Audi steigt aus der LMP1 aus

  • Nochmal zurück zum Abgasbetrug.


    Komisch, bei früheren Umfragen haben glaube ich 80-90% der Befragten angegeben, dass der Schadstoffausstoß bei ihnen keine Rolle in der Kaufentscheidung spielen würde.
    Vermutlich die gleichen 80-90% fühlen sich jetzt betrogen, weil ihr Auto ein paar mg mehr CO2² ausstößt, als damals in den sowieso nicht gelesenen Daten stand.


    Nicht falsch verstehen, ich finde das ganz bestimmt nicht gut, was VW da gemacht hat. Aber das Geschrei der angeblich so betrogenen Kunden geht mit gewaltig auf den Keks. Die gleichen Leute stellen ohne jeden Skrupel jedes Jahr einen 5 m Tannenbaum im Flur auf und installieren eine 1000 Watt Weihnachtsbeleuchtung auf dem Dach.


    Ich habe bei meinem letzen Autokauf die Schadstoffwerte auch nicht beachtet. Die waren mir beim Modellvergleich zu einen anderen Hersteller schlichtweg egal. Da haben mich andere Sachen interessiert. Ich fahre keinen Audi oder VW Diesel. Aber wenn, würde mich das ganze überhaupt nicht aufregen.


    Umpfi

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  • Bei einem einzelnen Auto könnte man, wenn man ignorant gegenüber unserer Umwelt bzw. unseren Mitmenschen ist,
    vielleicht noch über "ein paar mg CO²" mehr großzügig hinwegsehen, bei weltweit rund 11 Mio vom Betrug betroffener Autos
    allerdings ganz sicher nicht.
    Alles nicht so schlimm, warum eigentlich Grenzwerte? Schaffen wir das Ganze doch gleich ersatzlos ab, dafür können wir dann,
    wie aktuell bereits in einigen Städten Chinas der Fall, demnächst mit den äusserst kleidsamen Staubmasken durch
    unsere Landschaften wandeln.......

  • Darum geht es nicht.
    Was VW gemacht hat ist verwerflich und muss bestraft werden, ohne wenn und aber.
    Nur die Aufregung von Einzelpersonen, das sie die Betrogenen wären ist zu 90% Unsinn. Die hat das vorher gar nicht interessiert, wie viel da hinten raus kommt. Die hätten den VW oder Audi auch gekauft, wenn da die Wahrheit gestanden hätte, weil es ihnen schlichtweg egal war.

  • Diese ganze Abgasgeschichte und der Betrug mit Werten ist natürlich nicht toll, aber mal im Ernst, wer interessiert diese ganze Geschichte noch in 5 Jahren? Otto Normalverbraucher guckt beim Autokauf auf 2 entscheidende Dinge wenn das Geld nicht so locker sitzt...1. Verbrauch und 2. Preis...Und ob Diesel subventioniert ist oder nicht ist Ihm völlig egal.
    Ich selbst bin im Mai ins Umland von Berlin umgezogen. Im Klartext 60 km Entfernung, öffentliche Verkehrsmittel fallen flach wegen Schichtdiensten...Also Auto was sparsam ist...Der Schwedenpanzer ist für die Familie und ich fahr nen einfachen Diesel mit einen Verbrauch von 5,4 Liter. Und da war der Verbrauch entscheidend bei den Kilometern. Und da war mir Subventionen völlig egal...
    Erinnert sich noch jemand an den Skandal bei ADAC? Bevorzugung von VW bei Testberichten? Und wer ist noch da Mitglied? Tja, ich nicht...Und? Die "Gelben Engel" sind da auch ohne Probleme aus der Aktion rausgekommen. Bei VW wird in ein paar Jahren auch keiner mehr von den Abgaswerten mehr reden.

  • Zumal VW vielleicht am breitesten und am dämlichsten an der Software-Abgas-Schraube gedreht hat, aber mitnichten der einzige Autokonzern ist, der diese "Prüfstand-Optimierung" betrieben hat.
    Wenn die Strafe wäre, 10 Mrd. Euro in den nächsten 3 Jahren in die Entwicklung der Brennstoffzelle als Antriebssystem zu stecken wäre, das wäre zielführend.
    Das ganze Gejaule der Autobesitzer und der Staaten und Bundesländer die jetzt klagen oder strafen, dreht sich doch nur darum soviel Kapital wie möglich aus dieser Geschichte zu schlagen.
    Warum klagen wohl Baden-Württemberg und Bayern gegen VW wegen entgangener Aktiengewinne?

  • Erinnert sich noch jemand an den Skandal bei ADAC? Bevorzugung von VW bei Testberichten? Und wer ist noch da Mitglied? Tja, ich nicht...Und? Die "Gelben Engel" sind da auch ohne Probleme aus der Aktion rausgekommen.


    Das mit dem ohne Probleme würde ich so mal gar nicht unterschreiben...
    1) gab es mehr als genug Kündigungen deswegen (allerdings auch genug die bei der nächsten Panne doch wieder angerufen haben, weil der dessen Hilfe sie ja eigentlich wollen, der "Gelbe Engel" auf der Straße, seine Arbeit/Hilfe nach der Krise genau so tut, wie er es vorher gemacht hat...)
    2) befindet sich der ADAC in einem riesen Umbruch, der genau durch dieses Theater ausgelöst worden ist

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  • Nur die Aufregung von Einzelpersonen, das sie die Betrogenen wären ist zu 90% Unsinn. Die hat das vorher gar nicht interessiert, wie viel da hinten raus kommt. Die hätten den VW oder Audi auch gekauft, wenn da die Wahrheit gestanden hätte, weil es ihnen schlichtweg egal war.

    Du schreibst jetzt nur über die, die ein solches Fahrzeug erworben haben, aber was ist mit allen anderen, die entweder
    eine andere Marke oder überhaupt kein Auto fahren? Auch die müssen diesen Mist einatmen, ob sie wollen oder nicht.
    "Betrogen" im Sinn des Wortes ist also die ganze Gesellschaft. Wie zäh laufen die Verhandlungen zwischen der Politik,
    wenn sie dann doch mal handlungsaktiv wird und den Lobbyisten der Autoindustrie, wenn es um neue, engere Grenzen
    zur Schadstoffemission geht? Wo dann die Autolobby gern mal damit droht, die Produktionsstandorte aus D auszulagern,
    wenn diese oder jene Vorschrift käme.

  • ....aber mitnichten der einzige Autokonzern ist, der diese "Prüfstand-Optimierung" betrieben hat.

    Das denke ich auch, zumal der weltgrößte Zulieferer (Bosch) in Sachen Elektrik/Elektronik der eigentliche Hersteller dieser Software ist,
    und die beliefern so ziemlich alle Autohersteller dieser Erde....

  • Auch die müssen diesen Mist einatmen, ob sie wollen oder nicht.

    Wenn ich nicht an Passivrauchen sterbe, dann an zuviel Cholesterin oder vielleicht Feinstaubpartikel, oder Alkohol oder Streß. Am besten ich lebe wie ein Asket, esse kein billiges Fleisch, kaufe keine Kleidung aus Pakistan und warte freudlos auf den Tod. Und wenn ich gesund u. nachhaltig lebe, aber ohne Spaß, werde ich dann von einem Tesla überfahren, und meine Anstrengungen meinen hundertsten Geburtstag zu erreichen, waren für die Katz.
    Nein Danke, ich geb Gas ich will Spaß.
    Gruß
    Ingo :cowboy:

  • Für die Blödheit holt sich der VW - Konzern in den USA berechtigter Weise eine ordentliche Abreibung, die man so schnell nicht vergessen wird, und das ist auch gut so.
    Bedauerlich ist nur, das sich die hauptverantwortlichen Herrschaften mit fetten Boni & goldenem Handschlag bereits aus dem Staub gemacht haben, und das normale Fußvolk die Suppe auslöffeln darf..

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  • Für die Blödheit holt sich der VW - Konzern in den USA berechtigter Weise eine ordentliche Abreibung, die man so schnell nicht vergessen wird, und das ist auch gut so.
    Bedauerlich ist nur, das sich die hauptverantwortlichen Herrschaften mit fetten Boni & goldenem Handschlag bereits aus dem Staub gemacht haben, und das normale Fußvolk die Suppe auslöffeln darf..

    Das ist es, ich fühle mich nicht als Opfer, aber die VW - Verkäufer und die Mitarbeiter in den Betrieben sind die Opfer der gierigen, arroganten Chefetage die anscheinend in der nachgeordneten Führungsebene ein Klima der Angst (um die Boni) geschührt hat, was kriminelle Energie freisetzt.
    Gruß
    Ingo :cowboy:

  • Zitat

    Zumal VW vielleicht am breitesten und am dämlichsten an der Software-Abgas-Schraube gedreht hat, aber mitnichten der einzige Autokonzern ist, der diese "Prüfstand-Optimierung" betrieben hat.
    ?


    Und warum machen die das ? Weil es erlaubt ist ! - die Veranteortöichen dafür sitzen in Berlin und Brüssel.


    Das Abgasmessverfahren lässt soviel Spielraum, das es schon vollkommen realitätsfern ist.


    Messungen in der Klimakammer bei 25 Grad mit der kleinsten Reifenbreiten für das Modell, bei abgeklemmter Batterie und Nebenaggregaten, minimalster Ausstattung, usw. usw. usw.


    Und ja, in den USA gibt es schärfere Grenzwerte als bei uns und die Hersteller bauen dafür entsprechende Fahrzeuge - da stellt sich mir doch die Frage, warum gibt es beides nicht bei uns.


    Der warum hat ein Mercesdes C-Modell mit 2,2l Dieselmotor deutlich schlechtere Abgaswerte im Normalbetrieb als eine Atros-Zugmaschine des selben Herstellers, die mit modernster Bluemotiontechnik unterwegs ist ?


    Weil man den privaten Autofahrer nicht zumuten will, regelmäßig den Harnstoff nachfüllen zu müssen. Der LKW Fahrer aber muss es, der Macht es einfach an der entsprechenden Zapfsäule direkt beim Tanken mit.


    Das ist einfach nur lächerlich - dreister Lobbypolitik und Ausbauen müssen es die Arbeiter am Band.





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  • Zitat


    Kritiker wiesen zudem darauf hin, dass sich führende Politiker regelmäßig gegen Schadstoffbegrenzungen auf EU-Ebene ausgesprochen hätten,
    um die deutsche Automobilwirtschaft zu schützen. So sagte etwa Angela Merkel auf einer Tagung des Bundesverbands der Deutschen Industrie im Jahr 2007,
    sie werde „mit aller Kraft, die ich habe“ gegen strengere Abgaswerte in der EU vorgehen.

    Ist doch eigentlich fein, wenn der gemeine Bürger verlässlich weiss, dass keine Krähe der anderen ein Auge aushackt,
    wie es in einem alten Sprichwort heisst, oder? Und wie "datt Merkel ihre Angela" über solche Sachverhalte denkt,
    wenn sie sich unter ihresgleichen wähnt....

    Zitat


    Nach dem Fund belastender Dokumente, die eine Verwendung der Schadsoftware bei Audi ab 2004 belegen

    Man könnte als Aussenstehender so ganz allmählich den Eindruck gewinnen, dass bei dieser angeblichen Premiummarke
    aus dem VW-Konzern mangelnde Kompetenz oder schlechter Führungsstil nicht nur auf dem motorsportlichen Sektor
    dazu gehören.

  • Ist eine wirklich interessante Diskussion geworden, die richtiger Weise auf andere Bereiche unserer Gesellschaft ausgeweitet wurde.
    Ich will mal kurz zum Ursprung zurück, zum Dieselmotor.


    Heizwert von Benzin und Diesel sind fast identisch, daß bringt keinem Motor einen entscheidenden Vorteil. Unterschied ist das Arbeitsverfahren, da liegt der Diesel deutlich vorn. Er bringt die höhere Verdichtung mit und die bringt am Ende ca. 40 statt 30% Motorwirkungsgrad.
    Diesel rußen auch nur wenn die Einspritzanlage nicht korrekt arbeitet. Meist sind es es die Einspritzdüsen/Injektoren. Wenn die nicht korrekt arbeiten, dann rußt er eben. Keiner sieht was ein Benziner mit alten Kerzen und Lambdasonden hinten raus haut.
    Diesel kann man inzwischen sauber bauen. Aber das kostet halt mehr bei der Abgasreinigung.


    Interessant finde ich persönlich, was so aus den Schornsteinen der Industrie und der privaten Haushalte kommt. Das ist teilweise mehr als grenzwertig.


    Vom Arbeitnehmer wird heute Mobilität und Flexibilität erwartet. Früher hat man noch um die Ecke einen Job gefunden, wegrationalisiert. Das bedingt reichlich unnötige Emissionen. Oft sitzt auch nur der Fahrer im Auto. Ständig kommt ein neues Modell oder Medikament mit zweifelhaftem Mehrwert auf den Markt.Gewinne, Gewinne und nochmals Gewinne. Bis der Planet völlig im Eimer ist. Dann wird man merken das Geld nicht satt macht.

    8o Immer schön im Slot bleiben 8o

  • Dann sieht man also fast ausschliesslich Diesel mit defekten Einspritzanlagen auf Autobahnen, wenn da mal jemand auf den Pinsel tritt?
    Wobei es egal ist, ob Uraltkiste oder Neuwagen. Verrußung im Teillastbetrieb ist bekannt?
    Natürlich schieben auch Benziner eine fette Stange Dreck hinten raus, der 3-Wege-Kat ist ja auch nur eine Verlagerung der Emissionen.
    Wenn man, wie von Dir geschrieben, "Diesel inzwischen sauber bauen" kann: warum macht man das beim weltgrößten Autohersteller nicht?
    Weil es mehr kostet und weil die Politik dafür sorgt, dass den Konzernen die Mehrkosten nicht den Gewinn schmälern, kurz: weil man es vermeiden kann.
    Und, wichtigster Aspekt: weil wir als Konsumenten oder Käufer diese Missstände hinnehmen oder durch unser Kaufverhalten (Geiz ist geil) diese Zustände
    geradezu fördern.
    Was war das ein Aufschrei, als Mitte der 80er der Kat eingeführt wurde, vor allem wegen der höheren Fahrzeug-Anschaffungskosten. Auch die Ölindustrie
    sträubte sich doch mit allen Mitteln gegen das Verbot von bleihaltigem Sprit.

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  • Solange wir die Kinder mit Geländewagen zum Kindergarten bringen, im Inland den Flieger statt der Bahn benützen, auf Dreckschleuder-Schiffen Urlaub machen,sinnlos mit Zweirädern durch die Gegent tuckern und und und ......
    Brauchbare E-Autos sind schon lange moglich und selbst wenn die Steckdosen den Strom nicht herstellen, warum geht nix ausser Sprüchen?

  • Und ja, in den USA gibt es schärfere Grenzwerte als bei uns und die Hersteller bauen dafür entsprechende Fahrzeuge - da stellt sich mir doch die Frage, warum gibt es beides nicht bei uns.


    Schon,aber das gilt da auch nur für Neufahrzeuge ab einem bestimmten Baujahr.Ich bin selbst in Californien längere Zeit Auto gefahren.Was man da teilweise an fahrbaren Untersätzen sieht würde hier so manchem TÜV Prüfer "erfreuen".Sind denn hier in Deutschland schon mal USA Fahrzeuge auf Abgaswerte getestet worden.In den USA gibt es je nach Bundestaat eine max Höchstgeschwindigkeit von 75mph.Das dürfen so um ca.120 kmh sein.
    Was passiert denn hier wenn man mit einem Ami Schlitten Corvette,Viper,Mustang usw. mit 180,200 oder weniger über die Autobahn düst,abgesehen von dem Spritverbrauch von einem 8 Zylinder.
    Wie war es denn, als seiner Zeit als alle Automobile für den USA Export einen KAT haben mußten.Was die amis dann für eine Auspuffanlage drunter gebaut haben,hat keinen interessiert.

  • ...gibt es doch Diesel-Autos mit Euro 6!...und FAP Rußpartikelfilter!
    Unser Staat hat doch beim Staatseigenen Konzern auch weggeschaut! Wenn der Herr Winiterk. nicht dauernd von Nr 1 gefaselt hätte, wär eh nix passiert fürchte ich!
    Die mit Rauch beim Gasgeben sind Chipgetunte!
    Helmut

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