Steg oder Flachfelgen?

  • Hallo, ich bin Anfänger und habe seit ca. 2 Monaten eine Carrera 1:24 Bahn zu Hause.
    Zum Starterset gehörten 2 Mercedes AMG C63.
    Dazu hat sich noch Ford Race Car gesellt.
    Einen Mercedes habe ich gerade mit einem Komplettset mit Stegfelgen, Achsen, Lagern usw ausgerüstet. Das möchte ich so pö a pö mit den anderen Fahrzeugen auch machen.
    Jetzt ist mir aufgefallen, dass es dieses Komplettset woanders auch ein Par Euro günstiger gibt. Nach genauerem hinschauen stellte sich heraus, dass dort Flachfelgen anstelle der Stegfelgen angeboten werden.
    Da sind dann Reifen bei, die abgestochen werden müssen!
    Ist das ohne Reifenschleifmaschine machbar?
    Oder sind in meinem Fall die Stegfelgen doch besser?
    Übrigens, Kleber für die Reifen ist vorhanden, weil ich die hinteren Reifen auf den Stegfelgen aus dem Set, vorsichtshalber verklebt habe.
    Oder würdet Ihr eventuell eine andere Vorgehensweise empfehlen?

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  • Donuts auf Töpfchenfelgen müssen in der Regel nicht nur verklebt und abgestochen, sondern sollten idealerweise auch überschliffen werden, um einen vernünftigen Rundlauf zu gewährleisten.


    Ohne RSM würd ich dir deshalb eher zu Stegfelgen und Frankenslot-PUs raten, auch wegen dem Abstechen (das geht wirklich sauber eigentlich nur mit einer RSM, auch wenn man sich da durchaus noch mit nem Dremel oder nem Akku-Schrauber helfen kann - aber wirklich raten würd ich dir als Anfänger dazu nicht, solange es Alternativen gibt, die sich unproblematischer umsetzen lassen).

  • Ja, ich glaube auch, das Stegfelgen in meinem Fall die bessere Wahl sind.
    Bei dem Komplettset sind Frankenslot drauf.
    Bei den beiden anderen Autos sind hinten auf den Orginal Felgen Frankenslot und Ortmann drauf.
    Mal ne Frage zum driften der Fahrzeuge.
    Am Anfang fahre ich immer ca. 20 bis 30 Runden die Bahn sauber.
    Dann ziehe ich die Hinterreifen ab.
    Danach habe ich 10, 20 Runden top Grip, der dann ziemlich dramatisch ab nimmt.
    Dann ziehe ich wieder ab, und das ganze wiederholt sich dann - usw...
    Nach allem was ich so gelesen habe und auf Videos gesehen habe, sollte sich eigentlich ein gleichmäßiger guter Grip einstellen, ohne ständig die Reifen abziehen zu müssen!
    Wo ist mein Denkfehler?

  • Deine Bahn ist noch Recht neu da Dauert es leider länger bis sich ein ordentlicher grip entwickelt....das wird schon noch

  • Wenn ich es richtig verstanden habe fährst du ein Auto mit PU, die anderen beiden mit original Carrera-Gummi, richtig? Die PUs auf dem schon umgebauten Auto sind welches Fabrikat? Fährst du noch alle drei Autos zu gleichen Teilen, oder nur noch das mit den PUs?

  • Ich vermute mal, dass sich die 2 unterschiedlichen Reifentypen gegenseitig den Grip wegfahren. Hab ich auf meiner Bahn auch.

    Gruß Stefan


    Ich leide nicht unter Geltungssucht, möchte einfach nur weiterhelfen... :rolleyes:

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  • Darum fragte ich nach dem Fabrikat der PUs. ^^


    Sind das Ortmänner, wird es wohl so sein, wie du vermutest. Sind es Frankenslots, ist es was anderes, weil die im Mischbetrieb problemlos miteinander funktionieren.

  • Im Grunde eine ganz einfache Kosten / Nutzen Rechnung bei der man schauen sollte wie man das Hobby weiter betreiben möchte. Bleibt es bei den 3 Autos lohnt sich eine RSM nicht. Ansonsten:


    Stegfelge ca. 9,- Euro
    FS-Reifen für Stegfelge ca. 6,- Euro
    Macht 15,- Euro für eine Plug & Play Lösung.
    Reifenmontage Dauer 20 Sekunden (pro Satz)
    Reifen mit Steg haben weniger "Fleisch", haben also schneller weniger "Federwirkung" und damit weniger Traktion. Müssen generell öfter ausgetauscht werden. Mit einer Stegfelge komm ich nur halb so lange aus wie mit einer Flachfelge mit Bereifung.


    Flachfelge ca. 5,50, Euro
    FS-Reifen für Flachfelge ca. 3,50,- Euro
    Macht 9,- Euro für die Lösung die "Aufwand" mit sich bringt.
    Reifenmontage Dauer 10 Minuten (pro Satz)
    Reifen ohne Steg haben auf Grund von mehr "Fleisch" eine bessere "Federwirkung" und damit mehr Traktion (auch gegen Lebensende). Dem Gegenüber steht der Aufwand des verklebens und schleifen.
    Mit einer Flachfelge komm ich mindesten doppelt so lange aus (alleine schon weil mehr "Fleisch" vorhanden ist).


    Wenn wir diese Faktoren mal nehmen:


    9,- Euro für eine Flachfelge mit Reifen und 15,- Euro für eine Stegfelge mit Reifen - sind wir bei einer differenz von 6,- Euro. Eine RSM wie die Hudy gibt es gebraucht ab 100,- Euro. Heisst im Klartext - ab einem Umbau von 16 Autos, hat man die Kosten von der Reifenschleifmaschine schon raus. Wenn wir jetzt noch den Faktor mit einbeziehen das eine Flachfelge mindestens doppelt so lange hält (immer abhägnig vom Reifenbild), wäre wir eigentlich schon beim Umbau von 8 Fahrzeugen an dem Punkt das sich eine RSM lohnt.


    Persönliche Meinung: Ich fahre ALLE Carrera 124 Autos, und das sind mittlerweile ca 92 Stück. Ich stelle mir mein Umbausatz bei Axel selber zusammen und komme so je nach Fahrzeug mit Umbaukosten von 15 bis 18 Euro hin. Für mich kommen bei dem Umbau nur noch Flachfelgen mit entsprechenden Reifen in Frage.

  • Sind das Ortmänner, wird es wohl so sein, wie du vermutest. Sind es Frankenslots, ist es was anderes, weil die im Mischbetrieb problemlos miteinander funktionieren.

    Also bei mir ginge es, aber nicht besonders gut.


    Gruß


    bernd

  • Persönliche Meinung: Ich fahre ALLE Carrera 124 Autos, und das sind mittlerweile ca 92 Stück. Ich stelle mir mein Umbausatz bei Axel selber zusammen und komme so je nach Fahrzeug mit Umbaukosten von 15 bis 18 Euro hin. Für mich kommen bei dem Umbau nur noch Flachfelgen mit entsprechenden Reifen in Frage.

    Ich zitiere mich mal eben selbst (man hat schnell was überlesen), wegen der Reifen, die ich drauf habe:
    "Bei dem Komplettset sind Frankenslot drauf.
    Bei den beiden anderen Autos sind hinten auf den Original Felgen Frankenslot und Ortmann drauf."


    Dennis, baust du nur hinten bei deinen Fahrzeugen die Räder um, also Orginal Achse bleibt?
    Und Vorderachse?


    Axel? hat mal Jemand einen Link?


    Ich schaue schon immer nach gebrauchten Hudys, bis jetzt habe ich leider noch keine gefunden.
    Oder so teuer, dass es sich nicht lohnt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Homeslotter ()

  • Ok, hab ich tatsächlich überlesen, sorry.


    Erklärt aber die Probleme, weil die beiden "Sorten" aufgrund unterschiedlicher "Zutaten" nicht gut nebeneinander funktionieren und sich gegenseitig den Grip streitig machen (laut diversen Berichten hinterlassen die Ortmänner eine Art Film auf der Bahn, der zwar ihren eigenen Grip erhöht, aber bei anderen PU-Fabrikaten oder Gummis das genaue Gegenteil bewirkt, während die Frankenslot eine Art feinen Griesel hinterlassen, der ihnen selbst Grip gibt und Gummireifen nicht sonderlich stört - ein- bis zweimal mit Klebeband abziehen, dann haben auch Gummireifen wie z.B. die der BRM-Zwerge einwandfreien Grip).


    Ergo wechselst du komplett auf FS oder komplett auf Ortmann. Willst du ausschließlich PU fahren, ist es eine Glaubensfrage, allerdings müssen die Ortmänner für gewöhnlich geschliffen werden, während das bei den FS nicht zwingend erforderlich ist.


    Mit Axel ist übrigens der Axel Umpfenbach alias Umpfi gemeint (slotbox.de), wenn du dich aber für FS entscheidest, kannst du die auch direkt beim Hersteller ordern (slotcar-factory.de).

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  • Hm...,das überrascht mich jetzt, ich dachte PU ist PU. Dann müssen die Ordmann halt runter. Wenn ich jetzt 2 FS bestelle für Orginal Achse/Felge, ist der Versand genau so teuer, wie die Reifen. Das stört mich schon etwas.
    Ich glaube, ich bestelle mal einen Set mit Flachfelgen, Spanne die (eventuell mit Achse) in eine Standbohrmaschine und versuche mal die Reifen mit einem scharfen Kuttermesser oder ähnlichem abzustechen.
    Könnte doch klappen, oder?

  • Anders wird mit einer RSM auch nicht abgestochen, nur eben in der Horizontalen, was das Ausrichten der Cutter-Klinge etwas erleichtert (der Schnitt sollte halt möglichst gerade und sauber sein, damit die Räder keine Unwucht bekommen). Wenn du nen Dremel o.ä. hast und den irgendwie waagerecht fixieren kannst. dann kannst du einen Reifen samt Achse einspannen und sauber abstechen. Die Drehzahl sollte halt regelbar und nicht zu hoch sein, dann geht das schon. Trotzdem solltest du ernsthaft über eine RSM nachdenken - macht das Leben leichter, die Reifen runder und sorgt für erheblich mehr Fahrspaß.


    Und nein, PU ist genauso wenig gleich PU, wie Gummi gleich Gummi oder Moosies gleich Moosies sind. ;)

  • Sind das Ortmänner, wird es wohl so sein, wie du vermutest. Sind es Frankenslots, ist es was anderes, weil die im Mischbetrieb problemlos miteinander funktionieren.

    Sorry, aber das stimmt nicht (mehr?).


    Beim @bakermaster auf der sonst nur mit Ortmännern befahrenen nicht-geglueten Holzbahn bin ich ganz bewusst alle meine gummibereiften Wagen gefahren und keiner hatte irgendwelche Grip-Probleme.
    Bei mir auf der C-Schiene wird fast nur FS und selten Ortmann (D132) gefahren und auch hier habe ich keine Probleme, wenn ich mit Gummi (BRM, NSR, Thunderslot) auf die Bahn gehe.


    Die aktuellen PU von FS und Ortmann hinterlassen zwar Abrieb aber der stört nicht.


    Ich fahre Anfangs nur 2-3 Runden und ziehe dann ab. Das wiederhole ich 5-6x und danach grippt es dann. Sobald die Reifen hell werden, haben sie eine Staubschicht aufgesammelt. Das Kreppband zeigt das nach dem Abziehen deutlich an. 20 Runden sind einfach zu viel.
    Wenn man den Maßstab wechselt, muss man das wiederholen. 132er fahren „zwischen“ den Fahrspuren der 124er.

  • Dann hat sich das wohl inzwischen erledigt und die Ortmänner scheinen eine andere Rezeptur bekommen zu haben (in älteren Beiträgen wurde halt stets über die Unverträglichkeit der Ortmänner mit anderen Reifensorten und -materialien geschrieben bzw. gejammert/geschumpfen - heute les ich hier zum ersten Mal etwas anderes).


    Kann man irgendwie zurückverfolgen, wann da eine Umstellung erfolgt ist? Bzw. ist hier überhaupt was umgestellt worden und diese "Unverträglichkeit" war nur Einbildung? Als ich vor etwa einem Jahr nach alternativen Reifen für meine Carreras gesucht habe, bin ich jedenfalls ständig darüber gestolpert, dass nur die Frankenslots sich mit Gummi im Mischbetrieb vertragen, während die Ortmänner das nicht tun, was mir damals die Entscheidung recht einfach gemacht hat.


    Wenn da aber keine Unverträglichkeit untereinander (mehr) herrscht: woher könnten dann die Probleme kommen, die der TE im Mischbetrieb von 2 x FS und 1 x OM auf seiner Bahn hat?

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  • Reifen mit Steg haben weniger "Fleisch", haben also schneller weniger "Federwirkung" und damit weniger Traktion. Müssen generell öfter ausgetauscht werden. Mit einer Stegfelge komm ich nur halb so lange aus wie mit einer Flachfelge mit Bereifung.


    Mit einer Flachfelge komm ich mindesten doppelt so lange aus (alleine schon weil mehr "Fleisch" vorhanden ist).

    Ich nehme mal Dennis' Beitrag auf, um auf das Thema "Reifendicke" nach meiner Erfahrung und Meinung einzugehen. Denn auch ich stand mal vor dieser Entscheidung.


    Grundsätzlich ist es richtig: Durch die Stege auf den Stegfelgen und dem entsprechenden Reifen, kann man diesen Reifen nicht soweit herunterfahren, wie einen Reifen auf einer Flachfelge.
    Macht aber auch keiner wirklich, weil sich nach einer gewissen Reduktion des Reifendurchmessers auch die Endgeschwindigkeit signifikant reduziert und man dem Feld hinterherführe.
    Im privaten Umfeld mag mancher das ignorieren, aber das Ablaufbild des Reifens trägt auch nicht zur ingesamten Verbesserung des Handlings bei.
    Wir reden hier zudem von umgebauten Carrera-Karosserien und nicht von Metall-Chassis, wobei da das Problem noch größer wäre: Die Bodenfreiheit beträgt manchmal nur wenige Millimeter. Wenn der Reifen soweit heruntergefahren ist, dass das Chassis auf dem Kontaktschienen schleift, ist man noch weit von dem Steg auf derAlufelge entfernt.


    Was Dennis auch nicht in seine Aufwandskalkulation einberechnet, sind die Bruttoarbeitszeiten oder Wartezeiten, denn der frisch auf der Felge verklebte Reifen muss erstmal trocknen dürfen. Dieser ist mitnichten in 10 Minuten wieder rennbereit. Hinzu kommt ebenfalls noch der Gesamtzyklus: Ein abgefahrener Reifen muss zunächst man von der Felge wieder runter.
    Wenn man es also ordentlich vergleichen möchte, sollte man das "Abdrehen" des alten Gummies von der Felge mit einbeziehen, wie das Säubern und erneuten Verkleben des Rohmaterials, Abstechen des Reifens NACH dem Trocknen und ordentlichen Verschleifen, sowie die ganze Demontage, die bei der Stegfelge auch entfällt.


    Homeslotter: Für Dich als Beginner mit eingeschränkten Möglichkeiten würde ich erstmal bei den Stegfelgen bleiben. Mann kann alleine beim Schleifen des fertig auf der Flachfelge verklebten Reifens noch so einiges kaputt machen ( falsche Umdrehungsgeschwindigkeit, zuviel Druck, zuwenig Druck, falsche Werkzeuge(Feilen, Pads oder Schleifpapier).
    Wenn Du in einigen Monaten feststellst, dass Dich das Thema nicht loslässt, kannst Du Dir ja mal Flachfelgen und entsprechendes Reifenmaterial besorgen. Lass Dir aber von Slotmike (Frankenslot) mal einen Satz für Dich anfertigen - damit Du einen Vergleich hast. Und ohne entsprechend gutes Werkzeug ist das eh eine Glücksache, denn die Reifen sollten schon sehr identisch und gleichmässig sein. Da ist ohne eine Reifenschleifmaschine, entsprechendes Netzteil und alles andere Werkzeug nicht an ein reproduzierbares Ergebnis zu denken.


    Ich habe bei mir und ähnlich vielen Fahrzeugen wie Dennis fast auschließlich FS Stegfelgen im Einsatz. Fast alle Piloten in unseren Rennen bemerken den Verschleiß über ihre Rundenzeiten und fragen mich nach neuen Reifen. In der Regel so alle 1000 Runden - das sind drei bis vier Rennabende auf dem 38m Moselring. Der Reifen ist dann im Schnitt 4-5 mm im Durchmesser geschrumpft.
    Und da ich mich auch um deren Fahrzeuge kümmern darf, sind die Stegfelgen für mich einfach die bessere Wahl.

  • Sinnvoll ist immer, nur eine Reifenmischung/-hersteller zu verwenden. Und um die Chancengleichheit zumindest beim Reifen weiter zu ermöglichen, sollte man nicht Flachfelgen und Stegfelgen mischen. Bei Flachfelgen bist eben deutlich flexibler was die Durchmesser betrifft, aber RSM ist unbedingt notwendig.
    Die technischen Details, was man alles sonst noch braucht und was wie viel kostet wurde ja schon geschrieben.
    Zum Mischbetrieb hat eben jeder seine eigene Erfahrung gemacht. Ich kann selbst nur von Carrera Gummireifen und FS bzw. Ortmann PU berichten. Die Carrera Gummis, egal ob alte oder neue Mischung, haben auf unserer Ortmann PU Strecke absolut keinen Grip. Da hilft auch abziehen nicht. Das ist wie auf Schmierseife. Auf der selben Strecke brauchen selbst Frankenslot PU's ein paar Runden...und abziehen...bis die funktionieren. Auf einer anderen Strecke, auf der FS PU und Carrera-Gummi gefahren wird, funktioniert der Mischbetrieb. Zugegeben bin ich da nicht viel auf Carrera Gummi gefahren, sondern schau nur zu. Aber das sieht nicht nach Schmierseifenbetrieb aus :).


    Gruß Alex

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