Mitlenkende Vorderräder und Differentiale - gibt's sowas ?

  • Hallo Leute,


    ich muss als RC- Fahrer und auch aus der Sicht des diplomierten Autoschlossers mal GANZ blöd fragen:


    Ich kenne aus Kinder- und Jugendtagen die Märklin- Sprint Bahnen, bei denen ja die Autos am Leitkiel eine Spurstange hatten und mitlenkten...sah m.E. nicht nur realistischer aus, man könnte das Ganze ja ganz schamlos nutzen, um das Auto in Kurven mit einem kurvenäußeren Rad, daß auch in Richtung des Kurvenradius steht statt gerade zu stabilisieren statt no-grip auf der Vorderachse zu haben und auf den Leitkiel und ggf Blei vorne zu hoffen, daß die Karre in der Spur bleibt ?! Ist sowas mal versucht worden und hat sich nicht bewährt oder wo ist mein technischer Gedankenfehler ?


    Zweiter Teil: Differential.....jeder alte RC- Car Fahrer kennt die Zeiten durchgehender Hinterachsen bzw 100% gesperrter Diffs...fährt sich einfach schxxxx weil die Kiste -wie ein Slotcar halt- in Kurven immer brutal mit dem Arsch kommt....ein Diff sollte man auch bei 1:32 noch gebaut bekommen (Stirnraddiff in Modul 0,2 ?) und es sollte doch das Fahrverhalten gerade in K1 Kurven deutlich verbessern...besser im Extremfall etwas Schlupf kurveninnenseitig als quer abfliegen bzw mit zähem Silikonöl wie beim RC- car ne gewisse Sperrwirkung aufbauen?!


    Oder ist hier ein Uhrmacher, der Torsen- Diffs in 1:32 auflegen könnte :love:


    Wie oben geschrieben, evtl saublöde Fragen, aber es interessiert mich aus technischer Neugier als Schrauber und Ingenieur.....


    Gruß aus dem Saarland
    Hardy

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  • Lenkachsen gab es für die alten Uni Modelle,meine SCX Nascars(SRS2 Chassis) haben auch welche, und die Vanquish Slotcars hatten sogar ein Differential.Mit dem gab es aber nur Probleme.Ich sehe da keinen großen Vorteil.

  • Lenkachsen gab es auch bei Ninco F1, ist beim Slotcar aber eher was für die Optik.


    Bei Differentialen muss man zwischen Kugel und Zahnraddifferentialen unterscheiden.


    Erstere hatte Vanquish verbaut und die wurden von ambitionierten Slottern auf Starrachse umgebaut.


    Bei Zahnraddifferentialen dürfte die Baugröße ein Problem werden.


    Inliner vielleicht, aber Side- oder Anglewinder eher nicht.

    Grüße Jochen

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  • Sinnvoller als gelenkte Vorderachsen sind wohl eher Achsen mit Freilauf. Gibt es im Zubehör von Slot it für 1:32, was sie für einen zeitlichen Vorteil bringen habe ich noch nicht testen können.


    Gruß Ralf


    :auto25::auto3:

    "Der 2. Platz ist eine Ehrentafel auf der Damentoilette"

  • Differentiale gabs bei den Slotcars von Vanquish MG.
    Die wurden aber dann häufig auf herkömmliche Starrachsen umgebaut, scheinbar hat das bessere Performance gebracht.

    Slotracer since 1981

  • Ge Nohmend Hardy. :D


    Genau die gleichen Gedanken haben mich als alten RCler auch schon beschäftigt.
    Oder das liegt am identischen Herkunfts-Bundesland und unser beider zufällig gleichem Baujahr?! ^^


    Ma misst emohl in meina Wuhlkischd lue, was ma doh noch so alles drinn findt...............


    Ich habe noch einiges an Mini Z Teilen. Motorhalter für 13D, Kugeldiffs etc.

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  • Moin.


    Ich habe einige Vanquish CanAms mit Differential.
    Fahrtechnisch sind die top. Man merkt eine Verbesserung gegenüber einer Starrachse.
    Für Rennabende sind die aber leider nicht standfest.
    Bei mir sind (bisher) eher die sehr weichen Kronräder abgenudelt, als das mir die Planetenräder Probleme bereiten.
    Daher habe ich meine Motorritzel in Kunststoff statt Messing ersetzt.
    Im Netz hat mal Jemand das originale abgenudelte Kronrad durch ein Slot.it Kronrad ersetzt.
    Das schien haltbarer zu sein.
    Im nehme die Vanquish nur zum cruisen und habe mir von Umpfi 2 Differentiale auf Lager gelegt.


    Ein McLaren M8 hat noch sein Diff.
    Ein anderer M8 wurde schon auf Starrachse umgebaut.
    Der Diff.-M8 ist aufgrund meiner kleinen und kurvigen Bahn schneller als der Starr-M8


    http://slotcarillustrated.com/…ms/showthread.php?t=50206
    http://www.slotcarillustrated.…oryid=28&p2_articleid=251

    Gruß Udo


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    "If everything seems under control, you're just not going fast enough." (Mario Andretti)

    Einmal editiert, zuletzt von Road Runner ()

  • Haltbarkeit in "Fummelbaugrösse" kannst mit geeigneter Materialwahl oder auch anschliessenden Behandlungsverfahren des Materials in den Griff kriegen....nur wer kann das dann noch bezahlen? :D


    Machbar dürfte heut zu Tage eigentlich alles sein( Nano Technologie)....nur klein und haltbar kostet dann halt....und wer will das dann auch bezahlen?


    Getriebe von z. B. Flugzeugantrieben werden ja in den ersten Entwicklungsphasen auch im kleinen Masstab gebaut und getestet und die Erkenntnisse auf 1:1 umgesetzt.

  • hab ich gesehen :D , hab hier nur brainstorming mässig meine Erfahrungen zum Thema "Haltbarkeit" preis gegeben :D ....bauen für Testzwecke kann man schliesslich alles mögliche....die finale Frage bleibt n.m. E. der Kosten- Nutzen Aufwand....wennn ich das nur zum Sonntagsfahren einsetzen möchte erschliesst sich mir die Sinnfälligkeit nicht wirklich...für einen Dauerhaften Rennbetrieb sollte es möglichst wartungsarm, verschleissfrei und in jedem Fall haltbar sein....wenn ich nach jedem oder jedem 2. Rennen Zahnräder ersetzen muss und dann ggf. Aufgrund der "groben" Toleranzen alles neu einstellen muss....hhhhmmm.....

  • Technische Spielerei halt...warum?????
    Weil wir wissen, WIE man's machen (könnte)......und es evtl was bringt :)


    Gruß aus dem Saarland
    Hardy

  • Die Mazda 787 von SCX hatten das. Irgendwo müsste ich noch eins haben denke ich. Ausgereift....naja.


    Gruss Stefan

    "Die Tat unterscheidet das Ziel vom Traum."

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  • macht es wirklich so viel aus, daß es sich lohnen würde, sowas anzudenken

    Na ja, es kommt auf das Fahrzeug an.
    Die CanAms haben ziemlich dicke Schlappen auf den Hinterrädern.
    Dazu hat das Diff. in den Lagern doch ziemlich Spiel.
    Da merkt man auf den Geraden schon, daß eine sauber eingestellte Starrachse ruhiger läuft.
    Auf großen langen Bahnen wird die Starrachse daher ihren Vorteil ausfahren, den sie in den Kurven allerdings wieder verliert.
    Daher hatte ich auch geschrieben, das auf meiner kurzen kurvigen Bahn das Diff. gewinnt.


    Das ist so wie vor vielen vielen Jahren, als ich noch meine 1:8 RC-Verbrenner hatte.
    Als die Diff.-Fahrzeuge von PB Alpha und SG Columbia auf den Markt kamen, sind die meinem armen SG-Hackbrett mit Pendelachse um die Ohren gefahren.
    Dann mußte ich zwangsläufig auch auf die Moderne umsteigen.
    Allerdings waren die Diff. von den 1:8 Verbrennern deutlich standfester. Ich habe davon keines zu Schrott gefahren.

    Gruß Udo


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  • mir gefällt die art der diskusion hier gar nicht.. so nach dem motto.. ich habe da mal was probiert.. geht geht nicht..


    so kann man sich einer frage wie dieser nicht stellen.. hardy, du wirst mir da sicher recht geben.


    fakt ist, es gibt noch kein vernüftig ausgelegtes differential.. schon gar kein einstellbares sperrdifferential.. und genau sowas bräuchte man um nachvollziehbare aussagen darüber fällen zu können ob das nun was bringt oder nicht..


    an die RC Jungs.. wo liegt eigentlich der nachteil, eines kugeldiffs gegenüber einem mit zahnrädern?
    diese kugeldifferentiale gibts doch als einstellbare variante.. auch im 1:24er maßstab...


    und wer kann so kleine teile fertigen? nen 3d Drucker reicht hier glaube ich nicht mehr...

  • Also im RC Bereich sind die Kugeldifferentiale mittlerweile fast wieder verschwunden. Die waren ein Unikum des RC Hobbies, waren über 20 Jahre das Nonplusultra, und sind dann von Kegeldiff und Spool (lockout) fast wieder völlig verdrängt worden. Seit 2017/18 wird in 1/12 (und bei den 1/10er GT bzw. Formel 1 Pancars) im Wettbewerbssegment Spool gefahren. Es ist nach wie vor unlogisch, aber ohne Diff ist man bei halbwegs griffigen Strecken um ca. 2 bis 3/10 schneller als mit Diff. Wir haben das letztes Jahr bei der EM genau getestet.
    Man kann später bremsen und früher Gas geben. Für Leute mit einem runden, sanften Fahrstil ist Spool eine Tortur, für Prügler wie mich passt das perfekt zum Fahrstil.

  • das mit dem bremsen macht natürlich sinn.. mit diff, hat man nur die bremskraft von dem rad, dass den schlechteren grip hat.. und beim beschleunigen ist das genauso..




    also doch ne mitlenkende und vorallemem bremsende vorderachse bauen...

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