Die "Saukuhle" - Ein Deckenlifter entsteht

  • Guten Morgen zusammen,


    auch ich will mich hier in den Kreis derer einreihen um meine Bahn, bzw. Deckenlift vorzustellen. Ich möchte meine Erfahrung mit Euch allen teilen, weil auch mir das Forum wertvolle Tipps gegeben hat.
    Fragen, die mich persönlich um den Schlaf gebracht haben, wurden hier gelöst.
    Und vielleicht kann ich ein wenig dazu beitragen, dass der nächste noch ein Stück besser/beruhigter schlafen kann



    Wie alles begann.....
    Nun ja, mein Weihnachtsgeschenk stand schon eine Weile im Wohnzimmer am Boden - nervt aber
    Dann habe ich unser Fernseh/Gäste/Zurückziehzimmer umgeplant, links die Bahn über die gesammte Zimmerbreite auf Stelzen gestellt und rechts, parallel zur Bahn konnte man noch Fernsehen, Schlafen oder sonstwas auf dem Sofa machen.
    Die 20m² wurden aber damit aufgeteilt. Dann spiele - sorry fahre! - ich nicht jeden Tag. Im Durchschnitt vielleicht 1x die Woche.
    Hm, d.h. die meiste Zeit nutzen wir das Zimmer also zum Fernsehen.
    Nochmal hm und wieder nachdenken......


    Wenn man das Zimmer doppelt nutzen könnte, also das Eine ODER das andere.
    Logische konsequenz : Die Bahn muss an die Decke !


    Dann ging der hauptberufliche Konstrukteur in mir durch. Pläne wurden gemacht, Tabellen, Skizzen und Überlegungen.
    Und ich habe viel gelesen - hier im Forum (nochmal danke Mehi!)


    Hier ist der Raum in Schrägansicht und von oben
    schrägansicht Lift.JPGAnsicht von oben.JPG


    Die Zimmerdecke ist weg, nur die Wände und die Eingangstüre ist dargestellt.
    Das Grüne ist die Bahnfläche, an der Decke hängend.
    Rechts an der Decke ist der Rohrmotor (grau) mit den beiden Lager(braun)
    Im rechten Bild sieht man unter der Bahn rechts das Sofa und links den TV (grau)
    Alles andere sind Möbel.



    Als nächstes die Platte im Detail.
    Hier bereits mit transparent dargestellter Deckplatte. Darunter sieht man die Gitterstrucktur um alles zu versteifen (auf dem Bild nicht final dargestellt. Die 12 "Zellen" werden nochmals geteilt/versteift)
    Platte_Variante Holz 44x44.JPGSchnitt-Platte_Variante Holz 44x44.JPG
    Als Material habe ich mich für Holz entschieden. Das kann ich bearbeiten, damit kenne ich mich aus.
    Ursprünglich war mal geplant mit Trockenbau-Ständerprofilen zu arbeiten. Das habe ich aber wieder verworfen. Dazu fehlte mir Werkzeug.


    Rechts, die Schnittansicht der Platte
    Wen's interessiert :
    Untere Platte 4mm weiß beschichtet (ist ja die Decke, wenn die Bahn oben ist)
    Mitte Vierkantbalken 40x24mm, Multiplex, Schichtung vertikal für max. Versteifung)
    oben Pappelsperrholz 6mm
    Und die Seitenwände Buchesperrholz, 6mm, 200mm hoch als Umrandung


    Rohrmotor 120Nm, Funk, Nothandkurbel, 70mm Achtkantwelle, Lagerbolzen, Dübel usw, usf, etc. etc - eine Liste die wächst.
    Seilscheiben, Gurtbänder, Schrauben, Pflaster, usw. usf.werde ich noch im Detail beschreiben.
    Dann mit echten Bilder, denn es beginnt an diesem Wochenende der Bau.


    Tätäää :laola:


    Die "Saukuhle" entsteht
    Äh, und wieso Saukuhle ?
    Ich liebe Schweine, ich kann an keinem Schwein vorbei ohne es gestreichelt zu haben. Mein Lieblingsauto : Porsche 917 "Sau" (hängt als heiliger Schrein an der Wand :saint: )
    Und nach einem Brainstorming mit mir selber :whistling:
    und der Form dieser Wanne/Trog/Kuhle wird die Bahn ab sofort "Saukuhle" heißen
    Ein Logo ist bereits in Entwicklung - es geht voran !


    Ich freue mich wie Schnitzel - ah! noch so 'n Wortspiel



    So long,
    wenn ich Baufortschritte gemacht habe werde ich Berichten


    LG
    Wolle

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  • Dann hoffentlich ein baldiges Willkommen im Club der An-die-Decke-Geher... :D

    Fragen, die mich persönlich um den Schlaf gebracht haben, wurden hier gelöst.

    Das kenn ich noch zu gut - sowohl das mit dem Schlaf, aber auch das mit dem hier gelöst. ^^


    Wie groß soll die "Nutzfläche" denn werden? Oder hab ich das überlesen...?


    Und hast du schon ein Layout dafür?

    Und die Seitenwände Buchesperrholz, 6mm, 200mm hoch als Umrandung

    Wie hoch ist denn der Raum und wie viel Platz unter dem Aufzug hast du eingeplant?


    Ich frag deshalb, weil die Gesamtstärke deiner Platte 5 cm beträgt und damit das lichte Maß für die komplette Bahn bei gerade mal 15 cm liegt - was mir ein bisschen wenig erscheint. Die C-Schiene ist 8 mm hoch, eine Überfahrt sollte mindestens 7, besser 10 cm hoch sein, dann der Unterbau mit nochmal mindestens 6 mm, darauf die zweite Schiene mit 8 mm und dann noch die Leitplanken (Carrera glaub ich knapp 3 cm, Frankenslot 5 cm)... macht mindestens 12,2 cm... plus Teppich o.ä., der i.d.R. auch nochmal ein paar Millimeter aufträgt... plus die ZES, die ja meist auch irgendwie noch unter den Schienen durch müssen, was selbst wenn du sie lose verlegst nochmal mindestens um die Stärke der verwendeten Kabel aufträgt...


    Du wirst dir das sicherlich gut überlegt und ausgerechnet haben und klar, wenn du nur 1 x die Woche fahren willst und der Raum sonst anderweitig genutzt wird, reichen die 20 cm Gesamthöhe bestimmt aus.


    Aber genau so hab ich am Anfang auch gedacht (ich fahr die Bahn nur runter, wenn ich fahren will) und inzwischen ist es genau andersrum (ich fahr die Bahn nur hoch, wenn ich irgendwas in der Glotze schauen will). Allerdings hab ich das Glück, dass es sich um mein "Ausweich-Wohnzimmer" (meine Frau nennt es "Kinderzimmer") handelt und die runter gelassene Bahn niemanden stört.


    Egal wie, denk einfach nochmal kurz darüber nach - jeder Zentimeter mehr lohnt sich... :saint:


    Viel wichtiger aber ist mir noch folgender Punkt: ich les in deiner Liste nichts von einer Abrollsicherung für den Notfall - hast du das vergessen oder sicherst du die hochgefahrene Bahn anderweitig? Wenn letzteres: wie sicherst du die Bahn, wenn sie in Bewegung ist?


    Ich wünsch dir viel Spaß bei der Umsetzung, viel Erfolg und natürlich dass du so viel Schwein wie möglich hast und alles auf Anhieb funktioniert wie geplant! :thumbsup:

  • Samstag, ich will Löcher bohren. Ich habe einen guten Bohrhammer! Und auch saugute Bohrer mit 5, 6, 8 und 12mm Durchmesser
    Auf der Verpackung von den Deckenanker steht irgend was von 10mm ?(
    Saublöd


    So werden heute die Vierkanthölzer auf länge gesägt, verleimt und verschraubt.



    Sonntag. Es ist heiß. In meinem Hobbyraum ist es gefühlt noch heißer. Alle 3 Hauptspannten sind vormontiert.
    Alle Punkte an der Decke sind angezeichnet.


    Aber es ist zu heiß. Morgen gehts ab in Baumarkt. Bohrer holen, Schrauben und noch 2 Balken.


    @V8
    Die Platte ist 240 x 340 groß.
    Es wird kein Festaufbau. Ich möchte immer mal umgestalten.
    Den Kastenrahmen habe ich so knapp bemessen, weil ich ja auf die Bahn klettern muss zum Schienen verlegen. Die Saukuhle fährt auch nicht bis auf Anschlag unter die Decke, da ist noch Luft dazwischen.
    Raumhöhe 250cm. Unterkante der Bahn bei 220cm.
    Da Pass ich 170cm gut drunter durch.


    Eine Abrollsicherung habe ich nicht eingeplant. Ich will die Bahn in oberster Stellung mechanisch sichern. Das halte ich für Sinnvoller. Wärend der Bewegung hat sich niemand unter der Last aufzuhalten. Und das lässt sich m.M. auch gut umsetzen/durchsetzen.
    Die Abrollsicherung greift erst bei drehender Welle. Also bei Schäden im Motorgetriebe. Nicht aber bei Seilbruch, ausgerissenen Dübel in der Decke, oder Schäden an der Plattenaufhängung.


    Morgen gibts ein paar Bilder......
    Jetzt geh ich ins Freibad - es ist so heiß

  • Ja, das ist tatsächlich kein Wochenende für eine Großbaustelle - wir kommen grad vom See, uns war dort zu heiß. :whistling:


    Zudem will gut Ding Weile haben, auch mein Aufzug wurde nicht an einem Tag gebaut. ^^

  • Hi Wolle,


    Seile, Anker, Umlenkrollen sollten so dimensioniert werden daß die Konstruktion auch mit 1 wenigr auskommt - sprich wenn ein Gurt schlapp macht darf nix passieren. Und die Fangsicherung würde ich auf jeden Fall verbauen. Es kann nicht sicher genug sein.


    Na dann bin ich mal gespannt was Du da so vor hast :thumbsup:


    LG und gutes Gelingen!
    Thomas.

  • Nix Weichei - hier ist es seit einer Woche so heiß, dass wir ohne Feuer grillen können und trotzdem aufpassen müssen, dass uns nichts verbrennt... 8)

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  • Anbei ein paar Bilder von der Baustelle




    20180803_171332.jpg20180804_173353.jpg20180804_173401.jpg20180805_133224.jpg20180805_133209.jpg


    Die Gurtscheiben wernden ausgesägt und mit Forstnerbohrer das 8-Kant eingebracht
    Dann 2 Bilder von der Wickelwelle in seinen Lagerkasten. Alles nur mal lose zusammengesteckt. Ich habe vor, mit 3 Scheiben auszukommen. Rechts daneben eine von 2 Rohrschellen, die das Gurtband hält und die Scheiben in Position fixiert


    @V8
    Meine Scheiben wackeln/taumeln ziemlich auf der Welle, hast/hattest du Probleme, wenn der Gurt dann dazwischen liegt. Verhindern wirklich nur die Rohrschellen ein wegkippen der Scheibe und damit ein unkontrolliertes aufwickeln der Gurtbänder ?? Hast Du erfahrung mit 3 Scheiben?



    Dann noch die Hauptspanten zusammenbauen. geklebt und geschraubt. 40x24mm Multiplex. Faserrichtung in Lastrichtung.
    Sägen, bohren, schleifen, sägen - duschen und trinken nicht vergessen -
    oder besser :
    Wenn wir hier schon südländische Verhältnisse haben, sollten wir uns auch wie Südländer verhalten:
    Siesta von 12:00 bis 16:00, Abendessen frühestens um 21:00


    Ja, so ein Deckenlifter entsteht nicht an einem Wochenende. Hm, da ist also mein Gedankenfehler :whistling:
    Oder muss ich mein Personal noch mehr antreiben.....
    *Stimme aus dem Off : "Welches Personal ?"


    @Mehi
    Alle Bauteile sind mit Faktor 2 und mehr ausgelegt.
    Das "...es kann nicht Sicher genug sein...", würde ich so nicht sagen wollen.
    Denn es wird nicht besser, wenn ich jetzt 20er Dübel in die Decke betoniere - nur mehr Kosten und mehr Arbeit.
    Aber ich stimme Dir voll und ganz zu : Rechnen muss(!) man das ganze. Und zwar nicht nur über den Daumen (Passt scho!) sondern wirklich mit Hirn und Papier !

  • Cool, das sieht ja schon richtig gut aus (und weckt Erinnerungen an den Jahresanfang ^^ ).

    @V8
    Meine Scheiben wackeln/taumeln ziemlich auf der Welle, hast/hattest du Probleme, wenn der Gurt dann dazwischen liegt. Verhindern wirklich nur die Rohrschellen ein wegkippen der Scheibe und damit ein unkontrolliertes aufwickeln der Gurtbänder ?? Hast Du erfahrung mit 3 Scheiben?

    War bei mir dasselbe... und ich hab mir nicht die Mühe gemacht, eine Achtkant-Bohrung in die Scheiben zu machen - runder Dosenbohrer und gut war. :D


    Das mit den drei Scheiben hatte ich mir auch kurz überlegt, mich dann aber genau wegen den zu erwartenden Problemen, über die du gerade stolperst, dagegen entschieden.


    Im Prinzip ist es recht einfach: die Scheiben werden ja nur lose aufgeschoben und sollen auch ein wenig Spiel haben - so "öffnen" sie sich besser für den einlaufenden Gurt beim hochfahren des Lifts. Nach außen werden sie von den Schellen daran gehindert, zur Seite wegzudriften, nach innen übernimmt diese Aufgabe der Gurt selbst (deshalb hab ich drei Wicklungen mehr auf der Welle, als ich brauche, um den Lift komplett auf den Fußboden abzulassen). Bei nur drei Scheiben müssen bei der mittleren Scheibe auf beiden Seiten die Gurte für das "Gleichgewicht" der Scheibe sorgen, wobei aber die Gefahr besteht, dass die beiden quasi gegeneinander arbeiten und die Scheibe von dem einen Gurt so zur Seite gedrückt wird, dass der andere Gurt aus der Führung läuft und sich über die Scheibe wickelt, statt über die Welle (ich hoffe, ich drück mich da einigermaßen verständlich aus).


    Zumindest hab ich mir das in der Theorie so ausgerechnet, bin auf Nummer Sicher gegangen und hab es mit je zwei Scheiben pro Gurt gelöst und nicht nur mit 1 1/2 - auf zwei Scheiben und vier Schellen mehr kam es dann auch nicht mehr an.


    Deshalb ist bei mir die Reihenfolge rechts und links auf der Welle für die insgesamt vier Eckgurte jeweils Schelle, Scheibe, Gurt, Scheibe, Schelle und dann erneut Schelle, Scheibe, Gurt, Scheibe, Schelle.


    Die Scheiben haben dadurch zwar immer noch leichtes Spiel, das kommt aber wie gesagt der Aufwickelsicherheit zugute - die Gurte werden stets sauber geführt und man läuft nie Gefahr, dass sich Scheiben und Gurte ins Gehege kommen.


    Ja, so ein Deckenlifter entsteht nicht an einem Wochenende. Hm, da ist also mein Gedankenfehler :whistling:

    Schon komisch: bei diesem Hobby geht es hauptsächlich darum, möglichst schnell zu sein - aber alles drum herum geht teils unendlich langsam vorwärts...


    Alle Bauteile sind mit Faktor 2 und mehr ausgelegt.
    Das "...es kann nicht Sicher genug sein...", würde ich so nicht sagen wollen.
    Denn es wird nicht besser, wenn ich jetzt 20er Dübel in die Decke betoniere - nur mehr Kosten und mehr Arbeit.
    Aber ich stimme Dir voll und ganz zu : Rechnen muss(!) man das ganze. Und zwar nicht nur über den Daumen (Passt scho!) sondern wirklich mit Hirn und Papier !

    Alles Richtig - trotzdem solltest du eine Abrollsicherung verbauen.


    Ich weiß, das nervt und irgendwie kann ich das auch verstehen. Aber du gibst verdammt viel Geld aus und investierst eine Menge deiner Freizeit in Planung und Bau dieser alles anderen als alltäglichen Konstruktion - wenn sich dann mal das Getriebe des Rohrmotors verabschiedet und das Teil ungebremst runterkommt, war das alles für die Katz. Dann ist sowohl der Lift beschädigt, als auch das Mobiliar darunter - von der sich darauf befindenden Bahn ganz zu schweigen.


    Auch wenn niemand zu schaden kommt, ist der zu erwartende Sachschaden meiner Meinung nach komplett unnötig und ließe sich mit einer - in Anbetracht des gesamten Aufwandes durchaus zu vernachlässigenden - Investition von vornherein ausschließen.


    Das hat übrigens nichts mit überzogenem Sicherheitsdenken zu tun. Es gibt hier einen Thread, bei dem einem User genau das passiert und dem die Bahn runtergekommen ist. Ich weiß leider nicht mehr genau, wer das war, aber @Mehi hatte sich damals mit ihm ausgetauscht und erinnert sich sicherlich noch daran (bin bei meiner damaligen Recherche darüber gestolpert und hab mich daraufhin dann auch endgültig für eine solche Sicherung entschieden).


    Aber egal wie: wie haben ausreichend drüber geredet und du bist alleine groß. :thumbsup:


    Weiterhin gutes Gelingen und halt uns bitte auf dem Laufenden.

  • Hi Wolle,


    Du hast mich schon richtig verstanden. Sicher dimensionieren, mit Hirn und Verstand. Für alles eine (1) Backup-Strategie und dann sollte nix schief gehen. Wenn das Getriebe bricht: Fangsicherung. Wenn ein Gurt schlapp macht - müssen die anderen und die Konstruktion das abkönnen. Gleiches gilt für einen Dübel bzw. Schwerlastanker usw.


    Wenn man sich damit im Detail auseinandersetzt ist man definitiv auf der sicheren Seite. :thumbup:


    Weiterhin gutes Gelingen!


    LG
    Thomas.

  • Hallo
    Ich misch mich auch mal ein.
    Bei mir ist die Bahn über gerüstschrauben abgesichert.
    Hängt sie unter der Decke werden karabinerhaken eingehängt und die zugseile entlastet.
    Das ganze funktioniert schon seit 5Jahren sicher.
    Ich hab auch keinen bock das alles herunterkommt

  • Nach dem Besuch im Baumarkt, und dem Kauf eines 10er Bohrers, gings daran, die Decke ein bissle zu quälen.
    Insgesamt haben wir mal 8 Löcher in die Decke gejuppt. Dank meines Lieblingsspielzeuges ('n gscheiter Bohrhammer) hab ich vor keiner Betondecke mehr Angst. :thumbsup:


    So konnte ich gestern zusammen mit meiner Frau die beiden Lagerkästen an die Decke montieren, die Motorwelle hochheben und Strom anschliesen - brizzelbrizzel
    Tataaaaaa es funktioniert


    Oh, das ist aber laut! Ich habe mir das Geräusch nicht so laut vorgestellt. Ich hoffe mal, das nach dem Deckeneinbau, wenn alles abgekapselt ist, die Sache etwas leiser vonstatten geht - muss ja nicht jeder im Haus hören, das Papi in seiner Männerhöhle wieder im Kreis fährt. Ich wollte das doch heimlich machen ;(



    20180806_205909.jpg



    Wie V8 gut erläutert, habe ich auch 4 Riemenscheiben pro Seite. Die Vorteile liegen auf der Hand. Jedes Seil kann unabhängig voneinander eingestellt werden. Und sollte das nicht nötig sein, frisst das Zeug da oben an der Decke kein Brot.
    Sollte es aber nötig sein, wäre ein nachträglicher Einbau nur Arbeit, der mich vom eigentlichen spielen -äh fahren - abhält.



    Weiter gehts dann heute Abend mit den 4 Umlankrollenspezialbeschlagvorrichtungen-Dingsbumsteilen.
    Und vielleicht schaff ich es auch noch, vor dem heute angesetzten Biergartenbesuch :saint: , die Gurtbänder zu montieren.
    Man wird sehen.
    Rom wurde auch nicht an einem Tag blablabla



    Soweit von der Saukuhle
    Haltet Euch kühl

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  • Es geht voran! :daumen:



    Verzichtest du wirklich auf einen fünften Gurt in der Plattenmitte? Und hast du die Halterungen für den Antrieb tatsächlich aus Holz gebaut oder täuscht das auf dem Foto?


    Die Montage der Gurte geht übrigens erheblich leichter, wenn die Welle ausgebaut ist. Dann lassen sich die Gurte auch problemlos mit der Welle verschrauben und man hat kein so Gefummel. ^^

  • Oh, das ist aber laut!

    ich weiß nicht wie praktikabel das ist, aber wenn du zwischen decke und holz noch etwas trittschalldämmung oder festes moosgummi packst, einfach um das ganze ein wenig zu entkoppeln?

  • @V8
    Ja, ich will in der Mitte keinen Gurt. Da ich nicht weiß wie die C-Bahn aussehen wird, bzw. ich ja unterschiedliche Bahnen bauen will, möchte ich nicht immer "um einen Gurt herum" planen wollen.
    Es muss (!) mit 4 Gurten klappen. Wenn die Bahn unten ist steht sie auf Böcken.
    Ja, die beiden Lagergehäuse sind aus Holz.


    Hm, danke für den Tipp. Dann versuche ich mal mein Glück, evtl muss die Welle eben wieder runter - traininert die Muckis :D



    @quotschmacher
    Der Vorschlag klingt gut. Ich weiß auch nicht ob das die/eine Lösung ist.
    Schwingen /Lärmen tun eigentlich immer die masseärmeren Dinge. Die Decke ist massiv - Neubau
    Ich könnte mir vorstellen, das die beiden Lagergehäuse das Problem sind. Das diese Platten schwingen.

  • Das unterlegen mit Moosgummi wird nur nen Plazeboeffekt haben. Die Verbindung zur Mauer geschieht ja über die Schrauben. Man kann lediglich den Kasten später auskleiden um Resonanzen bzw. Schallreflektionen zu minimieren. Allerdings wird das durch den noch kommenden, riesigen Resonanzkörper überschattet. Mein Lift ist auch kein Leisetreter und die Fangsicherungen rasseln auch (die Kugeln darin). Ist mir aber relativ egal denn ich weiß daß die Kiste nicht unkontrolliert runter kommt und wir wollen ja Carrera und nicht Aufzugfahren ;)


    Das mit der Durchbiegestabilität würde ich mir nochmal überlegen. Ich muß bei mir jetzt dann auch mal wieder den mittleren Gurt etwas nachspannen da mein MCR ein paar mm ca. 2-4 durchhängt - auf 4,2m...


    Was mir gerade auffällt: wie befestigst Du die Gurte an der Welle? Mit Gurtscheiben definierst Du wo der Gurt aufgewickelt wird und auf einer Seite hast Du genau da den Motor- also kannst Du da z.b. Nicht mit ner Schraube arbeiten - sonst Motor kaputt... ?(


    Weiterhin gutes Gelingen :thumbsup:


    LG
    Thomas.

  • Das mit dem Lärm ist leider so. Wenn ich meine Bahn im Keller (massive Betondecke) hoch oder runter fahr, hört man das im ganzen Haus, auch im 1.OG unterm Dach, wo unsere Teenagerin wohnt.


    Allerdings hört man bei uns die elektrischen Rollläden rund ums Haus ja auch, auch die unten im Keller - und die sind weder so stark, noch müssen sie so viel Gewicht ziehen, wie das bei meinem Lift der Fall ist.


    Deshalb ist die beste Lösung, die Bahn einfach dauerhaft unten zu lassen und sie nur dann hoch zu fahren, wenn man darunter mal wieder putzen will... hähä... :D


    Es muss (!) mit 4 Gurten klappen.

    Auf Dauer wird die Plattform in der Mitte durchhängen, glaub mir. Das tut sie bei mir sogar trotz des Mittelgurts ganz minimal (2 bis 3 Millimeter), aber ohne hätte sie aufgrund der Schwerkraft heute schon einen sichtbaren Bauch.


    Überleg dir das gut - einen Mittelgurt nachzurüsten ist erheblich aufwändiger, als ihn gleich einzubauen.


    Und klar ist er je nach Layout mal mehr, mal weniger im Weg. Damit muss man halt bei solchen Spezialkonstruktionen leben. Aber keine Sorge: es lässt sich sehr gut damit leben und letztlich gibt es doch auch bei normalen Planungsflächen immer irgendwas, das man berücksichtigen muss und das einem die Wunschplanung gerne mal erschwert.


    Ja, die beiden Lagergehäuse sind aus Holz.

    Denkst du, dass das dem Gewicht der Platte und der Zugkraft des Motors auf Dauer stand hält?


    Sorry, ich will echt nicht miesepetrig sein, aber wenn ich mir überlege, dass ich dieselbe Halterung aus 8 mm-Stahl hab schweißen lassen... :whistling:


    EDIT:



    Mit Gurtscheiben definierst Du wo der Gurt aufgewickelt wird und auf einer Seite hast Du genau da den Motor- also kannst Du da z.b. Nicht mit ner Schraube arbeiten - sonst Motor kaputt...

    Ich hab die Gurte unter den Scheiben entlang der Welle durchgezogen und sie mit jeweils zwei bis drei Schrauben gesichert. Anschließend drei Wicklungen drauf und erst dann beginnt der eigentliche Gurt.


    Auf der Seite mit der Abrollsicherung bin ich ca. 30 cm die Welle entlang, auf der Seite mit dem Motor die Länge des Motors + 30 cm - die Gurte wurden also erst auf den letzten 30 cm außerhalb des Motors mit der Welle verschraubt.


    Deckenlif Welle.jpg


    Leider sieht man hier nur die Gegenseite, aber oben ist noch ein Teil der Gurte auf der Motorseite zu sehen. Das Prinzip dürfte aber erkennbar sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Vau Acht ()

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  • Saucool die "Saukuhle" :trinken1:
    YES ! Der Probelauf hat funktioniert.


    Ich war gestern Abend wieder fleissig. Die Deckenhaken mit umlenkung wurden in die Decke gezimmert - hab ich schon erwähnt, dass ich meinen Bohrhammer liebe ?
    Das ging ratzfatz - bis zum 4. Loch........
    Ah, schon wieder Stahlspäne. Das war ein Kampf, hat aber letztendlich geklappt. Muss ja, denn für die 4 Punkte an der Decke gibt es keine alternative. Die müssen da hin!


    Und dann sah's so aus


    20180807_183646.jpg


    Dann habe ich angefangen die Gurtbänder einzufädeln.
    Es war ein wenig gefummel da unter den Holzscheiben durch,
    Stimme aus dem Off : "Oh, hat der Herr Maschienenbauer wieder keine Bauigeltoleranzen eingehalten?"


    Jaja, aber ich habe es doch geschafft. Aber man hätte schon ein bille mehr Luft lassen können. :D
    20180807_191014.jpg



    Zum Ablauf noch meine Vorgehensweise:
    Zuerst habe ich den Motor voll ablaufen lassen. Dann ein Gurt einfach mit Tesa daraufgeklebt und den Motor voll auf. Damit ist gewährleistet, das ich das maximale Bewegungsfenster vom Motor habe.
    Dann Motor wieder voll ab.
    Anschließend wurde das Gurtband wie auf dem Bild zu sehen richtig eingefädelt. Auf dem Bild sieht man die Motorseite, die Gurte werden Richtung Wellenmitte weggeführt. Auf der anderen Seite ist alles Spiegelbildlich.
    Die Gurte sind bis über den Motorkörper - der ja in der Welle steckt - geführt. Damit sie dort verschraubt werden können. -->Niemals beim Motor Bohren sonst kaputt !
    Ich habe auch schon überlegt, das Gurtband nur mit Rohrschellen zu sichern. Hält bestimmt auch. Aber ich habe keine Schellen mehr herumliegen...


    Stimme aus dem Off : "Geh in Baumarkt"


    Nein, nicht schon wieder !
    Also Schraube ich die Bänder fest.



    Dann habe ich den Motor um 3 Umdrehungen auffahren lassen. Jetzt sind ein paar Wicklungen auf der Welle.
    Und erst jetzt habe ich die Bänder auf der anderen Seite so gelängt, das die Platte in dieser Motorstellung auf dem Fußboden aufliegen wird.
    D.h. den unteren Endpunkt vom Motor mit der kleinen Stellschraube am Motor eingestell. (-->siehe Deine Bedienungsanleitung vom Motor)


    Dann die Gurtbänder noch festmachen und dann siehts so aus :


    20180807_201322.jpg



    Ich habe einen "Flaschenzug" und eine Schiebeschnalle im Gurtband. Damit kann ich jedes Band in seiner Länge an den 4 Deckenhaltern einstellen.
    Detailbild dazu liefere ich noch nach.



    @V8
    Ja, ich bin davon überzeugt das die MPX Platten (28mm) den Motor plus Platte halten. Es sind 140kg (theoretischer Rechenwert der Masse) plus Eigengewicht Motorwelle.
    Wobei nur die Motorwelle nach unten zieht (Schwerkraft) Die Bahn aber horizontal zur Decke an der Welle angreift. Auch muss jedes Motorlager davon nur die Hälfte tragen können.
    Also ich habe mich mit meinem Kampfgewicht von xx kg (ZENSIERT! ;( ) an jede einzelnen Deckenbefestigung gehängt.



    Heute werde ich anfangen das "Rückrat" vorzumontieren. also Bastelkeller ist angesagt.
    Kabel konfektionieren, Löcher bohren, Teile wollen vorbereitet sein....


    Immer schön cremig bleiben
    LG
    Wolle

  • Sehr schön, du scheinst zu wissen, was du tust - und es sieht jetzt schon gut aus! :thumbsup:


    Die Umlenkrolle mit integrierter Halterung in dem U-Winkel ist sauber gelöst. Ich nehm an, du hast einfach eine passend abgelängte Hülse als "Rollenersatz" über die Schraube geschoben - oder hast du das anders gelöst?


    Weiterhin viel Spaß beim Bauen und frohes Schaffen. ;)

  • Bei den Umlenkrollen empfehle ich eIhnen nen größeren Radius der auch ein deutlich leichteres „Fahren“ des Aufzugs unter Last ermöglicht und weniger auf‘s Material (Gurt, Antrieb) geht. Ich hab dazu einfach mehrere Kugellager nebeneinander auf einer Hülse montiert. Kostet kaum was und funktioniert wunderbar ;)


    Ansonsten schöner Baufortschritt! :thumbup:


    Ach ja, das Systm mit den Gurtscheiben hab ich schon irgendwann irgendwo gesehen... :D
    https://myalbum.com/photo/wwSKDupulvgm/1k0.jpg


    LG
    Thomas.

  • Hallo Leute,
    Toll was da entsteht. Ich bin noch weit weg, gestern hat der gewittersturm über unserem Gebiet schonungslos die Schwächen meines Daches offenbart, so daß die Prioritäten wieder anders liegen.
    Ich würde die Gurte als Schlaufe unter die Schelle legen und eine Art Bolzen durch die Schlaufe. Das sollte ein durchrutschen verhindern. Wenn nicht sogar unmöglich machen. Sicher ist sicher.
    Zur Not auch noch ein wenig Kleber drauf.
    Ich freue mich schon wenn ich mein lifter anfange. Aber dss ist noch weit weg gerade...
    Viel Erfolg


    Gruß Kay

    weniger ist mehr...

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