Marcos LM600 RevoSlot - Lichteinbau und Digitalisierung

  • Seit gestern bin ich nun auch endlich stolzer Eigner eines RevoSlot Marcos LM600 - ok, eigentlich von Zweien, aber hier soll es erst mal nur um einen gehen.


    Da es im Vorstellungs-Thread dieses neuen Fahrzeugs immer wieder um das Thema Lichteinbau und Digitalisierung ging und gerade Ersters bei diesem Modell ein wenig heikler ist als bei den bisherigen Porsche 911 GT2, habe ich meine Umbauarbeiten erstmalig dokumentiert, um damit anderen vielleicht eine kleine Hilfe zu bieten oder sie überhaupt zu einem Umbau zu ermutigen - so schwierig ist er nämlich gar nicht.


    Da dies mein erster Umbaubericht ist, bitte ich um Nachsicht, falls ich einen wichtigen Schritt vergessen bzw. übersprungen habe - wenn was unklar ist, einfach fragen.


    Ach ja, noch was: ich war mir unsicher, ob ich hier im richtigen Subforum bin oder ob dieser Thread doch in einen anderen Bereich gehört. Falls dem so sein sollte, wäre es toll, wenn einer der Mods das hier an die richtige Stelle schubsen könnte.


    Ok, dann mal los...


    1.) Werkzeug, Zubehör & Material


    Es gibt sicherlich zig verschiedene Möglichkeiten, bei diesem Fahrzeug einen Lichteinbau durchzuführen und natürlich gibt es zig verschiedene Decoder, die hier verwendet werden können. Was ich nachfolgend aufzähle betrifft also auschließlich meinen Lösungsweg und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder gar Exklusivität - wer es anders machen möchte, soll es unbedingt anders machen und wer einen anderen Decoder einbauen will, soll das ebenso unbedingt tun.


    Da ich bei den beiden Revoslot-Porsche, die sich in meinem beschiedenen Fuhrpark befinden, den Carrera-Decoder 26732 verbaut habe, habe ich mich auch beim Marcos dafür entschieden. Das hat verschiedene Gründe, die beiden wichtigsten aber sind folgende: die Bauart des Revoslot-Chassis, das sowohl eine Öffnung für die Diode, als auch eine für den Umschalter besitzt und der Preis - während die meisten Decoder von z.B. FT oder Eickner im günstigsten Fall stets um die 28.- bis 30.- € kosten, zahlt man in der Bucht für die Carrera-Decoder ohne OVP knapp 20.- €. Auch ist mir persönlich die Steckerlösung ganz sympathisch, da ich eher zu den lötfaulen Zeitgenossen gehöre, was primär damit zusammenhängt, dass ich es bislang noch nicht sonderlich gut kann, auch wenn ich nach und nach dazu lerne.


    Wer es mir also 1:1 mit demselben Decoder nachmachen möchte, sollte folgendes am Start haben, um sich das Bastelleben so leicht wie möglich zu machen:


    Marcos 001.jpg


    Werkzeug & Hilfsmittel (unten im Bild, von Links nach rechts): Schraubendreher PH 00 und PH 0, ein... (ok, keine Ahnung wie das gelbe Teil heißt, aber es dient zum Öffnen von Handys, MP3-Playern o.ä., ohne diese zu zerkratzen), eine Lötpinzette, eine normale Pinzette, ein Sechskant 1.5, einen Handbohrer mit 2.9(!) mm Bohrer, eine Rund- oder Nadelfeile, Pattex Repair, Faller Expert Kunststoffkleber, ein Cutter-Messer, Uhu-Fix Klebekissen, Feuerzeugbenzin, Wattestäbchen


    LEDs, Decoder, Leitkiel & Co. (oben im Bild): je ein Carrera-Decoder-Steckerkabel für Leitkiel, Motor und Rücklicht sowie zwei für die Frontbeleuchtung, einen Frankenslot-Leitkiel für BRM auf Carrera-Schiene, einen Carrera-Digital-Decoder 26732, ein Stück Schrumpfschlauch 3 mm, ein Stück Schrumpfschlauch 1.5 mm, zwei 4er Dübel (5er gehen auch, aber 4er sind platzsparender), zwei LEDs 3mm rot und vier LEDs 3mm weiss (da ich faul bin und nur sehr ungern löte, habe ich bedrahtete LEDs gewählt - die sind unnötigerweise zwar mit einem Widerstand versehen, welche ja bereits auf dem Carrera-Decoder verbaut sind, aber da sie sich nicht negativ auf die Helligkeit auswirken, geht das in Ordnung)


    ===> wer sich für einen anderen Decoder entscheidet, muss seine Einkaufsliste bezüglich Kabel und/oder Stecker natürlich entsprechend anpassen (dasselbe gilt auch für die LEDs, die eingebaut werden sollen)


    Und nun weiter im Text...


    2.) Frontbeleuchtung:


    Kaum ausgepackt, musste ich das Ding gleich mal aufschrauben und schauen, ob es innen ähnlich aufgebaut ist, wie die RevoSlot-Porsche.


    Marcos 002.jpg


    Leider ist dem nicht so - die Porsche hatten eine 3mm-LED-Attrappe in den Frontscheinwerfern sitzen (was nach Entfernen derselben den Einbau einer echten LED enorm vereinfacht hat), beim Revoslot sind es kleine Halterungen aus Metall, in die eine flache Scheinwerferlinse eingesetzt ist.


    Marcos 003.jpg


    Marcos 004.jpg


    Sieht zwar edel aus, ist aber dennoch im Weg und muss deshalb irgendwie entfernt werden.


    Mit ein wenig Geduld und sanfter Gewalt - die Betonung liegt hier eindeutig auf sanft, nicht auf Gewalt - kann man diese Scheinwerferattrappen mit der Lötpinzette von innen in die Schweinwerferabdeckung aus der Karo drücken.


    Marcos 005.jpg


    Marcos 006.jpg


    Auf dem Foto wirkt er so direkt ein wenig traurig, aber das wird sich bald ändern, keine Sorge.


    Jetzt kommt dieses gelbe Kunststoffwerkzeug für Handys & Co. zum Einsatz, mit dem die Scheinwerferabdeckungen nun gaaanz vooorsichtig rausgehebelt werden - aber bitte wirklich gaaanz vooorsichtig, damit nichts bricht und nichts zerkratzt (mit einem angespitzten Zahnstocher oder so wird das vermutlich auch gehen, wenn man grad nix anderes hat - Hauptsache dünn und nicht aus Metall). Keine Sorge, die Abdeckungen sind nur mit wenig Kleber an den unten liegenden Haltenasen befestigt, nicht rundum.


    Marcos 007.jpg


    Bis zu diesem Punkt hat man noch die Möglichkeit, alles wieder rückgängig zu machen und lieber auf die Beleuchtung zu verzichten, falls man sich den Umbau nun doch nicht zutraut.


    Ab dem nächsten Schritt jedoch nicht mehr - denn jetzt muss gebohrt werden! Zwar wieder gaaanz vooorsichtig, aber die Karo ist danach definitiv nicht mehr Original und es wird sicherlich schwer, die Scheinwerferattrappen wieder zu verkleben.


    Ich habe erst mit 1.8mm-LEDs hantiert und auch mit 2mm - haben mir beide nicht gefallen weil sie mir zu pupsig (mickrig) waren. Da die Original-Scheinwerferattrappen deutlich größer sind - laut Schieblehre 3.7mm mit Außenring - fiel meine Entscheidung zugunsten der klassischen 3mm-LEDs, auch wenn ich zunächst noch skeptisch war, ob dafür genug Platz ist, weil der Überhang vorne nur sehr gering ist und hinter den Scheinwerfern ziemlich direkt die Radkästen sizten. Aber nach einer Passprobe vorab hab ich es dann doch gewagt und mit dem 2.9mm Hand-/Bastelbohrer die bereits vorhandenen Löcher - gaaanz vooorsichtig - vergrößert und sie anschließend mit der Nadelfeile so lange nachbearbeitet, bis die LEDs perfekt und passgenau eingeklemmt werden konnten (vermutlich ginge auch ein 3mm Bohrer, aber dann haben die LEDs Spiel und sitzen nicht so satt, wie sie es eigentlich sollten und man muss sie irgendwie rückseitig mit Kleber fixieren, damit sie beim Fahren nicht mehr rausfluppen können).


    Hat man alle vier Löcher gebohrt sieht die Front anschließend so aus:


    Marcos 008.jpg


    Als nächstes werden nun die LEDs vorbereitet.


    Da es sich um Doppelscheinwerfer handelt, müssen natürlich auch je zwei LEDs pro Seite eingebaut werden, die ich der Einfachheit halber mit etwas Tesa zu zwei Paaren verbunden habe.


    Die Kabel muss man etwas in Form biegen, damit sie sich nach dem Einsetzen so eng wie möglich in die oberen Radhäuser schmiegen - sonst schleifen sie an den Vorderrädern und das wäre dann eher suboptimal.


    Marcos 009.jpg


    Es folgt die erste Passprobe.


    Marcos 010.jpg


    Passt und sieht dem Originalzustand bis auf die fehlenden Außenringe ziemlich ähnlich (wer will, kann sich ja auf die Suche nach passenden Ringen machen und die ebenfalls noch einkleben - für mich ist es gut wie es ist).


    Da die erlaubten 10 Dateianhänge sprich Fotos nun durch sind, geht's im nächsten Beitrag weiter.

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  • Und so sieht die Karo dann von innen aus:


    Marcos 011.jpg


    Um zu verhindern, dass Streulicht durch die Karo scheint und auch als hinterer Anschlag für die LEDs - diese sollen ja nur ein kleines Stück in die Scheinwerfer hinein stehen und nicht komplett - habe ich die einzelnen LEDs mit einem Ring aus 3mm Schrumpfschlauch versehen, den ich allerdings nicht geschrumpft habe (sonst wird er zu hart und man hat keinerlei Spiel mehr beim Einsetzen).


    Marcos 012.jpg


    Danach dann das Übliche: Kabel einkürzen und miteinander verzwirbeln (wie Eingangs schon erwähnt löte ich nicht gerne - wer es also perfekt mag, schwingt natürlich an dieser Stelle den Lötkolben).


    Marcos 013.jpg


    Nun werden die entsprechenden Steckerkabel für den Carrera-Decoder angebracht (hier gilt dasselbe bezüglich verzwirbeln und löten - nur bitte nicht den 1,5er Schrumpfschlauch zur Isolierung vergessen).


    Hier gibt es eine kleine Besonderheit: bei den Kabeln für die Frontbeleuchtung ist die Polung vertauscht, d.h. das rote Kabel ist Minus und das schwarze ist Plus. Umpfi erklärt den Grund dafür auf seiner Hompage damit, dass Carrera die Frontbeleuchtung und den Motoranschluss auf den Decodern anders polt als normal (oder so ähnlich). Wenn man das weiß, ist das aber kein Problem - man muss einfach nur daran denken, die Kabel zu vertauschen. Wer einen anderen Decoder mit anderen Kabeln verwendet, sollte deshalb immer prüfen, welche Polung Kabel und Decoderanschlüsse haben.


    Marcos 014.jpg


    Da ich Heißklebepistolen auch mit dünnen Spitzen eher unhandlich finde, arbeite ich bei Lichteinbauten inzwischen lieber mit Pattex-Repair, weswegen ich eine ordentliche Portion davon in die oberen Kotflügel gebe und sie ein paar Minuten ablüften lasse.


    Marcos 015.jpg


    Danach setze ich die beiden LED-Paare mit den dank vorheriger Passprobe schon in Form gebrachten Kabeln ein und drück diese so fest wie möglich in den Kleber, damit sie so eng wie nötig anliegen, um ein Schleifen der Vorderräder zu verhindern.


    Als Hilfsmittel zum Andrücken hat sich das flache Ende eines Schaschlickspießes aus Holz bewährt, es tut aber sicher auch was anderes - nur die Finger sollte man nicht nehmen, sonst läuft man Gefahr, Klebereste auf die Außenseite der Karo zu schmieren, was wirklich schade wäre.


    Marcos 016.jpg


    Das Endergebnis sieht dann so aus (die Scheinwerferabdeckungen fehlen noch - diese bitte erst nach erfolgreichem Funktionstest einkleben):


    Marcos 017.jpg


    Als nächstes kommen wir zum Punkt...


    3.) Rücklichter:


    Wie beim Porsche hat auch der Marcos einen separat angeschraubten Diffusor am Heck, der mit einem Schraubendreher PH 00 (oder ähnlich fein) entfernt wird.


    Marcos 018.jpg


    Marcos 019.jpg


    Im freigelegten Heck findet man nun wieder dieselbe Konstruktion der Rückleuchten, wie schon beim Porsche, was den Vorteil hat, dass man nicht erneut ein Loch bohren muss - es gibt bereits eine durchscheinende Öffnung, vor die man nur noch eine LED setzen muss.


    Marcos 020.jpg


    Wieder sind die 10 Anhänge voll, also geht es weiter im nächsten Beitrag...

    Einmal editiert, zuletzt von Vau Acht ()

  • Als Rückleuchten nehme ich gerne rote LEDs, auch wenn das hier nicht nötig wäre, weil die transparente Abdeckung der Rückleuchten schon eingefärbt ist. Ich nehm sie trotzdem lieber in rot, weil das Rücklicht dann einfach... naja, eben röter ist.


    Wer lieber SMD-LEDs nimmt, kann diese jetzt natürlich direkt einkleben, aber mir sind die Dinger in den 132er Karos einfach zu fummelig.


    Da man im Gegenteil zur Front im Heck richtig Platz hat, habe ich mich auch hier wieder für 3mm-LEDs entschieden.


    Um diese leichter einbauen zu können, bastle ich mich seit geraumer Zeit kleine Halterungen aus 4er Dübel...


    Marcos 021.jpg


    ...indem ich deren Anfangsstück mit dem Cutter abschneide.


    Marcos 022.jpg


    Diese "Hülsen" klebe ich dann ebenfalls mit ein wenig Pattex-Repair direkt über die Rücklicht-Öffnungen in die Karo.


    Marcos 023.jpg


    Die beiden Rücklicht-LEDs verzwirbelt man dann wieder wie gehabt.


    Marcos 024.jpg


    Um ein Durchscheinen der LEDs durch die Karo zu verhindern packt man die LEDs bis zum Anschlag in 3mm Schrumpfschlauch und verschrumpft diesen (idealerweise mit einem Heißluftgebläse, ein vorsichtig eingesetztes Feuerzeug tut's aber auch - dann aber bitte beachten, dass LEDs ausgesprochen empfindlich sind und auf zu viel Hitze zickig reagieren). Zudem sitzen die LEDs mit der Gummiummantlung satter in den Dübel-Hülsen, wodurch man sie nur noch mit ein wenig Kleber fixieren, aber nicht mehr fest verkleben muss.


    Marcos 025.jpg


    Jetzt nochmal einen ordentlichen Klecks in die Mitte des Hinterachsbereichs der Karo geben (und je einen kleinen auf die ummantelten LEDs), wieder ein paar Minuten ablüften lassen...


    Marcos 026.jpg


    ...und anschließend die Rücklicht-LEDs wie schon bei den Frontleuchten geschehen einkleben.


    Marcos 027.jpg


    Das war dann auch schon alles, weshalb wir nun die Trocknungszeit des Klebers nutzen und zum nächsten Punkt übergehen.


    4.) Digitalisierung


    Zuallererst lötet man die Kabel vom Motor ab, was selbst ein Löt-Legastheniker wie ich problemlos hinbekommt.


    Marcos 028.jpg


    Im Anschluss lötet man dann das Steckerkabel für den Carrera-Decoder an.


    Hier muss man leider erneut die Polung beachten, die bei den von mir verwendeten Kabeln wie zuvor auch schon bei den Frontleuchten leider anders als gewohnt ist - das rote Kabel ist Minus, das schwarze Plus.


    Damit die Fahrtrichtung stimmt, muss links Plus angelötet werden (also das schwarze Kabel) und rechts Minus (das rote). Wer einen anderen Decoder benutzt, wird die Farben höchstwahrscheinlich tauschen müssen (wie gesagt, in Umpfis Slotbox gibt es für die vertauschte Polung eine kurze Erklärung zu dieser Problematik, von der aber nur das Motorkabel und die Frontbeleuchtungskabel betroffen sind).


    Marcos 029.jpg


    Das Kabel hab ich bereits entsprechend eingekürzt - ich versuche so wenig Kabel wie möglich in der Karo unterzubringen. Was nicht da ist, ist auch nicht im Weg.


    Nun ist der Leitkiel dran, den ich direkt gegen einen Frankenslot BRM-Leitkiel für Carrera-Schienen tausche. Wer das nicht möchte, überspringt die nächsten Schritte einfach.


    Zuerst mal wird der vorhandenen LK mit einem 1.5er Sechskant (Inbus) abgeschraubt.


    Marcos 030.jpg


    Bild 10 ist wieder erreicht, im nächsten Beitrag geht's weiter.

  • Weil manche das nicht wissen, weil sie bisher nur die Carrera-Technik kannten: die Kabel zum Leitkiel kann man einfach abziehen, da sie mithilfe von kleinen Metallhülsen nur in die Halterung der Schleiferlitzen gesteckt werden.


    Die Schleiferlitzen des Original-LKs hab ich weiterbenutzt, sie (von oben) in die Öffnungen des FS-LKs eingeführt, minimal oben überstehen lassen und unten in Fahrrichtung abgeknickt.


    Marcos 031.jpg


    Dasselbe mit den Steckhülsen für die Leitkielkabel: Kabel zum Decoder einkürzen, etwa 1 bis 1,5 cm abisolieren, die vorhandenen Steckhülsen drüber, Litze umbiegen, fertig.


    Marcos 032.jpg


    Jetzt nur noch beide Kabel in den LK einstecken (da hier die Polung wieder dem Standard entspricht muss das rote Kabel in Fahrtrichtung links und das schwarze in Fahrtrichtung rechts montiert werden).


    Marcos 033.jpg


    Jetzt kann der LK wieder verschraubt werden, aber bitte nicht zu fest - er muss sich widerstandslos bewegen können (die Feder des originalen Kiels wird übrigens nicht mehr gebraucht und ist nur bei Holzbahnen nötig - man kann sie zwar wieder einbauen, sie bringt aber auf der C-Schiene nichts).


    Marcos 034.jpg


    Da das Chassis aufgrund seiner Konstruktion leider mit einem unten auf dem Carrera-Decoder angebrachten Baustein kollidiert, verklebe ich den Decoder mit drei aufeinander klebenden Uhu-Fix-Klebekissen (vorher mit Waschbenzin und Wattestäbchen die Klebestelle entfetten). Dadurch habe ich einen Abstandshalter, der Decoder kommt mit keinem Teil des Chassis in Berührung und ist auch noch flexibel gelagert, also quasi entkoppelt (keine Ahnung, ob das was bringt, aber zumindest klingt es gut :D ).


    Marcos 035.jpg


    Jetzt müssen nur noch der Decoder platziert, Motor und Leitkiel eingesteckt...


    Marcos 036.jpg


    ...und die Beleuchtung angeschlossen werden.


    Marcos 037.jpg


    Marcos 038.jpg


    Jetzt nur noch zuschrauben...


    Marcos 039.jpg


    und nach erfolgtem Test, ob alles tut wie es soll die Scheinwerferabdeckungen einkleben (einfach einen Tropfen Plastikkleber auf die Haltenase geben, mehr braucht's nicht).


    Marcos 040.jpg

  • Und so sieht das fertige Ergebnis dann aus...


    Marcos 041.jpg


    Marcos 042.jpg


    Marcos 043.jpg


    Marcos 044.jpg


    Marcos 045.jpg


    Marcos 046.jpg


    Marcos 047.jpg


    Leider kommen die Doppelscheinwerfer nicht so gut raus - Handykameras haben halt doch ihre Grenzen (es scheint auch nichts durch die Karo, obwohl es auf dem oberen Foto so wirkt - das ist aber nur eine Art Halo, kein Durchscheinen).


    Wie gesagt, wenn was unklar ist, einfach fragen. Und wenn nicht: viel Spaß beim nachbauen. ^^


    Übrigens: die Umbauzeit ohne Trocknung des Klebers betrug etwa vier Stunden - beim Zweiten halbiert sich diese Zeit aber erfahrungsgemäß. ;)

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  • geile Idee mit den Dübeln als Hülse :thumbsup:

    Die ist nicht von mir - hab ich mir irgendwo aus'm Netz abgeschaut und direkt angeeignet. :saint:

  • Ich hab das mit den Frontlichter auch so gemacht, hatte auch schon etwas Bauchweh dabei,
    nur hinten habe ich SMD LEDs genommen.
    Du hast das ganz super hier beschrieben, ein großes Lob an dich.

  • Habs an anderer Stelle zwar schon mal geschrieben, aber egal: mein allererster Lichteinbau samt Digitalisierung eines analogen Slotcars - und damit quasi meine (diesbezügliche) Entjungferung :D - war der Gulf-Lambo von Sideways (vorne zwei Doppelscheinwerfer, hinten je zwei getrennte Rück- und Bremslichter... und von Tuten und Blasen keine Ahnung).


    Für mich kam das einer bastlerischen Nahtoderfahrung gleich, die ich letztlich zwar erfolgreich gemeistert hab, die mich aber einiges an Nerven gekostet hat (was ein elendiges Gefrickel, Mannomann).


    Seither hab ich keinerlei Hemmungen, geschweige denn sowas wie Bauchweh mehr bei so einem Umbau - viel schlimmer als der Lambo (für einen absoluten Anfänger) kann eigentlich kaum noch was werden... ;)

  • Super gemacht. Eventuell mach ich auch einen, aber mit Micro SMD und dem FT Decoder. Denke das ist von den Kabeln zu viel unnötiges Gewicht, gerade in der Karo.

  • Super bebilderte Anleitung !


    Kleine Tips noch:
    - nehm Kupferlackdraht, dann sparst du dir die Fummellei mit Schrumpfschlauch usw., der lässt sich auch leicht mit etwas Kunststoffkleber an der Karo befestigen.
    - Zum Einkleben der LEDs nehm ich am liebsten Bondic, den Flüssig-Kunststoff. Durch dei Aushärtung per UV-Licht in wenigen Sekunden einfach genial das Zeug.

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  • Eventuell mach ich auch einen, aber mit Micro SMD und dem FT Decoder.

    Kleine Tips noch:
    - nehm Kupferlackdraht, dann sparst du dir die Fummellei mit Schrumpfschlauch usw., der lässt sich auch leicht mit etwas Kunststoffkleber an der Karo befestigen.
    - Zum Einkleben der LEDs nehm ich am liebsten Bondic, den Flüssig-Kunststoff. Durch dei Aushärtung per UV-Licht in wenigen Sekunden einfach genial das Zeug.

    Jungs, ich hab dicke Finger und verdammt schlechte Augen - meint ihr ernsthaft, ich tu mir da Micro SMDs und Kupferlackdraht an??? 8|8|8|


    Ok, Spaß beiseite: vielen Dank für das Lob und auch für die Tipps - Micro SMDs für die Rückleuchten, einen FT-Decoder und lötbaren Kupferlackdraht in verschiedenen Farben hätte ich sogar da, hab mich an dieses dünne und fummlige Zeugs bisher aber einfach noch nicht getraut (Bondic kannte ich bisher nicht, werd ich aber sicher ausprobieren). Den nächsten werd ich dann also mal so versuchen - bin ja offen für neues und man braucht ja auch Ziele im Leben. ;)


    Blöd ist jetzt nur, dass ich gerade eben mit meinem zweiten Marcos fertig geworden bin... da trifft sich's ja gut, dass ich die anderen drei auch noch bestellt habe... :D


    Der zweite Umbau hat übrigens vom "Unboxing" bis zum Verkleben der Scheinwerferabdeckungen nach erfolgtem Funktionstest genau 1,5 Stunden gedauert, was erheblich schneller war, als noch beim ersten.


    Da die Original Scheinwerferattrappen bei der Nummer 70 gelb waren, hab ich diesmal gelbe LEDs verwendet, was in Verbindung zur Lackierung in Metallicblau und Silber wirklich schick geworden ist (auch wenn das auf den Fotos nicht ganz so gut rauskommt)...


    Marcos 2_001.JPG Marcos 2_002.JPG Marcos 2_003.JPG

  • Jungs, ich hab dicke Finger und verdammt schlechte Augen - meint ihr ernsthaft, ich tu mir da Micro SMDs und Kupferlackdraht an??? 8|8|8|
    Ok, Spaß beiseite: vielen Dank für das Lob und auch für die Tipps - Micro SMDs für die Rückleuchten, einen FT-Decoder und lötbaren Kupferlackdraht in verschiedenen Farben hätte ich sogar da, hab mich an dieses dünne und fummlige Zeugs bisher aber einfach noch nicht getraut (Bondic kannte ich bisher nicht, werd ich aber sicher ausprobieren). Den nächsten werd ich dann also mal so versuchen - bin ja offen für neues und man braucht ja auch Ziele im Leben. ;)

    Sieht cool aus.


    Lackdraht hat den Vorteil, das der sehr viel dünner ist und sich gut verlegen lässt und man spart sich den lästigen Schrumpschlauch usw. :)


    Bondic kenne ich auch durch einen Tip hier aus dem Forum. Leider etwas teuer, aber genial gut. Man kommt mit einer Kartusche recht weit.
    Leider gibt es das nur im Bauhaus oder online.
    Das Starterset ( Kartusche mit der Stifthülle, Mini-LED-UV-Lampe, Schleifpapier liegt bei rund 15,-, eine Kartusche bei rund 9,-



    Achso. das mit den Augen und dicken Fingern kenne ich gut, deswegen nehme ich auch lieber 3 oder 1,8mm LEDs :)

  • @ V8,
    schön bebildert und sauber dargestellt. Als Anregung, teste beim nächsten mal dünnere Kabel, wie zB die, die Du an die Stecker gelötet hast.
    Für die Steckverbindungen gibt es auch viel kleinere Stecker bei Overdrive oder zum Abbrechen bei Konrad. Vorteil ist Du hast mehr Platz unter der Karo und sparst noch ein paar Gramm.
    Ansonsten TipTop! :thumbup:
    Gruß
    Ritzel

  • Dann will ich auch noch ein paar Sachen "anmerken".


    - Ich habe gesehen, dass Du an den LEDs Widerstände dran hast. Warum? Die Decoder geben doch schon die nötige Spannung richtig "ab"....die hättest Du dir sparen können.
    - Viel zu viel Kabel. Gerade im vorderen Bereich.....hier hättest Du viel Platz und Gewicht sparen können, wenn Du je zwei LEDs zusammen verkabelt hättest.....das ganze dann in die Mitte gelegt, dort zusammengelötet und nur ein Kabel mit Stecker zum Decoder. Dann hättest Du auch nicht so viel Kabel in den Radkästen.
    - Beleuchtung vorn. Beim Blauen echt schön, beim gelben viel zu hell. Xenon-Beleuchtung gab es damals noch nicht, hier hätten warmweisse LEDs sehr viel besser ausgesehen. (meine Meinung)



    Gruß
    Stephan

  • Als Anregung, teste beim nächsten mal dünnere Kabel, wie zB die, die Du an die Stecker gelötet hast.

    Wie schon am Anfang geschrieben bin ich (noch) sehr lötfaul und habe sowohl fertige Steckerkabel von Umpfi, als auch fertig bedrahtete LEDs vom großen A verwendet. :D Mir ging es bei dem Umbau nicht ums Gewicht, sondern eher um das "How to", weil das im Vorstellungthread des Marcos thematisiert wurde und manch einer unsicher war, wie er vor allem die Front-LEDs einbauen soll.


    Aber ja, wenn ich lose LEDs benutze und die Kabel selbst verlöte, nehm ich tatsächlich dünnere (nur an die Stecker hab ich mich bisher noch nicht getraut - wie gesagt: dicke Finger und schlechte Augen...).

    - Ich habe gesehen, dass Du an den LEDs Widerstände dran hast. Warum? Die Decoder geben doch schon die nötige Spannung richtig "ab"....die hättest Du dir sparen können.
    - Viel zu viel Kabel. Gerade im vorderen Bereich.....hier hättest Du viel Platz und Gewicht sparen können, wenn Du je zwei LEDs zusammen verkabelt hättest.....das ganze dann in die Mitte gelegt, dort zusammengelötet und nur ein Kabel mit Stecker zum Decoder. Dann hättest Du auch nicht so viel Kabel in den Radkästen.
    - Beleuchtung vorn. Beim Blauen echt schön, beim gelben viel zu hell. Xenon-Beleuchtung gab es damals noch nicht, hier hätten warmweisse LEDs sehr viel besser ausgesehen. (meine Meinung)

    Hey Stephan, danke für die Tipps, mit denen du natürlich durch die Bank recht hast. Das mit den Widerständen ist den fertig verkabelten LEDs geschuldet (hab ich ebenfalls ziemlich am Anfang geschrieben) - ich hab's mir hier einfach bequem gemacht, weil ich nicht so viel löten wollte und es mir eher um eine möglichst einfach umzusetzende Umbauanleitung ging - quasi von einem Anfänger für andere Anfänger - und nicht um eine perfekte und gewichtsoptimierte Vorlage für Profis. Darum hab ich ja auch von Anfang an geschrieben, dass es zig andere Umbauarten gibt und jeder unbedingt das machen soll, was er selbst für richtig hält. :)


    Dass es mit nur einem Kabel zur Frontbeleuchtung ebenfalls gegangen wäre, ist natürlich korrekt - aber so war's für mich schlicht einfacher (geht ja auch nur mit dem Carrera-Decoder, weil der als einziger zwei Stecker für die Frontbeleuchtung hat - beim FT oder Eicker hätte man alle vier LEDs zusammenführen müssen).


    Auch bei der Beleuchtung gehe ich konform mit dir - die weißen LEDs (laut Anbieter normalweiß, kein Xenon) sind mir ebenfalls viel zu hell, trotz doppelt gemoppeltem Widerstand. Richtig aufgefallen ist mir das erst, als ich den blauen mit den gelben LEDs umgebaut hatte. Wenn mich irgendwann mal die Muse packt, werd ich die LEDs wohl tauschen und bei den anderen drei Marcos von vornherein warmweiße verwenden.


    Wie gesagt, ich bin nach wie vor in der "Findungsphase" und es gibt natürlich noch verdammt viel Luft nach oben. Darum bin ich für konstruktive Kritik und Anregungen auch wirklich dankbar und versuch die beim nächsten Projekt auch ganz oder wenigstens teilweise umzusetzen (hab gestern einen 124er Scaleauto-Porsche erstmalig mit SMD-LEDs und Kupferlackdraht beleuchtet - sieht wirklich toll aus, viel besser als erwartet... aber meine Fresse, was eine elendige Fummelei mit diesen saudünnen Drähtchen... :thumbdown: ).


    Dennoch: die beiden Marcos aus diesem Thread waren bei den 132ern gerade mal die Nr. 4 und 5, denen ich Licht eingepflanzt habe - da ist man (noch) erstmal nur froh, wenn alles funktioniert und das Ding hinterher immer noch vernünftig fährt. ^^

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  • Es ging mir auch nicht darum, dich zu kritisieren....waren alles nur Tips....


    Wobei ich mich schon Frage, warum Du (als Anfänger, wenn ich das richtig verstanden habe) gerade mit einem Revo-Slot "anfängst".....denn das ist ja nun nicht gerade ein "Anfängerauto" 8)


    Und gerade bei solch einer Rennmaschine würde ich doch sehr auf Gewicht etc. achten....denn dafür ist der Marcos ja gemacht. Und wenn da jetzt 10gr. mehr drin sind, als nötig, würde mich das selber schon sehr stören.
    Aber wie oben bereits geschrieben.....das ist nur meine Meinung. Und jeder soll so, wie es ihm spaß macht. :thumbsup:



    Gruß
    Stephan

  • Seither hab ich keinerlei Hemmungen, geschweige denn sowas wie Bauchweh mehr bei so einem Umbau - viel schlimmer als der Lambo (für einen absoluten Anfänger) kann eigentlich kaum noch was werden...

    Servus Vau Acht,
    "absoluter Anfänger" ist doch eine starke Untertreibung.
    Senkrechtstarter trifft wohl eher auf dich zu. :thumbup:
    Vielen Dank und Glückwunsch für deinen detaillierten Beitrag - hoffentlich sehen wir noch viele dieser Art


    Gruß S.

  • @stephan2


    Angefangen hab ich mit dem Sideways Gulf-Lambo ;( - wenn du den auch schon umgebaut hast weißt du vermutlich, dass es 'schlimmer' nicht mehr werden kann, weder vorne noch hinten (weiß auch nicht, was mich da geritten hat, zumal ich davor noch nie groß mit einem Lötkolben hantiert oder gar eine Karosse mit dem Skalpell seziert hab). Gegen den sind die Marcos gefühlt fast schon ein Spaziergang.


    Ob tatsächlich 10g mehr drin sind? Ich werd das heute Abend mal wiegen, hab mir darüber bisher überhaupt noch keine Gedanken gemacht (zum Glück ist heute der Rest der Marcos-Familie eingetroffen, sodass ich ein unverbasteltes Original als Referenz hab :D ).


    Ansonsten fahr ich die Kleinen bisher bloß für mich und nur gegen die Uhr (ausfahren kann ich sie auf meiner Bahn aber leider überhaupt nicht, dafür ist sie einfach nicht groß genug). Ich hab an den Dingern irgendwie einen Narren gefressen, weil der erste Tiger-Porsche, den ich mir von Revoslot vor ein paar Wochen gekauft habe, vom Fleck weg super angenehm zu fahren war, gleich mal einen neuen Bahnrekord aufgestellt hat und das erste Auto überhaupt war, das ootb (abgesehen von der Digitalisierung und dem Lichtumbau) auf Anhieb sauber funktioniert hat, ohne dass ich außer ein paar Tropfen Öl und einem Miniklecks Getriebefett irgendwas tun musste (obwohl ich hier im Forum auch Gegenteiliges gelesen hab, aber da hatte ich wohl Dusel). Im Vergleich zu den 132ern von Carrera ein Quantensprung und selbst mit Decoder auch nicht viel teurer, wenn man diverse Optimierungen wie HA-Kit und Vorderachsumbau dazurechnet (und selbst dann hat man nicht ansatzweise die Performance und Fahrbarkeit eines Revoslots).


    Und keine Sorge, ich hab deine Anmerkungen wirklich nur als Tipps und wenn überhaupt, dann als sehr konstruktive Kritik wahrgenommen - ich lerne hier an fast jeden Tag dazu, sei es durch stilles mitlesen oder so wie in diesem Thread durch konkrete Ratschläge, wie man was an welcher Stelle noch ein bisschen besser und eleganter lösen kann. :daumen:

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