Irgendwann muß man(n) einfach mal anfangen
Bereits seit ein paar Wintern trage ich mich mit dem Gedanken von meinen paar Metern Carrera Teppichrutcher Schienen umzusteigen.
Da für die Saison 92/93 in der Rennserie Rheinland noch ein Austragungsort zusätzlich benötigte, hab ich kurzentschlossen eine Strecke zugesagt.
( Ich kann nur unter Druck arbeiten .... )
Zuerst dachti ich an einen Kurs mit Carreraschienen, aber meine Zeichenversuche mit dem Streckenplaner machten mich nicht wirklich glücklich.
Außerdem wären etliche Euronen in den Plastegleisen versenkt worden.
Also begann ich von Holz zu faseln .......
Mein Gemurmel wurde von zwei Mitstreitern unserer Rennserie erhört und man sagte mir Hilfe zu.
Damit waren die Würfel gefallen , der "Industry Racetrack" würde eine Holzbahn werden.
Ein grober Streckenplan wurde erstellt.
Es sollte eine Strecke werden die flüssig zu fahren war
aber Abwechslung bietet und nicht gleich am ersten Abend 100% zu beherrschen war.
Während ich den Raum für die Rennbahn erst mal leeren mußte (Speicher halt ...)
befaßte ich mich schon einmal mit der Zeitmessung.
Ein Schlepptop mit Win-XP stand zur Verfügung und meine Softwarewahl viel auf Cockpit-XP.
Da ich hier schon viel über die Problematik von Gabellichtschranken gehört hatte,
wälzte ich etliche Datenblätter und entschied mich dann für das Modell GL3-U/153
Dazu mehr beim Resümee der ersten Testläufe!
An die Software gewöhnte ich mich nach Zusammenbau der Elektronik dann schon mal im Trockendock.
Doch dann , gefühlt viel zu spät, konnte der eigentliche Aufbau beginnen.
( Erwähnte ich schon, dass ich Druck brauche )
Vier MDF - Platten von ca. 2,3 x 1,1 Meter wurden auf Böcke gelegt und erst mal mit Lamellenschlitzen versehen.
Damit die Platten auch schön spack zusammenstehen, gab es dann auf der Unterseite Spannbeschläge aus dem Bauhaus.
Nun war alles bereit für den ersten Schlitz
Am ersten Abend arbeiteten wir da mit einer biegsamen Führung.
Der Schlitz sah fahrbar aus, war aber nicht wirklich optimal zu nennen.
Am zweiten Tag, die langen Geraden, das war mit einem Holzbrett von Schraubzwingen gehalten
und anschließendem parralellfräsen recht einfach.
Dann wechselten wir die Methode. ......
Eine popelige Dachlatte mit massig Löchern bildete nun die Zwangsführung für die Fräse.
"Holla die Waldfee", die Schlitze sahen echt spitze aus und die Kurven ließen sich easy im Radius verändern.
An diesem Abend entstand dann auch die endgültige Streckenführung des "Industry Racetrack".
Ein Ergebnis aus der Vorlage und spontanen Idealanpassungen ......