Supertires und Carrera Schienen mit Dispersionsfabre

  • Hallo,


    hat jemand von Euch schonmal Supertires auf einer Carreraschiene getestet, die mit Abtönfarbe (Wandfarbe, Dispersionsfarbe) gestrichen wurde?


    Ich habe es mal kurz probiert und der Wagen hatte fast null grip. Das ist aber nicht besonders aussagekräftig, weil ich normalerweise Orthmann fahre und die laut Forum den Grip der Supertires aufheben...


    Ich würde gerne auf Supertires umsteigen, da sie mir deutlich haltbarer erscheinen und nicht geschliffen werden müssen. Aber macht ja keinen Sinn, wenn die auf meiner gestrichenen Bahn keinen grip haben.


    Grüße!

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  • Ich dachte immer, umgekehrt wird ein Schuh draus und die STs heben den Grip der PUs auf?!


    Zumindest hab ich diese Erfahrung kürzlich gemacht, als ich ST-Silikonreifen mal für 200 bis 300 Runden auf meiner (allerdings naturbelassenen) Bahn getestet hab - anschließend war sie so sauber, dass weder PUs noch Gummireifen Grip hatten. Ich musste erst mehr als 500 Runden mit meinen üblichen Reifen fahren, bis die Strecke wieder halbwegs griffig wurde.


    Silikonreifen haben sicherlich gewisse Vorteile, aber ein Umstieg hat nur Sinn, wenn wirklich alle Autos umgerüstet werden können, sonst sind alle anderen quasi unfahrbar.

  • Ich dachte immer, umgekehrt wird ein Schuh draus und die STs heben den Grip der PUs auf?!

    Das ist auch meine Erfahrung.


    Ich fahre seit dem Umstieg auf D124 ausschließlich Supertires und habe vorher auf den sehr rauhen SCX Digital Schienen ebenfalls Supertires gefahren.
    Definitiv verschleissen die Supertires auf einer Carrera Plastikschiene ohne vorherigen Belag kaum bis gar nicht.


    Aber das wird dir bei deiner angemalten Bahn vermutlich nicht weiterhelfen.

  • Danke für die Antworten!
    Na gut, ich hab keine 500 Runden gefahren sondern hab direkt den frischen Reifen auf orthmann schmutz gefahren...
    Mein Gefühl ist, da die ST unzerstörbar erscheinen, dass sie sehr allergisch auf Staub und andere reifenkrümel reagieren... Wenn das auch mit suspersionsfarbe so ist, dann kann ich es vergessen, es sei ich lackier den dispersionskram mit korklack...
    Ich warte noch antworten ab und dann probiere ich es nochmal. Mein supertire Auto ist weg und muss nen Satz kaufen...

  • Ihr müßt den PU-Abrieb erst mal von der Schiene wieder runter machen, bevor ihr mit den Supertires richtig Gripp habt....


    Zum Thema Supertires auf gestrichenen Schienen.....ja das funktioniert.....sogar sehr gut. Auch wenn die Schienen mit anderen Farben gestrichen oder angesprüht sind.



    Gruß
    Stephan

  • Hi,
    wir fahren die Supertires bereits seit einem Jahr auf unseren gestrichen Bahnen (mit Faller Straßenfarbe). Da wir vorher die original Carrerareifen über Jahre benutzt haben musste man erstmal die Bahn ordentlich "sauber" fahren. Der Gripunterschied war dann jedoch enorm. Mit den Supertires lassen sich nun auch bei Langstreckenrennen auch noch in Runde 200 Spitenzeiten fahren. Das war mit den Carrerareifen undenkbar. Ein schöner Nebeneffekt auf den gestrichenen Schiene ist, dass durch die ST Spuren auf der Fahrbahn hinterlassen werden.
    Wie hier schon gesagt wurde, macht nur ein kompletter Umstieg Sinn. Habe vor kurzen nochmals einen Wagen mit Carrerareifen getestet. Dieser war dann unfahrbar (wie auf Glatteis).
    VG
    Dominik

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  • Na das wollte ich doch hören! Vielen Dank an die Experten :)


    Frage zum saubermachen: Gibt es da ein Mittelchen? Hätte jetzt einfach mal Swiffer und anschließend Glasreiniger/ Wasser genommen bevor ich die Strecke einfahre.

  • ..., dass durch die ST Spuren auf der Fahrbahn hinterlassen werden.

    Ich habe mich auch nach den ersten Monaten gefragt, was das für "Spuren" sind, die die Supertires auf meiner neuen Carrera-Schiene hinterlassen.


    Pustekuchen. Das sind keine Spuren.


    Da wo die Supertires bestückten Autos lang fahren, sind die Carrera Schiene dunkler. Sie ist aber nicht dreckig, sondern sauberer.
    Es sind die Bereiche daneben, wo die Autos auch beim Driften nicht hinkommen, wo der der Staub langsam die Schiene "aufhellt".
    Ich kann das sehr schön demonstrieren, indem ich ein Stück Schiene direkt neben einem "Supertires-Streifen" intensiv sauber wische.
    Dies Stück ist dann genauso dunkel, wie der vermeintliche Supertires-Streifen.


    Die Supertires hinterlassen also nichts auf der Carrera Schiene, sondern genau im Gegenteil: Sie machen die Schiene so richtig sauber.
    Dementsprechend müssen die Reifen auch zu Beginn einer Session öfter abgezogen werden.

  • Ich habe mal meine Schienen lackieren thread um das Thema Supertires erweitert.


    Habe jetzt alle Autos auf Supertires umgestellt und bin "fast" zufrieden. Einziger Makel ist der etwas mangelnde Grip und die Staubanfälligkeit der Reifen. Deshalb die Idee, die Bahn neu zu streichen/lackieren/versiegel. So dass man sie besser sauber halten kann.
    Zudem ist mein Gefühl, dass die Supertires den Fahrbahnbelag der Dispersionfarbe eher angreifen....


    Einer ne Idee?!

  • Das die Supertires den Belag "angreifen", kann ich mir eher nicht vorstellen.....?


    Aber wir haben in unserem Bekanntenkreis auch lackierte Bahnen (verschiedene Arten), wo ich so was noch nicht gesehen habe.
    Da die Reifen kein Öl absondern, keinen Weichmacher "verlieren", kann ich mir nicht vorstellen, was Du meinst......könnte es sein, dass die Oberfläche nicht richtig vorbereitet war, bevor Du lackiert hast und sich deshalb die Farbe abfährt?


    Gruß Stephan

  • Das habe ich beim Lesen auch gedacht. Da die STs eine relativ hohe "Haftkraft" haben und auf naturbelassenen Schienen den Grip regelrecht von der Bahn ziehen, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie auch vor Farbe nicht Halt machen, die auf einer unzureichend vorbereiteten Schiene aufgetragen wurde, von weniger guter Qualität ist oder sich einfach nicht mit besagter hoher Haftkraft oder wie auch immer man das nennen mag verträgt.


    Mechanisch kann es also durchaus sein, dass sie die Farbe "angreifen", aber chemisch halte ich es auch für eher unwahrscheinlich, da gerade die STs dafür geschätzt werden, die Bahn nicht mit Silikonölen einzusauen und ohne Komplettreinigung für andere Reifen dauerhaft unfahrbar zu machen.


    Dass sie auf der benutzten Dispersionsfarbe allerdings mangelnden Grip haben, halte ich hier für das größere Problem - denn das wird sich ja nicht durch das bei Gummi und PU sonst übliche "Auffahren von Grip" beheben lassen und im Prinzip immer so bleiben, wie es auch jetzt ist. Oder gibt es außer einem komplett neuen Anstrich mit anderer Farbe eine Möglichkeit, den Grip bei STs zu verbessern?

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  • Danke für die Antworten.
    Ich meine, es handelt sich um ein physikalisches Problem und nicht um ein chemisches. Die ST rubbeln einfach ein bisschen vom Belag der Farbe ab. Eher als ein Ortmann oder Carrera Reifen, weil diese weicher sind und da eher die Farbe den Reifen abrubbelt :)


    Es liegt auch nicht an schlechter Dispersionsfarbe, das war ne ordentliche Baumarktfarbe mit hoher Deckkraft. Aber ist ja einfach selber zu testen: Einfach mal die Tapete zu Hause mit feuchtem Tusch abwischen, da ist garantiert Farbe drin :) Wandfarbe hält einfach nicht so gut.


    Jetzt habe ich gestern ein bisschen gegoogelt, wie man Abtönfarbe unempfindlicher bekommt und bin dort auf Elefantenhaut oder Tapetenschutz gestoßen, der abriebfest bzw. Wasserfest sein soll. Auch hier im Forum gibt es einen thread dazu. Auch dort wird geschrieben, dass Dispersionsbahnen oftmals Staub und Dreck anziehen. (Leider ohne finales Ergebnis, ob Tapetenschutz das Mittel der Wahl für Supertires ist...). Fakt ist wohl, dass der Tapetenschutz, die Farbe deutlich unempfindlicher macht und auch mal feucht drüber gewischt werden kann.


    Frage der Fragen ist, ob der Tapetenschutz die Bahn glatter macht und den Grip der ST damit erhöht. Müsste eigentlich so sein, denn die Poren der Abtönfarbe werden ja eher versiegelt und die leichte Orangenhaut der Oberfläche wird auch nicht erhöht. Aber selbst wenn der Grip nicht besser wird, so sollte die Bahn deutlich unempfindlicher werden - das sehe ich schon als Hauptproblem bei Dispersion...Gerade bei mir in der Garage , wo auch mal gesägt und gebohrt wird, ist es nicht immer staubrein :)


    Auch den Einwand der 2K Befürworter kann ich nachvollziehen, das ist tatsächlich die Königslösung in meinen Augen. Aber ich trau mich nicht, jetzt nochmal über die Dispersionsfarbe mit 2K drüberzumalen. Und zudem hab ich dann keine Reifenspuren mehr....


    Vielleicht so:


    Die gesamte Bahn nochmal komplett mit Dispersion anmalen. Anschließend fahren fahren fahren mit Ghostcars und allem zip und zap, bis man schönste Reifenspuren im guten Stück hat.
    Wie oben beschrieben machen die Supertires die Bahn sauber und damit dunkler als der hellere Bereich, wo keine ST den Dreck von der Bahn fressen. (Nach ein paar Tagen sehen meine bestehenden angemalten Kurven schon ganz gut aus.)
    Anschließend mit Tapetenhaut versiegeln, d.h. man versiegelt dann den Staub direkt mit...


    Puh... was für ein Hantier...

  • Mal ein kleines Update zu meiner Supertires + , Dispersionsfarbe.


    Also, ich fahre ausschließlich Supertires.


    Die ganze Sache ist ein bisschen tricky, da ich vorher Ortmann hatte, kann ich ganz gut vergleichen.


    Meine Erfahrungen Supertires mit meiner mit Dispersionfarbe gestrichenen Bahn:
    Fährt man mit Ortmann Reifen auf ner "dreckigen" Bahn los, hat man sofort grip, der sich natürlich im Laufe der Runden steigert.
    Fährt man mit Supertires auf ner dreckigen Bahn los, dauert es sehr sehr lange, bis die Bahn sauber ist. Selbst dann ist der Grip nicht so gut wie mit Orthmann.


    Ich denke, man kann das Problem nur beheben indem man versucht, die Oberfläche so glatt und sauber wie möglich zu bekommen, um mehr grip zu haben.
    Leider ist es so, dass bereits nach einer Woche soviel Staub wieder auf der Bahn liegt, dass das PRoblem jedes Mal auftritt.


    Ich mache also folgendes vor einem Rennabend:
    Bahn mit Swiffer/ Staubwedel grob putzen.
    Bahn leicht feucht abwischen (gaaaanz leicht, ist ja Dispersionsfarbe :)
    4 x 124er mit breiten Supertire Reifen in den Ghostcarmodus und laufen lassen. Dann hat man nach 100 Runden nen ordentlichen Zustand...


    Hat vielleicht jemand Supertire Erfahrungen mit einer lackierten Holzbahn, da müssten die Reifen super haften...

  • Ich habe keine Ahnung mit lackierten Flächen, allerdings fahre ich ST Reifen auf C-Schiene.


    Auch dort ist natürlich Schmutz auf der Strecke, nach jedem Rennen werden die Reifen abgezogen.


    Zusätzlich klebe ich doppelseitiges Klebeband über eine bis zwei Geraden, sieht sehr Bescheiden aus, erhöht jedoch den Grip auf längere Zeit.
    Dieses bleibt dann über einen Abend drauf, bei Testfahrten wechsele ich öfter für gleiche Voraussetzungen.


    Gruß


    Bernd

  • Jetzt mal nur zur Klärung.
    Ihr malt die Carreraschienen mit Wandfarbe an? Es gibt auch genügend Dispersions l a c k e z. B. zur Lackierung von Möbeln oder Türen zur Auswahl. Diese sind ebenfalls wasserbasiert aber wasser- und abriebfest im Slotcarbetrieb.

  • Jetzt mal nur zur Klärung.
    Ihr malt die Carreraschienen mit Wandfarbe an? Es gibt auch genügend Dispersions l a c k e z. B. zur Lackierung von Möbeln oder Türen zur Auswahl. Diese sind ebenfalls wasserbasiert aber wasser- und abriebfest im Slotcarbetrieb.

    Genau. Keine Ahnung warum alle dispersion für die Wand nehmen.
    Ich habe ganz lange recherchiert (bin nicht vom Fach) und Dispersionslacke sind doch Alkydharzlack/ Acryllack oder?
    Ja, die sind Lacke wirklich stabiler. Aber man kann nicht so schön reifenspuren aufmalen :)
    Ich habe damals bewusst dagegen entschieden, weil ich dachte, der grip auf Abtönfarbe sei besser. Nun, mit supertire würde ich sagen eher nein und ich ärger mich such ein bisschen.
    Allerdings kommt umstreichen nur in Frage, wenn ich mal nen Testlauf mit ST auf so ner Schiene fahren kann. Ggf. bau ich mal nen Schienen Abschnitt aus und streich den um....
    Meint ihr denn, mann kann einfach druberstreichen? Dann würde ich einfach nen Acryllack (klar oder seidenmatt) überr die dispersionsfarbe drüberlegen.

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