Reifenschleifmaschine - Brettchenmethode - Einfach und günstig -

  • Hallo,


    hier möchte ich einmal kurz zeigen wie einfach man sich eine Reifenschleifmaschine nach der sogenannten Brettchenmethode bauen kann. Und supergünstig!!!



    - Stabiles Flacheisen
    - alte Einspurgerade
    - Gebrauchtes Netzteil (zwischen 12V und 18V)
    - Schleifpapier


    Schiene aufs Flacheisen geschraubt, Schleifpapier auf ein kleines Stück Alu (zum Schnellwechseln) geklebt, Stecker vom Netzteil abgetrennt und jeweils ein Draht von unten an die Schiene geführt.



    Geht natürlich auch mit Holz oder ähnlichen Werkstoffen, nur bin ich gelernter Maschinenschlosser und bin den Metallen nahe.... :D


    MfG
    Markus


    Ach Ja - Funktioniert einfach gut!

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  • Hi!


    Wenn es schon ein Gummihobel sein muss......


    1. Die Schiene muss auf der Schleifbrettseite stufenlos höhenverstellbar sein, aber bitte so, dass linke und rechte Seite exakt gleich weit vom Schleifbrett weg sind, weil...... unterschiedliche Autos unterschiedlich grosse Räder haben. Feder-Gegendruck und ein Anschlag wär auch nicht schlecht.
    2. Zum zu 1. gesagten sollte links und rechts auf er Schiene ein verstellbarer Anschlag kommen um das Fahrwerk etwas gegen wegrutschen zu fixieren.
    3. 12 bis 18 V sind die Maximaldrehzahl der meisten Motoren. Und die bekommen bei der Methode ordentlich Belastung, wie die Achslager übrigens auch. Diese Spannung ist viel zu viel. Gummireifen neigen dazu zu schmieren wenn man sie zu heiss schleift. Das kostet dann viel Mühe (oder die Tonne) wenn das erreicht ist. Das Netzteil muss 0-12 V haben, stufenlos einstellbar sein und mächtig Bums bringen. Ein Amperemeter sollte auch dabei sein damit man die Last beim schleifen beobachten kann (wg. 2.)
    4. Das Schleifmedium darf nicht fixiert werden. Unter dem Reifen lagern sich die Gummipopel ab (nicht jeder Reifen wirft Partikel ab). Gummi auf Gummi ist nicht wirklich abrasiv :) Ergo muss das Schleifbrett beweglich in einer Querführung laufen. Beim schleifen wird das links-rechts geschoben.
    5. Ergibt sich nach 4. von selbst: Der Körper des Schleifbretts muss plan und über die komplette Fläche gleich dick sein. Holz ist ungeeignet, aufkleben von Schleifpapier mit Klebeband ist auch nicht optimal.


    Selbst wenn Du alles beachtest und nacharbeitest wird Dein Ergebnis immer Durchschnitt bleiben. Hast Du ein Ei auf der Achse wirst Du mit dieser Methode die Eierform immer mitnehmen und nie ganz weg bekommen. Du bekommst nur einen Seitenschlag weg und ne einigermaßen gleiche, ebene Lauffläche. Runde Räder sind aber was anderes.


    Die RSM´s der ersten beiden Auflagen waren auf ne Toleranz von 2/100stel mm gefräst - und selbst damit waren nicht alle happy


    CU


    wolftronic

  • Hallo wolftronic



    zu 1 und 2
    stimmt nicht - Bei meiner "Schleifmaschine" hälst du das Auto in der Hand, setzt es auf die Schiene und führst es gleichmässig übers Schmiergel (das regelmässig gesäubert wird)


    zu 3
    mein Netzteil hat 14,2 V und 1,5 A - Für die dicken (124er) von C total I.O.


    zu 4
    siehe oben, die seitliche Bewegung macht die Hand


    zu 5


    das ist selbstklebendes Schmiergel, das ist plan!




    ÜBERHAUPT, habe ich nie behauptet die tollste Maschine gebaut zu haben, wollte nur zeigen mit wie wenig ein Anfänger starten kann!!,
    Ach ja, und wie du eine eiernde Achse mit deiner Maschine wegschleifen kannst, musst du mir mal erklären.



    MfG
    Markus

  • Geht noch einfacher: wie ich jetzt lernen durfte, ist selbstklebender Schmirgel per se immer plan :escht: ,
    was läge näher, als diesen auf eine Einspurgerade aufzukleben?
    Zur Zerstörung von Motoren, Getrieben und Achslagerungen dürfte das vollkommen ausreichend sein.....


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  • Ich finde die selbstgebaute Maschine gut, mit einer ähnlichen Lösung arbeite ich seit Jahren ohne ein einziges Getriebe zerstört zu haben. Man brauch halt etwas Gefühl - für Grobmotoriker ist dass sicher nicht geeignet.


    slot-Car-König :cowboy:

  • für Grobmotoriker ist dass sicher nicht geeignet.


    stimmt! Aber vorsichtig und behutsam geht es super!!!
    Habe meine Autos auch noch nicht zerstört...



    MfG
    Markus

  • Muß ich ebenfalls zustimmen :thumbsup: , einen ordentlichen runden Reifen bekommt man mit der Methode sehr gut geschliffen, aber bei unrunden Reifen mit Unwucht oder gar krummen Achsen wird es schwer, trotzdem ist nach dem Schleifen eine Verbesserung da.

  • Hallo Markus
    Wie du merkst werden hier fast alle Ideen die man so hat von einigen Schlaumeiern kaputt geredet
    Ist mir auch schon passiert
    Sie müssen halt überall Ihnen Senf dazu tun. Viele putzen einen auch noch ziemlich hochnäsig runter
    Wenn dir deine Methode reicht ist das für dich doch in Ordnung
    Wenn du jedoch auf einem höheren Level fahren willst brauchst du eine vernünftige Reifenschleifmaschine


    Mfg Horst

  • Für den normalen Hausgebrauch reicht die Brettchenmethode voll und ganz.


    Ein Motor ist zum Drehen, das Getriebe zum Übersetzen und die Lager zum Lagern da!
    Wenn man es nicht übertreibt werden also alle Teile nicht über Ihren Zweck hinaus beansprucht.


    Allerdings braucht man dafür nicht extra eine Maschine.
    Da reicht im Prinzip auch eine normale Schiene mit selbstklebendem Schleifband drauf!


    Für Hardcore Racer sieht das allerdings ganz anders aus,
    denn der richtige Schliff ist unter Anderem entscheidend für das Fahrverhalten!

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  • Ich find's auch ok. Vorne auf der Schiene würde ich aber noch einen Anschlag montieren wie hier bei dieser Schleifmaschine Marke Eigenbau zu sehen ist. Das Fahrzeug lässt sich so mit der Hand noch feinfühliger führen.


    ab 4:38 gehts los ...


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    jo jo, ich weiss - den Profis stellt es die Nackenhaare auf .... ;(

  • Ich find's auch ok. Vorne auf der Schiene würde ich aber noch einen Anschlag montieren wie hier bei dieser Schleifmaschine Marke Eigenbau zu sehen ist. Das Fahrzeug lässt sich so mit der Hand noch feinfühliger führen.


    Ich habe eine mdf Platte 3cm eingesägt, als Stromleiter dient selbstklebende Kupferfolie (aus CAT6 Überbleibseln, aber genausogut kann man auch Schleiferlitze oder ähnliches aufkleben). 100er Schleifpapier mit Teppichklebeband drauf, fertig.
    Für PU Reifen genügt das und das Schöne an dieser Methode ist, daß die Autos immer schneller werden ,je länger man fährt... :D

    ab 4:38 gehts los ...


    jo jo, ich weiss - den Profis stellt es die Nackenhaare auf .... ;(


    Ich habe eine RSM und ne Hudy, aber die benutze ich wirklich nur selten, weil ich ja fahren will, und nicht schleifen. :D
    Die RSM hauptsächlich für Vorderachsen.

    Grüße Jochen

  • Ich würde mir ja alles bei diesem und anderen Hobbies antun, aber nie im Leben würde ich selbst Reifen schleifen...
    Entweder ST oder Carrera....
    Das handhabe ich beim RC Modellbau übrigens genau so.

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum :P


    :auto27:





    Der Teutoring

  • Das kann ich so nicht sagen.
    Schleife eigentlich auch sehr selten.
    Eigentlich nur um Reifen, wenn erforderlich, auf richtigen Durchmesser runter zu schleifen.
    Dafür nutze ich dann aber auch die Hudy!

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  • Ich würde mir ja alles bei diesem und anderen Hobbies antun, aber nie im Leben würde ich selbst Reifen schleifen...
    Entweder ST oder Carrera....
    Das handhabe ich beim RC Modellbau übrigens genau so.


    Wenn man nur Zuhause fährt mag das gehen man zudem nur auf Plastik fährt.
    Wenn es aber auf Holz geht ist schleifen unabdingbar, es sei den man hat an hoppelnden und schlecht liegenden Autos die unmotiviert aus dem Slot gehen Spass.
    Gerade wenn man es nicht so dicke hat, ist besonders für die 1/32er Autos die Brettchen-Methode ganz ok und das Schleifpapier auf der Metallplatte ist für den Anfang besser als nix. Die Autos laufen nach dem Schliff sicher besser als vorher.
    Wenn du später aber auf Alufelgen umstellt (besonders bei 1/24ern) macht eine richtige Reifenschleifmaschine absolut Sinn.
    In eine Club auf Holz gehen nur geschliffene Reifen. Auch die fertigen Scaleauto Moosis (Pro Comp) müßen noch mal überschliffen werden. Die sind aus der Packung nicht rund genug um richtig schnell zu sein.


    Ach, was ich noch sagen wollte, Reifen mal überschleifen oder den Durchmesser anpassen tut nicht weh. Die Polierorgien schon, aber die brauchst du Zuhause ja nicht :ironie:


    Beste Grüße,


    Ecki

  • So scheint da jeder seine Erfahrungen zu haben.
    Ich habe nicht wenige gehört, die auf ST stehen und denen nichts anderes ins Haus kommt.
    Und ST zu schleifen könnte schwierig werden.... 8o 8o 8o

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Hubraum :P


    :auto27:





    Der Teutoring

  • Sorry, aber hier ging es doch um die Brettchen-Methode und Carrera bzw. Moosgummireifen schleifen.
    Das man ST Reifen (Silikon-Reifen) nicht sinnvoll schleifen kann ist mir bekannt ;)
    Aber bei allen anderen Reifentypen hat sich schleifen halt bewährt und die Erkenntnis teile ich mit sehr vielen Kollegen hier :thumbup:


    Beste Grüße,


    Ecki

  • Der Gripverbesserung durch Schleifen hat ja keiner widersprochen :D


    Manche bauen sich sogar Spezial-Werkzeuge dafür :D


    Alu Stegfelgen und passende PU-Reifen sind wohl am einfachsten zu bearbeiten und somit prädestiniert für die Heimbahner mit Brettchen.
    Das geht auch auf der Holzbahn ohne Probleme.


    Verpresste Komplettachsen mit Orginalgummis sind schon eher was für die RSM, das geht mit Brettchen nur mäßig.


    Auch für Moosgummis braucht man Gefühl oder Hilfe in Form von einer Vorrichtung, die "rund" schleift.
    Fertige Procomp lässt man in dem Fall wohl besser so, wie sie sind.


    Was darüber hinausgeht ist dann eben der Job einer ordentlichen Reifenschleifmaschine.


    Und klar ist auch, wenn jemand grundsätzlich nach dem Optimum strebt, der kann sein Brettchen wegwerfen oder schaft sich erst gar keins an. :D

    Grüße Jochen

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