Welcher Reifen verträgt sich mit BRM Gummis

  • Hallo Jungs,


    ich hatte diese Thema schon mal gestartet im Kontext BRM & Frankenslot Reifen
    ich hatte es dann probiert - hat nicht funktioniert - nach einigen Runden FS kann ich den BRM kaum mehr auf der Bahn fahren - Glatteis :)


    Ergo meine Frage - welche Reifen kann ich mit BRM mischen


    Ortmann?
    Super T?
    Moosgummi?


    Ich fahre auf der Carrera Schiene


    LG - Peter

  • ebay Werbung
  • hallo,
    wie schaut deine Schiene aus ? Lackiert Dispersion ? Lack ?


    weil ich dir ganz einfach widersprechen muss.
    Fahre 2 meiner BRM Zwerge mit original Gummi, 2 mit FS PU, Thunderslot mit orig. Gummi mit Profil.
    klappt perfekt und ich bekomme langsam sogar das Problem wenn ich mit den D124ern drauf fahre, ich zuviel Grip habe. In zu schnell gefahrenen engen Kurven bekomme ich die Tendenz zum stempeln
    ich putz nicht sonderlich viel und es liegen viele Gummi Kräusel verteilt herum.

  • hi mike


    carrera standard, nix lackiert


    ganz offen, ich bin auch etwas verwirrt


    brm vor kurzem die brm zwerge auf eine bahn gefahren die immer mit deinen reifen gefahren wird - war ueberhaupt kein problem - super grip mit den brm - diese bahn ist lackiert


    als ich getestet habe - 124er mit deinen reifen, konnte ich danach mit meinen brm autos keinen grip mehr aufbauen. 0,4 bis 0,5 sec langsamer


    vll muss der fs erst mal grip auf die schiene legen?


    in meinem fall hatte ich extrem feinen pu staub auf der bahn und dieser hat meine brm rutschig gemacht


    lg peter

  • ok, aber ich kann es mir trotzdem nicht erklären


    evtl. der Raum worin die Bahn steht kälter, mehr Luftfeuchte als sonst ? hat die Frau mal anständig gelüftet oder jemand mit dem Staubsauger durch den Bahnraum und hat mehr Staub aufgewirbelt als eingesaugt ?


    Da gibt so viele Möglichkeiten, die nur du oder deine Mitbewohner beantworten können.


    Ich war vor über 10 Jahren mal bei einem Autolackierer, da gab es zuvor eine Feier wegen bestandener Prüfung und ein Lackierer hat Silikonspray in die Kabine gesprüht aus Gaudi - ja mehr als deppert solch ein Akt. Die mussten danach sämtlichen Matten und das Wassersystem tauschen

  • ebay Werbung
  • Das ist tatsächlich merkwürdig. Den feinen PU-Griesel hab ich auch auf der Bahn aber nach spätestens 20 Runden und ein- bis zweimal abziehen ist alles so wie's sein soll. Oft zieh ich die Reifen nur einmal nach 10 Runden ab und fahr dann einfach 100 Runden ohne abziehen, weil die Rundenzeiten nie in den Keller gehn.


    Seit wann fährst denn die Frankenslot-PUs auf deiner Bahn? Schon immer oder auch erst seit kurzem? Die BRM-Gummis fährst du ja vermutlich erst seit den Minis, oder?

  • ich fahre seit 4 jahren nur brm reifen


    vor 2 jahren - im zuge meines 124er einstieges - habe ich mal pu ausprobiert. habe eine serie 124 mit fs aufgebaut und bin es einen rennabend gefahren


    danach gab es wieder einen mosler brm rennabend. und da ging nix mehr. da half kein abziehen und kein einfahren.


    habe dann meine 2 124er serien mit fs ha kit auf brm umgestellt - extra muehsam :)


    und dann bahn geputzt, und 3 rennabende spaeter hatten wir wieder grip mit den brms.

  • dh ich habe eine mosler serie - 14 mosler mit brm
    eine gestellte nsr gt3 serie - brm
    eine gestellte carr 124 porsche gt3 serie - brm
    eine gestellte carr 124 porsche 917 serie - brm
    eine gestellte brm min serie - brm


    und nun baue ich eine mini z serie auf - und fuer diese suche ich reifen weil die felgen wahl fuer brm so eine sache ist

  • Ich kann zwar das nicht nachvollziehen, aber wenn Du bei dem gleichen Material bleibst...sollte das nicht auftreten.
    Sowohl Planreifen (Vollmaterial) als auch Moosies (geschäumt) sind aus Kautschuk (Gummi).
    Wobei Moosies stärkeren Abrieb hinterlassen...und somit den Gripp für alle anderen Gummis erhöhen.
    In Mündelheim wird 1:24 (28) hauptsächlich mit Moosies gefahren...die Zwerge auf BRM und die kleinen Klassen auf NSR...0 Probleme!
    Selbst, wenn mal Gastserien mit PU anrücken und 2 Tage intensiv trainiert wird ..inkl. Rennen...gibt es keine Probleme (dann Ortmann oder FS).


    /Ralph

  • Meine Bahn wird zu 95% mit FS PU befahren. Die restlichen 5% teilen sich Paul Gage und Ortmann PU sowie BRM, NSR und Thunderslot Gummi.
    Ich teste meine analogen Einsatzwagen für diverse Rennserien und habe mit keiner Gummivariante Gripprobleme!
    Zukünftig werde ich häufiger die Gruppe C und die BRM GT’s mit Shore 30 und 22 von BRM fahren und auch die hatten bisher 0 Probleme.


    Moosis funktionieren nur nach einer Sonnenmilchkur. Da habe ich nicht die Geduld um Grip aufzufahren. Die fahre ich aber auch nur sehr selten bei mir, die stimme ich lieber im Club ab.

  • ebay Werbung
  • Ich fahre auf den D124 zu 100% FS PU. Dann kommen ab und an mal NSR und BRM auf die Bahn mit Originalreifen
    Natürlich ziehe ich anfangs die Reifen ab. Hat auch mit den unterschiedlichen Spurbreiten zu tun. Denn die Zwerge
    oder ein 132er fahren nicht in der gleichen Spur wie ein D124 GT. Da ist es dann eher schmutzig.


    Wenn's dann da sauber ist, sind die originalen Gummis nicht langsamer als die PUs.

  • Könnte ich mal probieren, aber Moosis kommen bei mir zu Hause wirklich ultraselten zum Einsatz.


    Meine Bahn ist nackte, trockene C-Schiene.


    Zum Thema fällt mir noch ein, dass ich bei @bakermaster, der auf seiner trockenen HoBa nur Ortmann fährt, neulich ganz bewusst alle meine Gummikisten getestet habe. Das Zwergenrennen bin ich als einziger Teilnehmer mit BRM-Gummi gefahren, alle anderen hatten Ortmänner aufgezogen.
    Weder NSR, BRM noch Thunderslot hatten Probleme mit dem Grip.


    Wir müssten mal einen Gegentest machen und systematisch alle Einflüsse dokumentieren, damit die offensichtlich völlig gegensätzlichen Erfahrungen irgendwann zu einer Regel führen, die verifiziert ist.

  • ebay Werbung
  • was ich mir vorstellen kann - wenn ich nur selben Ortmann oder FS fahren dann bildet sich kein PU Grip - vielmehr nur PU Staub der die BRM stört
    denn wir gesagt - bin auch kürzlich auf einer PU Bahn gefahren und dort hatte ich keine BRM Grip Probleme


    ich habe eh schon überlegt ob ich wieder einen Test mache - nur leider war mir der Aufwand beim letzten Mal zu heftig


    ergo - werde ich nun meine BRM Reifen zu Ende fahren und dann überlegen ob ich auf PU umstelle


    für mein Mini-Z Projekt werde ich vll Moosis nehmen oder auf einen BRM Komplettsatz setzen


    LG
    Peter

  • Ich zitiere mal aus meinem Reifenworkshop: ;)


    ...


    Anfang 2007 sickerte in der Szene die Information durch, daß eine der Komponenten, die für die Herstellung der Polyurethanreifen (kurz PU-Reifen) benötigt wird aufgrund einer EU Verordnung nicht mehr verfügbar ist. Reifen, die mit dem Ersatzstoff hergestellt wurden boten bei weitem nicht das Gripniveau welches man bislang gewohnt war. Erst allmählich wurde man sich bewußt daß dieser Umstand in Bezug auf Rennserien wo man ja für alle Teilnehmer größtmögliche Chancengleichheit anstrebt ein gravierendes Problem darstellt. Die Reifen der neuen Mischung unterscheiden sich optisch zunächst einmal nicht von den älteren. So hatte derjenige der noch über einen Vorrat an alten Pneus verfügte einen klaren Wettbewerbsvorteil. Eine Alternative wären Rennserien mit gestellten Rädern gewesen. Das hätte aber vorausgesetzt, daß sich jedesmal jemand findet, der diesen Räderpool verwaltet und wartet, sprich vorbereitet. Ein Aufwand den nur die wenigsten Rennserienchefs zu betreiben bereit waren. Es begann eine Zeit intensiven Testens. Mit immer neuen Mischungen und verschiedenartigen Schleifverfahren wurde versucht, die neuen Reifen so herzurichten daß sie den alten Pneus zumindest ebenbürtig waren. Als aber Ende 2007 immer noch keine Patentlösung gefunden war wurde man sich langsam bewußt, daß Alternativen her mußten. Die Hersteller boten nun eingefärbte Reifen der neuen Mischung an. So konnte man verhindern, daß ein Teilnehmer sich durch den Einsatz alter Pneus einen Wettbewerbsvorteil verschaffte. Durch die ganze Testerei mit den verschiedenen Mischungen war die Szene aber nun so sensibilisiert, daß vielen erst jetzt die bei der Herstellung von PU-Reifen auftretenden Qualitätsschwankungen so richtig auffielen. Andere Rennserienbetreiber lehnten schon aus ästethischen Gründen die eingefärbten Pneus ab. Teilweise wurden Reifen der alten Mischung gesammelt und an die Teilnehmer einer Rennserie aufgeteilt. Dadurch wurde das Problem aber nur hinausgezögert. Von Zeit zu Zeit geisterten immer wieder Meldungen durch die Szene, daß es nun gelungen sei mit den neuen Reifen eine bessere Performance als mit den alten zu erzielen. Nähere Recherchen ergaben aber fast immer, daß diese Meldungen in der Regel aus dem Umfeld der Reifenhersteller kamen. Das Mißtrauen blieb. Die Leute waren durch das ständige Testen was ja nicht nur zeitlichen, sondern auch finanziellen Aufwand bedeutete verunsichert und äußerst skeptisch geworden. Vielen wurde so langsam bewußt, daß man sich, wenn man ernsthaft ausgewogene Wettbewerbe veranstalten wollte nach Alternativen zu den PU-Reifen umsehen mußte.


    Eine dieser Alternativen sind Moosgummireifen. Diese sind ebenfalls recht einfach zu bearbeiten stehen aber in dem Ruf, daß sie leicht mit Hilfe von Haftmitteln zu manipulieren sind. Außerdem altern sie recht schnell. Man kann dem entgegenwirken, indem man die Reifen zwischen den Rennen in einem dunklen Behälter kühl lagert (z.B. in einer schwarzen Filmdose im Kühlschrank). Was den Einsatz von Haftmitteln angeht, so haben jüngere Tests gezeigt, daß das zumindest auf Plastikschienen kaum Sinn macht. Hier ist in der Regel nach einer Einfahrphase von ca. 100 Runden das Gripniveau so hoch, daß die Autos eher zum kippen neigen wenn noch zusätzlich Haftmittel eingesetzt werden. Diese Erfahrung wurde zumindest beim Einsatz von Scaleauto Procomp 3 Reifen, die auch bei der Deutschen Plafit Meisterschaft verwendet werden gemacht. Auch der früher oft beobachtete hohe Verschleiß von Moosgummireifen auf Plastikschienen ist bei diesem Fabrikat kein Thema mehr. Was die Vorbereitung angeht sind die Pneus unschlagbar günstig. So bekommt man z.B. für den Preis eines herkömmlichen PU-Reifenpaares samt Felge fertige Räder wo also der Moosgummireifen schon auf die Felge aufgeklebt ist. Da Moosgummireifen in der Regel nicht konisch geschliffen und auch die Kanten nur ganz leicht gerundet werden ist so ein Rad im Nu einsatzbereit.


    Einigen ist allerdings das hohe Gripniveau der Moosgummireifen zu heftig. Der Anspruch an den Fahrer sinkt. Die hohe Haftung der Reifen hat zur Folge, daß der Grenzbereich sehr eng ist. Da gleichzeitig die Kurvengeschwindigkeiten deutlich ansteigen kann man sich gut vorstellen, daß es bei Abflügen häufiger zu Bruch kommt.


    Damit kommen wir zu der dritten Reifensorte, dem GP-Speed Tire, einem Vollgummireifen mit einem Härtegrad von 25 Shore. Genau wie Moosgummireifen werden diese Pneus mit einem Wasserstrahl aus industriell hergestellten Gummimatten geschnitten. Dieser Herstellungsprozeß garantiert schon sehr geringe Qualitätsschwankungen womit die Ausgangsbedingungen zunächst einmal für Jedermann gleich sind.



    Trotzdem haben GP-Reifen häufig einen schlechten Ruf, denn ihr Gripniveau ist niedriger als das von PU-Reifen (allerdings weisen die neuen PU Mischungen nun ähnliche Haftwerte auf). Dagegen ist ein Mischbetrieb mit Moosgummireifen problemlos möglich. Viele tun sich mit der Vorbereitung von GP-Reifen schwer. Das liegt aber in erster Linie daran, daß diese Reifen ganz anders als PU-Reifen behandelt werden müssen. So können GP-Reifen z.B. überhaupt keine Hitze vertragen. Es gilt also auf jeden Fall das gefürchtete „Aufkochen“ der Gummis zu vermeiden. Auch ein mit feinsten Schleifmitteln in langwieriger Arbeit auf Hochglanz polierter Reifen bringt nur kurzfristig einen Vorteil der sich dann aber sehr schnell ins Gegenteil umkehrt. Vor diesem Hintergrund kann man die ablehnende Haltung von Leuten die sich bislang nur mit PU-Reifen beschäftigt haben sogar verstehen. Der aus Gummi bestehende GP-Reifen ist viel zäher. Wenn man diesen nun mit viel Andruck auf der Schleifmaschine bearbeitet wird er sich in kürzester Zeit stark erwärmen und dann „aufkochen“. Wenn die Lauffläche naß aussieht ist der Reifen bereits zu heiß geworden. An dieser Stelle ist das Gummi richtig klebrig und es wird auch kein Material mehr abgenommen.


    ...


    Bis 2007 wurde in vielen Clubs mit PU-Reifen gefahren. Immer wenn wir mit den NASCARs von Manfred Stork, die mit GP Gummireifen fahren zu solchen Bahnen kamen mußten diese gründlich gereinigt werden. Selbst wenn man glaubte daß die Gummireifen auf diesen Bahnen einen guten Grip hatten zeigte es sich im Rennen daß die Leute in den Startgruppen die zum Schluß fuhren einen Vorteil hatten weil sich bis dahin der GP-Grip aufgebaut hatte.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!