[TUTORIAL] - Bahnplanung (Der Diskussionsthread)

  • Da sich bei der Planung der eigenen Strecke gerade bei Neulingen und Wiedereinsteigern immer wieder Schwierigkeiten schon beim Beginn der Planung auftun, habe ich mich entschlossen ein Tutorial zur Bahnplanung zu erstellen. Vielleicht kann einer der Moderatoren das ja irgendwo festpinnen.


    Alles was ich Euch hier vermitteln mag, basiert auf meine eigenen Erfahrungswerte und ist sicher ausbaubar oder zu ergänzen. Bei dem Tutorial halte ich mich beim Schienenmaterial an Carrera. Natürlich können alle Wissenswerte Dinge auch auf andere Hersteller übertragen werden. Es geht hier rein um die Planung der Strecke. Dabei steht im Hintergrund ob es Digital, Analog oder Dual wird, ob mit 132er oder 124er gefahren wird, denn die Zutaten einer guten Flüssigen Strecke sind eigentlich immer die gleichen.


    Themenübersicht:
    01: - Räumliche Möglichkeiten
    02: - Grundlagen Kurvenradien
    03: - Der richtige Fluss..
    04: - Randstreifen
    05: - Steilkurven, Loopings, Überfahrten, Spurwechsel, Engstellen
    06: - Häufige Fehler
    07: - Planungssoftware
    08: - Verkabelung & Versorgung
    09: - Kurventypen
    10: - Vorzeigeplanungen
    11: - Fazit




    1: Räumliche Möglichkeiten
    Wir kennen das doch alle… entweder ist man Neuinfiziert, oder im Zuge der Erinnerungen an die eigene Kindheit lässt man das Hobby wieder aufleben – auf einmal heisst es – eine Bahn muss her. In den seltesten Fällen fängt man bei Null an. „Irgendwo war doch da noch eine Grundpackung im Keller oder vertue ich mich da?“ Gesucht und gefunden… und was stellen wir fest… Autos, und Regler vorhanden, und natürlich auch schon eine Reihe von Schienen. Also – ausgepackt und aufgebaut… und nach wenigen Runden merken wir… mehr mehr mehr! ïŠ na? Wieder erkannt?

    Der erste Gedanke der uns durch den Kopf schiesst… ich brauche unbedingt viel viel viel Strecke. Ich möchte so viel verbauen wir mir möglich ist… ABER… wieviel Platz habe ich eigentlich? Hier kommen wir zum ersten Punkt. Nicht jeder hat die Möglichkeit seine Bahn direkt fest auf einer Platte in einer angenehmen höhe zu verbauen .Was tun? Bau ich auf dem Boden auf und habe dann ein paar Tage freude dran, ehe die Strecke im Alltag im Weg steht (und so 124er Schienen können echt gross sein) oder habe ich doch irgendwo in meinem Kellerräumchen oder auf dem Dachboden nicht doch eine Fläche um ein paar Schienen längerfristig zu „pflaster“?


    Wie auch immer die Gegebenheit aussehen mag, um eins kommt man nicht rum – Maßband und/oder Zollstock! Es macht auf jeden Fall Sinn unbedingt eine kleine Reihenfolge einzuhalten:


    1 – Messen
    2 – Planen
    3 – Kaufen


    Klar – ist man sehr schnell enthusiastisch und hat schnell mal ein paar Schienen gekauft… doch gerade hier passiert der schnelle erste Fehlgriff… „Hey guck mal… ganz viele Kurven für gerade mal 10 Euro. Komm, die kauf ich“ Und mit diesem Step hat man schnell mehr Kurven des unliebsamen Radius Kurve 1, als man für ein Leben braucht.


    Deshalb … so schwer es fällt … erst Planen dann kaufen.


    Vorher kommen wir aber um das Ausmessen nicht herum – hier ist es egal ob es ein Festaufbau oder eine provirsorium auf dem Boden wird – die erste Frage die sich bei der Planung stellt: WO werden die Fahrer stehen? Nichts ist später schlimmer als wenn man sich gegenseitig die Sicht versperrt oder Bereiche der Strecke nicht einsehen kann. Unbedingt dies als ersten Schritt beachten – hier ist darauf zu achten das die Strecke von allen gleich gut eingesehen werden kann, und das es keine toten Winkel gibt durch Hindernisse wie Möbel, Pfeilfer, Wände. Deswegen sind von „L“ oder „U“ förmigen Aufbauten bei denen man im Schenkel steht abzuraten. Di e beste Einsicht bietet immer noch ein Aufbau in rechteeckiger Form den man jederzeit gut überblicken kann. Die kleinsten Maße die man für 124er Schienen einplanen sollte sind 200 x 150 und hier wird es schon nicht gerade leicht ein wenig Strecke unterzubringen.


    Also Zollstock raus und ab die Post, die Maße unbedingt festhalten und auch alle räumlichen Hindernisse unbedingt so genau es geht vermessen und einzeichnen. Sind alle Maße schriftlich festgehalten kann es an den PC und damit an die Planung gehen.


    In der Grafik sieht man die verschiedenen Formen die sich einem für einen Aufbau erschliessen. Gerade bei Version 2 dem "L" wird man immer das Problem haben nach Links und Rechts schauen zu müssen, und wenn dort jemand steht, nimmt der jenige die Sicht. Bei Version 3 dem "U" verdoppelt sich dieser Effekt sogar noch einmal. In beiden Fällen macht es nur Sinn wenn man VOR der Platte und nicht im Schenkel steht. Beide Versionen bieten sich nur an, wenn man genug Raum "nach hinten raus" hat um weit genug von der Bahn entfernt zu stehen um dadruch wieder die gleichmäßige Einsicht zu haben.


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    Die Grafik hier verdeutlich das nochmal. Die Sichtbereiche der Fahrer sind hier jeweil Rot und BLau Markiert und wir man sehen kann, steht man sich beim "Umblick" immer im Sichtfeld.


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    Als letzes haben wir hier noch die Bahn "über Eck" ein "Zwitter" aus "L" und Rechteck. Genau hier kommen beide Vorteile zusammen - Man hat mehr Platz für die Strecke, aber gleichzeitig steht man sich nicht Blickfeld, weil jeder wieder VOR der Platte steht. Wer also mit eine "L" planen muss, sollte auf jeden Fall auf diese Methode setzen.


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    In Kurzform:


    - Raum ausmessen
    - Für ein Bahnsystem entscheiden
    - Grundrisse mit L- oder U-Form vermeiden (wenn Fahrer „innerhalb“ stehen)
    - Platz für Fahrer einplanen
    - Erreichbarkeit zum Fahrzeug bergen beachten
    - Bahn planen
    - Schienen kaufen


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    2: Grundlagen Kurvenradien:


    So, wir haben unseren Schmierzettel mit den Maßangaben vor uns liegen, eine entsprechende Planungssoftware ist installiert und Einsatzbereit. (Mehr dazu im Punkt 7 – Planungssoftware) Und jetzt? Zunächst sollte man sich erstmal einen Überblick über das Schienenmaterial machen das Carrera zum verkauf anbietet. Neben Geraden in mehreren Voll und Teilgrößen gibt es mehrere Sonderteile wie Überfahrten, Steilkurven Engstellen usw. (Mehr dazu im Punkt 5 ) und natürlich Kurven in gleich 4 verschiedenen Radien.
    Wir bezeichnen diese Kurven wie folgt:


    K1/60 = Kurve 1 - 3 x Kurve 1/60 ergibt 180 Grad


    K1/30 = Kurve 1 - 6 x Kurve 1/30 ergibt 180 Grad


    K2/30 = Kurve 2 – 6 x Kurve 2/30 ergibt 180 Grad


    K3/30 = Kurve 3 – 6 x Kurve 3/30 ergibt 180 Grad


    K4/15 = Kurve 4 - 12 x Kurve 4/15 ergibt 180 Grad


    Und so schaut das ganze dann aus:


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    Was hat Carrera sich dabei gedacht? Eigentlich dienen diese zusätzlichen Radien dem mehrspurigen Ausbau der Bahn – also um auch mit 4, 6 oder 8 Leuten Parallel zu fahren. Die Radien schliessen dabei nahtlos zueinander an wenn man diese direkt aneinander legt.


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    Wer hat aber schon die räumlichen Verhältnisse um eine mehrspurige Bahn zu bauen daheim – die wenigsten… und deshalb macht man sich diese Fülle an Radien zu Nutzen um mit ihnen interessante Kurvenpassagen zu Formen. Wer ein wenig Motorsport im TV verfolgt wird gemerkt haben das Rennstrecken sowohl schnelle als auch langsame Passagen haben, aber jede Kurve hat einen eigenen Rhtymus (<- kommen wir später zu in Thema „Fluss). Den Planer geöffnet, die Skizze vor sich liegend, und nun solls losgehen - der erste Gedanke "ich möchte ne lange lange Gerade um mal richtig Gas zu geben und möglichst viel Strecke. Zugegebener Maßen - diesen Gedanken hatten wir doch alle mal oder? Und ab hier beginnt in den meisten Fällen eine Spirale die dazu führt das die Bahn entweder später schnell langweilig wird und im Karton verschwindet, oder im Falle eines Festaufbaus der erste Abriss droht. In 95 Prozent aller Grundpackungen findet man den oben aufgelisteten Radius Kurve 1, dazu vielleicht noch einige wenige Geraden und in manchen Fällen noch das ein odr andere Sonderteil wie eine Steilkurve oder Überfahrt. Von nichts der gleichen sollte man sich direkt trennen, aber im ersten Step bei seiner Planung auf jeden Fall beginnen, die größeren Kurvenradien die das System ergänzen in Betracht zu ziehen.


    Die meisten Planer bieten einem die Möglichkeit sein Schieneninventar zu katalogisieren und mit diesen vorhandenen Teilen eine Strecke zu bauen. Dies ist der erste Step den man machen sollte beim beginn der Planung in der Software. Hat man seine Schienen inventarisiert, die Abmessungen aufgenommen kann es losgehen:


    Die erste Möglichkeit die sich ergibt - wenn ich viele Schienenteile bereits besitze, am besten noch die größeren Kurvenradien, ist das natürlich die Möglichkeit um diese gezielt zu verplanen und den Rest später vielleicht zu verkaufen und gegen Fehlteile zu wechseln.


    Die zweite Möglichkeit die sich bietet - ich habe nur die Schienen einer Grundpackung (oder vielleicht auch noch gar keine Schienenteile) und beginne meine Strecke zu planen und dann gezielt nur diese Teile zu kaufen, so hab ich zwar nicht mehr die flexibilität spontan was anzupassen, sollte nach den ersten Testfahrten eine Passage nicht gefallen, aber ich habe Kosten gespaart.


    Die dritte Möglichkeit - und eigentlich die schlechteste - ich habe erstmal spontan Schienen so günstig es geht gekauft weil ich eine lange Strecke haben möchte. Natürlich sind Kurve 1 und Geraden Haufenweise in Foren und Shops günstig gebraucht zu bekommen, allerdings nicht ohne Grund, den eine Hand voll Kurve 1 reicht auf einer ausgeglichen Strecke aus.


    Die meisten Planer bieten mir auf bequeme Art und Weise die Möglichkeit meine Aufbaumaße komfortabel einzugeben und daraus die entsprächene Aufbaufläche zu generieren. Das ist von Planer zu Planer anders, hier ist es hilfreich wenn man sich ein wenig mit der Software beschäftigt und vergleicht mit was man am besten zurecht kommt. Hier bevorzugt jeder was anderes. Ein wenig Spielerei und Testen hat hier noch keinem geschadet, und wenn man sich ein wenig vertraut mit dem Programm fühlt geht das Planen viel leichter von der Hand.


    Die erste Sache die man sich vor Augen halten muss - so doof es sein muss immer wieder dran erinnert zu werden - nur Kurve 1 macht keinen Spass. Schauen wir uns das Beispiel anhand einer Kehre an. Der erste gezeigte Fall ist ein gutes Beispiel für einen unerfahrenen Streckenbauer -
    "Gerad aus... ok da muss ich wieder in die andere Richtung, also 180 Grad und dann wieder "gib ihm"... Ich nenne das gerne die Computermethode ... 101010001011010 --- in der Informatik gibt es auch nur Einsen und Nullen. Eins wäre in dem Vollgas, Null wäre keinerlei Gas - also Vollbremsung.


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    Diese Kurve ist zwar die effektivste Art viel Strecke auf kleinem Platz zu bekommen, aber nimmt diese Art der Bauweise einen unheimlichen Schwung aus dem Wagen raus. Vor dieser Art von Kurve muss viel mehr "gebremst" und wieder rausbeschleunigt werden, als bei einer der folgenden Versionen. Kombinationen mehrer solcher Kurvenfolgen die nur aus Kurve 1 bestehen, führen dazu das man einen STOP & GO Effekt produziert. Dieses Verhalten wird schnell langweilig und ist auf kurz oder lang Anspruchslos -> es leidet die langzeit Motivation weil der Spass verloren geht.


    Blicken wir nun auf die nächste Version bei der der Kurven ein und Ausgang durch jeweils eine Kurve mit dem Raidus 2 ersetzt wurde. Der Bremsweg wird hier viel kürzer weil ich natürlich durch den weniger engen Radius mit mehr Schwung in die Kurve ein und auch ausfahren kann. Diese version stellt die ideale Planung da wenn man eine schlicht enge Kehre auf wenig Platz haben möchte. Was natürlich auffällt - die Geraden stücke würden auf dem gleichen Platz kürzer. Hier wird das oben beschriebene Beispiel mit dem 1010100101010 abgerundet. Um die Passage mit Schwung zu durchfahren gibt es viele kleine Zwischenstellungen im Regler die mein Finger erfüllen muss um flüssig durchzukommen. Einfach nur Vollgas, und Vollbremsen ist nicht.


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    Bei den nun folgenden beiden Beispielen wurde die Kurve jeweil nochmal runder gestaltet in dem die Radien 3 und 4 zusätzlich verbaut wurden. Die Geradenstücke davor wurde dafür natürlich Kürzer.


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    Und genau hier liegt bei den meisten Planungen der Denkfehler. Auf dem digitalen Papier scheint die Kombination aus mehreren Geraden und einer Kehre aus Kurve 1 eine sehr schnelle Passage zu sein - in der Realität - also im Daumen oder Zeigefinger fühlt sich so ein Passage jedoch deutlich schlimmer an, als sie in der Planung wirkt, und durch das "Unrunde" durchfahren das so eine Kurve erfordert, geht so viel Schwung verloren der beim beschleunigen auf die Geraden heraus fehlt. Fazit -> Die effektive Geschwindigkeit sinkt.


    Um das selbe nochmal an einer anderen Kurvenpassage zu verdeutlichen nehmen wir eine "eingerückte Kehre" - Beispiel eins zeigt wieder den Bau dieser Kurvenkombination ausschliesslich mit verbauter Kurve 1. Effektiv sind die Geraden Stücke länger, der Fluss aber nimmt ab und die Geschwindigkeit sinkt.


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    In den darauf folgenden Beispielen 2,3 und 4 sehen wir wie durch das Kombinieren mit den Radien 2, 3 und 4 nach und nach eine abgerundete Passage entsteht die zwar keine Gerade darstellt, aber durch ihre rundere flüssigere Form das Durchfahren mit wesentlich mehr Schwung ermöglicht und so den Fluss beibehält.


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    Und natürlich kann man dieses Beispiel auch weiterführen bei dem Bau einer Schikane - die erste Version hat wieder typische Stop & Go Charakteristik:


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    Und wenn wir nun beginnen diese Kurvenfolge langsam aufzulockern, erhöht sich der Fluss und damit auch die Geschwindigkeit.


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    Doch was ist eigentlich mit Fluss gemeint? Das Dingen wo das Wasser bergab ins Meer fliesst? Nicht ganz... aber fast...




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    3: Der richtige Fluss...


    In den vorrangegangen beiden Themen habe ich es bereits schonmal angesprochen... dieses System was ich einfach mal Computersystem nenne - in der Informatiker besteht alles aus NULLEN und EINSEN. Das ist wie beim Lichtschalter - entweder ist das Licht an oder es ist aus. Verbaue ich aber einen Dimmer.. was passiert... ich bekomme den Spielraum zwischen Licht an und Licht aus in Form einer sanften Kurve. Im Grunde Könnte man sagen zwischen 0 und 1 gibt es aufeinmal millionen kleiner Zwischenschritte. Der eine oder andere mag nun weder Informatiker noch Elektriker sein.. "wat will der hier von mir.. ich will Carrerabahn fahren" ;)... aber ich denke Autofahren können sie alle.. und daher greif ich dieses Beispiel auf. Gehe in Dich... tiefe Konzentration... was machst Du wenn Du im Auto eingestiegen bist... Nein wir reden nicht von Sitzheizung anmachen oder Radio einschalten... ;) - Zündschlüssel rein, umdrehen und "anfahren". Gehen wir mal vom Normalverbraucher aus der in seinem Auto keine Rennsportkupplung verbaut hat, die erst bei 3,500 Umdrehungen greift - wir treten Kupplung (sofern nicht Automatik) legen den Gang ein und lassen die Kupllung kommen während wir langsam Gas geben. Wie passiert das? Wenn wir uns das mal Bildlich in einem Diagram vorstellen, so haben wir zwei Kurven für Kupllung und Gas. Beides passiert rund, und in harmonie -> Flüssig. Niemand wird die Kupplung voll rauskommen lassen und dabei voll aufs Gas steigen.


    Der Regler mit dem das Auto durch den Schlitz gejagt wird ist sozusagen das virtuelle Gaspedal. Und wie im Auto gibt es hier nicht nur Stehen oder Vollgas. Und gerade der Spielraum dazwischen ist das, was das fahren einer Bahn interessant macht und Abwechslung bringt. Wenn das Gefühl im Finger in einer harmonischen Kurve den Regler bedient und nicht nur AN und AUS kennt. Um das nun Bildlich darzustellen zwei Beispiele:


    Hier sehen wir eine Strecke die auf kurzen Stummelgeraden und ausschliesslich Kurve 1 Radien Basiert. Wenn wir nun diese Runde virtuell mit unserem Auto abfahren, würde sich beim "mitdokumentieren" Der Drückersteller unseres Regler folgendes Diagramm ergeben - eine Art von Telemeteriedaten (grün dargestellt):


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    Wie man sieht zwingt uns die Streckenführung zu diesem Verhalten im Drücker, die Möglichkeit diese Kurven "runder und flüssiger" Durchzufahren wird uns auf Grund des Streckenverlaufs verwehrt. Fazit ->Das Streckenlayout wird schnell langweilig weil die Eintönigkeit im Finger aufkommt.


    Nun zum nächsten Beispiel, wo die Grundform der Bahn beibehalten aber durch die Radien 2, 3, und 4 abgerundet wurde. Was fällt auf... richtig... wir haben viel weniger Gerade! Schauen wir aber hier auf die Auswertung der Stellung unseres Reglers fällt uns auf das wir auf einmal eine Kurve haben und die Zwischenräume zwischen Vollgas und Kein Gas nutzen. Dieser Streckenverlauf ermöglicht dies. Der daraus entstehende Fluss, bringt sehr viel Schwung auf die Schiene und garantiert abwechslungsreichen Langzeit spass. Denn auf einer gut durchdachten Strecke mit öffnenden und schliessenden Kurven ist jede Kurve komplett anders zu fahren.. darin liegt die Herrausforderung.


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    Hier nochmal eine Grafik die zeigt das Geraden und Kurve 1 nicht das gleiche Gefühl im Regler bringen wie auf dem gleichen Platz eine Runde Kurve. Deswegen muss bei der Planung einfach von dem "viel Gerade" denken weggegangen werden. Ich habe hier eine Skizze die das noch mal verdeutlicht.


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    Und hier sieht man wie es sich platztechnisch auswirkt.


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    Jetzt sollte klar sein warum man von "Fluss" redet. Eine gut geplante Strecke fährt sich eben harmonisch und rund, nur so kommt Fahrspass auf lange Sicht auf.




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    4: Randstreifen...


    Randstreifen, das für viele aus finanzielle Sicht leidige Thema -> Randstreifen. Wozu brauche ich Randstreifen wird gerade der Anfänger fragen, meine Autos kleben doch so auf der Bahn… warum also diese teuer verbreitern? Ob man mit dieser Hafthilfe - auch Magneten genannt - fährt oder nicht ist eine Glaubensfrage die man für sich selber entscheiden muss.


    Um aber ein wenig auszuschweifen – die Ursprünge des Slotcarracing hatten keinerlei „Fahrhilfen“ in Form von Magneten. Fahrzeuge mittels Magneten mehr Haftung zu schenken ist ein Erfindung der frühen 80er Jahre und der Gedanke der dahinter steckt, war der das besonders im Hause Carrera nach Einspaarungsmaßnahmen die Qualität der Fahrzeuge derart leiden musste das diese ohne entsprechende Hafthilfe unfahrbar geworden wären. Wer das einmal am eigenen Leib erleben möchte kann zu einem Fahrzeug aus den frühen Jahren der Reihe Carrera Profi greifen, den Magnet ausbauen und versuchen eine Runde um seine Strecke zu kommen ;)


    Der Vorteil des Magneten liegt klar auf der Hand – die Bodenhaftung ist höher, selbst mit rechte harten Carrerareifen bekommt man eine gute Runde hin. Einsteiger haben es dadurch viel einfacher. Die Nachteile kommen dann aber genau so zum tragen, denn ein magnetisiertes Fahrzeug kostet als erstes mal Motorleistung, zum anderen gibt es beim „deslotten“ – also dem verlassen des Slots – eigentlich immer das gleiche Verhalten -> „Bumms, Abflug“ Die Haftung des Magnet lässt halt bei zu hoher Kurvengeschwindigkeit abrupt nach, so das man schon neben der Strecke ist bevor man das überhaupt realisiert hat. Die Unfallkraft ist wesentlich höher was oft auf den Schultern des Materials – also den Autos und deren Anbauteile – zu lasten geht.


    Wer also immer noch mit Magneten unterwegs ist, was natürlich gerade bei Kindern üblich ist wird wahrscheinlich erstmal keinerlei Randstreifen brauchen. Spätestens wenn aber die „Erwachsenen“ an die Strecke treten, und man selber ein anspruchsvolleres Fahrfeeling erzeugen möchte kommen die Magneten aus dem Auto raus und spätestens ab hier braucht man dann auch Randstreifen.


    Natürlich wird man jetzt sagen… Wozu… ich hab doch Leitplanken an der Strecke, ich komm doch auch so um die Kurve – stimmt eigentlich – aber stellen wir uns doch mal folgendes vor:


    Wir fahren mit unserem schönen neuen Audi 8 auf einer mehrspurigen Serpentinenstrecke Bergab. Es werden zwei Fahrspuren je Fahrtrichtung geführt. Wir befinden uns auf einem Bergabstück und vor uns ist eine Links kurve. Die Strecke ist sowohl rechts als Links mit Betonbegrenzungen abgegrenzt. Gerade mal 1 Km ist es her in dem wir uns an so einem nervigen lauten aufgemotzen rostigen Fiat Panda vorbeigearbeitet haben. Seither haben wir das Fahrzeug nur noch in unserem rechten Aussenspiegel, denn wir befinden uns natürlich auf der Linken Fahrspur wie sich das für uns gehört :). Wir näher uns also der Kurve und bremsen, während wir in unserem Spiegel sehen das der Panda nicht vom Gas zu gehen scheint. Wir sind in der Mitte der Kurve und sehen rechts neben uns den Panda funkensprühend an der Betonwand anlehnend vorbeifahren, und uns auf der Aussenbahn - die eh schon einen längeren Weg hat - überholen. Nach der Kurve ist der Panda 150 Meter vorraus. Uns hängt die Kinnlade auf dem Boden… na wie würden wir uns in dem Moment fühlen? Ich muss sagen ich wäre ziemlich angesickt ;)

    Na? Was nehmen wir daraus mit? Leitplanken dienen in unserem Fall ohne Randstreifen zwar dem heftigeren Abflug abzufangen, sind aber sobald man sich auf der Aussenbahn befindet eine tolle Hilfe um sich anzulehnen und die äussere Spur – die ja den längeren Weg hat- schneller zu durchfahren, chancengleiche Zweikämpfe bleiben so natürlich aus. Schnell ist der Frust da, dass man sich doch gerade an einem Gegner vorbeigekämpft hat, nun aber die nächste Kurve auf der Innenbahn vor sich hat und der Gegner spielend aussen vorbeifährt. Ergänzend muss gesagt werden das die tollen kleinen Kisten mit 4 Rädern mittlerweile so hübsch vom Hersteller aufgemacht werden, das es doch eine wahre Schandtat ist wenn diese an den Radläufen nach wenigen 100 Runden bereits keinen Lack mehr aufweisen auf Grund des dauerhaft anlehnens. Auch deshalb -> Randstreifen!


    Randstreifen ermöglichen es die Strecke in die Breite zu ziehen und damit mehr Platz zu schaffen für das Fahren ohne Magneten. Gerade bei 124er wird man schnell merken – stehen diese einmal Quer ist auch schnell die gesamte Breite des Randstreifens ausgenutzt. Diese Streckenverbreiterung ist generell zu Empfehlen , und dabei ist es egal ob man 132er oder 124er fahren möchte. Beim 132 hat man den Vorteil das man die Randstreifen nicht so weit in die Nachfolgende Gerade mit reinziehen muss, und warscheinlich in den Radien der Kurve 1 und 2 keinerlei Innenrandstreifen braucht, sobald man aber die wesentlich größeren 124er Fahrzeuge auf der Bahn hat ist ein großzügiger Ausbau mit Randstreifen von Vorteil. Carrera bietet hier für alle Schienen das passende Programm um jedes Schienenteil mit einem Randstreifen innen und aussen austatten zu können. Dabei gab es über die Jahre hinweg verschiedene Systeme in schwarz, schwarz/gelb und rot/weiss. Wie bei den Schienen ist sind auch hier alle System untereinander kompatibel und können miteinander verbaut werden.


    Das Bild zeigt die unterschiedlichen Kurvenradien und den dazu gehörigen Innen und Aussenrandstreifen


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    Für Aufbauten auf dem Boden ist dies warscheinlich die einzige Möglichkeit die Strecke sauber und stabil zu verbreitern – wer jedoch einen Festaufbau auf Platte plant und ein wenig Handwerkliches Geschick besitzt kann natürlich die Randstreifen aus 8mm MDF Schneiden und anschließend im Festaufbau fixieren. Diese Methode spart natürlich Geld, ist aber eigentlich nur für den Festaufbau zu Empfehlen, denn wer hat schon die Freigabe seiner Freundin oder Ehefrau für den am Wochenende geplanten Aufbau der Bahn auf dem heimischen Parkettfussboden die selbstgebauten MDF Randstreifen mit Spaxschrauben übergangsweise zu fixieren?


    Es gilt also bei der Planung der Bahn von Anfang an auf Randstreifen zu setzten. Selbst wenn diese nicht direkt mitverbaut werden und erst aus Kostengründen nach und nach angeschafft werden, sie sollten in der Planung von Anfang an mit bedacht werden. Nicht selten kommt es vor das man erst später merkt das die gebaute Strecke nun mit Randstreifen ausgestattet nicht mehr auf die gewählten Ausmaße passt - es erfolgt eine komplizierte Umplanung und ein Umbau der wieder diesen Schwanz mit sich zieht das unter Umständen wieder andere Teile gebraucht werden weil Kurven nicht mehr so gebaut werden können wie vorher Mangels Platz. Anderes Beispiel sind die Sichtverhältnisse... kann ich ohne Randstreifen auch nochmal eine Überfahrt über eine Kurve legen und kann alles gut einsehen, so kann ich mir sicher seind as mit einer entsprechenden "verrandstreifung" aufeinmal die Kurve gar nicht mehr einsichtig ist. Deswegen - Grundsätzlich mit Randstreifen planen!



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    5: - Steilkurven, Loopings, Überfahrten, Spurwechsel, Engstellen


    Welche andere Gedanken soll man als Kind auf pflegen, wenn man den ganzen Tag im TV von wilden Verfolgungsjagden mit ordentlich Blecheinsatz in diversen Serien und Filmen berieselt wird, als das ganze natürlich nachspielen zu wollen. Wer früher in den späten 70ern und frühen 80er „Michael Knight mit KITT“, „Burt Reynolds mit seinem TransAm“, oder später „Tom Cruise in Tage des Donners“ - „bestrahlt“ wurde, hat heute exzessive Blechorgien in der Form von „The Fast and the Furious“ und „Transporter“ zur Auwahl. Das Prinzip ist Simpel … in jeder der „heissen“ Szenen werden teure Luxuskarrossen oder Rennwagen durch Unfälle bis auf ein maximum der Unkenntlichkeit hingerichtet. Und hier hat Carrera seinen Markt in den späten 70ern entdeckt.


    Gab es zu Zeiten von Universal und 124 gerade mal eine Steilkurve, Überfahrt , Looping und Spurwechsel, so erreichte der Erfindungsgeist bei Carrera von den sogenannten „Sonderteilen“ Anfang der 80er seinen absoluten Höhepunkt im Bereich „Servo & Profi“ mit Bauteilen wie „Supersprung“, „Skydriver“ oder „TrickStop“. Die meisten der Teile haben sich sehr schlecht verkauft, weil sie nicht nur teuer waren, sondern mit dem eigentlich Slotcarcaring nicht viel zu tun hatten. Was am Anfang noch al Verkaufsfördernd gedacht war, entwickelte sich nach und nach zu Ladenhütern, die heute teilweise unter den entsprechenden Fans recht teuer gehandelt werden.


    Im Laufe der Jahre verschwanden diese Schienensysteme und damit auch diese Sonderteile. Bei den verfügbaren aktuellen Systemen sind dieses Sonderteile mittlerweile auf ein minimum runtergebrochen. Was alle diese Schienenelemente gemein haben? Sie sollen für mehr Action auf der Strecke sorgen, was wiederrum aber auch für wesentlich mehr „Plastikmüll“ in Form von defekten Autos sorgt. Die meisten der Elemente nehmen einer Bahn den Fluss raus und sind einfach nur eine potentielle Unfallstelle – und was ist nerviger als alle paar Sekunden sein Auto reinsetzen zu müssen?
    Gerade wenn man in einem heissen Duell am Drücker ist und versucht am Gegner dran zu bleiben kommt man zu einem Streckenpunkt an dem dann genau dieses Sonderbauteil einfach den beschrieben Fluss rausnimmt. Und unter uns…wer bitte zieht denn an einer Engstelle zurück? Keiner! Fazit -> defekte Autos, überbeanspruchtes Material und hohe Instandhaltungskosten.


    Steilkurven:
    Passend zu den Kurvenradien der Kurven 1 bis 4 hat Carrera über die Jahre dazu die passenden Steilkurven auf den Markt geworfen. Steilkurve 1 hat dabei einen so kleinen Radius das selbst Fahrzeuge im Maßstab 132 mit den Chassis in der Kurve aufsetzen und aus dem Schlitz gedrückt werden. Für 124er ist diese Kurve eigentlich unfahrbar. Steilkurve 2 bietet einen größeren Radius, also ist auch das „Banking“ – die sogenannte Überhöhung der Kurve – weicher und besser fahrbar. Steilkurve 2 kann von den meisten Fahrzeugen im Maßstab 132 durchfahren werden, nur bei längeren Fahrzeugen wie zb den Nissan GTR 500 kommt es zu aufsetzten in der Innenspur. Steilkurve 3 und 4 sind die Radien die verbaut werden können und die man ohne Bedenken „durchknallen“ kann. Denn darin liegt ja eigentlich der Sinn einer Steilkurve – durch die entsprechende Überhöhung mehr Geschwindigkeit durch die Kurve zu tragen. Bei der Planung sollte beachtet werden das minindistens 3 Geraden vor und nach der Kurve erfolgen müssen um das „Banking“ auszugleich und wieder eine gerade Auflagefläche zu haben. Fazit – Steilkurven brauchen viel Platz wenn man sie ordentlich integrieren will. Von den Radien Kurve 1 und 2 ist hierbei abzuraten.


    Engstelle:
    Egal ob wir von der Digitalen Engstelle oder der altmodischen Analogen Engstelle sprechen – beide sind im Fluss einer Bahn ein absoluter „Showstopper“ und dienen nur einem Zweck – das Unfallpotential steigt erheblich. Keine Bahnplanung mit Engstelle! Die Engstellenbauteile der Digitalversion können jedoch gut mit ein wenig Anpassungsarbeit was die Elektronik betrifft als Boxen Ein- und Ausfahrt genutzt werden. Bei Digitalbahnen bietet sich die Digitale Engstelle prima an um eine Abzweigung auf eine weitere Spur zu ermöglichen.


    Spurwechsel (Analog):
    Wer eine Strecke plant sollte auf einen Spurlängenausgleich durch eine Überführung setzten. Hier ist nicht das Schienenbauteil gemeint sondern generell eine Überführung. Dieses Bauteil ist einfach in seiner Bauform eine potentielle Unfallstelle und unterbricht den Fluss unheimlich. Gäbe es diesen Spurwechsel über eine Länge von 3 Geraden wäre dies ganz flüssig unterzubringen, aber in der vorhandenen Bauform rate ich davon ab.


    Überfahrt:
    Es gibt zwei Versionen der Überfahrt – die alte Überfahrt bestehend aus 2 Teilen und einer vergleichbaren Länge mit 3 Standartgeraden und die neue Überfahrt bestehend aus 4 Teilen was einer vergleichbaren Länge von 4 Standardgeraden gleich kommt. Ob man diese Bauteile verbauen mag, muss man selber entscheiden. Wer Überfahren und Brücken plant bekommt mit einer flachen langezogenen Auf und Abfahrt (gebaut durch Stützen) wesentlich rundere harmonische Streckenabschnitte. Die Überfahrten wirken bei hohen Geschwindigkeiten mehr wie eine Sprungschanze. Ohne „Lupfen“ ist ein Überfahren nicht sicher gewährleistet. Wer die alte Version verbaut, wird zudem den Effekt haben das die neueren Fahrzeuge mit den Chassis in Auf und Abfahrt aufsetzen und somit verstärkt aus dem Slot gedrückt werden.


    Looping:
    Selten verkauft und teuer gehandelt. Im heutigen aktuellen System wird kein Looping mehr vertrieben. Zu Zeiten der Carrera124 war dies aber ein Schienenteil das teuer angeboten wurde. Die Konstruktion davon lässt allerding sehr zu wünschen übrig. Auch hier gibt es 2 Ausführungen – die Version bestehen aus 8 Schienenteilen und die Version mit 12 Schienenteilen. Beide Versionen haben das Problem einen sehr wackeligen Unterbau zu haben. Wenn die recht „massigen“ 124er durch den Looping gejagt werden kommt es nicht selten vor das sich die Schienen auseinander drücken. Der Looping hat in seiner Konstruktion einen Durchmesser von gut einem Meter. Was das für eine wackelige Angelegenheit ist wenn dort dann noch zwei Autos durchdonnern (zentrifugalkraft) brauch ich wohl nicht erwähnen. Der Einbau setzt eine lange Gerade Strecke vor und danach voraus um die Fahrzeuge auf entsprechendes Tempo zu bringen. Bei einem Abflug wird natürlich eine Menge Masse bewegt was zu echt heftigen Abflügen führt. Rausfliegen aus dem Looping – Totalschaden! Auch bei diesem Bauteil setzten die meisten Autos im Schienenteil auf und werden aus dem Slot gedrückt. Obwohl der Looping schon einen Durchmesser von einem Meter aufweisst, ist dieses Bauteil für die großen Fahrzeuge einfach zu klein dimensioniert. In den aktuellen Streckenplanern wird dieses Bauteil nicht aufgeführt. Carrera Go mit Looping ok… auf einer richtigen Strecke hat das nichts zu suchen.


    Kurz Zusammengefasst... macht den Fernseher an und schaut euch aktuellen Motorsport an... auf keiner Rennstrecke wird man Abschnitte wie Engstellen, Steilkurven oder gar Loopings finden :) Zu Zeiten von Avus waren Steilkurven vielleicht noch üblich, aber dieses Zeitalter ist lange vorbei. Bei der Planung sollte daher auf diese Teile verzichtet werden und auf konventionelle Streckenteile gesetzt werden.


    In Kurzform:


    - Öffnende und schließende Kurven planen
    - Kurvenunterbrechung durch Stummelgeraden vermeiden
    - Randstreifen immer bei der Planung mit einbeziehen
    - Spurlängenausgleich ist meistens sinnvoll, nicht immer nötig



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    6: - Häufige Fehler


    Die meisten Fehler beim Bau einer Bahn entstehen durch spontantität, Planungsmangel, fehlendem Erfahrungsschatz, oder auch Unbelehrbarkeit. Für den letzten Punkt habe ich leider dann auch keinerlei Lösung.


    Der erste gröbere Fehler tritt für die meisten bereits in den ersten Karrieretagen ihrer Carreralaufbahn ein – die Grundpackung ist gekauft, Autos, Regler, Zubehör sind vorhanden – das Carrerafieber ist entfacht! Leider macht nach einigen Spielstunden das Layout das die Grundpackung hergibt keinerlei Spass mehr. In der heutigen Zeit bietet das Internet eine gute Plattform um sich mit Teilen einzudecken. Der Gebrauchtmarkt für Carrerateile ist besonders in den Wintermonaten mehr als üppig und großzügig gedeckt. Immer wieder werden günstig gebrauchte Teile in Internetportalen oder Onlineauktionsplattformen angeboten. Die Grundpackung ist gekauft, die Finanziellen Reserven sind fürs erste erschöpft aber er sollen unbedingt noch ein paar Schienenteile her. Kurve 1 und Standardgeraden bekommt man in den oben erwähnten Plattformen zu den günstigsten Konditionen – also nicht lange überlegt und fix ein Paket Graden und Kurven Radius 1 gekauft. Der Verkäufer reibt sich die Hände, so ist er doch endlich seine ungeliebten Kurven K1 losgeworden. Der Schwarze Peter ist nun sozusagen in der eigenen Hand angekommen, denn meistens reicht für den Bau einer Strecke die Kurventeile Radius 1 die die Grundpackung enthält. Mit nun 15 bis 20 mal Kurve 1 und der gleichen Anzahl an Standardgeraden geht es an den ersten spontanen Aufbau ohne Planung oder dergleichen, der auf Grund vorherig beschriebenen Problematiken schnell langweilig wird.


    Der nun folgende Fehler basiert auf den vorhergegangenen. Man beschäftigt sich mit der Materie und wächst immer mehr ins Slotcarracing rein, man findet Gleichgesinnte, surft durchs Netz nach neuen Fahrzeugen und informiert sich in Foren. Irgendwann stellt man fest – das macht alles so viel Spass, ich plane mir auch eine Bahn. Hat man den ersten Fehler beim spontanen Kauf von den unliebsammen Kurven K1 begangen, so folgt nun bei der Planung einer Strecke der nächste Fehler. Man konzentriert sich darauf das vorhandene Schienenmaterial erstmal komplett auf die vorhandene Fläche unterzubringen. Was daraus entsteht ist eine Mischung aus Kurven und Geradensalat. Spätestens jetzt steht man vor der Entscheidung neue Radien zu kaufen. Da Kurve 1 immer recht günstig zu haben ist, tut zwar diese Fehlinvestition nicht direkt weh, aber ärgerlich ist es dennoch. Zwei Fehler die durch ein wenig Informieren im Vorfeld und durch die Vermeidung von spontan Käufen hätten vermieden werden können.


    Bei dem Planen der eigentlichen Strecke passiert häufig der Fehler schon bei der Bemaßung. Die zuvor aufgeführten Bauformen in „L“ oder „U“ Form beeinträchtigen die Sicht beim fahren. Wenn es nicht anders geht – lieber auf Strecke verzichten -> Weniger ist hier mehr. Es macht keinen Spass einen Rennen fahren zu wollen und sich gegenseitig die Sicht zu nehmen.


    Ebenfalls ein grober Fehler bei der Planung einer Bahn ist das unterschätzen der Notwendigkeit von Randstreifen. Für die meisten ein nicht notwendiges Übel, bei dem man gerne Geld sparen möchte. Zudem wird durch Randstreifen die Verfügbare Fläche für den Streckenbau um ein erhebliches eingegrenzt, was für viele wiederrum eine kürze Strecke bedeutet. Von dem Denken „Streckenlänge ist alles“ muss man sich einfach verabschieden. Der Fahrspass kommt durch die Variation der unterschiedlichen Kurventypen. Ich sage immer „ Wenn es immer nur gerade aus gehen würde, würde ich jedes Rennen gewinnen“ :D Gerade in den Kurven kommt der Fahrspass auf und liegt die Herausforderung. Die in den vorherigen Themen erwähnten Leitplanken gehören zwar an eine Bahn, aber zwischen Schiene und Leitplanke gehört einfach der Randstreifen. Eine der wenigen Ausnahmen wo man auf Randstreifen verzichten könnte wären Fahrzeug im Maßstab 1:40 und kleiner.


    Ein weiteres Problem das häufig auftritt ist der krampfhafte Versuch „Sonderteile“ wie Steilkurven und Engstellen zu verbauen. Während Steilkurven sich teilweise noch einbinden lassen, stellen Engstellen oder Spurwechsel nichts weiter da einen neuralgischen Unfallschwerpunkt – defakto -> das Material leidet. Lieber solche ungewünschten Teile verkaufen und für das Geld die fehlenden Teile für die eigens geplante Bahn organisieren.


    Unwissenheit ist der größte Fehler den man begehen kann. Wer sich unsicher ist sollte vor dem Bahnkauf oder der Planung einer Bahn eine Testfahrt im Freundeskreis machen, oder einen im Umkreis gelegenen Slotcarshop aufsuchen der zu 99 Prozent auch eine Bahn vor Ort zum Probefahren hat. Natürlich kann man der Methode „Learning by Doing“ folgen, was in vielen Fällen auch sicher klappt, aber im wenn es mal schief geht auch Geld kosten kann. Wenn ich eines gelernt habe – „wer billig kauft – kauft zwei mal“! und „besser eine schlechte Planung, als gar keine Planung“


    Auf den letzten Metern der Bahnplanung kommt es nicht selten vor, das noch ein kleines Stück zum Verbinden fehlt – was liegt dort näher als an einer passenden Position fix noch ein Stück Viertelgerade oder Drittelgerade zu verbauen. An einer passenden Stelle sicherlich möglich, aber nicht wenn dadurch eine Kurvenfolge unterbrochen wird. Diese Stummelgeraden bringen nur eine Unterbrechung des Flusses in den Ablauf der Kurve.
    Auf diesem Bild sehen wir das beschriebene Beispiele - die Stummelgeraden nehmen den Fluss der Kurve


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    Auf diesem Bild sehen wir das einzige Beispiel in dem man eine Kurvenfolge durch kurze Gerade Stücke unterbrechen kann ohne den Fluss zu unterbrechen:


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    Als Leitsatz kann man sich merken:
    Kurve in die selbe Richtung – keine Gerade dazwischen. Richtungswechsel in der Folgekurve – kurze Gerade möglich. Eine kleine Gerade nach einem Richtungswechsel kann sogar von Vorteil sein, denn sie stabilisiert das Fahrverhalten.



    Zu kurze Geraden – immer wieder beliebt! Eine Gerade kürzer als 3 oder 4 Standardgeraden, ist keine Gerade. Ein Gerades stück soll dazu dienen den Regler auch mal durchzudrücken. Auf einer Geraden mit weniger als 4 Standardgeraden ist das einfach nicht Ansatzweise möglich. In Kombination mit einer Kurve 1 als Eingangskurve auf die Gerade und eine Kurve 1 als Ausgangskurve von der Gerade haben wir wieder den so oft hier erklärten unterbruch des „Flusses“ Solche Planungen sollte man lieber vermeiden und lieber die Kurvenpassage flüssiger gestalten.


    Fehlender Spurausgleich ist ein oft unbeachtetes Problem – Spurlängenausgleich was ist das eigentlich? Hier darf der Ausnahme halber von der Realität weggegangen werden - denn wer Motorsport guckt wird auf keiner Strecke eine Überfahrt finden... abgesehen von Ausnahmen wie Suzuka oder Motegi in Japan. Mit dem Unterschied zu einem Rennfahrer der auf der Strecke den kürzesten Weg durch eine Kurve in Form einer Ideallienie fahren kann, sind wird an unseren Slot gebunden. Äussere Spur hat zwar den weiteren Radius und kann mit mehr Tempo durchfahren werden, hat aber auch den längeren Weg - die Innere Spur hat den kürzeren Weg. Der Geschwindigkeitsunterschied ist jedoch so klein, das diese Strecke die mehr zurückgelegt werden muss nicht ausgeglichen werden kann - die innere Spur einer Kurve hat ganz klar den Vorteil!


    Habe ich also habe ich in mehrere aufeinander folgende Kurven die Aussenbahn, hab ich ich in diesen Kurven auf der Aussenbahn immer einen Nachteil. Es ist hierbei egal ob wir mit einem DigitalSystem und Weichen oder rein Ananlog planen. Der Spurausgleich ist unbedingt zu beachten, nur wenn beide Slots gleich lang sind hat jeder Fahrer die gleiche Chance. Bin ich immer nur auf der Aussenbahn so bin ich benachteiligt und es ist vor dem Rennen abzusehen das ich einen Nachteil haben werde. So geht schnell der Fahrspass verloren. Spurausgleich kann auf die unschöne Art mit den Sonderfahrbahnteilen „Spurwechsel“ herausgezwungen werden. Diese Methode ist auf Grund der unharmonische Bauweise dieses Fahrbanteils zu vermeiden. Viel einfacher lässt sich der Ausgleich mittels einer Strecke in Bauform einer „Acht“ erzeugen. Hier bei ist allerdings zu beachten das die 8 nicht nach „innenliegend“ gebaut werden darf, denn dann haben wir wieder nur Kurven die in eine Richtung gehen und erzeugen das was wir eigentlich vermeiden wollen.


    Auf diesem Bild sehen wir eine Strecke in Form einer simplen 8 mit Spurlängenausgleich. Beide Slots wären gleich lang:


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    Lösen wir diese Form auf und bauen daraus eine Strecke ohne Überfahrt, haben wir auch keinen Ausgleich mehr. Die Innenliegende Bahn hat den kürzeren Weg und damit den Vorteil


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/rf04zzi8p.gif]


    Kein Spurlängenausgleich mit einer "innenliegenden Acht" - wieder haben wir nur Rechtskurven. Die Innenspur wäre von Vorteil.


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    Als Merksatz… Es muss eine ungerade Anzahl von Überführungen vorhanden sein (1, 3, 5, usw) – und – es darf keine Innenliegende „Acht“ sein.




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    7: - Planungssoftware


    Vor 20 Jahren befanden wir uns Hardwaretechnisch auf dem Level von 386er und 486er Systemen, Betriebsystem war noch in den häufigsten Fällen das gute als Microsoft DOS. An eine komfortable grafische Streckenplanung auf dem PC, war zu dem Zeitpunkt noch nicht zu denken. Zum festhalten der Planung benötigte man elementare Dinge wie Papier, Bleistift, Radiergummi. Carrera bot schon Mitte der 70er Jahre eine Schienenschablone an, mit dem es möglich war die eigene Strecke auf Papier zu bringen. Was zum Beginn meiner Slotcarkarriere auch immer beliebt war - man plünderte die Werbematerialen des jeweiligen Spielwarenhändlers aus. In jedem Carreraprospekt waren zur damaligen Zeit Streckenvorschläge, die man mit ein wenig Basteleinsatz auf eine Pappe kleben konnte und in einzelne Teile zerschnitt. So hatte man Schienenteile in Papierform und konnte so auf einem Tisch verschiedene Ideen durchspielen. Ansonsten blieb einfach nur noch - aufbauen und testen.


    20 Jahre später bietet das Internet eine ganze Anzahl von freien und kostenpflichtigen Softwareprodukten zur Planung der eigenen Rennstrecke. Einige der Produkte sind wirklich uneingeschränkt zu nutzen, andere wiederum sind eingeschränkt durch fehlende Schienenbibliotheken oder abgeschalteter Speicherfunktion. Alle bieten einem auf jeden Fall die Möglichkeit die Strecke bequem am PC zu planen und anzupassen, bis hin zum passenden Layout. Ich habe hier kurz die Softwareprodukte aufgelistet und berichte von meinen eigenen Erfahrungen.



    Autorennbahnplaner


    http://autorennbahnplaner.de/


    Die Software zeichnet sich durch seinen absolut aktuellen Streckenteilekatalog aus. Kaum gibt es neue Teile, sind diese auch im Planer enthalten. Die Demoversion ist kostenlos, möchte man zur Vollversion umsteigen, so werden für die Lizenz 19,95 fällig. Leider hat die Software einen kleinen Haken, sie beschränkt sich nur auf die Schienensysteme von Carrera. Was das handling betrifft muss ich für meinen Teil sagen, das ich selbst nach einiger Zeit das Programm immer noch recht umständlich zu handeln empfand. Die Funktionen die man Intuitiv bei der Nutzung eines PCs einsetzt - ziehen und ablegen, kopieren und einfügen - kann man hier nicht nutzen. Ich für meinen Teil habe mich schwer getan in einer fertigen Strecke einen Teil auszuschneiden und andere Teile einzufügen ohne das sich alle verschoben hat oder die neuen Teile an der richtigen Stelle landeten.


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    Ultimate Racer


    http://www.uracerweb.org/


    War diese Software bis zum letzen Revisionsstand noch vollkommen Kostenfrei, so hat man in der aktuell vorliegenden Version nur noch die Möglichkeit 15 Schienenteile abzuspeichern. Möchte man Strecken mit mehr Schienenteilen speichern kommt man um den Kauf der Lizenz für 20 Euro nicht drum herum. Für 20 Euro bekommt man aber nicht nur einen Streckenplaner, sonder eine Zeitmessung und ein Verwaltungsprogramm für seine Bahn. Ich kann zu diesen Funktionen nicht viel sagen, da ich diese Funktionen nicht benutzt habe. Der Streckenplaner selber ist genial. Es sind Bibliotheken für so ziemlich jedes Schienensystem vorhanden - Scalextric, Carrera, Faller, Ninco uvm. Die Streckenteile der jeweiligen Bibliotheken sind aktuell und gut sortiert. Leider fehlen hier und da doch noch mal die einen oder anderen Teile. Die Software selber lässt sich intuitiv bedienen - ich habe die Möglichkeit die Strecke seinem Verlauf nach Teil für Teil mit einzelnen Klicken zusammenzufügen, oder halt via Kopieren und einfügen einzelne Teile aus der Strecke rauszunehmen oder einzufügen. Was die Bedienbarkeit betrifft bevorzuge ich seit 1,5 jahren dieses Programm.


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/ultiemateracer12fnv.jpg]



    Scalextric Track Designer


    http://www.scalextric.com/track-designer/


    Der Scalextric Track Designer ist eine freie Software von Scalextric. Sie beinhaltet nur das Schienenmaterial von Scalextric. Der Stand der Schienenteile ist aktuell und gut sortiert. Über die eigentliche Handhabung kann ich nicht viel berichten, da ich keine längeren Erfahrungen mit der Software gemacht habe.


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    Slotcar Manager


    http://www.slotcarmanager.de


    Dieses Softwareprodukt ist komplett Freeware und damit frei zu nutzen. Es gibt das Basisinstallationspaket welches mit den entsprechenden Streckenteilbibliotheken ergänzt werden kann. Diese werden auf der Webseite zum download angeboten. Leider sind die Bibliotheken länger nicht gepflegt worden, so das Teile für die jeweiligen Digitalsysteme nicht vorhanden sind. Dafür gibt es aber Streckenkataloge für seltene Systeme wie von Dickie, Racy, Tomy oder Tyco. Die Software beinhaltet ein Managementsystem für Fahrzeuge und eine Zeitmessungsystem, für welches allerdings schreinbar extra Hardware benötigt wird. Leider findet man darüber keinerlei Informationen darüber.


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/slotmanagervxf42.jpg]



    Carrera Streckenplaner


    http://www.autorennbahn-shop.de


    Der Hauseigene Streckenplaner von Carrera. Mir ist nicht bekannt, das dieser noch auf der Seite von Carrera angeboten wird, da er auch nicht mehr aktualisiert wird. Der Link hier verweist auf den autorennbahn-shop der das Program noch zum download anbietet. Ich fand das Programm von der Handhabung recht simpel und einfach zu bedienen. Alle Elementaren Dinge die so eine Software benötigt sind vorhanden. Leider stürzte beim Speicher die Software oft ab was nicht selten zu defekten Streckendatein geführt hat - hatte auf ein und dem selben PC das Problem nur mit diesem Produkt.
    Das Programm ist Kostenfrei.


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/cspwmert.jpg]



    Fazit:


    Da es auch die kostenpflichtigen Programme in einer Testversion gibt, sollte man nicht die Zeit scheuen und einfach alle Programme mal durchtesten um dann zu entscheiden mit welchem Programm man selber gut zurecht kommt und auf Dauer glücklich werden möchte. Alle Programme haben ihre Vor und Nachteile. Meine persönliche Empfehlung ist die Software UltimateRacer.



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    8: Verkabelung & Versorgung


    Leider ist die maximale Länge für diesen Beitrag erreicht:


    [TUTORIAL] - Bahnplanung


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    Platzhalter

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  • Ich als Neuling finde das Super! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Man kann sich zwar auch im Forum durch gefühlte 1000000 andere Beiträge lesen und die Infos zusammen suchen, aber so geballte Infos in einem Unterpunkt ist natürlich deutlich besser!

  • Ich als Neuling finde das Super! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Man kann sich zwar auch im Forum durch gefühlte 1000000 andere Beiträge lesen und die Infos zusammen suchen, aber so geballte Infos in einem Unterpunkt ist natürlich deutlich besser!


    Hoffentlich werden diese Punkte dann auch beherzigt ... gibt hier leider genug lernresistente Anfänger, welche zwar um Tipps bitten, diese dann aber gekonnt ignorieren :)

    "Nur weil ich beim Slotten paranoid bin, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht hinter mir her sind." :wacko:


    "Keine Sorge, wir verstehen uns schon. Ich spreche fließend ironisch!" :D

  • Ich hab schon seit längerem sowas ähnliches in kompakter Form auf meiner HP:
    Teil 1- Grundlegende Tips für den Bahnbau
    Teil 2- Ergänzungen für digitale Strecken

    Slotracer since 1981

  • Okay, ab und an muss man mal eine Zäsur machen und Dinge auf den Punkt bringen. Insofern eine gute Sache. Ich habe sowas auch mal für das Lackieren von Autos angestossen wobei ich dort als absoluter Frischling mehr der Moderator war: Lacken für Anfänger


    Okay, wollen wir aber mal nicht abschweifen. Der "Chef" gibt also seine Erfahrungswerte zum Besten und wir ergänzen, bekritteln etc? Passt das so Stelladriver? Na denn man los...

  • Hallo


    Bingt eh nix, liest ja doch keiner... genauso wenig wie Betriebsanleitungen zur Carrerabahn von C




    Schöö


    Frank

    Teigwaren heissen Teigwaren weil sie vorher Teig waren

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  • Hoffentlich werden diese Punkte dann auch beherzigt ... gibt hier leider genug lernresistente Anfänger, welche zwar um Tipps bitten, diese dann aber gekonnt ignorieren


    Oder man macht sich erst garnicht die Mühe, sich zu informieren und fragt einfach frei von der Leber weg, was man tun soll. So nach dem Motto: 4x2 m - Macht mal! :thumbdown:

  • also ich find die idee klasse da man durch so grundsätzliche tipps vor anfängerfehler bewahrt werden kann. :thumbsup:

  • Ich finds gut. Statt jedes mal den gleichen Text zu schreiben einfach den Link zum Tutorial posten. Quasi vom Forum fürs Forum geschrieben.

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  • Dieser Thread verkommt schon wieder.


    Bitte die "likes" und "Dislikes" sparen und rein auf das Thema konzentrieren, denn sonst liest es tatsächlich keiner.


    @Admin: Meinen Kommentar und die über mir (bis auf Eröffnung) haben hier nichts verloren.


    @Stelladriver: es ist zwar sehr ausschweifend geschrieben, aber grundsätzlich schön, dass es das so gibt/geben soll (Tutorial). Bitte nimm einen Hinweis auf, dass die Leute Diskussionen und nichtzugehörige Postings zu unterlassen haben, sodass hier tatsächlich ein Tutorial entsteht.


    Danke


    VG Stefan

  • Ich stelle mal eine weitere Variante des verfügbaren Platzes vor und zwar die "Entschärfung" einer L-Form
    durch eine simple Diagonale. Man bekommt eine schöne lange gerade Kante, an der sich die Fahrer nicht die
    Sicht nehmen und trotzdem mehr Platz als wenn man auf einen ganzen Schenkel verzichtet.


    Es gibt sicher reichlich Varianten. Ich habe einfach mal 4 Diagonale eingezeichnet. Ein aktuelles Beispiel
    dafür ist z.B. der Schönbuchring von Mike (Fieser-Kardinal). :thumbup:


    Gruß,
    Thomas

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  • Perfekt geschrieben von dir. da werde ich heut Abend beim Feierabend was zum lesen haben
    VG Volker

  • Bei der Raumplanung wäre noch zu beachten, dass natürlich der Wunsch nach einer möglichst großen Bahn im Kopf herum spukt, aber neben der reinen Bahn braucht das Hobby Slotracing noch ein wenig Platz und Raum. Für folgende Aufgaben sollte zusätzlich Platz sein:

    • Platz für die Rennleitung, die ggfs. einen PC bedienen muss
    • Ein Schrauberplatz mit genügend Licht versehen und der Möglichkeit ein wenig Werkzeug abzulegen
    • Platz in Regalen oder wo auch immer (unter der Bahn) für die Renner
    • Spätestens im Rennbetrieb braucht es ggfs. Platz für Einsetzer an kritischen Stellen der Bahn
    • Luxus: Wo steht der Kühlschrank für's Bier :D ?


    Wenn diese Aufgaben in einem Nebenraum platziert werden können, ist es ok. Ansonsten schränkt sich der Platz für die Bahn zwar weiter ein, aber man wird es zu schätzen wissen, wenn man am Ende nicht gequetscht wie die Wurst an der Bahn steht.


    Das Thema "Erreichbarkeit" darf nicht unterschätzt werden und wird sicher im Kapitel "Häufige Fehler" berücksichtigt (Unfallstellen weit ab von den Piloten, ...). Die Tiefe einer Bahn begrenzt sich entweder über die Armlänge um ein Auto zu bergen, oder eben durch die Länge eines Greifers, den man nutzt. Schneller wird eine Fahrzeugbergung durch den Greifereinsatz sicher nicht.

    Kelme - Pfalzrenner



  • naja wirbeschränken uns rein auf die bahnplanung, nicht auf das planen eines lebenraums ;) das wir dann doch etwas umschweiffend, aber sooo weit wollte ich nicht gehen.

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