PU gegen SuperTires

Liebe Mitglieder und Freunde des freeslotter Forums.
In Kürze wird das Forum auf einen neuen Eigentümer übergehen.
Nach über 20 Jahren werde ich mich vollständig aus dem Slotracing und damit auch Internet zurückziehen.
Leicht war es nicht jemanden zu finden der das Forum in gleicher Art und Weise fortführen will.
Der neue Eigentümer wird sich nach dem Übergang bei euch vorstellen und seine zukünftige Strategie mitteilen.
Ich danke euch für eure langjährige Treue die zum Erfolg der Seite beigetragen hat und hoffe ihr werdet auch weiterhin mit viel Enthusiasmus die Seite mit euren Diskussionen am Leben erhalten.
Gruß
Michael
  • Hallo Daniel,


    ich habe im Januar alle Fahrzeuge umgestellt, ich kann Dir einen Zeitennvergleich von verschiedenen Fahrzeuge durchgeben.


    Der Reifen für C6 passt auf die FS Standardfelge, die Zeiten sind etwas schlechter, bei mir ca. 2-3 Zehntel, in den Kurven ist etwas weniger Grip.


    Ich habe aktuell noch einen Langzeittest mit einem Fahrzeug laufen, die Zeiten haben sich nach ca 2500 - 3000 Runden nicht geändert.


    Der ST Reifen ist anfälliger gegen Staub, also öfter mit Klebeband abziehen.


    Gruß


    Bernd

  • Danke Bernd!


    Da ist er also, der Haken - weniger Grip in den Kurven ... habe eben erst eine kurvenlastigere Strecke gemacht ... geht gar nicht 8|


    Grüße, Daniel

  • Der Vorteildes Reifens ist die Haltbarkeit, für mich liegt der Vorteil darin, das ziemlich gleiche Autos auch nach 2000 Runden immer noch gleich bleiben, auch wenn nur eines der Fahrzeuge gefahren wird.


    Dann muss ich nicht für ein Rennen die Reifen gleich halten oder neu aufziehen. Wie schon geschrieben, bei meiner Strecke sind es ca. 3/10 bei 22 Meter Länge.


    Gruß


    Bernd

  • Da ist er also, der Haken - weniger Grip in den Kurven ... habe eben erst eine kurvenlastigere Strecke gemacht ... geht gar nicht 8|

    Kein Haken, da für alle Teilnehmer gleich - egal wie alt oder gut geschliffen die (PU)Reifen sind.
    Also mehr Chancengleichheit.

  • Jetzt bin ichs noch mal ... der Thread heißt ja "PU gegen Supertires" ... ich zieh mal mein Fazit ... für C-Schiene, Heimbahn, D124er magnetlos GTs und DTMs, gesamt 15 Autos.



    1. Zum Thema Chancengleichheit


    Wir fahren bisher nur PU-Reifen, und zwar Ortmänner auf der original C-Achse oder Frankenslot PUs auf Frankenslot Alu-Stegfelgen.
    Geschliffen wird nicht wirklich: C-Achsen-Ortmänner werden nach dem Aufkleben kurz rundgeschliffen und dann nie wieder behandelt.
    Die FS PUs auf den FS-Achsen werden überhaupt nicht geschliffen. Die sind kurz nach dem Aufziehen außer Konkurrenz, da ist es fast wie auf Schienen, solange noch diese superglatte Fläche wirksam ist. Nach einiger Zeit schleifen sie sich aber auf der C-Schiene selbst, und sind dann an der Lauffläche den gefahrenen Ortmännern sehr ähnlich.


    Vor dem Rennabend wird die Bahn mit einem Bürstenaufsatz gesaugt. Reifen werden nicht abgezogen (nie).


    Solange die original C-Achsen noch nicht verschlissen sind oder ein Reifendurchmesser nicht am untersten Limit ist, sind alle Autos innerhalb 1-2 Zehntel gleich (schnellste Runde).


    --> Chancengleichhheit bei den Reifen ist also gegeben. Gewonnen / verloren wird hier nicht über die Reifen, sondern über Fahrfehler (zu frühes Anbremsen, zu große Drifts, Abflüge usw.) und ein wenig über Glück und Pech bei Zweikämpfen.



    2. Da bleibt für mich jetzt folgendes an Plus und Minus, gewichtet nach meiner Sicht der Dinge:


    Supertires
    + kein Verschleiß
    -- Abziehen erforderlich
    -- langsamer bzw. weniger Grip in Kurven
    -- nicht schleifbar, Nachteil für C-Achse (Gäste, Einsteiger)
    - Verfügbarkeit (ein Hersteller, zwei Händler)
    - Bahn für andere Reifen versaut bei Nichtgefallen?


    PUs
    - Verschleiß
    ++ schleifbar (C-Achse)
    ++ kein Abziehen erforderlich
    ++ schneller, mehr Kuvenspaß
    + leicht beschaffbar (zwei Hersteller, viele Händler)



    Also für mich ist die Entscheidung gefallen ...


    Grüße, Daniel

    Einmal editiert, zuletzt von mirreichtshier ()

  • Seit meinem Festaufbau mit Lackierten C Schienen (Farbe auf Polyuretan Basis), fahre ich nur noch ST. Die Reifen ziehe ich pro Spur 2 mal ab. Danach höchstens noch nach einem Abflug in's grüne. Der Grip finde ich sehr gut, auch in den Kurven. Klar bringe ich die Autos zum driften, aber so muss es auch sein.
    Für mich sind die ST die perfekten Reifen, denn wird das Auto mal meinen hohen Ansprüchen gerecht, bleibt dies auch für eine lange Zeit so. Die Rundenzeiten bleiben dann sehr lange auf dem gleichen Level.
    Ich habe den Wechsel von PU und Gummi zu ST nie bereut. Aber es ist auch meine Bahn und meine Autos. Gäste dürfen diese gerne benutzen oder müssen halt auch ST mitbringen.

  • Und nein, der ST versaut keine Bahn! Silikon ist nicht Silikon. Ein Slot.it Silikon versaut alles, weil er absondert das aber der ST nicht macht.

  • Supertires
    -- Abziehen erforderlich: Das hängt stark von der Bahnumgebung ab. Ich fahre in einem staubarmen Kellerraum, da wird vor dem Renntag das AnonymousCar eine Stunde auf die Bahn geschickt und gut ist, Abziehen ggf. nur nach Abflügen oder zu großem Drift in den Randbereich. Bei einem Kollegen steht die Bhzan unterm Dach, da ist etwas mehr Staub, da muss zu Beginn eines Renntages öfter mal abgezogen werden.
    -- Supertires gibt es auch für C-Achse, beide Masstäbe, nahezu alle Modelle
    - Verfügbarkeit: Es gibt Supertires und SlotAngels, also auch zwei Hersteller, ich kenne 3 Supertires- und 4 SlotAngels Händler im deutschen EU-Raum

  • Hallo krischan,


    nachdem ihr hier nicht locker lasst :thumbup: probiere ich es mal aus, habe eben ein Paar bestellt. Der Reiz fast 'für immer' fertig zu sein mit einem Auto ist natürlich schon hoch ...


    Entscheidend wird sein,
    - wie der Mischbetrieb mit PUs rein technisch funktioniert (man liest sehr unterschiedlich darüber)
    - ob ein ST-Auto mit PU-Autos mithalten kann
    - ob der Fahrspaß vergleichbar ist mit PUs (Kurvenverhalten).


    Zu den C-Achsen: Die eiern ja mehr oder weniger alle. Daher muss m.E. nach ein Reifen, der auf einer solchen Achse/Felge ist, rundgeschliffen werden um das auszugleichen - und daher natürlich schleifbar sein.
    Meine Rennkollegen haben halt meist Autos mit C-Achsen, da müsste ein ST jetzt schon einigermaßen was bieten um die zu einem Achsumbau überreden zu können.


    Grüße, Daniel

  • Hast du noch Schienen übrig? Ich würde die ST nicht auf deiner PU Strecke testen. Den die ST funktionieren am besten auf ganz sauberen Schienen und zweitens haben die ST eine reinigende Wirkung für die Schienen. Es könnte also sein, dass du nachher über fehlenden Grip bei den PU Reifen klagst.
    Ich finde die ST super, aber nicht im Mischbetrieb.

  • Also ich kann bis heute das Thema mit der Reifenablagerung auf Schienen nicht nachvollziehen.
    Wir fahren jetzt seit über 2 Jahren alle 14 Tage 3-4 Stunden und da ist NICHTS, jedenfalls nichts Sichtbares auf den Schienen.


    Die einzigen Rückstände sind die Krümel / das Graining von den PUs. Das stört nicht und das bringt aber auch nichts.
    Lediglich der Staub, der sich auf der Bahn in 2 Wochen ablegt ist spürbar, deshalb wird gesaugt.


    Was spürbar ist sind Temperaturunterschiede im Winter. Wenn ich die Heizung zu spät anmache im Hobbyraum und wir bei kalter Bahn starten ist da schon ein Unterschied von 2-3 Zehntel bis es angenehm warm ist.


    Ich muss es jetzt halt mal testen. Wenn ich es recht in Erinnerung habe ist deine Bahn ja lackiert (mit PU?)? Schon das könnte ja einen Unterschied machen ...


    Grüße, Daniel

  • @Daniel124


    Ich hab das zwar schon das ein oder andermal geschrieben, aber falls du es nicht gelesen hast: mir ging es genau wie dir, ich wollte auch mal testen, was es mit den STs denn nun tatsächlich auf sich hat. Naja, und als Umpfi gerade ST-Ausverkauf hatte, hab ich mir für zwei Scaleautos (mit Metallchassis) je einen Satz STs bestellt. Als die da waren erst einen, dann den anderen für ziemlich genau 100 Runden getestet (auf nackter, unbehandelter C-Schiene, die davor nur PUs und Gummi gesehen hat).


    Da mir das Fahrverhalten nicht gefallen hat - war mir im Vergleich zu PU und Gummi irgendwie zu unharmonisch und unnatürlich (besser kann ich es leider nicht beschreiben, sorry) - und auch die Rundenzeiten um fast 1 Sekunde in den Keller gingen, hab ich die STs runter und die PUs wieder aufgezogen.


    Und den "Bahnschock" meines Lebens bekommen: plötzlich schlitterten die PUs auf meiner Bahn wie auf Glatteis und sauberes fahren war absolut unmöglich. Auch 100 Runden später und trotz reduzierter Spannung (10 statt 12 Volt) keinerlei Besserung. Dann einen Revoslot mit BRM-Gummis probiert. Genau dasselbe. Noch einen Zwerg auf die Bahn gesetzt. Dito.


    Was ist passiert? Eigentlich ganz einfach: die STs haben meine Bahn "gereinigt" - und den kompletten Grip abgezogen, den ich davor in zig tausend Runden draufgefahren hab.


    Ich musste 2000 Runden fahren, um wieder halbwegs Grip zu haben und nochmal soviel, um wieder die Rundenzeiten vor meinem ST-Experiment zu erreichen. Seither bin ich diesbezüglich geheilt und STs haben bei mir Bahnverbot.

  • Das von Vau Acht kann ich eben auch bestätigen. Nur bin ich bei den ST geblieben. PU und Gummi haben bei mir keinen Grip. Wie negativ sich die PU Rückstände auf die ST auswirken, kann ich nicht sagen. Denn seit dem Lackieren fahre ich nur noch die ST.
    Aber im Vergleich zur PU und Gummi Teppichrutscherbahn (unlackiert), kann ich nur gutes berichten.

  • Umgekehrt wirkt es sich genauso aus, sehr viele Runden sind nötig bis man wieder vernünftig fahren kann.


    Im moment bin ich mit den ST Reifen zufrieden, für mich der Vorteil, egal wieviel Runden ich mit einem Fahrzeug gefahren bin, es kann jeder Zeit ein Rennen gegen ein gleichwärtiges fahren, da die Zeiten aufgrund vieler Runden nicht schlechter geworden sind.


    Dies war bei PU nicht möglich, bei mir liegt der Zeiten-Unterschied bei 3 -5 zehntel Sekunden schlechter gegenüber einem NEUEN FS PU Reifen (die Glanzschicht wurde abgeschliffen).


    Dies ist in meinen Augen auch der einzige Nachteil der ST Reifen, im Kopf weiß ich, es geht schneller, allerdings nur mit neuen PU Reifen und immer mit viel Aufwand verbunden (Reifen schleifen und gleich Hallten).


    Gruß


    Bernd

  • Danke für die Hinweise.


    Nun bin ich vollends durcheinander.
    Nach der Ausführung von Sascha könnte ich mir jetzt vorstellen, dass die Supertires DOCH etwas auf die Bahn schmieren. Silikon lässt sich ja beispielsweise nicht überlackieren ...


    Die Aussagen könnten gegensätzlicher nicht sein, hier mal das Ergebnis von 10 Minuten Suche:
    "Laut Umpfi kann man auch Ortmänner mit neuer Mischung auf einer Supertires-Bahn fahren."
    "Und nein, der ST versaut keine Bahn! Silikon ist nicht Silikon. Ein Slot.it Silikon versaut alles, weil er absondert das aber der ST nicht macht."
    "plötzlich (nach dem Einsatz von STs) schlitterten die PUs auf meiner Bahn wie auf Glatteis"
    "Ich hab bis dato Original, Supertyres Silikon und Ortmann auf der Bahn. Die supertyres sind der Blanke Wahnsinn und machen bis dato keine Probleme im Mischbetrieb"
    "Habs gerade getestet. Ein Clio mit NSR Supergrip dreht wie gewohnt seine Runden. Den kratzt die vorher gefahrene Silikon-Session nicht."
    "Wir haben die gesamte Flotte auf Slotangels Silikonreifen umgestellt ... Mischbetrieb mit PU ist dann aber nicht mehr möglich."
    "Ich fahr 90% Moosies... hab ich auf meiner Bahn dann PU getestet und hatte keine Probleme. Auch Die Supertires Silikon hatten keine Probleme."


    Mir bleibt nichts weiter übrig als selbst zu probieren .... ich werds mal vorsichtig angehen.


    Grüße, Daniel

  • Dann selber testen.


    Fahre ich ST Reifen (sind im Moment drauf) kann ich keine PU Reifen fahren, also fahren schon aber keine tollen Zeiten erzielen, PU habe ich ausschließlich FS Reifen auf FS Felgen.



    Ich brauche, wie Sascha auch ca. 1000 - 2000 Runden um mit PU wieder vernünftige Zeiten zu bekommen.



    Fahre ich PU mit ordentlichen Zeiten und stelle um auf ST Reifen, dauert es ebenfalls sehr lange (eventuell 500 bis 1000 Runden) bis die ST Reifen vernünftige Zeiten erzielen. Die Reifen müssen am Anfang oft mit Klebeband abgezogen werden. Danach ziehen wir die Räder nur noch einmal vor einem 100 Runden Rennen ab.


    Ich habe auch bei den ST Reifen die Kanten leicht abgerundet, fährt sich in meinen Augen besser, aus der Sicht eines Anfängers.


    Bahn ist C - Schiene, Fahrzeuge nur 124 ohne Magnet mit FS Achsen und Felgen.


    Gruß


    Bernd

  • Für mich macht das schon Sinn. ST schmieren nicht sondern reinigen.
    Je sauberer die Strecke je besser für die ST. Je mehr PU abrieb, desto besser für PU.
    Alles dazwischen geht auch, ist aber nicht optimal.
    Fähst du lange nur das eine, hat das andere zu beginn mehr Probleme.


    Aber das beste ist immer noch es selber zu erfahren.

  • Genau: Supertires und SlotAngels reinigen die Bahn und holen alles runter, auch das, was die PU für ihre schnellen Zeiten an Grip brauchen.
    Aber die Supertires verlieren dadurch nicht an Grip. Ist die Bahn erst einmal von dem PU-Abrieb gereinigt unmd die Supertires so circa 1000 Runden eingefahren, dann purzeln auf einmal die Zeiten.
    Supertires und SlotAngels schmieren definitiv NICHTS auf die Bahn. Das gilt aber nicht für andere SIlikonreifen.


    Das mit den unrunden C-Achsen ist ein wichtiger Punkt. Ich kann hier aber nur über 124er schreiben.
    Zwar sind es nach meiner Erfahrung meist nicht krumme Achsen, sondern schief aufgepresste Felgen, aber .... ja, das ist ein Thema.
    Es gibt ja nun seit ein paar Monaten auch für die 124er Supertires für die C-Originalfelgen.
    Ich habe ein paar davon ausprobiert und kann sagen, dass es funktioniert, aber noch nicht perfekt ist.


    Wir haben uns in unserer Gruppe entschieden alle Autos mit Alufelgen hinten umzurüsten, um für die Supertires bessere Verhältniosse zu haben.
    Das war aber bevor die Supertires für die Originalfelgen auf den Markt kamen.
    Heute würde die Entscheidung vermutlich anders fallen.


    Bei meinem Test mit den neuen Supertires habe ich vorher die Plastikfelgen ein wenig geschliffen. Das behebt die gröbsten Probleme.
    Und bei dem einen oder anderen Auto habe ich solange die Achsen an Stadlbauer zurückgeschickt, bis ich halbwegs gerade gepresste Felgen hatte.


    Mischbetrieb PU und Supertires/SlotAngels ist deshalb schwierig, weil die einen einen Belag wollen und die anderen ihn wieder herunterholen wollen.
    Da hängt es sehr am Einzelfall: Wieviel Staub hast du auf deiner Bahn, wie häufig wird gefahren, wie häufig werden die PUs geschliffen/poliert etc etc etc


    Mischbetrieb Supertires/SlotAngels mit C-Gummi oder BRM-Gummi funktioniert übrigens ganz gut.
    Gerade die Gummireifen sind dankbar für eine "staubfreie" Schiene und quittieren das mit deutlich besseren Zeiten.

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