Reinigung von Kugellagern, ACETON vs ISOPROPYLALKOHOL99%

  • Huhu Sven,


    Der Hans kennt sich nur nicht so gut mit der Verlinkung von Beiträgen aus.
    Er hat mal in einem anderen Fred zu dem Thema ein ganzes, chemisches Pamphlet geschrieben. Habe nur keine Zeit das zu suchen....Vllt. Magst Du ja suchen????


    /Ralph

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  • Zitat:......."alles was fettlösend ist hilft".....stand hier auch irgendwo


    Frage dazu:..........Spüli?.....also stinknormales Spülmittel.....löst doch fett?


    Hust.....hoffe die Frage is nu nicht zuuu blöd....;-)

  • Ist das reinigen bzw entfetten bei allen Kugellagern im Slotbereich zu empfehlen? Oder gibt es einen Hersteller der schon nach den „Wünschen“ bei der Produktion gutes Öl verwendet ?

  • @sinnfinder:Spüli ? Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Falls ja....es kommt drauf an. So lange Deine Lager aus Gold sind (ja, solche gibt es auch) macht das denen wenig aus. Bei allen anderen kommt es zu Oberflächen-Oxidation (Rosten) bei Kontakt mit Wasser....auch bei denen aus Keramik, da deren Schale aus Stahl besteht.


    FloCe: Es gibt wenige Ausnahmen. Die Kugellager werden in den seltensten Fällen für Slotcars hergestellt. Demnach sind die mit Fett gegen Korrosion geschützt. Mir sind nur 2 Ausnahmen bekannt:
    - Keramiklager
    - Niemas Lager (NRRK1)


    /Ralph

  • Danke ! Dann werde ich dem nächst welche ordern und dann reinigen ! :daumen3:

  • ...reinigen bzw entfetten bei allen Kugellagern im Slotbereich....? Oder gibt es einen Hersteller der schon nach den „Wünschen“ bei der Produktion gutes Öl verwendet ?

    Antwort auf die erste Frage: grundsätzlich ja, da man nie weiss, wie lange die Lager bereits
    in der Verkaufsverpackung gelagert wurden und von welcher Konsistenz der eingebrachte
    Schmierstoff ist oder war.....
    Antwort auf die zweite Frage: es gibt den Hersteller GRW, bei dem kann man ab Bestellmenge
    1000 Stück, so wurde das zumindest vor einigen Jahren von denen gehandhabt, die Lager auf
    den eigenen Zuschnitt konfektionieren lassen, auch in Bezug auf den Schmierstoff.


    Selbst als Vielfahrer kommt man beim Slotracing kaum auf einen Bedarf von 1000 Lagern in - sagen
    wir mal - einem oder zwei Jahr(en), in diesem Lagerungszeitraum kann sehr viel geschehen.


    Aus diesem Grund macht es also schon Sinn, die Lager von ehemals vorhandenen Schmierstoffen oder
    Resten davon zu befreien und dann eine frische "ölung" vorzunehmen. Zumal man dann auch die
    Eigenschaften des eingesetzten Schmierstoffes kennt(oder zumindest kennen sollte...).


    Hybrid- oder reine Keramiklager bedürfen keiner Schmierung, sind allerdings sehr stoßempfindlich.
    Wie ich meine Kugellager reinige(entfette), steht bereits an anderer Stelle.



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  • @FloCe
    bei Franlkenslot gibt es 3mm ABEC5 Lager geschlossen mit Öl befüllt.
    Ich bin ootb sehr zufrieden damit.
    Ist halt plugandplay.


    Ich fahre aber auch keine Rennen gegen andere Schrauber, sondern habe hier eine kleine Serie möglichst gleicher C7 gebaut, mit denen wird bei mir gefahren.


    Sonst klar, offen, entfetten etc.
    Dafür dann Caramba super plus oder Ballistol, greift beides keinen Kunststoff an. Und mich auch nicht so sehr wie anderes. ;)


    Wobei ich auch Bremsenreiniger einsetze, zumindest bei meinen richtigen Autos, aber dann zumindest mit Einmalhandschuhen und Schutzbrille. Bei Ballistol reicht mir da meine Lesebrille...

  • Danke für den Tipp, da wir aber nur 132 mit 2,38mm fahren fällt das Lager für mich raus! Werde einfach 2 mal das Kit von Umpfi bestellen und dann einmal die Lager waschen und einmal Orginal lassen. Mal gucken was dabei rauskommt

  • Also wenn ich im Post Nr. 2 und Post Nr. 18 alles gesagt habe, brauche ich keine weiteren Begründungen zu geben. Denke ich. Vor allem, wenn ich Post Nr. 8 lese. Selten so einen Stuss lesen müssen. Dazu fällt mir dann nur ein: "Die Erde ist eine Scheibe, um die die Sonne kreist. Und nach dem Untergang verwandelt sie (die Sonne) sich in einen Ziegenbock, der den ganzen Weg unter der Scheibe zurück galoppiert, kopfüber oder kopfunter(?), um dann nach neuer Verwandlung als Sonne wieder aufzugehen."
    ?
    Und wenn die Ziege/Sonne/der Bock unterwegs eine Ziege trifft, die gerade "zickig" ist? Dann geht die Sonne nicht auf? Dann fängt der Tag mit Nebel an? Müsste man sich mal Gedanken machen! ;):P
    Also die "Kreativität" von Post Nr. 8 lässt nicht nur bei mir Bart und Haupthaar kräuseln. Sicher kräuseln sich dabei auch die Haupthaare unseres geschätzten Moderatos "Tripel-X", alias xXx! Und anders gesprochen: soll ich DARAUF reagieren? Das ist mit allem Respekt dann doch zu viel (von mir) erwartet.
    Ich habe ein paar Leuten meine Begründungen mitgeteilt. Auch Frieder, der Ingenieur war/ist, hat das nicht alles verstanden. Habe ich auch nicht anders erwartet. Chemie ist nunmal ein großes Gebiet. Das heißt aber nicht, daß Chemie und andere Naturwissenschaften(!) dem "unvoreingenommenen Betrachter" genug "Interpretations-Spielraum" lassen! Wir sind hier NICHT bei Jura, WiWi (Wirtschafts-Wissenschaften), Medizin und anderen "Schönen Künsten". (Lacht nicht, die Medizin wurde tatsächlich früher mal zu den schönen Künsten gezählt; kein Scherz)! Ich bin Naturwissenschaftler geworden, weil ich NICHT über Selbstverständlichkeiten zu Diskussionen gezwungen werden/sein wollte. Bei uns Naturwissenschaftlern war, ist und bleibt 1+1=2 sowie 2+2=4. 2X2 übrigens ist auch ("völlig überraschend"!) 2X2=4. Wer hätte das gedacht!
    Wenn ich jetzt zum Thema Lösungsmittel (LSGM oder LSM in der Literatur) usw. Stellung nehme, heißt das hinterher nur wieder: DER hat das gesagt, wenn irgendwer mit LSGM herumgespielt hat und sein Haus dabei abgefackelt hat. Frei gemäß dem Motto: "Vom Hausbesitzer zum Obdachlosen in nur 20 Minuten"! Muss ich das?
    Neeee, Frau Hansen! Ich soll nich.
    Hans

    Die Menschen hören nicht auf, zu spielen, weil sie alt werden, die Menschen werden alt, weil sie aufhören, zu spielen. ;)

  • Naja, Hans... das Urteil über den Beitrag #8 ist mir deutlich zu harsch. Es ist schließlich nur ein einfacher Post, weiter nix. Zumal ich mir selbst kein Urteil über die Richtigkeit erlauben kann, da ich keine Ahnung davon habe und es mich in Bezug auf die Ausübung meines Hobbys auch nicht weiter voranbringen würde, sollte ich sie doch haben. Slotracing ist deswegen so geil, weil es so einfach ist. Sprich, ich z.B. mache die Lager damit sauber, was ich vom hörensagen kenne und in der Nähe stehen habe. Das sind Feuerzeugbenzin und Bremsenreiniger. Was in denen enthalten ist, spielt für mich keine Rolle. Da ich mittlerweile fast nur noch mit Chassis mit gefrästen Achsböcken unterwegs bin, erspare ich mir das verkleben. Auch darüber könnte man diskutieren. Solange ich aber das Gefühl habe, meine Ergebnisse auf der Strecke sind okay, ist mir das alles keine Diskussion wert...
    Eigentlich müßte ich noch weiter ausholen. Geschlossene Lager reinige ich vor dem Ersteinsatz fast überhaupt nimmer (offene sowieso nicht). Irgendjemand aus der Trierer Fraktion (ich meine Martin Bartelmes) kam mal auf die Idee, ohne vorangehende Entfettung mit Voodoo (bekanntlich eigentlich als Kontaktmittel für die Schleifer gedacht) zu ölen. Das löst das in den Lagern enthaltene Fett auf, die Lager drehen direkt so wie man es sich wünscht... und da es auf Anhieb auch bei mir funktionierte, bin ich dabei geblieben. Zumindest für kürzere Rennen bis ca. 60min Fahrzeit. Beim nächsten Rennen direkt wieder Voodoo dran, fertig. Und nach ein paar Rennen reinige ich dann mit dem oben erwähnten Benzin. Allerdings nur, um das schlechte Gewissen zu beruhigen.
    Bei früher verstärkt eingesetzten Modellen mit abgekanteten Achshaltern habe ich die Lager auch verklebt. Zum ursprünglichen Entfetten und späteren Reinigen wurden sie in Bremsenreiniger gebadet bzw. durchgepustet.


    Gruß,


    Frank


    P.S.: Mit dem Verfasser von Post 8 war ich von Freitag bis Sonntag unterwegs. Mein Beitrag würde trotzdem genauso aussehen, tät ich Carsten nicht persönlich kennen.

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    Analoges Slotracing ist auch deswegen so geil, weil es so herrlich unkompliziert ist. :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von xXx ()

  • Einspruch, Euer Ehren!
    Der Post Nr. 8 ist "nur" komplett falsch. "Weiter nichts". Da stimmt nichts. Wenn das jetzt jemand, (der auch keine Ahnung hat), kritiklos SO übernimmt? Gruselig.
    Du hast Recht, man kann fast alle Aliphaten, kettige Kohlen-Wasser-Stoffe (Bremsenreiniger, Benzin usw.) auch zur Reinigung/Entfettung von Metallen, auch offenen Kugellagern hernehmen. Die Aliphaten reinigen aber reagieren NICHT mit Metallen und/oder Kunststoffen, jedenfalls mit den meisten Kunststoffen nicht. Also gibt es auch Kunststoffe, die selbst von Aliphaten angegriffen werden können. Z.B. verträgt Resine kein Isopropanol. Isopropanol macht Resine weich und bringt Resine aus der Form.
    Ich hatte geschrieben: wenn ich nicht weiß, welcher Kunstsoff verwendet wurde, lasse ich reaktive LSGM wie Aceton, das LSGM mit der Keto-Gruppe weg. Denn wenn Du die Reaktion (des Kunststoff) bemerkst, ist es zu spät.
    Also nehme ich eigentlich immer Isopropylalkohol mit wenig Rest-Wasser, also möglichst 99%! Da bin ich sicher, daß kein Angriff oder irgend ein anderer "Schweinerei-Effekt" mit Metall und/oder Kunststoff passiert. Ausnahme s.o.!
    Also ein Wissen um die "Chemie" des/der verwendeten LSGM ist nicht von Nachteil und in meinen Augen durchaus sinnvoll. Und wenn Dir und den anderen Lesern ein oller Afteiker was sagt OHNE wirtschaftliche Interessen, dann darfst Du dem das getrost glauben. ;)
    Und wenn jemand totalen Stuss verbreitet, dann MUSS ich da energisch widersprechen. Falsch ist und bleibst falsch.
    Aber ich möchte eben (auch) nicht, daß jemand kritiklos und ohne Sachkenntnis mit den fast durchweg FEUERGEFÄHLICHEN LSGM herumhantiert und sich und seine Hütte abfackelt. Und ich bin´s nachher gewesen.
    Dann gibt es noch die Neumalklugen, die bei ihren LSGM im Baumarkt "fündig" werden und dabei nicht berücksichtigen, daß DA den angebotenen und verkauften LSGM durchaus andere Substanzen beigemischt sein können oder noch Reste aus der Herstellung enthalten. Die sind leider nicht so sauber, und unterliegen dann natürlich nicht dem DAB und/oder EuAB! Oft sind da die LSGM eben nicht so hoch gereinigt und enthalten Verunreinigungen, die im technischen Gebrauch keine Rolle spielen. Aber im kleinen Maßstab, im Modellbau, im Modell-Rennsport möglicherweise eben doch. Bei diesem Thema gibt es keine "allumfassende", allgemein-verbindliche Antwort auf alle Fragen.
    Wie gesagt, ich möchte es nicht gewesen sein, wenn andere Teilnehmer brennbare Flüssigkeiten unsachgemäß lagern und verwenden.
    Hans

    Die Menschen hören nicht auf, zu spielen, weil sie alt werden, die Menschen werden alt, weil sie aufhören, zu spielen. ;)

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  • Hi Hans,


    Mönsch, Afteiker, musste selbst ich, als Nordlicht in der Diaspora nachschauen...


    Du wirst auch nicht ändern können, dass bald noch jemand auf die Idee kommt Trichlorethen zu benutzen, und auch noch stolz zu verkünden, dass die Pampe nicht brennt...
    Beruflich kann ich das meistens - nicht immer - verhindern, hier kann man das gar nicht.
    Soisses.
    Deine Hinweise sind ebenso richtig wie wichtig.
    Wer dann noch alles besser weiß, hat selber schuld.

  • Hallo Hans
    ich hatte einfach Tante Google benutzt. Aber anscheinend, war das doch eher die falsche Aussage. Leider finde ich den Link nicht mehr
    Also ich nehme das zurück. Aceton wird nicht Isopropanol gewonnen !!!!
    Man lernt ja dazu
    Gruß der Carsten


    Habe den Satz gefunden auf den ich mich bezogen habe.
    " Als weiteres Herstellungsverfahren wird die Dehydrierung bzw. Oxidehydrierung von Isopropanol durchgeführt "
    Das war bei Wikipedia.Aber das soll ja noch nicht heissen das was bei Wikipedia steht, richtig ist ;)

  • Meinst du evtl. das:


    "Als weiteres Herstellungsverfahren wird die Dehydrierung
    bzw. Oxidehydrierung von Isopropanol durchgeführt."


    hier?
    Steht bei wikipedia unter "Aceton".....

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  • Stimmt,
    jetzt weiß ich nicht mal mehr wo mit ich meine Lager reinigen soll! ;):D

  • Ultraschallgerät, Isopropanol einfüllen, Lager in Teileschale und ab dafür.
    Ich weiss, jetzt schreit bestimmt wieder jemand: "Alk ist leicht entflammbar",
    stimmt allerdings auch, wenn man zu sorglos damit umgeht.
    Also sollte man die Temperatur des Bades im Auge behalten. Ich habe ein
    Digitalthermometer im Bad hängen, bisher erreichte höchste Temperatur des
    Bades: 50°C, also rund 30° unter dem Flammpunkt, und das nach 5 Minuten...
    Deckel ist natürlich immer auf dem Gerät beim Reinigungsvorgang, reduziert
    die Ausdunstung.
    Danach auf einem Zewa auf der Heizung trocknen lassen, ausblasen mittels
    Druckluft geht auch.


  • Das ist mir jetzt neu ;) Hätte mir mal einer sagen sollen. Davon merk ich nix.

    Kannste mal sehen, Ingo. Lernste selbst von mir Jungspund noch was dazu... :D


    Meine Schwester strickt. Das ist mir viel zu kompliziert. Also muß Slotracing doch was ganz simples sein, oder?


    CU,


    Frank

    52943-ab981f7c.jpg
    Analoges Slotracing ist auch deswegen so geil, weil es so herrlich unkompliziert ist. :thumbup:

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