Hallo zusammen,
nachdem ich nun auch meine Escort habe, erfolgt die Vorstellung in Detail hier für die, die keinen haben oder erst mal schauen wollen ob das überhaupt was für Sie ist. Gibt ja viele die ein Auto, das nicht aus der Box heraus rennt, nicht wollen. Die brauchen aber eigentlich hier schon nicht weiter lesen. Denn wie man an anderer Stelle lesen konnte klemmt es ja auch bei den Escort wenn man sie aus der Schachtel befreit. Bei meinen zwei war es nicht so schlimm. Die fuhren tatsächlich eine ganze Runde auf unserer Clubbahn ohne liegen zu bleiben.
Da ich aber zu denen gehöre, die jedem Auto nach dem reinen Funktionstest zumindest eine Inspektion gönnt, geht jetzt das geschraube los. Vorher schon mal Bilder >>>
Die Kartons kennen wir ja schon. Ich finde aber das sich die inzwischen bewährt haben.
Deckel auf, Tiefziehhaube raus nehmen und ...... Tadaaaaa
Erster Eindruck ...... sieht super aus. Haben die Bilder vorab nicht zu viel versprochen.
Also raus und auf die Bahn, sehr schick >>>
Mir ist erst auf den zweiten Blick aufgefallen, das die sogar den Schriftzug unter der Seitenscheibe drauf haben, Wow
Sie sind sehr schön bedruckt, haben einen tollen Glanz und der Lack ist sehr gut. Keine Bläschen oder dergleichen.
Neben dem Lack unterscheiden sich die beiden Modelle noch im Frontspoiler. Der Zak hat Ihn montiert, der Alan Man hat ihn wie die Spiegel in der Box unter dem Bodendeckel beiliegen.
Da bei mir der Zak zum fahren ist, und der Alan Man für die Vitrine und ich dem Spoiler keine lange Lebensdauer gebe, habe ich den gleich demontiert. Der ist nur gesteckt mit drei sehr kleinen Zapfen. Das bestätigt mich in der Annahme das die im Rennbetrieb nicht lange gehalten hätten. Der Alan Man bekommt seine Spiegel, der Zak rennt ohne. Nach dem beide die Funktionsrunde hinter sich hatten habe ich sie beide aufgeschraubt. Man ist ja neugierig. Zuerst zu den Karos. Auch von Innen sauber verarbeitet. Scheiben sitzen bei beiden Autos gut. Die tiefgezogenen Bauteile sind gut und sicher montiert. Fahrer sitzen auf ihrem Platz, hier rechts. Von innen kann man sehen wo die Karos beim Lackieren gehalten wurden. Der Zak ist innen kaum lackiert. Das spart Gewicht. Alle Anbauteile wie Auspuff, Lampen usw. vorhanden und gut befestigt. Also an den Karossen habe ich nix zu meckern.
Geht es zum Fahrwerk. Das Erste was auffällt, eins ist Eloxiert das Andere Alu Natur. OK, hat für die Funktion keine Bedeutung. Da ich aber Modellbauer bin würde ich es schöner finden wenn die Aluteile grundsätzlich eloxiert wären. Das nächste sind die Schrauben für den Wackel. Ich hatte hier die Messingschraube mit dem Sechskantkopf erwartet wie man sie schon aus den Zwergen kennt. Die Lösung fand ich besser. Weniger Teile, weniger gefummel. Aber die Funktion ist auch so gegeben. Ungewöhnlich ist der schon reichlich diskutierte Sturz an der Vorderachse mit Einzelradaufhängung. Die Bauteile sind ordentlich montiert und die Räder drehen sich. Da es sich aber um Gleitlager handelt, brauchen die natürlich noch etwas um sich einzulaufen bis sie gut drehen. Etwas Öl unterstützt die Maßnahme. Gleich geblieben wie bei den Zwergen ist der Motor und das Getriebe. Hier war die Einstellung bei beiden Autos mit zu viel Spiel. Also etwas nachjustieren, dabei gleich das Achsspiel einstellen und die Achsbreite etwas reduzieren damit nix schleift. Motor und Lager mit einem Tropfen Öl versorgt und alles wieder zusammen gebaut. Der Alan Man wieder in die Kiste. Der Zak auf die Piste
Das angesetzte Heckteil aus Kunststoff ist diesmal sehr schön an die Grundplatte der Fahrwerkes angepasst und sitzt verdrehsicher. Die Fahrwerksplatten sind zumindest schön gebürstet. Der Motor ist wie bei den Zwergen zuletzt einer mit aufgeklebter Banderole. Sollte der Zak demnächst zum Rennen antreten werde ich an den Stellen wo die Kühlöffnungen sitzen das Papier weg schneiden. Nach dem Einstellen und Ölen dreht alles leicht aber das Getriebe hat schon wieder diesen leicht sägenden Sound den man von den Zwergen und den Rvos schon kennt. Witzig sind auch die Reifen. Diesmal und das ist schon etwas erstaunlich, haben die Reifen Profil. Sie fühlen sich sehr weich an. Das ist weicher als Shore 30. Naja egal, jetzt geht es endlich los.
Das erste was auffällt, er läuft unruhig. Zurück an die Box. Reifen checken. Ok, die sitzen nicht richtig. Die Reifen also noch mal auf die Felge massiert und wieder los. Erst mal einige Runden um ein Gefühl für das Auto zu bekommen und den Regler einzustellen. Er läuft trotz original Getriebe nicht zu laut und fühlt sich sehr sicher an. Dann etwas zügiger und mal auf die Uhr geschaut. Rundenzeit doch noch etwas hinter den Zwergen. Nach 20 Runden auf der 36 m Bahn mal das Tempo auf Race Modus anziehen. Immer noch sicher aber unruhig. Nach 50 Runden liegt er in der Rundenzeit immer noch deutlich hinter den Zwergen. Da er nach wie vor eher unruhig liegt kommen die Reifen jetzt auf die Schleife um sie mal abzuziehen. Der Ausgangsdurchmesser ist 23 mm Ich schleifen 3-4 Zehntel vom Profil weg, runde die Kanten vorsichtig und Ziehe ab. Sieht lustig aus >>>
Aber der Erfolg ist sofort auf der Uhr abzulesen. Und der wird von Runde zu Runde schneller. Jetzt zeigt sich auch das Fahrverhalten deutlich. Der liegt so sicher, das hatte ich noch bei keinem Slotcar aus der Box ohne große Änderungen oder ausbleien. Der ist fast nicht aus dem Slot zu bringen. Und nach 100 Runden fehlen mir noch 2 Zehntel auf die Zwerge. Also Zeit umzurüsten auf Moosgummi. Da mir ein freundlicher Kamerad bereits mit den Abmessungen der Räder ausgeholfen hat, war ich vorbereitet. Ich habe eine Felge mit 16 mm Durchmesser genommen und da die originalen Moosis der Zwerge aufgeklebt und geschliffen. So komme ich auf einen Durchmesser von 22,5 mm. Das passt, nur in der Breite fehlt gegenüber den originalen Gummis 1 mm. Also los, ab auf die Bahn und ...... nach 2 Runden bereits neue Bestzeit. Dann Abziehen, zwei Runden, Abziehen, zwei Runden bis beim Abziehen das Klebeband nicht mehr schwarz wird. Inzwischen komme ich immer näher an die Rundenzeit der Zwerge auf Moosis. Nach 200 Runden fehlen noch 3 Zehntel und Die sind mit einer intensiveren Nacharbeit sicher noch zu holen.
Aufgrund des niedrigen Gewichtes von unter 136 Gramm ist der Motor auch stark genug für die Autos. Sicher würde der auch den 21.000er aus den Revos vertragen. Aber erst holen wir mal aus dem raus was geht. Ein Ansatz sind sicher die Vorderräder. Ich glaube die sind zu weich und haben einen nicht optimalen Grat außen. Auch sind die nicht gleich mit den Hinterrädern, die sind 1 mm breiter.
Ich werde jetzt das Fahrwerk kpl zerlegen, neu aufbauen und einen Satz Vorderreifen vorbereiten geschliffen und versiegelt für den nächsten Test. Mal sehen was noch geht. Im Betrieb ist der Escort trotz des originalen Spurzahnrades nicht zu laut. Das Geräusch ist akzeptabel und passt noch zum Auto. Fahren ist der Hammer, der lässt sich sogar bei erzwungenen gröberen Querstehern noch abfangen. So was gutmütiges habe ich noch nicht erlebt. Ich bin wirklich begeistert, auch wenn man etwas Hand anlegen muß um dem Auto sein Potential zu entlocken, aber für mich gehört das dazu.
Der nächste Test folgt die Tage, ich werde berichten