Mädels die Zeit rast vielleicht, muß ich doch schon wieder einen neuen RTR testen.
Und ja, ich gebe es ja auch gleich am Anfang zu, ich hätte den RTR Pro eigentlich nicht gebraucht,
da ich zwei zuverlässige RTR im Einsatz habe.
Aber ... ich wollte ihn nun mal unbedingt haben!
Also wie immer ganz unkompliziert kurze Mail Korrespondenz mit Rainer
über meine Wünsche abgehalten und zwei Tage später hielt ich den
Karton mit meinem neuen RTR Pro in den Händen.
Wie nicht anders erwartet finde ich einen Bausatz,
ordentlich nach Baueinheiten sortiert und in Tüten verpackt!
So viel Arbeit wie bei E-Brake und V7 gibt es aber dieses Mal nicht.
Eigentlich muß man nur den Abzug und die Anschläge an der Platine montieren,
die Kabel anlöten und die Schale passend bearbeiten, zusammen schrauben
und fettich is der Siegellack!
Als Erstes die Bauanleitung per Pdf aus dem Netz gezogen
und dann mal das Material sondiert.
Spätestens jetzt fällt es jedem auf.
Der RTR Pro ist keine weitere Variante des uns bekannten E-Brake,
sondern eine komplette Neukonstruktion,
welche außerdem die Eigenschaften der beiden vorherigen Varianten
E-Brake und V7 vereinen soll.
Neu ist zum Beispiel das die ganze Elektronik nur noch auf einer Platine sitzt!
Auf die Hauptplatine wird nur noch eine Wiederstandsplatine gesteckt,
womit die Einstellarbeiten der Vorgängermodelle wegfallen.
Und hier steckt für mich die Raffinesse des neuen RTR Pro.
Die Wiederstandsplatine gibt es in drei wechselbaren Set up's.
Jeweils mit den Kurven der früheren E-Brake und V7 Versionen
und eine Platine mit frei einstellbarer Kurve.
Durch die neue Konstruktion wandern die Drehregler für Gas und Bremse
nach oben auf das Kühlblech.
Auf der Rückseite kann man sehen das die komplette E-Brake Ausstattung
vorhanden und ähnlich angeordnet ist wie bei dem Vorgänger.
Das ganze ist dann auch noch so konzipiert das die Platine ohne Änderungen
sowohl in Parma, wie auch in DS Schalen montiert werden kann.
So, das war für's Erste der technische Überblick.
Nach so viel Vorgeplänkel kommt er jetzt endlich, der
Praxistest!
Stecker rein und alle Knöppe auf zehn, dann kann die tierische Post abgeh'n!
Die Wiederstandsplatine mit dem Set up 1 rein und ab auf die Piste.
Der Einfachheit halber teste ich den RTR Pro mit dem gleichen NSR
wie seiner Zeit schon den V7.
Mit dem linearen Set up 1 ist der Regler praktisch identisch mit dem alten V7.
Gut das war zu erwarten, aber zusätzlich verfüge ich ja jetzt auch über die
E-Brake funktionen.
Das heißt ich kann die Regelbare Bremse einmal komplett brücken
und zusätzlich noch den Regelbereich zwischen oben und unten verschieben.
Soooo, getestet und für gut befunden, jetzt wird das Set up geändert.
Ich habe bei mir eh immer etwas größere Ausschnitte in den Schalen
um die Regler besser reinigen zu können.
Was spricht also dagegen einfach noch etwas mehr Schale zu entfernen,
um die Set up Platinen ohne öffnen des Reglers wechseln zu können.
Was soll ich Euch sagen, ist ein wenig fummelig, aber geht!
Das Set up 2 ist progressiv ausgelegt, so wie vormals bei dem E-Brake
und genau so fühlt er sich auch beim Slotten an.
Der NSR GT3 wird bei gleichem Fahrstil viel nervöser und ich verliere,
genau wie mit dem E-Brake locker 3 Zehntel pro Runde.
Vielleicht täuscht mich meine Freude über den neuen Regler,
aber ich habe das Gefühl als könnte man die Bremse besser Einregeln.
Die Bremsentests von E-Brake und Pro sind jedenfalls identisch ausgefallen!
Mein Fazit nach einigen hundert Testrunden!
Als erstes fühle ich das der Regler etwas leichter ist wie seine Vorgänger.
Nich viel, aber man merkt es im direkten Vergleich sofort.
Gut, der Kunststoffhebel ist jetzt nicht meins.
Mir liegt der alte Vollmessing Hebel einfach besser, aber da kann der Regler ja nichts zu!
Der Abzug war nach etwas Gefummel wie bei meinen anderen RTR's,
butterweich, lang und fein aufgeteilt.
Alle Einstellmöglichkeiten sind optimal ausgelegt und prima am Regler angeordnet.
Ich muß mich allerdings erstmal daran gewöhnen meinen Regler anders zu halten,
da die Drehknöpfe ja nun oben statt an der Seite sitzen.
Die Anordnung Gas/Bremse vorn/hinten ist aber gleich geblieben,
so greift man als geübter RTR Nutzer instiktiv zum richtigen Knopf!
Der neue Schalter für die Bremsbereiche ist nicht nur besser angelegt,
er schaltet auch besser wie der Vorgänger.
Ich weiß nicht ob es Euch allen so geht, von Einigen weiß ich es aber...
Hat man nicht den eigenen Regler in der Hand muß man sich erst dran
gewöhnen.
Jeder Regler ist nun mal etwas anders und ich merke das sofort.
Das macht unsicher, ist irgendwie am Anfang ein komisches Gefühl,
ist nicht wie immer, ist nicht mein Regler.
Daher finde ich die Lösung des neuen RTR Pro für mich optimal.
Dadurch das nur die Set up Platinen gewechselt werden bleiben
die Eingestellten Wege des Abzugs, die Federspannung, das Gewicht
und das Gefühl in der Hand immer das Gleiche!
Für Interessierte die nichts mit RTR E-Brake und v7 anfangen können
gibt es hier noch zwei Links zu meinen Tests: