. Aber das darf jemand anderes testen, dafür hab ich vor meinem Urlaub keine Zeit mehr. :D


    Vorhin hab ich mir jedenfalls nochmal 100 Schrauben bestellt - eine Schraube kostete 24,5 Cent, macht pro Auto also knapp nen Euro... billiger kommt man kaum zu nem guten Zehntel bei nem 124er, oder?


    Ach ja: ich hab die Schrauben hier her, kann aber sein, dass es sie irgendwo noch günstiger gibt.


    Viel Spaß beim Ausprobieren und ein fettes Dankeschön an @slotmike für den genialen Tipp mit den Steckdosenschrauben! :daumen:

  • Ist bei den schweren C-Karos im Verhältnis aber nicht viel anders, als bei den Zwergen.


    Allein das angenehmere Fahrverhalten ist die Umrüstung wert.


    Und ob es genau 10 mm sind, muss ich morgen nochmal nachmessen - die Schrauben lassen sich gefühlt tiefer eindrehen, als die normalen.

  • Wäre es nicht denkbar, das Gewinde noch ein Stück nachzuschneiden und
    dann die Schraube zu kürzen?

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  • Möglich ist das sicher, aber viel zu viel Aufwand.
    Ich bevorzuge die Lösung: Auspacken - Schraube raus - Schraube rein - funktioniert.


    Ich habe jetzt mal jeweils 100 M2,5 DIN912 in 8, 10, 12 und 16mm bestellt und werde berichten.

  • Dann wären diese Schrauben genau das richtige für dich, wenn du mit minimal 3 mm Wackel zurecht kommst - bei der Corvette hab ich soeben ziemlich exakt diesen Wackel gemessen (bei voll eingedrehten Schrauben).


    Die Schrauben scheinen deutlich weiter rein zu gehen, als gedacht (man schraubt auch eine ganze Weile länger, als bei den 6 mm Originalschrauben, deren Kopf um einiges früher anliegt).


    Das eigentliche Gewinde ist 8,5 mm lang, der gewindelose Teil 7,5 mm, die Länge bis zum Kopf beträgt 16 mm, der Kopf selbst hat 2 mm, die Gesamtlänge ist demnach 18 mm (hab gestern nur schnell mit nem Zollstock gemessen und jetzt mal die digitale Schieblehre zur Hand genommen).


    Will man also mehr Wackel, dreht man die Schrauben einfach nur soweit rein, bis man da ist wo man hin will.


    Will man weniger, kürzt man die Schrauben entsprechend (absägen, abzwicken, abschleifen - sollte kein größerer Akt sein).

  • Fühle mich als Ösi wieder mal benachteiligt!
    20stk Schrauben 4,90 in der Bucht, plus 24,90 Versand nach Ö!!!
    Bei Amaz... 50 stk für 12,90 und 20 € Versand, kein Prime!
    Werde ich wohl hier suchen müssen.
    Inzwischen mal die Steckdosen im Haus plündern :rolleyes:

  • Ich habe jetzt mal jeweils 100 M2,5 DIN912 in 8, 10, 12 und 16mm bestellt und werde berichten.

    Hallo, könntest du bitte noch kurz berichten, welche Länge du für die 124er mit wenig Wackel in der Höhe (2-3mm) empfehlen würdest, so dass die Schraube auf Anschlag im Gewinde fest sitzt. Das sollte ja bei allen 124er dann identisch sein. Danke! VG

  • Ich nochmal. Die Schraube so lange daß die unten am Plastik ansteht. Dann soll der Wackel vorhanden sein und die Schraube fest. Also lange Schraube rein und messen wie viel weg muß um diese Voraussetzungen zu haben. Wer macht schon mal schnell die Karo runter und fummelt dann mit Schrauben rum daß der Wackel passt. Rein bis zum Anschlag leicht andrehen Passt. Kann man mit Bordwerkzeug lösen, benötigt man keine komplette Werkstatt.

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  • Kurzer Einwurf: rein bis zum Anschlag kann schneller ins Auge gehn, als man glaubt.


    Um die Schrauben einzudrehen, braucht man ein klein wenig mehr Kraft, als bei den Standardschrauben.


    Deshalb hat man auch entsprechend weniger Gefühl, wann besagter Anschlag erreicht ist.


    Und je nach Modell bzw. Karosserieform und Position der Gewinde - nein, die Länge der Schrauben ist leider nicht von einem Modell auf ein anderes übertragbar - sitzt besagter Anschlag mal mehr, mal weniger dicht an der Außenhaut, also der eigentlichen Karo.


    Strickt man das nun zu Ende, läuft man Gefahr, die Außenhaut mit der Schraube zu durchstoßen oder ihr zumindest einen fetten Pickel zu verpassen, wenn man auf Anschlag drehen will. Die Gefahr des Überdrehens (bei wenig Toleranz) kann einem da ganz schnell die Karo versauen, wenn man nicht teuflisch aufpasst.


    Darum sollte man die Schrauben gleich im Vorfeld mit einem Dremel o.ä. auf ca. 10 mm einkürzen (sodass noch ein kleiner Rest Gewinde übrigbleibt), damit man hier auf der sicheren Seite ist.


    Wem das zu aufwändig ist, kann inzwischen auch einfach diese Schrauben hier nehmen, die es seit kurzem gibt. Einfach die Zentrierringe an den Schraubenaufnahmen des Chassis entfernen, damit die Karo nicht "festgehalten" wird und sich etwas bewegen kann. Wer es aufwendiger machen möchte, entfernt rundum etwa einen Millimeter des Chassis und alle Berührungspunkte zur Karo. Dann die Schrauben erst bis zum Anschlag rein (sind kurz genug und haben auch einen spürbaren Anschlag, kann also nichts passieren), dann um ca. 2 bis 3 Umdrehungen wieder raus, bis der Wackel passt und entweder vorher etwas Schraubenlack oder Tipp-Ex auf die Karobuchsen geben oder ein paar Moosgummistücke von unten in die Schraubenaufnahme des Chassis stecken, damit die Schrauben fixiert werden und sich nicht rausvibrieren können.

  • Hallo, könntest du bitte noch kurz berichten, welche Länge du für die 124er mit wenig Wackel in der Höhe (2-3mm) empfehlen würdest, so dass die Schraube auf Anschlag im Gewinde fest sitzt.

    Simple Antwort: Keine.
    Alle bestellten Schrauben hatten keinen Blankhals, sondern Gewinde bis zum Kopf.
    Telefonische Auskunft: Bei diesen kleinen Schrauben gibt es keine mit Blankhälsen. Jedenfalls nicht hei ihnen.
    Alle Schrauben gingen wieder zurück.


    Auch die SlotingPlus von Mike funktionieren nicht. Rein- und festgedreht sitzt die Karo fest.
    Vermutlich muss man wirklich diese Gira-Dosenschrauben nehmen.

  • Du hast schon das Chassis ringsherum abgeschliffen, an den Schraubzapfen die Ränder entfernt
    und auch sonst den Dremel angesetzt, wo innen irgendwas vom Chassis / Motorhalter an die Karo stößt?
    Unser Vau Acht hat da doch mal was gezeigt.

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