Muss es MDF sein?
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...sowohl als auch, gerade in der Verarbeitung und in der Standhaftigkeit gibt es nichts vergleichbares. Empfehlenswert, wenn auch zunächst einige € teurer, sind durchgefärbte MDF Platten. Sie lassen sich auch ohne zusätzliche Beschichtung direkt nutzen und müssen auch nicht mehr gegen Feuchtigkeit behandelt werden. So zB bei der Firma Rennbahnvermietung.com
Gruß Joachim[Blockierte Grafik: http://www.rennbahnvermietung.com/de/media/images/4-spur-02.jpg]
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Na da bin ich wohl der richtige, um Dir dies zu beantworten.
Nein, MDF muss es nicht sein, aber es ist einfach der beste Werkstoff für eine Holzbahn.
MDF bietet das beste Fräsbild (Stichwort ausfransen), hat die beste Oberfläche und ist auch gut für den Fräser.
Ich habe ein pausiertes Projekt, bei dem ich ein gebanktes Tri-Oval a la Nascar in Spahnplatte baue.
(Wobei man hier aufpassen muss, der Begriff „Spahnplatte“ wird oft für verschiedenes Material benutzt wird.)
Ich habe gleich beim Bearbeiten schon gemerkt, dass sich das Material schwerer und unsauberer bearbeiten lässt.
Der Slot wird nicht so schön glatt wie beim MDF (Spahnplatte ist nun mal grobkörnig und das sieht man), aber nach dem lackieren und ausschleifen geht das schon.Übrigens, bevor Bahnen aus MDF gebaut wurden (es gab wohl erst später MDF) verwendete man Spahnplatte. (So zumindest in der amerikanischen Literatur nachzulesen.)
Es gehen übrigens auch Türen!
Von Naturholz würde ich jedoch abraten. Hier stört die Maserung, zumal die unterschiedliche Härten aufweist.
Siebdruckplatten sollen auch gehen.
Wobei ich dazu bisher nur wenig gelesen habe.Grüße,
Dio -
schau Dir mal diese HP an :
http://www.slot-ring.de/da ist bis ins letzte Detail beschrieben, warum wieso weshalb MDF
und alles drumherum ! -
MDF hat im Vergleich zu Spanplatten eine höhere und gleichmäßiegere Dichte. Dadurch ergibt sich nicht nur ein sauberes Fräsbild, sondern lässt sicht auch besser lackieren.
Spanplatten sind nicht homogen, werden 3- oder 5-schichtig aufgebaut. D.h. die Späne werden zur Mitte der Platte immer gröber. Dadurch sinkt der Leimanteil und wirkt sich negativ auf das Quell- und Schwindverhalten aus.
MDF wurde einst entwickelt, um die Vorteile vom Massivholz (gleichmäßiges Fräsbild) aber auch deren Nachteile (Formstabilität) ausgleichen.
Lackierte Türen oder Möbelfronten (sofern sie nicht formgepresst sind) werden heute meist aus MDF gefräst.
Ausserdem weisen sie bessere Eigenschaften gegenpber der Spanplatte auf, was die Durchbiegung anbelangt.
Die Mehrkosten sind für unsere Slotterbedürfnisse zu vernachlässigen und stehen in keinem Verhältnis zu den entscheidenden Vorteilen: Fräs- und Lackierbarkeit.
chopper: bevor ich vor etwa 10 Jahren meine erste Holzbahn baute, war Bernds HP Pflichtleküre. Ich glaube ich kenne sie auswendig. Diese Bahn war Ausschlag für meine Entscheidung PRO Holzbahn
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Man könnte natürlich auch MDF-Platten Überfurnieren mit einem beliebigem Holz. Dann hätte man die Vorteile von MDF gepaart mit gewünschter Holzoptik.
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Aber:
Es gibt Situationen, da kann man diesen rechnerischen Vergleich nicht ziehen und Span kommt doch wieder ins Spiel.
Bei mir war es so, dass ich per Zufall an einen größeren Stapel umsonst geraten bin.
Und da war die Preisspanne plötzlich so, dass man den Test einfach wagen musste.
Wenn ich natürlich beides kaufen müsste und nix davon stapelweise bei mir rumliegen würde, dann gebe ich meinem Vorredner natürlich recht.
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Man könnte natürlich auch MDF-Platten Überfurnieren mit einem beliebigem Holz. Dann hätte man die Vorteile von MDF gepaart mit gewünschter Holzoptik.
da geistert mir eher etwas anderes durch den Kopf: eine dünne MDF auf Styropor kleben um eine leichte Bahn zu kreieren.
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Der älteste Slotcarclub Deutschlands, die Kollegen aus Stolberg sind meines Wissens nach auf Spanplatte gefahren. Natürlich funktioniert das, aber der Aufwand beim Lackieren (Grindieren, spachteln, schleifen etc) ist ungleich höher als bei MDF.
Wär es gerne furniert mag: die gibt es fix und fertig in unzähligen Holzarten......auf Spanplatte
Allerdings verläuft die Furnierrichtiung nie im Bahnverlauf, was optisch dann ....naja....
chopper: ich weiß. Hast du ihm nicht auch die Verkabelung gemacht?
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Oh ja...
Bis die Oberfläche so war, wie bei meiner großen Bahn (die aus MDF ist), war um einiges höher.Ich glaube es waren 1-2 Lackschichten (und damit verbundene Schleifarbeiten) mehr nötig.
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noch was:
MDF nicht (!!!) im Baumarkt kaufen sondern beim Holzhändler oder ortsansässigen Schreiner.
Macht preislich einen größeren Unterschied.Oder mal beim Fenster-/ Türenbauer anfragen. Die haben das MDF oft als Verpackungsmaterial.
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chopper: ich weiß. Hast du ihm nicht auch die Verkabelung gemacht?
yepp,
war ne echt Geile Zeit und Aktion vor sage und schreibe 15 Jahren
Habe das noch wie gestern im Kopf -
Iss zwar OT, aber ich hoffe es geht ihm gut.
Die Bahn wurde/sollte verkauft werden? -
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Sorry dass ich nichts mehr von mir hören ließ, ging einfach nicht anders.
Danke für eure tollen Antworten. Ich werde mir dann mal den verlinkten Bericht ansehen, evtl bzw mit Sicherheit wird er mir auch über die dicke der zu verwendeten Platten Aufschluss geben.
Wenn es dann Holz werden soll melde ich mich.Gruß
Guido
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Ich würde nicht unter 12er MDF gehen.
...und da braucht’s bei Unterführungen oder hochgelegten Streckenteilen bereits nen sehr guten Unterbau. Ich war bei meiner Bahn sehr erstaunt, wie das Material durchhängt. (Was wiederum sehr nützlich sein kann, wenn man starke Gefälle plant.)Ich hab erst im Fahrbetrieb festgestellt, dass ich kurz vor/nach ner schnellen Kurve ne Senke habe, die ich dort eigentlich nicht wollte. (Gut, inzwischen hab ich mit dem Gedanken, dass dies bei echten Straßen/Rennkursen auch so ist) abgefunden.
Wenn Du Tipps, bzw. Fragen zum Holzbahnbau hast, dann helfe ich gerne. Ich hatte und brauchte damals jemanden, der mich coacht (und mir bei vielem auch einfach nur gut zuspricht und die Angst nimmt).
Lieber Guido - alias Route 66 -, ich danke Dir heute noch dafür!
Edit:brauchst dich nicht dafür zu entschuldigen wegen dem „spät zurück melden“: wir sind hier im Hobby und nicht auf Arbeit!
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Der älteste Slotcarclub Deutschlands, die Kollegen aus Stolberg sind meines Wissens nach auf Spanplatte gefahren. Natürlich funktioniert das, aber der Aufwand beim Lackieren (Grindieren, spachteln, schleifen etc) ist ungleich höher als bei MDF.
Ja das stimmt, bis vor 20 Jahren .
1999 haben wir auf die vorhandene 5 spurige Spanplatte eine 19 mm MDF-Platte draufgeschraubt und anschließend 6 Spuren reingefräst. So gesehen, fahren wir jetzt auf Spanplatte und auf MDFDie Spannplatte hatte sich nach 16 Jahren (86-99) im Slot so voll Öle gesogen, dass die Litze einfach nicht mehr ans halten zu bringen war. Daher haben wir bei der MDF-Platte den Slot solange mit Bootslack voll gepinselt, bis da nichts mehr einzog.
Die Litze hält jetzt seit 20 Jahren ohne Probleme.Der Grip war auf der neuen Oberfläche direkt viel besser, aber ich schiebe das auf den Lack. Wir haben die neue Oberfläche mit der Spritzpistole lackiert, die alte war gerollt.
https://www.sac-stolberg.de/rennstrecke/
Da Du ja nicht weit weg wohnst, komm uns doch einfach mal besuchen Mittwoch Abends. Dann kann man das alles viel besser erklären.
Grüße!
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Wenn Du Tipps, bzw. Fragen zum Holzbahnbau hast, dann helfe ich gerne. Ich hatte und brauchte damals jemanden, der mich coacht (und mir bei vielem auch einfach nur gut zuspricht und die Angst nimmt).
Da werde ich sehr gerne drauf zurück greifen, danke.
Muss aber erstmal den Besuch bei Harrel abwarten.
Da Du ja nicht weit weg wohnst, komm uns doch einfach mal besuchen Mittwoch Abends. Dann kann man das alles viel besser erklären.
Stimmt, weit weg ist es nicht. Aber Ich muss Donnerstags immer ganz früh raus .
Seid Ihr am Mittwoch vor Fronleichnam auch da?
Dann würde es evtl passen -
Ja sind wir, normalerweise ab 19:00 Uhr. Melde dich am besten kurz vorher nochmal, wenn's klappt.
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