UV / Lichthärtende Kleber / Reparaturgel

  • Hallo Wissensgemeinde,


    da ich hier als Modellbauer in meinem Umfeld auch alles andere zur Reparatur auf den Tisch gelegt bekomme,
    wollte ich jetzt einmal auch einen lichthärtenden Kleber einsetzten.
    Flächig kenne ich das von den Handy's.


    Aber was taugen die Stifte Blufixx, Bondec und Co ?


    Ist das Zeug ein Ersatz für den guten alten Zeitkleber im Slotkoffer ?


    Oder doch eher nur was für grobe Heimwerker ?


    Vielleicht setzt der eine oder andere von euch ja lichthärtende Kleber ein
    und kann hier einmal mitteilen, wo es funktioniert hat, und wo nicht.



    Martin

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  • Ich verwende den UV Kleber gerne für den Lichteinbau bei Slotcars. Kleine SMD lassen sich hervorragend damit kleben.
    Gerne befestige ich am Decoder die Kabel damit, sozusagen als Zugentlastung.

  • Für mich hat das Zeug enge Grenzen in der Anwendung, so eine Art feiner Heisskleberersatz. Relativ dickflüssig und man muss mit der UV-LED den Kleber direkt belichten können. Kabel befestigen, Inlets fixieren, Scheiben von innen an die Karo antackern.
    Gruss
    Thomas

  • Ich benutze UV-Kleber ebenfalls für den Lichteinbau, zur Verlegung und Zugentlastung von Kabeln und für Modifikationen am Inlet. Hat Heißkleber bei mir komplett ersetzt bzw. verdrängt, weil es viel sauberer zu dosieren ist und sofort aushärtet.


    Angefange hab ich mit dem Bondic-Einsteigerset, da sind mit inzwischen aber die Kartuschen zu teuer geworden (8.- für 10 ml/3 g zzgl. 3.- Versand auf A bzw. 2.- in der Bucht sind auf Dauer heftig). Inzwischen kauf ich nur noch 50 g-Flaschen von Ber-Fix (29.-€ inkl. Versand mit A-Prime) und füll die originalen Kartuschen damit auf (mit denen lässt sich recht gut dosieren).


    Wichtig: man sollte hochviskoses Gel mit einer Viskosität von 2.500 bis 5.000 nehmen. Alles darunter ist zu flüssig und verläuft zu stark (das ist dann eher was, um Glasplatten zu verkleben, aber nicht, um z.B. eine Art Fassung für eine 3 mm-LED zu "modellieren").


    Und es empfiehlt sich eine vernünftige UV-Taschenlampe. Die 1-LED-UV-Funzel des Einsteigersets ist zwar für erste Gehversuche ok, aber eine richtige Taschenlampe ist da einfach unkomplizierter und deckt einen größeren Bereich ab.


    Was man aber beachten sollte: das Zeug riecht sehr stark und sollte nicht unbedingt mit tiefen Zügen eingeatmet werden. Nebenbei lüften ist sicher kein Fehler.


    Und es hinterlässt nach dem Aushärten (was wirklich in nur 5 - 10 Sekunden erfolgt) einen dünnen, schmierigen Film an der Oberfläche. Reibt man ihn mit einem trockenen Tuch ab, wird die Oberfläche matt, benutzt man etwas Alkohol, bleibt sie transparent.


    Was sich allerdings nicht lohnt, sind China-Plagiate - die taugen rein gar nichts, sind generell zu flüssig und stinken nur (ich hab's mal versucht, hat mehr Sauerei verursacht, als Geld gespart).


    Ansonsten ist UV-Kleber eine super Ergänzung zu allen anderen gängigen Klebern und eignet sich auch gut zur Herstellung transparenter Kleinteile wie Scheinwerfergläser o.ä. und lässt sich auch problemlos Schicht für Schicht auftragen und so wie weiter oben schon erwähnt beinahe schon modellieren.

  • Ein Kleber im eigentlichen Sinne ist das Zeug nicht. Da wo kein UV Licht hinkommt bleibt er flüssig, also zwei Teile zu verbinden funktioniert nicht (zumindest wenn sie nicht transparent sind). Er dient eigentlich eher um etwas aufzubauen. Ich verwende den manchmal um Klarglasscheinwerfer zu modellieren.

  • Richtig. Entwickelt wurde er zum Verkleben von Glas mit Glas (z.B. beim Vitrinenbau) oder Glas mit Metall (z.B. für Couchtische). So wie wir ihn benutzen, ist es eher ein UV-Lack, der nur auf einer Oberfläche aufgetragen werden kann, weil zwingend UV-Licht zum Aushärten gebraucht wird.

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  • Ich habe jetzt verstanden. Ich sehe es als eine Art mini mini - Heißklebepistole mit besserer Haftung an.
    Bei den Handy's hat man ja die obere Platte aus Glas, deshalb die gute Härtung.
    Gut ist auch der Tip mit der Taschenlampe.


    Ich glaube jetzt, ich weiß wo ich dran bin.


    Danke
    Martin

  • Klares UV-Nagelgel bietet imho das gleiche zum geringeren Preis.
    Nach der ersten Tests als Bondic auf den Markt kam (was sich im laufe der Zeit gelblich verfärbt),
    Benutze ich nur noch für meine Zwecke das Nagelgel.

  • @bertha010


    Ist ok, wenn man den Einzelpreis der "originalen" Ber-Fix-UV-Lampe als Basis nimmt, die irgendwas um die 19.-€ kostet - man spart dann 3.-€. Da die aber auch nur von Ber-Fix zugekauft wird und es gute UV-Lampen mit ebenfalls 21 LEDs für unter 10.-€ gibt... naja, ist eigentlich ne simple Rechenaufgabe.


    Wichtig sind bei den Taschenlampen die Batterien. Entweder Hochwert-Akkus nehmen und die wirklich regelmäßig laden oder möglichst leistungsstarke Markenbatterien verwenden. Sobald die Lampe eine bestimmte Helligkeit unterschreitet, reicht das UV-Licht nicht mehr aus, um den Kleber zu härten. Eine normale Taschenlampe würde man noch eine ganze Zeit weiter benutzen können, aber bei der UV-Lampe muss man dann bereits die Batterien tauschen, sonst funktioniert der Kleber nicht mehr.


    @MiniSlot


    Hab ich auch mal probiert, ist aber deutlich teurer, als die 50g-Flasche von Ber-Fix und auch flüssiger (zumindest das Zeug, das meine Frau benutzt).

  • Am güstigsten bekommt man das UV Zeuchs (schwarze Nachfüllkartusche) beim Freundlichen Chinaman in der WISH Ecke...manchmal kostenlos mit einem Euro Versand....


    Das gleiche gilt für das Nagelgel- in eingen Farben noch dazu erhältlich. Habe so ein Starteset für 5 Euro mal geordert und war äußert positiv überrascht.


    Mit dem Nagelgel muss man halt ein wenig üben ....aber ich hab da in der Famile eine ausgezeichnete Lehrmeisterin ;)

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  • ...kleine Korrektur...


    erstens: bin ich auf den Gefällt-Button angekommen ...sorry


    zweitens: gestern hatte ich eine grundlegende Einschulung in Sachen "Nageltechnik" ;)


    Ich habe da was verwechselt, beim freundlichen Chinesen habe ich nicht Gel sondern Acryl bestellt. DAs Gel ist, wie wir es kennen Bondic ähnlich . Gel - UV -drauf = hart


    Das Acryl ist ein weisses Pulver , das mit einem vorher in "Liquid" (scheinbar ein Härter) getränkten Pinsel zu einem kleinen Klumpen vermengt wird und dann in Form gebracht werden kann.


    = Lufthärtend ca in 2-3 min je nach Mischverhältnis....das war das mit dem bissl Üben ....


    Zumindest habe ich das gestern so verstanden ....

    Einmal editiert, zuletzt von sakl58 ()

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