Der Raceway Park wird 10 Jahre jung

  • Heute vor 10 Jahren eröffnete der Flexigerd den Raceway Park in St. Augustin Menden. Damals noch als One
    man Show mit einer Carrera Bahn und einem Drag Strip . Einen Tag später gab es zwei Eröffnungsrennen, einmal in 1:32 mit Slot it und einmal mit 1:24 Gruppe C . Von den Fahren der Eröffnungsrennen sind Frank O. , der Gerd und ich als einzige Aktiven übrig geblieben.
    Über die weitere Historie mit Umzügen nach Troisdorf und später nach Siegburg und Vereinsgründung sollen andere berichten.
    Eine Einladung zur 10 Jahresfeier vermisse ich noch :whistling: .
    Jedenfalls herzlichen Glückwunsch Gerd und dem Raceway Park :thumbup: und Danke für die Bereitstellung von Räumlichkeiten und Material und Bewirtung und Veranstalten von tollen Rennen :love: .
    LG Ralf


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    "Der 2. Platz ist eine Ehrentafel auf der Damentoilette"

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  • Tja Ralf, was soll ich sagen.
    In der Tat hatte ich das Datum nicht auf dem Schirm. Aber dafür haben wir ja dich :love:


    Vielen Dank für die Erinnerung. Ist ne lange Zeit.
    Ich denke, auch wir hatten eine tolle Zeit zusammen, gerade in den Anfängen. Ich sag nur Belgien mit dem durchgeknallten van Rossem 8o
    Wie du weißt, bin ich nicht mehr aktiv im Renn geschehen. Der Clubvorstand wird sich sicher was einfallen lassen.


    LG; Gerd

    Lieber von Picasso gemalt,als vom Leben gezeichnet.
    Ram that Stick in and ride them Slot hard !

  • Dadurch das einige Serien von Mittwoch auf Freitag gelegt wurden bin ich in diesem Jahr auch noch keine Serie mitgefahren. Aber beim 6 Stunden Rennen im Juni bin ich am Start 8) . Du kannst jederzeit wieder einsteigen :thumbup: .
    Gruß Ralf


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  • super Ralf, daß Du daran gedacht hast!


    Tja, da unser Präsident Christof W. leider erkrankt ist -liegt mit Nierensteinbeschwerden im Krankenhaus- und ich erst seit März 2012 dabei bin , bitte ich hiermit den Vereinsgründer und Ehrenpräsidenten Gerd W. den Reigen der Rückbetrachtungen zu eröffnen. Ab zB 2013 kann ich dann übernehmen. Vielleicht erfährt ja der ein oder andere was Neues, wenn Gerd mal von den ersten Beweggründen bis hin zur "Dicken Berta" (woher kommt eigentlich der Name?) berichtet. Gerne auch interessante Erzählungen von "Nebenkriegsschauplätzen"! Wie sahen die ersten der mittlerweile 389 Rennen aus?

  • Ja, kann ich machen. Werden aber einige Teilberichte werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit.


    Die Idee eine Club Bahn ins Leben zu rufen, entstand ursprünglich aus einer Werbemaßnahme in unseren damaligen Geschäftsräumen. Wir waren damals der Meinung, unseren Kunden etwas Besonderes zu präsentieren. Kurzerhand wurden 2 Startpackungen Carrera Schienen und ein bisschen mehr besorgt. Schnell einen Kurs auf der Werbefläche gebaut und schon konnte sich jeder Kunde der wollte, für ein Finalrennen qualifizieren. Unterschieden in Jung und Alt fand 6 Wochen später unter beachtlicher Beteiligung das Finalrennen statt. Das fand so großen Anklang, dass ich beschloss, in unserer alten Lagerhalle am Mendener Bahnhof eine Club Bahn zu bauen, um mit geneigten Verrückten im Kreis zu fahren. Die vorhandenen Bahnteile vermehrten sich zu einer 35 Meter 6 spurigen Carrera Bahn.
    Parallel entstand ein Dragstrip im Maßstab 1:24. Die Räumlichkeiten hatten einen gewissen Charm. Keine Heizung, keine Fenster, Lagerhalle eben. Das hatte was. Die Bahn wurde auch recht schnell in der Szene bekannt und angenommen. Für mich als alter Flexifahrer aber noch nicht das Maß der Dinge. Eine Holz Bahn sollte es sein. Was richtiges. Aber wer baut so was ? Immer öfter fiel der Name Holger May. Seines Zeichens Erbauer der legendären Spa Bahn in Alsdorf und später Heimerzheim. Der Kontakt wurde hergestellt und man wurde sich schnell einig. Holger entwarf ein superschnelles und anspruchsvolles Layout. Die Streckenlänge betrug 52 Meter und zählte damit zu den schnellsten und längsten Holz Bahnen in Deutschland. Aufgrund der beeindruckenden Maße der Bahn, erhielt sie auch einen dementsprechenden Namen. -DICKE BERTA- Der Name ist abgeleitet von einem 42 cm Geschütz mit ebenfalls imposanten Ausmaßen. Die Carrera Bahn wurde aus Platzgründen zunächst abgebaut.
    Ebenfalls der Dragstrip, der sich nie richtig durchgesetzt hat. Die neue Bahn sprach sich schnell herum. Die Zahl derer, die regelmäßig zu den Clubabenden kam, erhöhte sich stetig und wurde zu einer echt tollen Truppe. Auch die Zahl der Rennen und Rennklassen wuchs . Überregionale Veranstalter fanden den Weg nach Menden in den Güterschuppen..............


    wird fortgesetzt......


    es grüßt der Gerd

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  • Super Gerd :thumbup: . Du findest doch sicher noch ein paar Fotos von damals. ZB vom legendären Nascar Cafe. Das Ergebnis der ersten 1:32 Saison ist ja noch online :D .


    Gruß Ralf


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  • So, hab mal ein bisschen gekramt. Zum einen das legendäre Nascar Cafe. Hier wurden im Winter einige Liter Glühwein und Eierpunsch durchgezogen. Im Sommer gegrillt und für die Rennen das Catering bereit gestellt. Dann die Dicke Berta im ursprünglichen Zustand. Sowie die Schraubereckemit den Jungs der ersten Stunde.
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  • Wir hatten viel Spass in Menden. Alles war total entspannt. Und wir hatten berühmte Gäste. Das Who is who der Slotracing Szene war öfter zu Gast. Viele fahren heute noch und das ziemlich erfolgreich. Und wir waren verrückt. 2011 wurde ein Team für die OEPS gemeldet. Das war damals die Königsklasse. Also das ganze Team in den Flieger nach Schweden.
    Nene, so einfach war das nicht. Mit Drückern im Gepäck, die aussahen wie Pistolen. Also erst mal mit dem ganzen Kram 2 Wochen vorher zum Bundesgrenzschutz am Flghafen. Dort unser Anliegen kundgetan. Die Grenzschützer waren total begeister und versprachen Hilfe beim passieren der Sicherheitsschleuse. Am Flughafen wurde uns dann eine bestimmte Schleuse zugewiesen, die wir dann ohne Probleme passieren sollten. Ja von wegen. Alle Teammitglieder gingen mit Handgepäck durch, nur einer nicht. ICH ! Als mein Köfferchen mit den Drückern und Kabeln durch den Scanner fuhr, dauerte es ca 2 Sec. bis das ich mit gespreizten Armen und Beinen an der Wand stand. Sehr zur Belustigung meiner Teammitglieder und den Grenzschutzbeamten, die sich einen kleinen aber wirkungsvollen Scherz erlaubt hatten. Anderer Slottern die nach Schweden gepflogen sind , ist es noch schlimmer ergangen. Einer musste sich in Amsterdam bis auf die Unterhose ausziehen,weil er vergessen hatte auf den Drücker im Handgepäck hinzuweisen. Das wiederum fand ich sehr lustig.
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    LG, Gerd

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    Einmal editiert, zuletzt von flexigerd ()

  • Ha ha geile Story. Aber deine Fotos sind von 2011, nix erste Stunde. Obwohl Daniel, Frank und Robby passt schon aber CHRISTOF war nie und nimmer 2009 schon dabei :sleeping: .
    Bitte weitere Bilder, Chips und Bier stehen bereit.


    Gruß Ralf


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  • Es gab auch weniger erfreuliche Geschehnisse, die viel Einfluss auf den weiteren Werdegang des Raceway Parks genommen haben.
    Diese ganze Bahn und Renngeschichte war eine rein private, nicht kommerzielle Angelegenheit und von mir privat finanziert. Leider sah das die Stadt St. Augustin ganz anders.
    Es wurde mir gewerbliches Handeln unterstellt. Damit und wegen der Größe der Halle , falle ich in die Versammlungsstättenverordnung NRW und somit in bestimmte Brandschutzverordnungen. Da ich die damit verbundenen Kosten (10.000 €) nicht aufbringen konnte und wollte, wurde der Betrieb untersagt. War das, dass Ende des Raceway Parks ??
    Nein, alle wollten den Fortbestand der Bahn und des Rennbetriebes.Also wurde eine Alternative gesucht. Fündig wurde man in Troisdorf in einer stillgelegten Badminton Halle. Riesengroß das Ding. 500 qm. Davon nahmen wir ca 250 qm. Der Umzug wurde organisiert. Ein Gewaltakt. Binnen von 2 Monaten war alles in Troisdorf aufgebaut. Viele Helfer die oft tagelang bis in die Nacht gebaut, Laminat verlegt,verkabelt etc haben. Unfassbar wenn man darüber nachdenkt. Jetzt konnte auch die Carrera Bahn wieder aufgebaut werden .
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  • ..tolle Story! Lustig: im ersten Bild im "Cafe" sieht man den Appolinariskühlschrank und die Retro-Tankstelle; beides bis heute im Club vorhanden. Auch die Start/Zielbrücke. Dietmar K. ist übrigens seit Januar wieder dabei und fährt sogar erfolgreich der alte Hase. Ralf als Mithelfer, obwohl nie Vereinsmitglied! Michael K. als Anstreicher, den brauchten wir später ja nochmal.. auch Jörg H. angagiert, wie auch dann später im Beginn 20 14. Und überall Gerd, die treibende Kraft...

  • So, eine weitere Fortsetzung zur 10 jährigen Geschichte des Raceway Parks.


    Der Umzug war abgeschlossen. Die Bahnen aufgebaut und betriebsbereit. Auch die neue Theke und der Chill out Bereich waren bereit, den Rennbetrieb aufzunehmen. Es wurden bestehende Rennserien überarbeitet, neue kamen hinzu. 2012 gab es insgesamt 7 Rennserien. Rund 50 Fahrer nahmen in dieser Saison am Renngeschehen mehr oder weniger regelmäßig teil. Clubmeister wurde Frank O. mit deutlichem Anstand zum Zweitplazierten. Auch Überregionale Serien fanden den Weg in den Club. Die HvK erlebte zu diesem Zeitpunkt ihren Höhepunkt. Starterfelder über 30 Fahrer waren keine Seltenheit .Auch unser Ralf war dabei.
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    Slot.it wurde bei den Fahrern immer beliebter. Im Raceway Park wurden zu dem Zeitpunkt zwei 1:32 Serien gefahren. Nahezu unveränderte Slot.it Serien Autos kamen dort zum Einsatz.
    Dazu eine offene Klasse in der fast alles erlaubt war. Wir fuhren beide Klassen an einem Tag. Mit bis zu 24 Startern. Das waren noch Zeiten. In dieser Saison stieß ein neues Mitglied zu uns, der recht merkwürdige Eigenarten hatte. Da war zum einen sein Drücker. Dieser hatte ein gefühlt 500 Meter langes Kabel, damit der Herr das Kurvenverhalten seines Renners auch im entferntesten Winkel der Dicken Berta aus der Nähe beobachten konnte. :bummm: Dann war da noch sein "Koffer". Während andere Fahrer mit High Tech Kisten aufschlugen, kam unser Nerd mit einer grünen Gemüsekiste um die Ecke, in der alles kreuz und quer verstreut lag. Trotzdem entwickelte sich diese merkwürdige Person in kürzester Zeit zu einem der Top Fahrer in den Serien. Dieser liebenswerte Nerd mutierte an der Bahn zum grünen HULK mit Messer zwischen den Zähnen, sobald der Regler eingesteckt war.


    Die 1.24 Serien waren auch gut besucht. Die damalige Gr.5 war eine richtige "Baller Serie ". Fast alles war frei und ein dicker Motor dabei. Da gab es viel Kleinholz. Die DTM schwächelte schon am Anfang der Saison mit schwachen Starter Zahlen. Gut besucht waren die OotB Rennen mit gestellten Fahrzeugen. So praktisch als Schnupper Serie.


    So, gehe noch nach Bildern kramen. LG, Gerd

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  • So, weiter gehts.
    Trotz der Größe der Halle, war es inzwischen recht gemütlich geworden. Was wir aus Menden nicht gewohnt waren , war eine Heizung. Diese saugte zwar aus armdicken Rohren das Gas aus der städtischen Leitung, sorgte aber für ein angenehmes Klima.
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    Dazu gab es ein bis dato in der Slot Szene nicht bekanntes Technik Highlight. Die Rennen und die Ergebnisse konnten auf der Website des Clubs im Livestream mit verfolgt werden.

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  • Das der Raceway Park in der Szene eine nicht zu unterschätzende Bedeutung hatte, wurde durch einige Events im Jahre 2012 unterstrichen.
    NSR drängte verstärkt auf den deutschen Markt und unternahm zur Etablierung ihrer internationalen NSR Rennserie eine Club Tour. Es galt seinerzeit Clubs für diese neue Rennserie und die Produkte von NSR zu begeistern.
    Firmeninhaber Salvatore Noviello (leider viel zu früh verstorben 16.3.2013 durch Autounfall) schlug mit damaligem Partner und dem Solinger NSR Importeur Eicker Racing mit jeder Menge NSR Rennern im Raceway Park auf. Jeder anwesende Fahrer konnte die Autos auf ihre Qualitäten testen. Auch der Chef von Car Online war als Pressevertrter vor Ort.

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  • Noch was vom NSR Club Abend.
    Da gibt es Typen, die meinen immer zeigen zu müssen, wo es lang geht. Und es waren viele 1:32 Fahrer Cracks da. Und dann noch ein gewisser Nerd.
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  • und beim Neuaufbau wurde die 195Grad-Kurve (leichte Steilkurve) durch einen Meßfehler so nah an die Hallenwand gebaut, daß zwar ein Thomas, aber kein Ralf W. dahinter durchschlüpfen konnte .. ;) Das erste NSR-Rennen in der Clubserie hat aus der 2.Startgruppe heraus -mit AudiR8- genau DER gewonnen, der nicht hinter der Kurve durch passte..wir mussten damals sogar Poolmotoren verbauen, heute nur noch bei DMs oder WMs üblich. Die Poolreifen waren noch blau statt grau und das längste Achsritzel hatte 28 statt heute 26Zähne und die gab es nur aus Metall...schöne beschauliche Zeit. Eine 10,9 galt als Fabelzeit...

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