Gesucht: Wegstrecke = f(Bahntyp,Motor,Gewicht)

  • Hallo zusammen,


    Ich bin auf der Suche nach der richtigen Übersetzung für meinen aktuellen Mini-Z. Der Bursche hat stramme 160g und nur einen FOX I eingebaut. Der Reifenumfang ist 24,5 mm . Ich finde die Bremswirkung etwas mau und wollte etwas daran feilen.


    Ich habe irgendwo gelesen, dass die Grundeinstellung der Wegstrecke bei 22 mm liegen soll. Ich habe mir eine Tabelle erstellt. Daran kann man erkennen, dass man das mit verschiedenen Kombinationen aus Ritzel und Zahnräder erreichen kann (Der Bereich von 21-23 mm ist schraffiert, der in Frage kommende Bereich).


    [Blockierte Grafik: http://www.fotos-hochladen.net/uploads/wegstreckemtew8s15uv.jpg]


    Ich bin ich der Meinung dass es aber auch auf den Motor (Drehmoment) und das Gewicht des Autos ankommt, welche Übersetzung und damit welche Wegstrecke zu wählen ist. Dabei am interessantesten ob das Drehmoment des Motors bei gleicher Wegstrecke besser mit [Ritzel klein / Zahnrad klein] oder [Ritzel gross / Zahnrad gross] an den Rädern ankommt..... Vom Gefühl her würde ich sagen, dass bei einem grösserem Achszahnrad der Hebel und damit die Kraft bei Antritt und Bremse gross ist. Aber da der Motor immer die gleiche Arbeit verrichtet, muss irgendwas dabei leiden.... ?(


    Hat da jemand einen Tipp für mich ?


    Grüße
    Kai

    Die Anzahl der montierten Leitkiele muss ungrade sein und darf den Zählwert 1 nicht überschreiten

    2 Mal editiert, zuletzt von Tormentor ()

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  • Zahnrad so groß wie möglich, Ritzel ebenso. Verringert den Knickwinkel von einen zum anderen Zahn -> das Getriebe läuft leichter.
    Eine kürzere Übersetzung, bspw. 1:5, erzielt immer eine größere Bremswirkung als zB. 1:3, gleicher Motor vorausgesetzt.
    Die Wettbewerbsfähigkeit hängt aber auch von Aspekten ab wie: Streckenlayout, Fahrzeuggewicht, Fahrstil, Drehmoment des Motors, max. Drehzahl.

  • Salü Kai,


    je nachdem.... hier mal ein kleiner Tipp:


    http://www.carreraristi.de/Faecher124%20Freeware.pdf


    Nur Fox1... das hört sich ja lahm an. :)
    Bislang sind die FOXII oder SRP25 in unserer Serie trotz erfahrener Slotter auch nicht schneller....
    Wenn ein FOXI nicht zieht und schlecht bremst, obwohl die Übersetzung stimmt, ist es immer der gleiche Fehler...der Motor hat einen schlechten Kontakt zur Fahrbahn.
    Entweder:
    - schlechte Schleifer
    - LK Distanz zur Bahn zu groß und Schleifer federt
    - kalte Lötstelle an Schleiferclip oder Motor
    - oxidierte Kabel
    160 gr. sind für den Fox doch kein Gewicht :auto12:


    cheers,
    Ralph

  • Moin Kai,


    Als ''Grundeinstellung'' kannst du bei Holz von 22,5-23 ausgehen, bei C Schiene eher richtung 18-19.


    Die Übersetzung an sich hängt vom Motor, dem Fahrzeuggewicht, dem Gewicht also der Größe der Reifen, dem jeweiligen Gripp, der Stromzuführung und der Streckenführung ab.


    Wenn der Motor viel Drehmoment hat, kann man länger übersetzten, dreht er sehr hoch mit wenig Drehmoment, dann halt kürzer.
    Wenn man Schwer ist, dann halt kürzer.
    Wenn man große Räder (Schwungmasse) hat, dann halt kürzer.
    Wenn die Strecke sehr winklig ist oder starke Hohenunterschiede aufweist, dann halt kürzer.
    Hat man viel Grip kann man länger übersetzen, wenn der Grip nicht durch Glue herrührt. Bei letzteren, dann wieder Kürzer.
    Fehlt es der Bahn an Einspeisungen (Carrera) dann halt kürzer bis extrem kurz.
    Hat man einen Kreisel bergauf oder andere Elemente, welche den Motor sehr belasten, dann halt kürzer.
    Usw.


    ..und für deinen miniZ als Beispiel.......Du-Mündelheim 10/41.......1zu24 Düsseldorf 10/36........ :D


    Richard

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  • Klasse. So viele Antworten schon....


    MURPHY. Der Aspekt mit dem Knickwinkel war mir nicht bewusst, ist aber nachvollziehbar. Ich hab derzeit nen 11er Ritzel drauf, dass ich auch beibehalten will. Auf 12 Hauer will ich nicht gehen. Deswegen suche ich jetzt das passende Zahnrad.


    Ralph. Der Link mit dem Fächer ist gut. Meine self-made Tabelle ist quasi ein Auszug davon. Nach kurzer Stichprobe passen meine Berechnungen. Ich bin mit 11/39 auf 24,5 Raddurchmesser mit einer Wegstrecke von 21.71 unterwegs. Richard schreibt, dass auf Carrera eher 18-19 angesagt ist. Deswegen konnte ich in Mündelheim nach dem Gummi-Rennen nicht anhalten. Die anderen Fehlerquellen für fehlenden Antritt- und Brems-Biss sind bei mir eher ausgeschlossen, bis auf den fehlenden Grip der Carrera-Bahn - Der fehlt noch auf der Liste.


    Richard. Der Hinweis mit dem 18-19 auf Carrera ist entscheidend. Ich denke, dass ich in Düsseldorf mit meinen 21.71 prima klar komme - so wie mit dem Gruppe C Nissan 390GT. Ich werde auf Carrera den Tipp von Murphy noch einfliessen lassen und beim 11er bleiben. Lt. Tabellen brauch ich dann nen 44er oder 45er Achszahnrad. Da wirds eng am Chassis..... Wenn das Zahnrad am Boden kratzt muss dann wie von Dir vorgeschlagen ein 10er Ritzel drauf. Bin gespannt auf den 8.12 auf der Holzbahn. Dafür sollte die aktuelle Übersetzung passen. (36er Könnte aber sehr schnell werden; hab noch nen gelbes 38er da.....)


    Grüße
    Kai

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  • Hi,


    Den Apsekt mit ''Knickwinkel'' sollte bei Zahnrädern mit festem Zahnabstand (Modul50) zu vernachlässigen sein, jedenfalls merke ich bei 12/44 zu 10/37 keinen unterschied.
    Da hast du beim 11er Ritzel eher den Nachteil das der Zahnraddurchmesser bei 44Z und drüber zu groß wird.


    Richard

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  • Den Apsekt mit ''Knickwinkel'' sollte bei Zahnrädern mit festem Zahnabstand (Modul50) zu vernachlässigen sein, jedenfalls merke ich bei 12/44 zu 10/37 keinen unterschied.
    Da hast du beim 11er Ritzel eher den Nachteil das der Zahnraddurchmesser bei 44Z und drüber zu groß wird.

    ich gucke mal, ob ich irgendwo Unterlagen über die Walk-Kämmung finde. Bei gerade verzahnten Rädern kommt da was zusammen, bei Schräg- oder Hypoid eher weniger bis fast nichts.
    Bezgl. der Zahnradgröße schrieb ich deshalb ja auch "so groß wie möglich", das schliesst natürlich die Einhaltung der Bodenfreiheit ein. Bei Reifen-D = 25,5mm müsste man also 2x 1mm
    für die Bodenfreiheit vom Kopfkreis-D abziehen, blieben 23,5mm. Aus dem Kopfkreis-D ergibt sich der Teilkreis-D von 22,5mm, bei Modul 0,5 werden daraus 45z.
    Mit Ritzeln 10 oder 11z bleibt da eine überraschend große mögliche Spreizung, um die richtige Übersetzung für sich herauszufinden.
    Selbst mit 12er Ritzeln könnte man experimentieren.

  • Hallo,


    Ich muss das Thema noch mal aufgreifen.... Ich suche immer noch eine "Faustformel", wie ich anhand des Fahrzeuggewichts und der Motorkraft (Drehmoment, nicht die Drehzahl) auf die ideale Wegstrecke für den Bahntyp (Holz oder Plastik) komme. Es gibt eine Art Richtlinie, wie Richard das schon gesagt hat, auf Plastik ca. 18,5 auf Holz eher 22,5. Das hat nach meiner Erfahrung damit zu tun, dass Plastikbahnen meisst kürzer und verwinkelter sind als Holzbahnen, also man braucht auf Plastik i.d.R. mehr Antritt als Endgeschwindigkeit.
    In der Praxis funktioniert das soweit recht gut, wenn alle Mitstreiter den gleichen Fahrzeugtyp und Motor fahren (bei unserer Mini-Z-Serie ist das nicht so). Nun gibt es aber leichte und schwere Autos und schlappe und starke Motoren. Einen leichten GT mit Bison kann man warscheinlich auch mit 23er Wegstrecke auf Plastik fahren. Ein 1:24er Gruppe C auf SLP2 mit Fox 1 wird selbst mit 18er Wegstrecke auf Holz die Puste ausgehen....


    Für die Wegstrecke gibt es also mehr als eine Determinante (Bahntyp), nähmlich Fahrzeuggewicht und Motorkraft. Ich stelle mir das so vor, dass aus den Werten Motorkraft/Fahrzeuggewicht irgendwie ein Faktor rauskommt, der auf die Wegstrecke anzuwenden ist...
    Sicher gibt es keine Formel hierzu, aber Erfahrungswerte bestimmt. Daraus könnte man so eine Art Faustformel stricken.


    Konkret schwebt mir eine App fürs Handy vor, in der man Fahrzeugewicht, Motor, Raddurchmesser, Ritzel und Bahntyp eingibt und das ideale Achszahnradzahnrad ausspuckt. Wird einer der Werte geändert, passen sich die anderen automatisch an.
    Um das implementieren zu können fehlt mir die o.g. Faustregel. Die Wegstreckenberechnung ist eine kontante Funktion(Raddurchmesser,Ritzel,Achszahnrad) und liegt vor - mir fehlt noch der andere Teil.....


    ich habe zu wenig Autos und Rennen hinter mir und damit Erfahrungwerte um das rechnerisch ausdrücken zu können.....


    Grüße
    Kai

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  • Hi Kai,


    da wirst Du wahrscheinlich nicht weiter kommen - auch, wenn das natürlich super wäre. Das Drehmoment ist nicht linear bei den Motoren. Auch ändert sich das Verhalten der Motoren, wenn Sie im Rennen warm werden. Somit kannst Du zwar mit verschiedenen Ritzeln und Spurrädern fast die gleiche Wegstrecke hinbekommen, aber das Verhalten der Wagen kann ganz unterschiedlich sein - unabhängig vom Gewicht. Dann kommen da noch die Leistungsschwankungen der Motoren dazu, wobei die bei meinen Füchsen eher gering sind, aber bei einigen fahre ich 10er Ritzel und bei anderen 11er Ritzel, um annähernd auf die gleichen Zeiten zu kommen.
    Wenn ich jetzt meine Mini-Z (155-185 g) mal anschaue, so ist die Übersetzung bei Leichtgewichten (<170g) gerne mal ein Zahn länger, da die leichter Bremsen und Beschleunigen. Bei den DV250 Nascars mit Füchschen (>= 210 g) nehme ich sogar tw. 2 Zähne kürzer als die Mini-Z. Letzendlich bleibt Dir nix anderes über als die Lösung von Frieder...


    Das Fahrtenbuch der Slotcars - pro Fhzg eine Seite mit einer Tabelle
    * Bahn, Termin, Bahnspannung, Regler/Einstellung, Schleifer, LK, Bodenfreiheit, Reifengröße, Übersetzung, Zeiten je Spur Traning/Rennen, Grippverhältnisse und ganz wichtig: Was ist der Sieger gefahren (!!) Und nach dem Rennen noch einmal mit der Einstellung testen (!!)
    Demnächst bringt Frieder das als gebundene Ausgabe für die Bahnen hier Westen heraus..... :lol:


    /Ralph

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  • Hallo Ralph,


    Klar, die Motorleistung muss konstant sein bzw. bleiben. Ich persönlich habe noch mit keinem Motor ein Problem gehabt, dass dieser z.B. übermässig heiss wird oder die Leistung einbricht. Die Motoren, die in meinen Autos eingebaut sind sind mittelmässig gut - aber das bis Rennende. Dennoch ist das in allen Rennserien immer wieder von dem ein oder anderen Fahrer zu hören.....
    Ich denke, die ganzen Einstellugen aus Frieders Buch brauche ich nicht für die o.g. Berechung. Dafür würde mir das Verhältnis des Gewichts zum Drehmoment in Kombi mit Wegstrecke reichen - ähnlich wie bei Autos und Motorrädern zu bewegendes Kilo pro PS. Dazwischen wird es sicherlich - konstante Motorleistung vorrausgesetzt - eine Funktion geben. Diese muss nicht linear sein.
    Na ja, ich schau mal. Hätte ich besser in Physik aufgepasst, wäre ich fertig.....


    Gruß
    Kai

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  • Hallo Ralph,


    Das ist schon mal was. Allerdings brauche ich noch so eine Art "Startpunkt" hinsichtlich Motorkraft, von dem ich zu der Berechnung aus gehen kann. Wenn mein Motor ordentlich Power hat brauch ich u.U. bei 15g mehr keinen Zahn größer gehen. Deine Faustformel ist gut aber nur bei einem Motor anwendbar (bei welchem?). Ich hoffe das Dilemma ist klar, brauche eine Art "Kennfeld"-


    Anbei ein par Screenshots von meinem Programm. Ist noch in der Entwicklung. Es fehlt eben noch der Teil mit der Berechnung der Beschleunigung.
    Der linke Screenshot ist die Übersetzung, die ich in Mündelheim mit 175g und dem Fox gefahren bin. Könnte das jetzt als "Startpunkt" nehmen und als optimale Beschleunigung (100%) bei 175g mit dem Fox nehmen...
    Der mittlere Screenshot zeigt das Umritzeln bei konstant gesetzer Wegstrecke mit Änderungen am Radumfang und/oder Ritzel.
    Rechts habe ich mal das Getriebe auf maximale Endgeschwindigkeit ausgelegt. (Ausgangspunkt hier ist eine VMax von 35 Km/h). So fahre ich z.B. in Düsseldorf bei 1:24


    [Blockierte Grafik: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/zajacjhrok5wbe6.jpg]


    To be continued.....


    Grüße
    Kai

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  • Hallo Kai,


    dies sollte vom Motortyp unabhängig sein..
    Startpunkt Fox: 155 gr
    Startpunkt schw. Carrera: 170 gr
    Racegold: 150 gr
    Scaleauto: 190 gr
    SRP 25: 155 gr
    etc...

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