Die RevoSlot Erfahrung

  • Hallo Slotterfreunde,


    Gestern habe ich in meinem noch jungen Slotterleben (Lotterleben war vorher :D) einen Revoslot das erste Mal selbständig aufgebaut, digitalisiert, beleuchtet und gefahren.

    Ich muss sagen, das war sowas wie ein Quantensprung gegenüber Carrera, Scalextric, aber auch gegenüber Sideways oder Slotit.

    Immer noch geflasht, würde mich interessieren, ob das für andere auch so war.

    Oder z.B. ob es noch Tipps und Tricks abseits der tollen Threads ( hier vielen Dank an VauAcht) hier im Forum gibt.

    Auch interessant wäre etwas mehr über die Stärken und Schwächen einzelner Fahrzeugserien von Revoslot zu erfahren.

    Ich glaube auch, dass es für viele andere, die noch nicht lange im Hobby sind, und sich noch nicht so fit fühlen, sich an Revoslot ran zu trauen, auch toll wäre, eine Art Brainstorming über das Forum zu erhalten, ohne sich vielleicht gleich in eine ewige Suche begeben zu müssen.

    Ich würde mich über möglichst zahlreiche Infos und Meinungen freuen. :merci:20231119_172230.webp20231119_172307.webp

    Creepy Greetings


    SkullRacer

    Albtal Ring - still under construction- ;)^^

    Quote

    „Driften ist die Kunst, einen instabilen Zustand stabil zu halten.“ (Walter Röhrl)

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  • Ich bin Analogrennbahner, das zunächst vorweg.


    Auf Scalextrickunststoff kann ich den Revoslothype nicht bestätigen. Jeder vorbereitete NSR- oder Blackarrow-GT richtet die übergewichtigen Revos nach Lust und Laune hin, da die Metallchassis-GTs einfach auch zu nachteilig motorisiert sind.


    Die gewichtsbedingte Trägheit der Revos wandelt sich aber zum fundamentalen Vorteil auf Holz. Kein 132er-Hersteller ist so Newbie-holzgeeignet, da die Slotsicherheit unerreicht ist.

  • Wenn du irgendwann ein Auto komplett selber baust mit einem Schöler-, Plafit- oder Do-Slot-Fahrwerk, wird das nochmal ein Quantensprung werden.

    Gruß


    Michael


    RettiRelly-Raceway Grevenstein

    Slotracing seit 1981


    :auto15::fahrer: OO==[][]==OO ... aus Freude am Fahren
    „Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.“

  • Das ein gut eingestellter Revoslot deutlich mehr Laune macht als ein Scalextric oder Carrera ist nachvollziehbar.


    Wenn du deine Slot.it oder NSR ebenfalls gut eingestellt hast, läßt die Revoslot Euphorie allerdings spürbar nach.

    Wie rednax bereits schrob und wie sich das auch bei mir manifestiert hat - meine (8) Revos müssen sich allesamt hinter Slot,it und NSR einreihen und das sind - zumindest in meinem Fall - mehrere Dutzend Fahrzeuge, was Slot.it bzw. NSR betrifft und da ist es auch völlig Latte ob die Inliner, Sidewinder oder Anglewinder befeuert sind.

    Lattenrost ist keine Geschlechtskrankheit

  • In unserer Heimbahnserie werden vier unterschiedliche Modellreihen bewegt:

    Auf der Kunststoffschiene unserer Heimbahnen sind die NSR GT3 und die Klassiker schneller als die RevoSlots über die gefahrenen Distanzen. Im Fahrverhalten sind die RevoSlots deutlich anders als die Renner auf Kunststoffbasis und alle empfinden sie als insgesamt angenehm fahrsicher zu bewegen.

    Unterschiede gibt es mMn nach zwischen den Modellen im Rennbetrieb einige und wenn dann noch persönliche Vorlieben dazukommen, präferiert man ein Modell, dass andere vielleicht als "unfahrbar" bezeichnen würden. Die Siegerlisten der Rennserien geben ebenso Hinweise, aber auch dort bestätigt sich, dass Modelle, die im Allgemeinen als nicht siegfähig bezeichnet werden, vorne in den Listen auftauchen. Ein F40 zum Beispiel, oder der Supra. Dem F40 hilft ein Lexaninlet damit er ein wenig vom Übergewicht verliert.


    Mir persönlich liegen Modelle mit langem Abstand zwischen Leitkieldrehpunkt und Hinterachse und wenn möglich dann noch wenig Gewicht hinter der Hinterachse. Der McLaren F1 ist so ein Kandidat und der fährt sich eben deutlich anders als ein Porsche GT2 mit kurzen Radstand und ordentlich Gewicht hinter der Hinterachse. Vorteil GT2: Es ist halt schon ein recht leichtes Auto.

    Ein Mercedes CLK GTR liegt gewichtsmäßig eher am oberen Rand, bringt dafür aber ordentlich Länge und auch Breite mit.
    Lustigerweise konnte ich in der vergangenen Saison mit einer Viper in unserem Kreis recht weit vorne mitfahren, obwohl die allgemein als wenig siegfähig dargestellt wird. Sieger wurde übrigens ein Porsche GT1. Ein schneller Renner, wie ich finde, der den kleinen Nachteil gegenüber dem CLK GTR hat, dass er sich an der Vorderachse nicht so breit abstützt wie dieser. Ich bemerke das immer beim Einfahren in schnelle Kurven. Da finde ich den GT1 unruhiger als den CLK GTR.


    Was für ein besseres Ansprech- und Fahrverhalten noch hilfreich war, war ein Regler, der es erlaubt zwischen 1:32 und 1:24 zu unterscheiden. Die RevoSlots fahre ich persönlich mit der 1:24-Einstellung. Ob des höheren Gewichts hängt der Renner dann trotzdem knackig am Gas und bringt per se schonmal mehr Bremse mit.


    In den Unterforen der Hersteller (hier: RevoSlot) und im Unterforum "Test und Bewertung von Slotcars" findet man eine ganze Reihe von Beschreibungen der Modelle.


    Eines noch am Schluss: Die Youngtimer wie Kadett, Escort, BMW 2002 und Alfa sind eine ganz andere Nummer auch wenn RevoSlot hier die Technik der fetten neuzeitlichen Autos adaptiert hat.

    Kelme - Pfalzrenner



  • Bei mir ists reine Gefühlssache.


    Auch wenn NSR, Slotit und Co. sogar höheres Potenzial in Sachen Speed haben, das Fahrgefühl eines Revo ist halt mehr das eines "richtigen" Slotcars.

    Ich habe durch die Revos nach mehr als 10 Jahren sogar wieder zum 1/32iger Maßstab zurückgefunden. Reine Plastikautos interessieren mich nur noch sporadisch aber bei den Revos freue ich mich auf jedes Rennen.


    Wir haben bei uns im Club ne Rennserie Slotit vs Revo. Da sind die Slotit aufgrund des hier erlaubten Umpfi - Motors sogar leicht im Vorteil. Trotzdem setze ich da nur Revos ein, mit Originalmotor. Is einfach geiler :D


    Sorry, was sachlich vernünftiges kann ich nicht beitragen. Macht aber nix. Wie gesagt, reine Gefühlssache...

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  • Das waren schon mal sehr interessante Meinungen von euch. Danke dafür.

    Den stärksten Eindruck machte für mich aus Anfängersicht, das erste Mal so richtig das Gefühl zu haben, beim Fahren auch in Grenzbereiche zu kommen, ohne laufend das Auto wieder einsetzen zu müssen. Und dabei gleichzeitig insgesamt wesentlich schneller unterwegs zu sein, als mit Carreras.

    Klar, das geht mit meinem Sideways 935 auch, jedoch ist das Gefühl hier "sicher im Sattel" zu sitzen, deutlich weniger ausgeprägt.

    Und das ist in erster Linie auf das Metallfahrwerk zurück zu führen, oder?

    NSR ist jetzt für mich bis heute keine wirkliche Alternative, da mir persönlich die Ausarbeitung und detaillierte Gestaltung des Modells auch wichtig ist.

    Schön finde ich auch, dass die Digitalisierung bei Revoslot auch ziemlich einfach ist, zumal bei fast allen mit C. Decoder durchführbar. Für Anfänger ein wesentlicher Punkt.

    Creepy Greetings


    SkullRacer

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  • Ja, das Gewicht sitzt einfach tiefer und dadurch sicherer. Mit entsprechenden Gewichten und Trimmung kommst Du auch dort

    noch in einen besseren Bereich, aber fast nie an Metallfahrwerke. Das liegt halt auch daran, das man die besser und genauer Bauen

    kann.

    Gruß


    Michael


    RettiRelly-Raceway Grevenstein

    Slotracing seit 1981


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  • NSR sind Fahrmaschinen und die Beliebtheit in Rennserien ergibt sich auch daraus, dass hier eine große Breite an Tuningmaterial angeboten wird. Unterschiedlichste Motoren, Übersetzungen, Reifen, Chassis, ... . Ich war mit meinem Team ja gerade beim Quadrathlon in Moers und wenn man da selbst im Rahmen des Reglements sieht, wie die Wagen der vier Klassen vorbereitet und zum Einsatz gebracht werden, dann hat das was von Rennsport. Das macht schon Laune, erfordert aber auch einen (finanziellen) Einsatz, den man erbringen will.

    Was ich als Alternative bzw. Kompromiss zwischen schnell und schön ansehe, sind zum Beispiel die GT3-Renner in 1:32 von Scaleauto, aber das ist ein anderes Thema.

    Kelme - Pfalzrenner



  • bozols


    Genau das finde ich wichtig, die "Gefühlssache", denn das hilft Leuten wie mir auch dabei das richtige Gefühl zu finden bzw. Dem eigenen Gefühl mehr zu trauen. :thumbup:

    Creepy Greetings


    SkullRacer

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  • Jojo.

    Ich glaub gar nicht, dass die tatsächlich grundsätzlich sicherer liegen als gute Plastebomber.


    Aber sie strahlen irgendwie Ruhe aus. Slotit-Autos stressen mich. Revos beruhigen.


    So, nu is gut mit dem esoterischen Gefasel :D


    Muss mal meinen Mclaren rennferig machen.


    Viel Spaß noch bei Euren Betrachtungen! :thumbsup:

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  • SkullRacer

    schön dass Dir die Revo gefallen.

    Bin sicher es werden weitere folgen.

    Zur Performance wurde ja bereits einiges geschrieben. Hier möchte ich noch anmerken, auf meiner technischen Heimbahn schenken sich die NSR GT3 und die Revo‘s nichts. Allerdings, NSR mit 10V. Revo mit 11 V.

    Den Revo kannst auch mit 12 V gut fahren, bringt Vlt 1- 2/ 10

    Beim NSR wird es ab 10,5 langsamer und viel stressiger.

  • Das stimmt natürlich, mit der Spannung kann man zwischen den Spuren und Herstellern immer regelnd eingreifen, es bleibt aber dabei, dass die Revos mir auf meinem Kunststoff, auch mit 12-13 Volt, nicht zackig genug aus dem Quark kommen, im Vergleich zu einem zornigeren NSR, der mit viel weniger Spannung unterwegs ist und deutlich direkter am Gas hängt.


    Der Threadersteller beschreibt auch genau das, wofür die Revo-GTs sich beispiellos qualifizieren, besonders und erst recht auf Holz:


    Kein anderer Hersteller vermittelt im kleinen Maßstab solch ein gutes Gefühl für Tempo und Kontrolle ohne Magnet. Da ist die Blechchassisflottille unerreicht und genau darauf kommt es ja eigentlich an.

  • Wenn ihr mal einen NSR King Evo 3 Digital gefahren habt, dann revidiert ihr ganz schnell eure Meinung.


    Die 14,8 Volt aus dem Carrera Trafo machen ihn nur mit Speedreduktion beherrschbar.


    Bekommt der Revo hingegen etwas mehr Spannung, dann wird der lebendig.


    Ob er NSR, Slot.it oder Thunderslot schlagen kann, weiß ich nicht.


    Aber das ist ja auch nicht das eigentliche Thema. :)

  • OK, ich hatte zur Revo Jungfernfahrt gestern am LNT 12 V bei vollem Speed auf CXP eingestellt, und das ging super. Ein großer Vorteil war das ich so auch recht flüssig gegen Carrera Ghosts mit und ohne Magnet fahren konnte. Klar waren das keine Gegner auf Augenhöhe, hat aber trotzdem einen guten "Trainingseffekt" mit Spaßfaktor.

    Was mich auch so ein wenig umtreibt ist das Thema "Verarbeitungsqualität" . Bei den Revos macht das Material insgesamt einen guten Eindruck. Aber die Montage ist so lala. Gott sei Dank gibt es hier genügend Anleitungen was das Setup angeht, wenn man das nicht hat, ist man als Newbie ein wenig a.A. ;)

    Es ging fürs erste Mal wirklich gut, aber es verlangt einen gewissen Aufwand, und eine gehörige Portion "Bastelwut".

    Wie sieht das bei den anderen Performern wie NSR und Co. aus?

    Creepy Greetings


    SkullRacer

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  • Mit dieser Logik ist jede Diskussion ad absurdum zu führen. Und sie entspricht in keiner Weise den bisher gemachten Ausführungen. Und es ging auch nie um Carrera-Spannungsstandards.


    Bei niedrigerer Spannung (und zwar ausdrücklich unter 12 Volt) fahren NSR und BA-GTs deutlich zackiger, sicherer und wesentlich schneller als Revo-GTs auf meinem Plastik, akkurate Vorbereitung und Abstimmung vorausgesetzt. Das werfe ich den Revos auch gar nicht vor, denn deren Motorcharakteristika und Gewichte, die in ihnen stecken, sorgen nun einmal dafür.


    Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Eignung der Revos für genau den beschriebenen Zweck. Als Einstieg in den Selbstbauumbau, besonders auf Holz, mit einem besonders guten Gefühl.

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  • Hallo zusammen!


    Ich bin der Meinung, dass es wesentlich mehr Spaß macht, eine vermeintliche "Krücke" soweit fahrbar zu kriegen, dass sie Fahrspass bereitet und stabil ihre Runden dreht. Aber ich würde nicht sagen, dass man mit Slotit oder NSR etc. nicht mit den Revoslot-Cars mithalten könnte.

    Beispielsweise habe ich einen Slotit Porsche 956 Kurzheck mit den Originalteilen (lediglich Reifen getauscht gegen NSR Ultragrip) soweit gebracht, dass er um 3-4 Zehntel Sek. schnellere Rundenzeiten als mein bester (auch sehr schneller) Revo fährt. Obwohl die Revoslot technisch in einer höheren Liga fahren müßten (Metallfahrwerk, 4 Kugellager, 4 Alufelgen ...) sind sie nicht meine schnellsten 1/32er Slotcars. (analog auf Holzbahn). Sie sind gut und wenn man das Getriebe und die Hinterachse gut einstellt, die Reifen verkebt und sauber schleift usw..., dann machen sie auch viel Spaß. Da sie OOTB bereits gut ausgestattet sind und meist auch mittelmäßig gut montiert sind, ist es für Einsteiger natürlich der leichtere Weg zum schnellen Slotcar.


    Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim Basteln und beim Fahren!

  • Es ging fürs erste Mal wirklich gut, aber es verlangt einen gewissen Aufwand, und eine gehörige Portion "Bastelwut".

    Wie sieht das bei den anderen Performern wie NSR und Co. aus?

    Damit Du auch mal eine Antwort bekommst... ;) :D


    Ich habe da ja meißtens viel Glück.

    Will sagen, bei mir fahren die meißten ootb, wenn auch nicht immer besonders gut.

    Andersrum ausgedrückt, wenn die wirklich schnell und gut laufen sollen,

    musst Du bei allen anderen Herstellern auch einmal richtig drüber gehen.

  • Und sie entspricht in keiner Weise den bisher gemachten Ausführungen. Und es ging auch nie um Carrera-Spannungsstandards.

    Vielleicht ist das auch genau anders herum. Es ging um digitalisierte Revos

    und nicht um das analoge Fahren. Alle, die mitgeteilt haben, dass Slot.it, NSR

    und was weiß ich besser fahren, fahren zu 99% analog und niemand hat.


    Wenn Du die Spannung unter 12V drehst, hast Du richtig "Spaß" mit den Digital-

    komponenten.


    So, dann macht mal schön weiter. Ich geh' Slotcar fahren.

  • Männers!

    Es ging dem TE doch gar nicht darum was schneller ist! Schneller ist doch auch gar nicht besser!

    Die Revoslots gefallen dem TE doch. NSR, Thunderslot, SlotIt sind alles tolle Autos, fahren jedoch komplett anders durch ihr Kunststoffchassis gegenüber einem Revoslot.

    Das ein serienmäßiger NSR GT3 mit dem Motor und Übersetzung für viele Heimbahnen übermotorisiert ist, teile ich.


    Mit allen genannten Fahrzeugen kann man viel Freude haben.


    Revoslot werden sich immer anders fahren und sich verhalten durch das komplett andere Konzept.


    LG, bowser69

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