Brushlessmotoren

Liebe Mitglieder und Freunde des freeslotter Forums.
In Kürze wird das Forum auf einen neuen Eigentümer übergehen.
Nach über 20 Jahren werde ich mich vollständig aus dem Slotracing und damit auch Internet zurückziehen.
Leicht war es nicht jemanden zu finden der das Forum in gleicher Art und Weise fortführen will.
Der neue Eigentümer wird sich nach dem Übergang bei euch vorstellen und seine zukünftige Strategie mitteilen.
Ich danke euch für eure langjährige Treue die zum Erfolg der Seite beigetragen hat und hoffe ihr werdet auch weiterhin mit viel Enthusiasmus die Seite mit euren Diskussionen am Leben erhalten.
Gruß
Michael
  • Hi,
    im Modellbau werden fast nur noch Brushlessmotoren verwendet.Da ich Beruflich neue Farzeugantriebe Entwickle und dadurch auch mit Elektroantrieben zu tun habe ,war es für mich nur eine Frage der Zeit ab wann ich das auch mal in einem Slotracer verbauen würde.
    Die erste Version war ein kleiner Brushlessmotor von Maxon mit Integrierter Elektronik.Das funktioniert ganz Nett ,komutiert aber manchmal nicht richtig und verschluckt sich bei Kontaktunterbrechern der Schleifer .
    Ausserdem ist der Motor kein Rennmotor,ich habe den Antrieb in einem Panoz LMP 1 von Fly eingebaut ,der fährt in etwa wie mit einem langsamen Standartmotor.
    Als nächstes wollte ich dann doch einen Leistungsfähigeren Motor verwenden wie zb.einen 1010 Lehnermotor wie er für Modellflieger eingesetzt wird.So ein Motor braucht einen eigenen Steller der das Drehfeld erzeugt.Die gibt es im Modellbau nur wie steuert man soetwas im Slotcar an. Ich habe es mir einfach gemacht und verwende eine 2,4 GHz Fernsteuerung die ich in den Slotcar verbaut habe.Damit kann der Motorsteller geregelt werden und es sind noch einige Funktionen frei die für Gimiks im Slotcar genutz werden können.Da damit die Brushlessmotoren verwendet werden können eröffnet sich damit ein breites Feld an Motoren die in Punkto Leistung und Wartungsarmut unschlagbar sind.Motoren mit extrem hohen Drehzahlen und dabei hohen Wirkungsgraden sind damit machbar.So ein Lehner kann wie er ist 100000 U/min drehen wenn man der Rotormagneten mit CFK Bandagiert sind auch bei 10mm Rotordurchmesser 250000 U/min möglich ,das ist aber dann nur die Drehzahlgrenze der Modellbausteller.Mit speziellen Stellern würden auch noch höhere Drehzahl möglich werden.Ich habe das mal angefangen und vielleicht findet das ja hier anklang Noch tewas kommt bei Brushless Motoren zum Vorteil.Das Timing wird hier vom Steller entweder per Porgrammerkarte voreingetstellt oder es gibt auch die einstellung eines Autotimings das immer das Timing auf einen für den Wirkungsgrad günstigen Wert einstellt.Durch abvanced Timing lassen sich Motoren noch weiter in der Leistung steigern ,hier werden die Timingwinkel bei höchsten Drehzahlen noch weiter vorgestellt wodurch die Motoren Feldgeschwächt werden und die Rotoren noch höhere Drehzahlen erreichen. Verschleiß ist bei den Motoren fast nicht vorhanden ,nur die Kugellager müssen ab und zu gewechselt werden.
    Noch etwas .Verwendet man zb.als Fernsteuerung eine Spektrum DX3S ,so kann man deren Telemetriefunktion nutzen und die Hinterachsdrehzahl sich anzeigen lassen ,samt umrechnung der Geschwindigkeit und die Motortemperatur .Dazu kann man noch das nicht benötigte Lenkservo in den Slotcar einbauen und damit zb. ein Funktion betätigen wie Flügeltüren öffnen oder einen Spoiler verstellen oder einen Sporn herausfaren um den Gegener aus der Bahn zu drängen alla Ben Hurr .

    Happy Amps Ch

  • Hi zurück....


    Digitales und Analoges Rennbahnfahren ist schon eine "Glaubensfrage" aber was hier so angedacht ist sprengt schon gehörig den Rennbahngedanken. Vom Slotracing in seiner schönsten Form, Mann gegen Mann, Spur gegen Spur wollen wir erst gar nicht reden...wie gesagt "Glaubensfrage"!


    Fahr Du mal bei Deinem Kinderspielzeug den Dorn raus oder kauf dir nen RC-Car, am besten ne Feuerwehr oder nen Panzer, da gehen noch ein paar mehr Gimmigs dran....Slotracing geht anders!


    ....S³ Henry

  • Analog würde das ganze ja funktionieren, aber wie sieht es mit digital aus?


    Man müsste ja den Digitalchip mit integrieren und was macht der Empfänger wenn man über eine Weiche fährt und er für kurze Zeit keinen Strom bekommt? Er bräuchte ja wieder ein paar Sekunden um sich neu zu Verbinden und in der Zeit hat man keine Kontrolle über sein Gefährt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Storm ()

  • Die Idee ist ja ganz gut, ich habe aber so meine Bedenken wegen des Gewichts.
    In den Fahrzeugen mit Hartplastik oder Resine-Karosserie werden beabsichtigt schwache Motoren eingebaut. Dort hast du kein Gewichtsproblem, die Fahrzeuge würden bei höheren Geschwindigkeiten bei Chrashs aber zu sehr beschädigt.
    In den schnellen Klassen wie Wingcars, Eurosport etc. werden Motoren mit Cobalt-Samarium Magneten eingesetzt, die 150-200 Tausend Umdrehungen pro Minute schaffen und ca. 15-18 Gramm wiegen. Wenn Du diese geringe Masse erreichst, gibt es bei den Flügelfahrern bestimmt Interesse an der Technologie.

  • Hallo,


    also grundsätzlich würde das ganze am besten mit einer Digitalbahn funktionieren,
    mal angenommen die Hersteller verbauen in Zukunft nur noch brushless Motoren.
    Denn im Digitalauto hat man eh schon eine Steuerelektronik drin, die
    Phasenansteuerung für einen brushless könnte dann dort mit rauf.


    Aber die Monsterdrehzahlen eines Brushlessmotors und sein Drehmoment haben
    in einem 1/32er Homecar nichts verloren. Das braucht man dort nicht.
    Die Power bekommst Du nicht auf die Bahn und das Getriebe wird schnell verschleißen.


    Dazu kommt: Der Preis für einen Lehner würde ich auch nicht gern ausgeben.


    Rein vom Technikaspekt trotzdem interessant.



    Gruß Sven

  • Hi,
    Danke Euch erstmal für die vielen Meinungen dazu.Sicherlich habe ich hier zuviel mit reingepackt .Eigentlich wollte ich nur den Brushless Motor ins Slotracing bringen.Das ich dazu eine Fernsteuerung benutze hat in mir halt noch die eine oder andere Option mit geweckt.Darauf bin ich aber auch nur gekommen als ich meinen Kinder beim Fernsehen zugesehen habe und dort an den Film Speedracer angelehnte Rennserien gezeigt wurden.Dort wird auch mit allen Bandagen gekämpft .Aber zum Brushlessmotor:
    Teuer ,na ja ich habe mir früher auch Slotmotoren von Koford und Camen besorgt die auch nicht gerade günstig waren und eben einen heiden Service Aufwand benötigt haben.Kohlen Wechseln und einlaufen.Kollektor überdrehen und auch Anker neu Wickeln. Ein Brushlessmotor lebt eigentlich fast unbegrenzt ,nur die Lager müssen ab und zu mal geölt oder getauscht werden.Somit Relativiert sich so eine Anschaffung ganz schnell.
    Dann sind die Wirkungsgrade erheblich höher ,somit wird der Strom im Slot nicht so hoch sein und die Spannung fällt nicht so stark ab.Für mich nur Vorteile .Ich werde als nächstes einen Direktantrieb bauen ,also ein Motor auf der Hinterachse ,keine Zahnräder. Das ist es was ich so im Täglichen Leben mache.

    Happy Amps Ch

  • Sehr intressantes Thema.


    Nur es wird ein Gewichtsproblem werden .
    Bei Rennserie wäre es natürlich sehr gut , da diese Motoren so gut wie keine Streung haben.
    Bin mal gespannt auf eine fahrfertiges Auto


    Gruss Rüdiger

  • Zitat

    Original von Happy Amps
    Ein Brushlessmotor lebt eigentlich fast unbegrenzt ,nur die Lager müssen ab und zu mal geölt oder getauscht werden.Somit Relativiert sich so eine Anschaffung ganz schnell.


    An den 30 oder 40 meiner Autos, die ich mehr oder weniger regelmäßig fahre, hält der Motor eigentlich auch unbegrenzt. Die alle auf brushless umzurüsten wird sich also nie relativieren.

  • Zitat

    Original von Happy Amps...
    Danke Euch erstmal für die vielen Meinungen dazu.Sicherlich habe ich hier zuviel mit reingepackt .Eigentlich wollte ich nur den Brushless Motor ins Slotracing bringen.Das ich dazu eine Fernsteuerung benutze hat in mir halt
    ...


    So einen Versuch gab es doch im Jahr 2003 schon einmal: Siehe RC-Forum


    Und hier noch die Lehner-Homepage, dann kann sich jeder Technikinteressierte ein Gesamtbild machen.

  • Hi Horst,
    na da hast Du ja die alten Pages wieder belebt.Ich habe eben in der Zeit auf 2,4 GHz Fernsteuerungen umgerüstet .Die Komponenten sind klein und passen ganz leicht in einen Slotcar.Ist fast nichts anderes wie bei einem Mini-Z nur das kein Lenkservo und keine Akkus mitgeschleppt werden müssen Und Und das da ein Motor den Slotracer antreibt der X mal mehr Power hat.Wenn man brav auf Carrera Schienen fährt ,kann man ja ein Magnetisches Vacuum instalieren und so den Wagen auch für Brutallste Leistungen auf die Bahn pressen.Ich würde im Übrigen bei der Verwendung von Magnetischer Hafthilfe nicht einfach einen Neodym Magnetstreifen in das Chassie befestigen sondern ein kleines Magnetarray aus abwechselnden Magnetpolen oder gar einen kleinen Halbachmagnetsystem das die Feldlinien der Magnete in Sinusform weit in den Luftspalt herausdrückt.Dadurch kann der Abstand zur Bahn größer ausfallen bei gleicher Anziehungskraft.
    Im Anhang der 1:24 mit Faigaomotor.

  • Das ist schon interessant. Ich habe bei LMT geschaut, die 10er Baureihe wiegt minimal 40 Gramm. Da müsste es noch ein kleineres Modell geben, damit das attraktiv wird. Wieviel wiegt denn der Rest der Ansteuerung? Das beeinflusst die Kurvengeschwindigkeiten erheblich, und für Dragsterrennen spielt die Beschleunigung der Masse auch eine Rolle.

  • Hallo,


    die Amis haben einige interessante Antworten, hauptsächlich werden wohl die Effizienz-Vorteile durch die Gewichtsnachteile und den Platzbedarf der Steuerung aufgefressen? Aber vielleicht übersetze ich falsch.


    OWH Thread 1


    älter:
    OWH 2


    und noch älter:
    OWH 3


    Aber interessantes Vorhaben, vielleicht findest Du ja was!
    :daumen:


    Viele Grüße,
    Kehlo

    43669-1159aeb3.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Kehlo ()

  • Die Essenz aus dem Slotcartalk ist klar;
    Steuerungsproblematik, Crashanfälligkeit, Gewicht, Kosten und die nicht notwendige Energieeffizienz bei Slotcars sprechen gegen Brushless-Motoren. Und bei Gewichtsbeschränkten Modellen wie MiniZ o.Ä. sind die Motoren auch beschränkt.

  • Hi Kehlo , Ralf ,
    ich habe mir auch die Seiten durchgelesen ,da sind sicherlich viele Aussagen ganz Richtig. Deshalb habe ich mich Entschlossen einen speziellen Slotcar Brushlessmotor zu Entwickeln.Die Vorgaben sind Hart .12-15 Gramm und sonst nix im Car ist verdamt wenig.Aber nicht Unlösbar.Zuerst sollte der Motor so flach wie möglich werden.Also kein normaler Runder Motor.
    Dann braucht es keine 3 Phasenmaschine zu sein.Ein recht einfacher 1 Phasiger Motor geht auch ,dazu läst sich der Blechschnitt so auslegen ,das der Motor immer nur in eine Drehrichtung anläuft.Eine Einphasige Elektronik ist recht simpel aufzubauen und noch einfacher wenn die Komutierung durch eine Hallsonde gesteuert wird.Will Irgendjemand mit einem Slotcar Rückwärts fahren ? Na also ham ma schon ein Problem vom Tisch ,das die Sache nur Kompliziert und Anfällig macht.Einfacher die Motorwelle auf beiden Seiten herausstehen lassen und entsprechend dem Antrieb auf der benötigten Seite dann ein Ritzel aufpressen.Ich Zeichen die Tage mal etwas und stell den Motor dann hier vor.

    Happy Amps Ch

  • Hallo,


    die Idee das technisch machbare zu versuchen finde ich gut.


    Beim Slotcar "spielen" habe ich noch den Wunsch nach noch mehr Leistung gehabt.


    Wenn mir die Leistung nicht reicht, dann baue ich einen Motor ein der 24 Volt verträgt.


    Mit 24 Volt ist das Auto auf meiner Bahn aber nicht mehr zu beherschen.


    So ein Motor kostet max. € 5,00 und wird von mir in alle Metall Chassis eingebaut.


    Gruss
    Peter

  • Mal etwas Aufräumen. So ganz bin ich mit den Feststellungen nicht einverstanden.Vor alllem mit der nicht notwendigen Energieefficienz .Die Hochleistungsslotracer Motoren drehen wie schon geschrieben zwischen 100000 U/min und 250000 U/min.Der Wirkungsgrad steht irgendwo bei 50% wenn er gut ist.Die Kohlen werden wegen den hohen Drehzahlen mit hohen Druck auf den Kollektor gepresst um den Strom auch bei den extremen Drehzahlen übertragen zu können.Dabei entsteht sehr viel Wärme nur durch Reibung.Nehmt mal einen Slotracer Motor und last den Motor an einer festen Spannung frei drehen mit Kohlenfederanpressdruck wie für volle Leistung nötig .Der Leerlaufstrom zeigt dabei allein die Leerlaufverluste auf.Wird der selbe Motor nun mit sehr geringer Kohlenfederspannung ,wie sie für hochstrom nicht geeignet wäre betrieben sähe man schon am Drehzahlunterschied und am Temperaturanstieg,dass so viel Verlustärmer wäre.So ein normaler 3 Nutanker Motor braucht extrem viel Leistung allein um Luft durch zu pumpen.Ein Brushless braucht da einiges weniger.Ausserdem sind die Stromabhängigen Verluste RI² in allen Kabeln ,Schleifern und Anschlusskabeln viel geringer und somit kommt am Motor sehr viel mehr Spannung an wie sonst. Mehr Spannung treibt einen höheren Strom duch den Motor usw.

    Happy Amps Ch

  • Hallo Christian,


    wenn Du wirklich in der Motorenentwicklung arbeitest, gibt es vielleicht eine echte
    Chance zur Verwirklichung. Da diese Motoren selbst bei größeren Stückzahlen teuer sein werden, kommen sie nur im Highendbereich in Frage. Diese Slotracer würden entsprechend investieren und testen.

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