Wie bekommt man neue Fahrer an die Bahn

  • Bei uns steht eine Spendendose auf der Theke. Diejenigen, die da was reinwerfen, kommen meistens auch nochmal wieder.


    Wer nichts reinwirft, den sieht man auch nicht mehr.

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  • Moin Mädels
    Ich glaube das bezahlen fürs fahren das kleinste Problem ist. Da muss man einfach mal Fingerspitzengefühl zeigen. Ich seh das Problem, jemanden erstmal überhaupt auf den Club/Bahn aufmerksam zu machen. Da müssen eben alle Medien wie Facebook, Instagram, eigene Webseite für herhalten. Auch die Seite slotblog.de hat bestimmt ein Anteil daran, wenn man sich als Club/Bahn eingetragen hat, sich nach außen zu präsentieren.
    Aber auch das Auftreten gegenüber dem Besucher, hängt davon ab ob er wieder kommt. So ne Vereinsmeierei schreckt manchen ab, der einfach nur mal "spielen" möchte


    Gruß der Carsten

  • Vereinsmeierei mag abschrecken. Nur ein bisschen Ordnung muss die Bude ja auch haben.


    Muss hier immer mal schmunzeln, wenn manch ein Heimbahnfahrer die Reglements in den Clubs bemängelt. Dann aber schreibt, dass er den Motor tauscht, die Voltzahl anpasst oder dergleichen. Auf eine Art fährt er so nämlich auch sein eigenes Reglement, welches nur bei ihm daheim gilt.


    Am Ende wirds immer so sein, dass man schaut, ob man mit den Leuten klar kommt, obs die eigene Zeit erlaubt, man bereit ist, ein Auto einzusetzen, welches ins Regelwerk passt usw.


    Wie man die Leute aber überhaupt erst mal über die Türschwelle bekommt, dafür gibt es kein Patentrezept. Jeder Kanal ist einer mehr, über den man es versuchen kann. Aber auch hier haben die Leute aus den Clubs ihre Erfahrungen (Presse, TV, Tag der offenen Tür etc.), wie erfolgreich diese Maßnahmen sind.

  • Carsten, was verstehst Du denn unter Vereinsmeierei?
    Wenn hier immer wieder diese und ähnliche Begriffe auftauchen, frage ich mich ehrlich, was damit gemeint ist. Vieleicht können wir da ja noch was verbessern.

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  • Nabend allerseits :)


    Ich muss sagen seitdem ich nun eine Bahn im Keller habe melden sich einige Bekannte von mir die einfach nur vorbeikommen wollen um ein wenig zu fahren. Dazu braucht man keinen Club oder ähnliches. Es muss einfach nur die Möglichkeit vorhanden sein irgendwo fahren zu können.


    Caracho ist einigen bekannt , nur eben sind sie noch nicht auf die Idee gekommen dort zu fahren. Bin dort übrigens auch noch nicht gefahren....


    Man braucht nur mal das Thema im Bekanntenkreis ansprechen und man wird sich wundern wer da so alles Interesse hat oder sogar selber eine Bahn.


    LG Ralle

  • Also ich weiß nicht...
    In erster Linie sollte man vielleicht darauf achten das man auf neue Leute eingeht. Die bringen nämlich oft ihre eigenen Autos mit an die Bahn und reagieren verschnupft wenn man die gleich als Kinderkram abkanzelt.


    Ich habe selber jahrelang ein Renncenter mit betrieben und kann schon einschätzen wieviel Arbeit diese ganzen selbstverständlichen Dinge rund um den Bahnbetrieb bedeuten. Für mich ist es allein aufgrund dieser Erfahrtung schon Ehrensache beim erstmaligen Besuch einer Bahn einen Obolus ins Sparschwein zu entrichten wenn die Bahnbetreiber eine Gebühr beim Erstbesuch ablehnen. ;)

  • Carsten, was verstehst Du denn unter Vereinsmeierei?
    Wenn hier immer wieder diese und ähnliche Begriffe auftauchen, frage ich mich ehrlich, was damit gemeint ist. Vieleicht können wir da ja noch was verbessern.

    Hallo Benno
    Sicherlich braucht man Regeln um ein geregeltes Miteinander zu haben. Aber was spricht dagegen auch mal Autos auf die Bahn zulassen, die eigentlich nicht da hingehören. Auch wird manchmal zu viel Info den Leuten gegeben. Z.B. Um hier zufahren musst Du das Auto nach dem Regelwerk oder nach dem Regelwerk bauen. Die ganze Technik ist für einen Newbie manchmal etwas überfordern. Man könnte zum Beispiel Rennen mit gestellten Autos und Reglern durchgeführten. Die Spurbezogen einfach stehen bleiben. So ein bisschen betreutes slotten
    Was ich damit sagen will. Die Person will einfach mal über den Tellerrand schauen und das müssen wir (Club) eben auch machen


    Gruß der Carsten

  • Hallo
    Ich habe das vor langer Zeit zwar schon einmal an anderer Stelle geschrieben, wiederhole es hier aber gerne noch einmal.
    Nach dem Besuch einiger Club´s im Raum Köln, hat mich am meisten der Raceway Park in Siegburg beeindruckt.


    Man hatte nie den Eindruck irgendwie zu stören, alles nett hell und freundlich. Es dauerte nicht lange und ich wurde aktiv angesprochen und eingeladen mit zu spielen.
    Für alle Rennserien standen wettbewerbsfähige Leihfahrzeuge und Regler fast sämtlicher gängigen Hersteller zur Verfügung. Die ersten zwei Besuche habe ich auch noch nichts zahlen müssen. Beim dritten Besuch fühlte man sich schon fast Zuhause und beteiligte sich pro Rennabend mit einer Nutzungsgebühr. Von wirklich jedem Mitglied erhält man bei Bedarf Unterstützung.Angeboten werden die gängigen Serien wie SlotIt und Sideways nach HvK und NSR GT3, ebenso Rennen der LMES, Carrera DTM, und Porsche sowie Scaleauto in 124. Dazu werden Rennen mit Carrera 124 Spurgebunden für jederman angeboten. An einigen Sonntagen werden Rennen mit gestellten Fahrzeugen und Regler für Familien angeboten.Hierzu finden sich immer einmal wieder Berichte im Lokalblatt. So geht (nach meinem Geschmack) Vereinsarbeit.

    Gruß Joachim

  • Mir geht das - wie bei den anderen ähnlich gelagerten Threads - schon wieder viel zu stark ins Detail. Da wird Vieles schon wieder mit einer gewissen Selbstverständlichkeit von einem Standpunkt (hier tatsächlich auch mal räumlich gemeint) aus erörtert, wo 90% der so gern gewonnenen Zielgruppe eigentlich schon wieder verloren sind.


    Ich kann so gesehen auch nicht richtig mitreden, weil ich noch nicht wirklich in einem Club oder was Ähnlichem war. Und das eben auch nicht von ungefähr...
    Obwohl, doch: Vor zig Jahren hab ichmal an einem Lauf zur deutschen Scalextric-Nascar-Meisterschaft mitgemacht. War glaub ichim Raceway Frankfurt(?). WAr superspaßig, aber alleine dieses 60er-Jahre-Fabrikhallen-Flair... da hättest du nie "echten Mainstream" vom Publikum her reinbekommen.


    Ich war damals auch öfters mal - die kennt der ein oder andere vielleicht auch noch - an der riesigen Carrera-Bahn in Neubrunn bei Würzburg. War mehr oder weniger von Anfang an dabei - teilweise als einziger Besucher überhaupt. Der Besitzer wollte eigentlich - wie ich - "nur spielen", aber nach und nach hat sich das dann auf negative Weise hochgeschaukelt. Ich würde mal provokant sagen, durch den unheilvollen Einfluss des zunehmend "Clubbiger" werdenden Publikums, die dann erstmal ewig das Schrauben anfegangen haben... Ich war schnell wieder weg, das Bahnprojekt ging auf ähnliche Art zugrunde wie eine Motorsport-Serie mit mehr als drei Werksmannschaften.


    Sicher, Patentrezepte gibt es keine. Aber mMn geht es wirklich um diese - wie weiter oben schon erwähnt auch räumlich zu sehende - "Schwelle", die man überwinden muss. Ich würde auch gerne zu Brettspielabenden gehen. "Traue" mich aber nicht, weil das immer in einem schnuckligen Cafè stattfindet. So nett und superzuvorkommend die da alle wahrscheinlich auch wären - ich will spielen und nicht gleich eine ganze Clique kennen lernen.


    Und ich denke schon, dass es vielen soähnlich geht. Warum haben sich SB-Kaufhäuser durchgesetzt? Warum wird man selbst in kleineren Geschäften erst mal in Ruhe gelassen? Man will das Angebot, aber nicht gleich jemand dazu, der einen anspringt, "Service" hin oder her.


    Und von daher wäre (m)ein Ansatz, dass eure Vorschläge mit der umfassenden, direkten, persönlichen Betreuung genau in die falsche Richtung gehen. Wenn es - wie bei uns früher mit der Faller AMS zu Weihnachten - tatsächlich noch aufgestellte Rennbahnen in den großen Kaufhäusern gäbe: Was glaubt ihr denn, wo würdensich mehr Leute tummeln? Mit dem freundlich-hilfsbereiten "Betreuer", der dabeisteht? Oder wenn die Leute für sich sind und ihnen niemand auf die Finger schaut? (Bevor ein entsprechender Einwand kommt: natürlich trotzdem sichergestellt, dass technisch alles einwandfrei funktioniert)


    Keiner will sich heutzutage zu irgendwas verpflichten. Es soll alles unverbindlich bleiben. Mal abgesehen davon, dass sich kein Club oder Renncenter eine Lage leisten kann, wo es Laufkundschaft gibt: Idealerweise würde für mich so eine Rennbahn funktionieren wie früher vielleicht mal ein Plattenladen. Du kommst einfach rein und stöberst ein bisschen im Angebot. Ohne dass dir sofort jemand dieses Angebot schmackhaft machen will. Das wirkt natürlich erst mal nicht besonders praxisnah, aber vielleicht brauchts wirklich mal neue Denkansätze. Vielleicht täts wirklich helfen, dass auch mal ne D143 oder sogar Hot-Wheels-Kram mit bereit steht. Erst mal sehr weit hergeholt, aber wie gesagt...


    Aber SO: Es ist sowohl der Aufwand als auch die nötige Überwindung - auf vielen Ebenen - einfach zu hoch, als dass du "die Leute von der Straße" in die typischen Clubs oder selbst Renncenter reinbekommst. Zumal für dich bei so einer freakig-nischigen Sache wie dem Slotten vorher auch völlig unklar ist, was letztendlich dabei für einen rumkommt.

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  • Warum kommen bei uns - Grüne Hölle Michelstadt - die Fahrer an die Bahn?


    • Öffnungszeiten: jeden Samstag u. Sonntag von 11 - 17 Uhr (Samstags für "Profis" - Sonntags für den Rest) das ganze Jahr über (Öffnungszeiten abends in der Woche sind nicht jugendfreundlich)
    • Nachwuchsgenerierung durch Slot-Car AGs in den Schulferien
    • einfaches Reglement: alles was es in 1:32 zu kaufen gibt, darf eingesetzt werden
    • Regler u. Autos für Gastfahrer
    • Für Dauerstarter (samstags) Jahresbeitrag 70 €
    • Für Gäste (Sonntags) 1 € für 5 Minuten.
    • Reparaturen von Fremdfahrzeugen von Besuchern gegen Spende.

    Ergebnis: 12 Starter bei der diesjährigen Vereinsmeisterschaft ( 6 x 6 h Rennen)
    34 Mehrfach - Starter insgesamt an den bisherigen Samstagen u. Sonntagen
    An den Adventswochenenden starteten 2017 ca. 600 Gäste - wir rechnen auch dieses Jahr damit


    Was will ich damit sagen: "Vereinsmeierei" mit Kundenorientierung bringt auch Menschen ans Hobby.
    Voraussetzung bei uns: die Bereitschaft 1200 h ehrenamtlich erbringen zu können.
    Erfolg kommt durch Arbeit.


    Gruß
    Ingo :cowboy:

  • Es ist aber immer noch ein Unterschied, ob ich ein Rencenter betreibe, oder eine IG die auf einer Privatbahn fahren und keine Öffnungszeiten haben.


    Ich würde auch meinen Obulus abgeben, wenn ich Spass daran habe an einer Bahn zu fahren auch schon am ersten Tag, Wenn ich wieder komme, dann sowieso, gehört sich einfach so.

  • Also auf der einen Seite "Fingerspitzengefühl" beweisen, wie einer schrieb, und auf die
    "Leute eingehen" meint ein anderer, dagegen steht dann aber die abschätzig "Vereinsmeierei"
    gemeinte notwendige(!!) Arbeit, die hinter solchen Projekten steht. Wer baut und betreut denn, hinter den
    Kulissen, das Leihmaterial und die Bahn, wer zahlt die idR. nicht unerhebliche Miete, wer
    stellt sich zur Verfügung, um Neugierige zu informieren? Es sind immer die "Vereinsmeier",
    die das kürzeste Ende der Leine abbekommen, obwohl sie die größte Anerkennung verdienen.

    Keiner will sich heutzutage zu irgendwas verpflichten. Es soll alles unverbindlich bleiben.

    Absolut zutreffend, nur könnte ein Club von solchen Menschen, die nur sporadisch auftreten,
    sein Vereinsleben nicht bestreiten. Das mag angehen, wenn jemand seine Bahn im privaten
    im Keller oder auf dem Dachboden (uä) stehen hat und ihm demzufolge keine oder nur geringste
    laufende Kosten entstehen.
    Heute will doch fast jeder, dass das Angebot der Freizeitgestaltung speziell auf ihn persönlich
    zugeschnitten ist, um ja keine Abstriche an der eigenen Komfortzone zu "erleiden".
    Allerdings funktioniert - ganz allgemein - das soziale Miteinander so nicht, was manchem aber
    egal zu sein scheint. 80 Millionen Egomanen...........

  • So nett und superzuvorkommend die da alle wahrscheinlich auch wären - ich will spielen und nicht gleich eine ganze Clique kennen lernen.

    Das nennt sich GESELLSCHAFTsspiel. Alternativ kann man ja für sich alleine auf dem Handy daddeln.


    Es liegt nun mal in der Natur der Sache das man sich auf einer 6-spurigen Clubbahn miteinander arrangieren muß. Wenn da jeder nur sein Ding machen will führt das unweigerlich zu Chaos. Stichwort Bahnspannung, Reifenmaterial.

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  • Ich bin in drei Vereinen Vorstandsmitglied: Modellbau, Kindertagesstätte u. Fußball.
    Was haben alle drei gemeinsam?
    Mitgliederwachstum.
    Warum?
    Den Mitgliedern (Kunden) geht es meistens nicht um das primäre Vereinsziel sondern um die Rahmenbedingungen:
    Kann ich immer an die Bahn wenn ich will?
    Kann ich mein Kind bringen wann ich will?
    Bekomme ich umsonst einen Trainingsanzug?
    Habe ich Zugang zu Werkzeug?
    Gibt es einen Ansprechpartner der mich betüttelt?
    Passen die Öffnungszeiten in meinen Lebensrhythmus?
    Wie bin ich versichert?
    Wird mein Kind von zu Hause abgeholt?
    Gibt es günstig Getränke?


    Inhalte des Modellbaus, der pädagogischen Arbeit oder des Trainings rücken eher in den Hintergrund.
    Auch Kosten (Beiträge etc.) sind nicht so wichtig.
    Der Verein als Dienstleister mit einem Rundum-sorglos-Paket, das ist die Erwartungshaltung.
    Wenn man die bedient (bedienen kann/will) hat man keine (Nachwuchs-)Sorgen.


    Gruß
    Ingo :cowboy:

  • Dieses Thema ist offenbar ein Dauerbrenner. Ein Patentrezept zum Erreichen neuer Interessenten gibt es N I C H T ..


    Aus meiner Sicht:


    Das Interesse am Slotcar geht gegen 0, weil 99 % der Leute noch nicht mal den Begriff Slotcar kennen.


    Der Austausch mit anderen Clubs oder Bahnen bringt auch keine neuen Leute an die Bahn.
    Regionale Presse ohne Resonanz.
    Nachbarschafts-Forum ohne Erfolg.
    Großes öffentliches Hinweis-Plakat wird scheinbar völlig ignoriert.
    Und last but not least Freeslotter-Forum eher Ablehnung, obwohl bei uns nicht nur 1:18 sondern auch 1:24 und 1:32 fahren können.


    Also mehr oder weniger alleine so weiter machen, so lange wie es Spass macht.


    Gruß
    Heavy,



    DADDY der 1:18 Heavy Metal Slotcars

  • Es gibt da in den verschiedenen Regionen, Vereinen usw. noch weitere, nicht zu unterschätzende Aspekte.
    Es ist ein Unterschied, WO der Standort des Vereins und der Bahn ist. Im Odenwald oder einer anderen ländlicheren Region gibt es wohl nicht soooo viele Alternativen wie in Ballungsräumen wie z.B. dem Ruhrgebiet. Wer in Dankersen oder Gummersbach oder Handewitt gewohnt hat, "musste" (früher) Handball spielen. Ringer-Hochburgen waren oft in kleinen Gemeinden, in Dörfern.
    Hier im Ruhrpott, besonders in Dortmund(!) "kennen" die Leute doch nur die Westfalen-Halle und den BVB! Vor 30 Jahren oder so habe ich mal mit einigen Kollegen die "Norddeutsche Fotomeisterschaft" ausgerichtet. Die Blasen, die wir uns damals bei der Suche nach Sponsoren, Räumlichkeiten und sonstiger Unterstützung gelaufen haben, fangen so langsam an, zu verheilen. ;)
    Wenn HIER die Kids und andere Einsteiger nicht SOFORT Erfolg/e haben, werfen sie bestimmt schneller die Flinte ins Korn als auf dem Dorf. Ausdauer und Konsequenz kennen doch die meisten garnicht mehr.
    Außerdem kommt dazu, daß die meisten Slotter wohl alt aber NOCH berufstätig sind. Ich bin da eine Ausnahme aber ich kann und möchte nicht auch noch am Wochenende nach Schwerte oder zu einer anderen Bahn fahren, um Kinder zu bespaßen. Wenn ich wüsste, die Kids kommen regelmäßig, ist das eine andere Baustelle.
    Und die Kids UND vor allem Eltern(!) haben bei der Arie viel zu großes Anspruchsdenken. Was bekomme ich denn? Die Frage wird viel zu oft gestellt. Für manche, (viele, die meisten?!?) Eltern sind Vereine HIER ein billiger Babysitter, sonst nichts. Und DAS habe ich bei 3 Söhnen gemerkt, als die 3 noch in verschiedenen Mannschaften Fußball gespielt haben! Da sind wir mit 2 Autos für 3 Kinder-Mannschaften durch Dortmund und Umgebung gefahren, meine Frau mit einem Sohn, ich wechselseitig mit den beiden anderen. Oder umgekehrt. Oft waren wir die einzigen Eltern dabei. Ein bischen mehr Beteiligung von Eltern? Wäre nicht schlecht.
    Die "Einstellung": "wir wollen bloß spielen, keinesfalls aber Verantwortung" ist mir da persönlich zu wenig. Keine Rechte ohne Pflichten. Kein Spiel ohne Regeln. Bei Fußball und Mau-Mau gibt es doch auch Regeln.
    Der wichtigste Aspekt hier im Ruhrpott ist aber in meinen Augen das große Angebot an lustvollen Alternativen. Wenn ich bei der Musik keinen Erfolg/Spaß mehr habe, fange ich an, Fußball zu spielen. Macht mir das keinen Erfolg/Spaß mehr, übe ich auch da nicht weiter, dann slotte ich eben. Und wenn Slotten auch eben nicht ohne Training UND Rückschläge zum "schnellen Erfolg" führt, kann ich immer noch daddeln und mich da für "den Größten" halten. So geht das wohl heute? :(
    Hans

    Die Menschen hören nicht auf, zu spielen, weil sie alt werden, die Menschen werden alt, weil sie aufhören, zu spielen. ;)


  • Und die Kids UND vor allem Eltern(!) haben bei der Arie viel zu großes Anspruchsdenken. Was bekomme ich denn? Die Frage wird viel zu oft gestellt. Für manche, (viele, die meisten?!?) Eltern sind Vereine HIER ein billiger Babysitter, sonst nichts.

    Genau das ist das Problem - aber auch die Lösung. Wenn man bereit ist das zu bedienen, bekommt man auch Leute u. Geld in den Verein/Club, egal ob du "Hasen oder Slot Cars züchtest".


    Gruß
    Ingo :cowboy:

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