Infosammlung zum Test BRM Mini Cooper

  • Hallo an alle, die sich bisher am verbessern der BRM Minis beteiligt haben.


    Ich habe lange überlegt wie wir das hin bekommen. Es gab ja schon mehrfach die berechtigte Klage einiger User das man die Infos in den bestehenden Beiträgen nicht wieder findet. Nun bin ich zu dem Entschluss gekommen, das ich unter der Rubrik Test und Technik einen neuen Beitrag einstelle, der nur für diese Informationen gedacht ist.


    Ich mache den Anfang mit meiner Vorstellung des Mini, ergänzt um einige gute Infos anderer Teilnehmer, in der Hoffnung das die damit einverstanden sind. Natürlich ohne den Anspruch der Vollständigkeit. Da ich mit Digital nix am Hut habe, möchte ich jemanden bitten sich der Digitalisierungsinfos anzunehmen und einen/(seinen) Beitrag hier zu ergänzen. Wer andere interessante Infos hat bitte gerne auch.


    Um zu gewährleisten, das zukünftig Informationen Suchende etwas finden möchte ich euch bitten, das ihr euch sonstige Beiträge verkneift. Das ist bitte nicht falsch zu verstehen, ich möchte hier keine Zensur einführen. Ich starte eben nur den Versuch einer reinen Informationsseite. Ich danke euch für euer Verständnis und gegebenenfalls für eure Mithilfe.


    Vielleicht überlegen sich die Admins mal eine Rubrik die das wieder finden Solcher Beiträge erleichtert ;) .


    Beste Grüße,


    Ecki

  • ebay Werbung
  • Hallo Zwergen-Dompteure,


    endlich, da ist er. Ich habe Glück gehabt, entgegen anders lautender Ansage von DHL kam er doch heute an.


    Und los geht's :


    Er kommt in der stabilen Kartonage die wir ja schon kennen.


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    Wie bei den anderen Zwergen wird das Auto durch eine tiefgezogene Haube in der Box fixiert.


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    Unter dem herausnehmbaren Boden finden sich noch die Spiegel, zwei kleine Dacals mit dem Markensymbol und zwei Reifen für die Vorderräder mit kleinerem Durchmesser.


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    Wie bereits an anderer Stelle schon berichtet ist das Dekor kein Druck sondern ein Decal. Sauber aufgebracht, der Lack ganz okay. Auf dem Dach sind sehr kleine Bläschen zu sehen. Ein parallel gekauftes silbergraues Modell ist perfekt lackiert. Absolut top. Handarbeit hat halt Schwankungen. Die Details sind sehr schön ausgeführt, die Scheibenwischer sind aus flexiblem Gummi. Daraus hätte man die Spiegel auch besser gemacht. Die sind aus festem Kunststoff und spätestens nach dem dritten oder vierten Überschlag ist der erste weg. Ich werde die Originalen gleich gegen Zukaufteile ersetzen.


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    Von unten kann man schon erkennen, dass es sich hier um eine kpl. neue Konstruktion des Fahrwerks handelt. Auch sieht man im Vergleich zum Simca den Größenunterschied.


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    Jetzt schrauben wir ihn mal auf und schauen rein.


    Zuerst das Fahrwerk. Technisch hinten wie bekannt. Vorne die größte Änderung gegenüber den anderen Zwergen. Einzeln gelagerte Vorderräder. Alles stabil, sieht gut aus.


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    Die Achsstummel haben sogar eine gefräste Fläche für die Madenschraube der Felge.


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    Die Karosserie von unten.


    Mini 4


    Für Lichteinbauer vorne und hinten.


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    Und jetzt die größte Überraschung für mich >


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    freeslotter.de/gallery/index.php?image/46420/


    Nach den vielen Bildern nun zur Technik. Auto aus der Box. Alles gut. Wackelt, Räder drehen vorne gut hinten für meinen Geschmack etwas stramm. Aber nix schleift. Also stelle ich ihn mal so wie er aus der Box kommt auf die Bahn. Los geht es vorsichtig die ersten Runden. Läuft ganz gut, nicht zu laut, nach einigen Runden komme ich so auf eine Rundenzeit von 9,65 sec. Eine halbe Sekunde über den Zeiten der anderen Zwerge. Aber beachtlich für ein Auto das absolut ootb kommt.


    Nach dem viel versprechenden Beginn das Auto von der Bahn geholt und auf geschraubt. Hinterachse etwas stramm für meinen Geschmack. Also den Rädern etwas Spiel gegeben. Das Getriebespiel passt gut. Vorne die beiden einzelnen Achsen haben auch etwas wenig Spiel. Auf beiden Seiten ein Zehntel mehr fühlt sich besser an. Die beiden Fahrwerksplatten scheinen gerade, der Wackel ist gut. Der Leitkiel klemmt etwas und bewegt sich rau. Schraube etwas andrehen und das Ganze ein paar mal hin und her bewegt, läuft. Jetzt noch ein paar tropfen Öl. Hinten ans Gelenk und die Kugellager. Am Motor und vorne an die Stummelachsen. Hier sind Messinglager eingebaut. Nun noch etwas Fett auf die Zahnräder, dreht sich alles schön leicht. Also zusammen bauen und trotz der etwas hochstehenden Kabel, der Wackel funktioniert. Ab auf die Bahn und schon nach der zweiten Runde bin ich schneller als zuvor. Die Rundenzeit schrumpft, auch da sich Auto und Fahrer aneinander gewöhnen. Wir sind nun bei 9,17 sec. angekommen. Mehr geht nicht. Zeit die nächste Stufe zu zünden. Die kleinen Vorderräder drauf ziehen. Die montierten hatten einen Durchmesser von 21,2 mm, die kleineren 20,2 mm. Auf die Bahn und nach einigen Runden komme ich auf 9,05 sec. Damit bin ich bei den anderen Zwergen mit den original Gummireifen angekommen. Jetzt kommen die Moosgummireifen drauf. Nach einigen Runden der Gewöhnung komme ich auf 8,81 sec. Damit fehlt nicht mal eine Zehntel auf die anderen Zwerge.


    Holt man die noch ? Sicher, es ist noch Potential für Verbesserungen an der Leichtgängigkeit des Gelenkes an der HA. Die Vorderräder können noch geschliffen und versiegelt werden. An der Vorderachse sind noch keine Kugellager eingebaut. Und, wir haben noch nix ausgebleit. Also ist zu erwarten das er mehr Potential hat als die Anderen. Dazu muß ich das Auto jetzt aber mal kpl. zerlegen und alle Register ziehen. Dann sehen was dabei herauskommt und vergleichen. Gegebenenfalls müssen wir sogar etwas einbremsen damit es nicht zum Markencup kommt.


    Zum Fahrverhalten: Er unterscheidet sich auch wieder von den anderen Autos. Auch vom Fiat. Er ist enorm spritzig wegen des sehr geringen Gewichtes von gerade mal 115,5 g. Auch darum bremst er trotz voll geöffneter Bremse am Regler, wirft vor der Kurve Anker und sprintet dann aus der Kurve als hätte er einen Turbo. Die Würfelneigung ist auch mit den Moosgummireifen gut beherrschbar. Wenn man sich mal überwunden hat wirklich so spät zu bremsen hat man ganz neue Bremspunkte an der Bahn. Wenn ich die Zeit dazu gehabt hätte würde ich wohl noch den kleinen Giftzwerg um die Strecke scheuchen.


    Nachdem man die eine oder andere Beschwerde über kleine Schwächen bereits gehört hat, kann ich das hier nicht bestätigen. Möglicherweise habe ich auch Glück gehabt, aber für weniger Anspruchsvolle ist das Auto nach kleinem Schmierdienst prima zu fahren. Die Gummireifen haben einen leichten Grat. Daher hoppelt er etwas bis man den weg gefahren hat. Sonst braucht man wirklich nix an Tuningmaterial. Auch die Vorderräder drehen sich in den Messinglagern ganz prima. Auf der Heimbahn sind dort Kugellager verzichtbar. Ich bin begeistert und wenn ich ihn noch mal kpl. überarbeitet habe Bericht ich was an der Rundenzeit noch geht.





      Hallo Uli, beim Zwerg hab ich das zwar nicht ausprobiert, aber es ist eine nicht ganz neue Erkenntnis das ein Auto ruhiger liegt in den Kurven wenn sich die Räder nicht gegenseitig beeinflussen. Für mich ist das auch bei dem Mini so. Der liegt trotz des kurzen Radstandes in den Kurven sehr ruhig.




    • Benno - SAC schrieb: Hallo Benno,


      Ich habe die Motoren schon beim Fiat mit meinen Möglichkeiten getestet. Demnach sind die Motoren identisch mit denen der anderen Zwerge.
      Ich konnte abgesehen von normalen Leistungsschwankungen keinen Unterschied feststellen. Vermutlich kaufte BRM nur eine bestimmte Stückzahl und bei der Nachbestellung war den Chinesen die Farbe ausgegangen.




    Vau Acht schreibt :



    - Die Hinterachse wie folgt montieren: beide Achsböcke locker anschrauben, dass sie sich noch leicht bewegen können, dann die beiden Stummelachsen einschieben und dann die Achsböcke nach und nach über Kreuz so anschrauben, dass die beiden Achsen nach Augenmaß so optimal wie möglich fluchten und selbst bei minimalst wahrnehmbarem Versatz die Schrauben wieder lösen und es solange versuchen, bis es passt - optimal justierte Hinterachsböcke sind das A & O für eine sauber und frei laufende Hinterachse!


    - Danach das Gelenk einsetzen, die Achsen einschieben und so ausrichten, dass sie auch bei einer Stauchung des Gelenks mit dem Ende nicht das Gelenk innen berühren (1 mm Luft bei "zusammengedrücktem" Gelenk genügt) und dann mit Gefühl jede Made nacheinander Stück für Stück anziehen (nicht voll, sondern immer nur etwa eine halbe bis viertel Drehung). Sobald die erst Made "greift" die Achse immer auf Freilauf kontrollieren - sie muss sich ohne zu Verspannen auch unter Zug oder Druck widerstandsfrei drehen lassen. Jetzt mit noch etwas mehr Gefühl die anderen Maden anziehen, bis sie (leicht) greifen und dabei immer den Rundlauf kontrollieren. Falls sie irgendwann sperrt, die zuletzt angezogene Made wieder etwas lösen und ihr gegenüber ein wenig fester anziehen.


    Das braucht ein wenig Geduld und manchmal auch ein paar Versuche, ist aber unumgänglich - die Achse MUSS frei und locker drehen und ist erst dann optimal eingestellt, wenn sie sich mit montierten Rädern ähnlich leicht dreht und nachläuft, wie eine gerade Standardachse. Wenn im Gelenk zwei Maden sind, hilft das ungemein. Wenn nicht, ist es sinnvoll, die zweite nachzurüsten. Und wenn auch das trotz mehrerer feinfühliger Versuche nicht hilft: in der Bucht gibt es Ersatzgelenke, die besser passen und leichter zu justieren sind (hab nur grad keinen Link zur Hand, aber das kann sicher jemand anderes nachholen).


    - Wenn das erledigt ist, den Motor mit dem Motorhalter wieder einbauen und so justieren, dass sich das Getriebe leicht drehen lässt und die Achse bei einem etwas stärkeren Anschubsen noch ganz kurz nachläuft und nicht auf der Stelle stoppt.


    - Und erst jetzt (!) lass ich das Getriebe mit etwas Getriebefett auf Ritzel und Zahnrad nochmal eine Stunde bei 9 Volt einlaufen


    Klingt übrigens alles viel komplizierter, als es tatsächlich ist. Wenn man es schon ein paar Mal gemacht hat, braucht man zum Zerlegen und sauberem wieder Aufbauen eines Zwergs vielleicht eine Stunde - also auch nicht viel länger, als es braucht, einen D124er von Carrera mit einem sauber eingestellten Frankenslot-Fahrwerk zu versehen.





    366 schreibt,


    Ich habe folgendes Festgestellt an der Hinterachse .
    Nehm mal bitte eure achsstummel ,auch wenn es wieder dauert bis es ausgerichtet ist , aber es wird sich eventuell lohnen.
    Spannt sie msl in eine Bohrmaschine ,drehbank etc .
    KONTROLLIERT mal den rundlauf der Achsstummel !!!
    Ich habe zwei die unrund gelaufen sind !!!!! Auch wenn es nur minimal ist .


    Habe mir jetzt aus einer längeren Achswelle zwei neue Stummel gemacht .
    Und nachdem Einbau ,ich habe sie einfach nur eingesteckt ohne was auszurichten . Und siehe da obwohl ich nur eine Madenschraube drinne habe im Kreuzgelenk läuft sie Butterweich rund .


    Ich schreibe hier ja nicht viel ,aber das wollte ich Euch mitteilen .
    Das ist vielleicht bei dem einen oder anderen das Problem das die Hinterachse hakt .


    Gruß
    366




    Beste Grüße,


    Ecki

  • Super Idee, Ecki :daumen:


    Bezüglich der Digitalisierung verweise ich mal auf meine beiden Threads zum Umbau des Abarths, da das 1:1 auf den Mini übertragen werden kann.



    und



    Und weil ich es gestern erst in einem anderen Thread geschrieben habe hier noch die Anleitung, wie man unter dem Inlet Platz für den D132-Decoder schafft:


    Der Carrera-Decoder passt problemlos, wenn man die vordere Stehwand des Inlets mit einer leicht gebogenen Nagelschere durchtrennt, es dann hochdrückt und mit Tesa, Heißleim oder - meinem persönlichern Favorit - UV-Kleber fixiert. Von außen sieht man das so gut wie gar nicht (nur wenn man's weiß merkt man, dass der Fahrer etwas höher sitzt als normal, was bei den Zwergen aber nicht wirklich auffällt) und der Eingriff selbst ist minimal.


    Zum besseren Verständnis und Umsetzen, hier ein paar Fotos eines digitalisierten Abarths:


    BRM Fiat Abarth 001


    BRM Fiat Abarth 003


    BRM Fiat Abarth 004


    BRM Fiat Abarth 005

  • Ich ergänze das hier mal noch um meinen neuen Thread zum Wechsel des originalen Leitkiels auf den Frankenslot-BRM-Leitkiel, der zur Digitalisierung für Carrera D124/D132 meiner Meinung nach unbedingt dazugehört:


  • Hallo zusammen,


    noch mal eine Ergänzung zum Aufbau eines Mini (gilt auch für die anderen Zwerge).


    Leider haben das originale Motorritzel sowie das Achszahnrad von BRM nur mäßige Qualität. Manchmal sind sie gut, manchmal eher mäßig, zuweilen schlecht. Meist reicht es ja für den Heimbahnbetrieb aus. Aber im Rennbetrieb nervt ein zu rauher Lauf. Zudem kostet das Leistung. Es sind ja auch Alternativen frei gegeben. Beim Motorritzel kein Problem. Beim Achszahnrad aber problematisch da es nur einen Hersteller für 33er Zahnräder mit 3mm Bohrung gibt und dieser (Sigma) nicht immer lieferfähig ist. Zudem sind diese recht breit und gerade verzahnt, passen also nicht bei jedem Modell ohne Nacharbeit. Also habe ich alternativen gesucht. Fündig geworden bin ich im 132er Bereich bei Slot It. Die haben zwar leider eine Bohrung für die 2,38 mm Achsen aber das kann man auf der Drehbank leicht ändern. Auf 2,9 mm aufgebohrt und auf 3 mm aufgerieben. Passt hervorragend. Dazu ein Motorritzel 12 Zähne von Slot It und das Ganze läuft sehr geschmeidig. Das Zahnrad ist aus Alu, sehr schmal, schräg verzahnt und eloxiert. Sehr präzise gefertigt wie auch das Motorritzel. Zugegebenermaßen keine billige Lösung aber qualitativ sehr hochwertig. :sieger:


    Slot It Zahnrad.jpg

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  • das kann man auf der Drehbank leicht ändern.

    Ja, ja, wenn man eine Drehbank hat. X/
    Luc/Slot 32 hat mich schon vor einem Jahr auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht. Aber ich habe keine Drehbank, somit ist für mich nur das Sigma-Zahnrad eine Alternative.
    Ist das Fahrzeug mit dieser Getriebe-Variante schneller?


    Servus
    Michael

  • Hallo nochmal,


    wenn ich das richtig verstanden habe ist das für Slot It Fahrzeuge mit Anglewinder Antrieb. Es ist schräg verzahnt und es gibt passende Motorzahnräder dazu.
    Die Sigma Zahnräder sind qualitativ gut, leider aber sehr breit und gerade verzahnt, daher passen sie nicht immer gut. Das Slot It Pärchen ist von bester Qualität und läuft wunderbar weich. Mit einem gut funktionierenden Original Getriebe ist man genau so schnell, aber das ist aufgrund der schwankenden Qualität schwierig. Leider können zudem beide Komponenten des Getriebes betroffen sein. Nicht nur das Achszahnrad, auch das Motorseitige kann Eiern. Dann sind die Geräusche besonders laut. Ein schlechtes Getriebe kann einem auf unserer Klubbahn in Gießen auf der 36m Holzbahn leicht 1-2 Zehntel pro Runde Kosten. Im Heimbahnbereich ist das sicher weniger relevant.

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