Kollektorblech an Rennmotor reparabel?

  • Die Frage richtet sich wahrscheinlich an die Flexi Jungs die Motoren überholen können. Ich habe ein altes Carrera 124 Chassis geschenkt bekommen mit einem roten Bühler Rennmotor. Den habe ich bei 15V am Netzgerät laufen lassen und plötzlich wurde er langsamer, qualmte und ging fest. Mal aufgemacht und rein geschaut.Da ist eine Art Lagerschale an der ein Draht fest ist abgegangen. Sieht irgendwie ausgebrochen aus. Kann das jemand reparieren? War so ein toller Motor, hatte mich so über das Geschenk gefreut...
    Gruß 3A790D10-9289-4D07-BD80-5BDC597005FE.jpeg3150BE94-6293-47AC-81B3-D0A4D077FF63.jpegC2557C54-0DCC-45DC-BC96-DE6C88CA97EE.jpegRalf

    "Der 2. Platz ist eine Ehrentafel auf der Damentoilette"

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  • Warum denn 15 Volt auf den Motor geknallt? Der Kollektor ist hin.
    Den kann man aber ersetzen oder den ganzen Anker austauschen.
    Ich kann leider nicht genau erkennen, was das für ein Anker ist. Bist Du sicher das es ein Bühler ist? Mach doch mal Fotos von den Motorteilen.

  • Da hat sich der Kollektor verabschiedet. Der Kollektor hat Kontakt mit den Kohlebürsten und leitet den Strom in die drei Spulen des Ankers.


    Kurzum: Du hälst nun leider Altmetall in den Händen.

  • Warum 15 Volt? Na gefahren werden die mit 18-20 Volt.
    Bühler steht auf einer runden Scheibe auf der Ritzelseite. Ist der gute teure Rennmotor von den Carrera 124...
    Danke für die Antworten.


    Gruß Ralf


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  • Ach der rote Bühler.
    Hatte den Anker im ersten Moment für einen 16D Anker gehalten, ähnlich den klassischen Motoren wie man sie in den alten Monogram, Revell oder Cox Auto verbaut hatte. Die mögen 15 Volt nicht mehr so gerne.
    Generell sollte man einen alten Motor aber ganz vorsichtig mit geringer Spannung prüfen und wenn möglich vorher reinigen.
    Man weiß halt nie was die vorher durchgemacht haben.
    Einen Kollektor kann man aber tauschen. Ich habe hier noch ein paar Parma 16D Anker, die ich nicht mehr brauche. Davon kann man den Kollektor zum austausch nehmen.
    Gruß, Wolfgang

  • Ich habe ein altes Carrera 124 Chassis geschenkt bekommen mit einem roten Bühler Rennmotor. Den habe ich bei 15V

    Ohne Last richtest Du mit 15V den roten Bühler hin bzw. hast du es schon getan....
    Kollektor ersetzen würde auch neu wickeln bedeuten, oder aber durch einen
    zeitgemädßen Anker ersetzen, aber ob es den Aufwand lohnt? Zu der Zeit waren
    die Magnete auch nicht das, was sie heute sind, da sind - nachdem ich kurz mal in
    meiner Box mit Teilen von roten Bühler gekramt habe - auch nur kleine Kohleführungen
    verbaut, die dürften schwer an der Belastungsgrenze arbeiten, wenn man den Stromfluss
    bedenkt....auch die Lager haben nur den kleinen Außendurchmesser, ob es die noch
    irgendwo neu gibt?
    Unter damaligen (Anfang 70er) Gesichtspunkten ziemlich "state-of-the-art", aktuelle S16D sind diesem
    Motor bei weitem überlegen. Beim nächsten Mal also, wenn du mal wieder solche Beute machst,
    kurz mit 3-6V testen, obs der "Rote" noch tut, dann ausbauen und zwecks evtl. späterem Verkauf
    gut wegpacken und einen S16D von ProSlot einbauen.



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  • Der Rote Bühler Hochleistungs Motor B ist ein 16D Motor und wird mit 12V gefahren.
    Dann gab es auch noch den Roten Bühler B Super.Der hatte einen in Handarbeit gewuchteten Anker.
    Meiner muß noch gereinigt werden bevor der in einem 124 Rennchassis verbaut wird.Carrera HB Super.jpg

  • Das die nur mit 12v gefahren wurden wusste ich nicht. Schade. Ich habe ihn heute erstmals laufen lassen und zwar mit 11 Volt und überrascht über die hohe Drehzahl. Dann habe ich bis 15 Volt aufgedreht, weil mehr kann das Netzteil nicht. Ich ging davon aus das es sich um einen 18 Volt Motor handelt, da ja Carrera 124.
    Also konnte man den Rennmotor nie mit herkömmlichen 124er Motoren in einem Rennen einsetzen? Weil dann lagen ja wohl neistens 20 Volt an.


    Gruß Ralf


    :auto25::auto3:

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  • Dann verstehe ich aber nicht wirklich wie Carrera das früher gehandelt hat :wacko: . Die Bahnen hatten Trafos für 20 V und dann haben die den Kunden gesagt kauft unsere Rennmotoren aber bitte fahrt die nur mit 12 V ?( . Wie konnte ein Kunde mit Rennmotor gegen die anderen fahren :rolleyes: ?


    Gruß Ralf


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  • Na den hast Du aber mal hingerichtet ;(:( . Das habe ich so auch noch nicht gesehen.


    Der muss doch vorher heiß geworden sein :?: .


    Aber das ist ein schönes Beispiel, warum man Gleichstrommotoren ohne Last niemals mit Nennspannung laufen lassen sollte. Die erreichen viel höhere Drehzahlen als unter Last und werden dabei offensichtlich heißér.
    Ich gebe höchstens halbe Nennspannung auf einen Motor ohne Last. Mit deinem Mißverständnis wären das dann noch 10 V gewesen, das hätte er wahrscheinlich noch überlebt.


    Vieleicht änderst Du mal den Thread-Titel, das ist keine Lagerschale sondern ein Kollektorblech.


    Zu den Spannungen, wie Carrera sich das dachte, können andere sicher mehr sagen. Mein Vater hat aber vor langer Zeit eine Carrera-Clubbahn aus den 60ern gebraucht gekauft. Da war ein Carrera-Trafo bei (keine Ahnung ob original zu dieser Bahn) mit zwei oder drei Stufen. Die höchste soll zwar nominell 18V liefern, aber bei der kleinsten Belastung bricht er auf 12 bis 14 Volt zusammen. Das könnten diese Motoren in einem Fahrzeug noch überleben.

  • Das wird schon passen. Habe alte, graue Carrera-Trafos mit zwei Schiebeschaltern gesehen die mit einer Ausgangsspannung von 10-12V angegebenen sind.

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  • Das die Trafos bei Last einbrechen ist wieder eine Neuigkeit für mich. Ich besitze noch einen Haufen alter Trafos und messe die nur ohne Last. Und da finde ich es oft heftig das ein Trafo der in 4 Stufen 9-20 Volt abgeben soll gemessen 15-32 Volt abliefert. Wie gesagt ohne Last. 1,1A sollen die meistens haben.


    Gruß Ralf


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  • Hallo, messe mal, soweit noch möglich den Durchmesser des Kollektor. Wenn du nun einen anderen Anker, den du nicht mehr brauchst, mit annähernd gleichem Durchmesser
    des Kollektor findest, kannst du diesen als Ersatz verwenden. Du musst nur vorsichtig beim entfernen der Wicklungsenden sein damit diese nicht reißen. Am neuen Kollektor
    musst du dann die Enden wieder anlöten. Merke dir beim alten Kollektor die Positionen der Schlitze, den neuen musst du in gleicher Stellung wieder aufschieben. Sollte dies zu leicht gehen mit etwas Sekundenkleber an den Kern kleben.
    Bei diesen Drehzahlen sollte zum Verlöten normales Lötzinn noch reichen. Notfalls kannst du die Enden nach dem Festlöten noch mit Wachsschnur
    fixieren, sollte aber bei 16D noch nicht notwendig sein. Messe dann mal die Wicklungen durch, wenn alle Drei Kontakt haben kannst du den Anker wieder einbauen und bei geringer
    Spannung testen. Wenn er immer schön losläuft hast du alles richtig gemacht. Läuft er manchmal nicht an, fehlt der Kontakt an einer der gelöteten Laschen. Diese dann nochmal nachlöten bis der Kontakt passt.
    Den Motor dann wieder bei geringer Spannung einlaufen lassen damit die Kohlen sich an den neuen Kollektor anpassen.
    Gruss Jürgen

  • Hallo Ralf,


    soweit ich sehe ist der Draht nicht vom Kollektorblech abgerissen.
    Dann ist der Anker noch zu retten. Ich habe schon 3 dieser Dinger repariert.
    Schick mir den Anker zu und ich repariere Dir den für die Rücksendekosten.


    Viele von den Motoren gehen auch bei 12Volt schon kaputt, da der Kollektor durch die Alterung sehr spröde ist.


    Grüße
    Klaus Weißenberger
    Mittelstr.1
    63741 Aschaffenburg

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  • Dann verstehe ich aber nicht wirklich wie Carrera das früher gehandelt hat . Die Bahnen hatten Trafos für 20 V und dann haben die den Kunden gesagt kauft unsere Rennmotoren aber bitte fahrt die nur mit 12 V . Wie konnte ein Kunde mit Rennmotor gegen die anderen fahren ?

    Diese Motoren 16D und 26D lagen bestimmten Lexan Bausätzen mit HB/Rennchassis bei und die wurden auf den Carrera Rennbahnzentren gefahren.
    Der passende Club Trafo hatte 12V 8A.Die Regler mit 7,5 Ohm,5 Ohm u.10 Ohm.Auf einer Heimbahn ist der 16D eigentlich unfahrbar.Und zieht über 5A.
    Drum fahre ich auch den alten Mabuchi 26D mit den 124 Carrera,Fleischmann Rennchassis.Der hat ca. 40.000 U/min,getunt wurde der bis auf 60.000 U/min war der erfolgreichte Rennmotor zu diesen Zeiten.Allerdings kostete damals so ein Spitzen Motor knapp 100 DM,wo gegen für einen Rennbausatz 49 DM fällig waren.
    Und ca.200 DM für ein Wettbewerbs Auto konnten in den 70ern die wenigsten bezahlen.Die Hallen wurden leerer und dann folgte das Ende des Slotcar Booms.

  • Dank Klaus läuft der Motor mittlerweile wieder, noch mal vielen Dank für deine Hilfe.
    Jetzt wollte ich das Chassis wieder zusammen setzen aber ich bin gerade verwirrt. Meiner Meinung nach war auf dem Motor ein 12er Ritzel. Ich habe hier ein Spurzahnrad mit 46 Zähnen und eins mit 50 Zähnen. Muss die Summe der beiden Ritzel nicht immer 60 ergeben ? Dann hätte ich das falsche Ritzel hier liegen und scheinbar das richtige verschlampt Oder klappt das mit 12er im Rennchassis?


    Gruß Ralf


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