(erledigt) Wie giftig ist Trimmblei?

  • Moin,
    angeregt durch einen anderen Thread, stelle ich die Frage:“Wie giftig ist Trimmblei?“
    Bisher dachte ich, es genügt, wennn man sich nach dem Anfassen des Bleis gründlich die Hände wäscht und es nicht lutscht. Stimmt das so oder geht da eine Dauergefahr von Blei aus?
    Grüße
    Roman

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  • nach dem Anfassen des Bleis gründlich die Hände wäscht und es nicht lutscht.

    viele sehen das besonders kritisch. Ich bin 35 Jahre Kfz Mechaniker und hatte mit Blei und sonstigen Chemikalien immer zu tun.
    Bis dato habe ich das ganz gut weggesteckt.
    Wenn man es nicht unbedingt einnimmt ist es glaube ich im vertretbarem Rahmen.
    Kindern muss man es halt klarmachen oder solange sie noch klein sind auf pb verzichten.
    Somit denke ich Du bist mit deinen bisherigen massnahmen recht gut dabei.
    Also alles gute :)

  • Blei mit Einweghandschuhen und extre Werkzeug zum schneiden und gerade klopfen. Dann kann eigentlich nichts geschehen. Im oder am Auto versiegle ich i Blei mit Nagellack, dadurch ist versehentliches Brühren ausgeschlossen.

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  • Innen bei den Leitungen hatre sich relativ rasch eine Kalkschicht gebildet,...


    Tausche mal einen Wasserhahn, da haste anfangs auch viele nicht so prickelnde Verbindungen im Wasser.


    Die Menge macht das Gift

    Better-Faster, Innovation

  • Hallo,


    genau, die Dosis macht das Gift.


    Sauber abeiten und Hände waschen. Ich klebe um das Blei Tesaband bevor ich es einklebe
    um es zu versiegeln. Oder direkt die Walzbleiplatte oben und unten mit Tesa- oder Packetband bekleben,
    dann bleiben nach dem zuschneiden der passenden Stücke nur die Schnittkanten offen.

  • Hallo,


    Danke für die Infos und besonders die Praxistipps. Ich war halt etwas verunsichert, weil in einem anderen Thread mehrfach vom giftigen Blei die Rede war und kam daher ins Grübeln, ob ich das Risiko bisher zu blauäugig gesehen hatte. So wie ich das verstehe, liegt hier aber kein konkretes Gesundheitsrisiko bei vorsichtiger Anwendung vor. Zudem hantiert man ja auch nicht dauernd mit Trimmblei. Wenn einmal angebracht, bleibt es da ja meistens viele, viele Jahre unverändert im Auto und ausgasen tut es ja anscheinend nicht. Die Idee mit dem Versiegeln mit Klebeband finde ich übrigens sehr gut.


    Viele Grüße und nochmals Danke


    Roman

  • Servas!


    Ich hab Schriftsetzer gelernt, und hab das Zeug damals eingeatmet, Dämpfe beim Bleigießen der Matrizen, und Staub beim setzen in den Setzkästen, da mussten wir regelmässig Milch trinken, zum entgiften hieß es damals :bummm: , das Blei dürft mir nicht soo viel angetan haben, wie die Milch, von der hab ich mir den empfindlichen Magen eingefangen, aber vllt. wars beides, ist aber nun schon über 40 Jahre her.
    Gibt aber sicher einige, die durch das Blei wirklich krank geworden sind.
    Wenn man sich die Hände wäscht, und wie oben beschrieben das Zeug einwickelt und verklebt, sollte dass Gift keine Gefahr mehr sein.


    Gruß Lister

    Das Wissen verfolgt mich - doch ich bin schneller!

  • ...dann müsste es in früheren Jahren ganze Heerscharen von Dachdeckern
    frühzeitig dahingerafft haben, angesichts der Mengen an Blei, was die
    (ungeschützt) in den Händen gehabt und verarbeitet haben.....

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  • Blei ist absolut tödlich, vor allem dann, wenn es stark beschleunigt in den Organismus eindringt.


    Man spricht in dem Fall aber eher nicht bzw. nur im übertragenen Sinne von "Bleivergiftung".


    Um die zu verhindern muss man also nur überlegen, wie man das Eindringen in den Körper verhindern kann und das gilt für alle Gifte.


    Außerdem bin ich mir sicher, mehr Gifte über Atemluft und Lebensmittel zu mir zu nehmen, als über das Blei, mit dem ich jemals in meinem Leben in Kontakt gekommen bin.


    Und wenn Blei auf Dächern verboten wird, dann mag das eher daran liegen, daß auf diese Weise die Kontamination des Regenwassers und letztendlich das Grundwassers verhindert wird und weniger an lebensverlängernden Maßnahmen für Dachdecker.

    Grüße Jochen

  • Blei ist absolut tödlich, vor allem dann, wenn es stark beschleunigt in den Organismus eindringt.

    :kugeln::kugeln::kugeln:


    Ja, so sehe ich das auch!


    Ich habe früher mein Blei mit dem Hammer platt geklopft
    und dann eingeklebt.
    Hände gewaschen fertig!


    Da gibt es wirklich gefährlichere Dinge im Leben
    wie die schätzungsweise 1000 gr Blei,
    die ein Slotter im Laufe seines Daseins in der Hand hat!


    Komisch, wie gefährlich Tabak und Alkohol sind fragt, zumindest hier, kaum Jemand! :whistling:

  • @Murphy57


    Ich schrieb zunächst mal allgemein von Blei ...
    ... aber auch Dachdeckerblei kann in ungesundem Maß beschleunigt werden, z.B. wenn es seine Lage ändert also seine potentielle Energie vom Dach oberhalb der 10.Etage, bis sagen wir
    auf Höhe des EG aufgrund der Erdbeschleunigung in kinetische Energie verwandelt ... also wenn es vom Dach fällt, wasmir gar nicht so abwegig erscheint.
    Ab sagen wir 150kg Blei könnte man sowohl Fallhöhe, als auch die Beschleunigung sogar vernachlässigen.


    Aber das gilt auch für Backsteine und sonstiges "Fallobst" und selbst 200kg Zuckerwatte könnten so unter extrem ungünstigen Bedingungen auch tödlich sein, auch wenn man die kaum beschleunigen kann.
    Beim Essen sowieso. :D

    Grüße Jochen

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  • Frank, wusste gar nicht, dass Du den Ausdruck "Voll Blei pumpen" nicht kennst. Der Osten hat doch so schööne anti-imperalistische Western produziert......
    Oder waren Eure Kugeln aus Rennpappe???? :D:D ****duckundwech****

  • Also spätestens jetzt bekomme ich zumindest von dem Thema "Blei" Bauchschmerzen :krank:
    ... vor lachen! :kugeln:

  • @Murphy57


    Ich schrieb zunächst mal allgemein von Blei ...
    ... aber auch Dachdeckerblei kann in ungesundem Maß beschleunigt werden, z.B. wenn es seine Lage ändert also seine potentielle Energie vom Dach oberhalb der 10.Etage, bis sagen wir
    auf Höhe des EG aufgrund der Erdbeschleunigung in kinetische Energie verwandelt ...

    Wobei sich die Gesundheitsschädliche Wirkung nur auf einen eng begrenzten Personenkreis
    auswirken dürfte: Dachdecker und unten Stehende, die von der kinetischen Energie getroffen
    werden......

  • ...das ist aber oft so, daß nur ein eng begrenzter Personenkreis betroffen ist. Aber wenn man mehr Leute hinstellt wird der Personenkreis größer.


    Nein, der Dachdecker verkraftet nur die ihm vom Erdboden entgegengesetzten Kräfte, also die Rückumwandllung der erreichten Energieform, nicht und den "Untenstehenden" trifft nicht die kinetische Energie, sondern eindeutig das Blei! ... maximal noch der Dachdecker.

    Grüße Jochen

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