Kreuzweiche defekt?

Liebe Mitglieder und Freunde des freeslotter Forums.
In Kürze wird das Forum auf einen neuen Eigentümer übergehen.
Nach über 20 Jahren werde ich mich vollständig aus dem Slotracing und damit auch Internet zurückziehen.
Leicht war es nicht jemanden zu finden der das Forum in gleicher Art und Weise fortführen will.
Der neue Eigentümer wird sich nach dem Übergang bei euch vorstellen und seine zukünftige Strategie mitteilen.
Ich danke euch für eure langjährige Treue die zum Erfolg der Seite beigetragen hat und hoffe ihr werdet auch weiterhin mit viel Enthusiasmus die Seite mit euren Diskussionen am Leben erhalten.
Gruß
Michael
  • Hallo Slotgemeinde,


    ich habe folgendes Problem an meiner Kreuzweiche. Ab und an kommt es vor, wenn ich den Spurwechsel von der rechten auf die linke Spur durchführe, das die Schaltung nicht ganz vollzogen wird und die Spange mittig stehen bleibt. Das führt dazu, dass vom Slotcar der Leitkiel hängen bleibt und das Fahrzeug aus der Spur „katapultiert“ wird, teilweise mit Überschlag. Kann ich die Weiche irgendwie optimieren oder ist das ein Garantiefall für Carrera? Komisch ist, das es nicht immer passiert, Slot ist sauber und ich sehe keinerlei Blockade.


    Danke vorab und Gruß
    Stefan

    Viele Grüße aus Wittorf.


    Stefan


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  • Ich denke auch, dass es ein Problem mit der Stromversorgung ist. Hab so was ähnliches jedenfalls auch an meiner Bahn: 5 Doppeweichen und eine Rechtsweiche, bei 10 Volt übers LNT schalten 4 Doppelweichen einwandfrei, eine hat dieselben Symptome wie deine und die Rechtsweiche schaltet überhaupt nicht. Bei 10.5 Volt schaltet alles wieder problemlos.


    Alle ca. fünf Bahnteile eine ZES, dann schalten auch die Weichen wieder sauber. :daumen2:

  • Nö, im Arsch ist schon richtig.


    Am Arsch ist man, wenn man erschöpft/erschlagen/müde ist, im Arsch ist etwas, das kaputt/defekt/unbrauchbar ist.


    Im Süden der Republik sagt man gerne bei beiden Varianten "im", während man im Norden zwischen "im" und "am" unterscheidet.


    Egal wie: im Zusammenhang mit der Frage, ob die Weiche defekt ist, ist "im" daher im-mer :D korrekt.




    Jedenfalls sagen das Wikipedia und diverse andere Quellen im Internet, also muss es stimmen! :daumen2:

  • Also wenn die Weiche im Arsch ist, dann ist man selbst am Arsch. Zumindest im Norden :dpost::neinnein:


    Edit: in diesem Fall liegt die Kreuzweiche aber wohl am Arsch der Bahn, womit sie ohne ZES im Arsch erscheint, was natürlich voll für den Arsch ist.
    EDIT #2: Müsste ich eigentlich jetzt löschen oder editieren, das der Threadtitel ja geändert wurde - mache ich jatzt aber mal nicht :D

    BG
    Der Hunter


    Meine Neue: Hunter's ASRC - ... just a Carrera
    Wenn wir doch mal ehrlich sind, so ist "unsere" Carrerabahn in Wirklichkeit doch eher eine Kartbahn auf der wir mit 600PS GT's rumflitzen - und das noch im Schlitz! - F**king realistic! :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Hunter ()

  • Es kann auch ein zu schmaler Leitkiel die Ursache sein. Carreraleitkiele die schon extrem abgeschliffen sind, oder auch
    Leitkiele von anderen Hersteller wie z.b Slot it die original sehr dünn sind.

  • Einfach mal etwas Tesaband oder ähnlich um den Leitkiel kleben,das die Weichenzunge wieder zurückgestellt wird.Wenn es funktioniert anderen Leitkiel.
    Ein Tropfen Öl in die Pin Öffnung kann auch nicht schaden.

  • Wenn die Doppelweiche zu wenig Strom bekommt schaltet die Weiche erst gar nicht.So war es auch bei mir.
    Bei 11V z.B. am LNT ging bei meiner alten Bahn gar nichts mehr.

  • Ja, genauso ist es.


    Durch den Einsatz von 1:32 mit geringerer Ausgangsvoltzahl an LNT oder Originalnetzteil gepaart mit womöglich zu wenigen Zusatzeinspeisungen kann es zu einem Spannungsabfall auf ca. 10 V an der weit entfernten Kreuzweiche kommen.


    Hatte bei mir an der Bahn auch mal zickende Weichen. Die Weichen zeigten exakt das gleiche Verhalten wie bei Stefan.
    Der Unterschied war aber, daß die Zusatzeinspeisungen vollkommen ausreichend ( Bahnleiter mit Draht durchzogen, usw. ) waren.


    Bei D124 mit 19 Volt am LNT arbeiteten die Weichen 100%ig. Erst beim Einsatz von digitalisierten Zwergen mit geringerer Voltzahl fiel die Spannung an der Bahn so weit ab, daß teilweise unter 10V anlagen und die Weichen verrückt spielten.


    Die Fehlerquelle waren dicke 2,5 mm² Kabel die an der CU angelötet waren und wahrscheinlich durch das eingesetzte Lötöl mit der Zeit korrodierten, :cursing:



    Psalm #149 & #275


    Schönen Sonntag noch


    Markus

  • @wolsad


    Mag ja sein, aber Stefan, Olaf und auch ich selbst haben das Problem, dass - manche - Weichen bei Unterspannung nicht gar nicht schalten, sondern nur „halb“. Sprich: um gar nicht zu öffnen bekommen sie zu viel Strom, um vollständig zu öffnen aber zu wenig.


    Zumindest bei mir tritt dieses „Phänomen“ nur bei einer von insgesamt 5 Doppel-Weichen auf und so wie beim TE Stefan auch nur auf einer Seite - merkwürdigerweise funktioniert die andere ohne Probleme.


    Es geht nicht darum, dass die Weiche nicht sauber zurück gestellt wird und das nachfolgende Auto mit dem Leitkiel in der nur halb geschlossenen Weichenzunge „stecken“ bleibt, sondern darum, dass das Auto, das die Weiche geschaltet hat, sich in der nur halb geöffneten Weichenzunge verfängt und abfliegt.


    Und da hilft i.d.R. halt kein Tesa am Leitkiel (was beim ersten Fall tatsächlich ein guter Tipp wäre) sondern nur eine bessere Stromversorgung und vielleicht noch ein Tröpfelchen Öl auf den Hubkolben des kleinen Elektromagnetdingens, das die Weiche letztlich schaltet.


    @Winemaker


    Und Weinstein in der CU lässt sich ganz sicher ausschließen? :fragend2:


    :D

  • Bei mir war es nur mangelnde Pflege. Ein wenig Ausblasen der Mechanik, Öl drauf und ein paar Mal die Zunge manuell bewegen und die Weiche läuft wieder einwandfrei.
    Strommangel fällt bei mir allerdings durch, da ich eine separate Versorgung an der Weiche habe.

  • Es gibt nach meinen Erfahrungen nur 8 Szenarien für Weichenprobleme, wenn man den direkten Defekt von Komponenten ausschließt.
    4 zum Stellen und 4 zur Rückstellung.
    Der Großteil ist ja bereits genannt worden


    Stellen:
    1. Unterspannung. (Lösung: ZES)
    Dabei ist das was das Messgerät nur ein Anhaltspunkt, weil es nicht für eine Anzeige mit einem enthaltenen Datensignal "optimiert" ist und so einen falschen Wert liefert.
    Auch wenn gern von einigen gern Behauptet wird das die BB/CU 1,5V "verbrauchen" würde ist dies Quatsch. Ein normales Messgerät "rechnet" das Datensignal heraus was zu diesem Unterschied führt.
    Es fallen nur ca 0,7V durch die Eingangsschutzdiode in der CU ab. Man hat also von den 14,8V (18V) ca 14V (17,2V) anliegen, welche sich mit steigender Entfernung vom Einspeiseort (CU) durch die Übergangswiderstände der Bahnteile verringert.
    Generell ist das ohmsche Gesetz zu beachten, das man normal ohne Last (I) misst. Belastet man die Stelle mir einem Vollgas laufenden Fahrzeug (und bremst die Achse leicht) wird man feststellen das die Spannung einbrechen wird und dies um so mehr je schlechter die Stelle Versorgt wird.
    Dies kann von zu unzureichender Stellkraft es Elektromagnet bin zum kurzzeitigen Ausfall der Elektronik reichen die man mir der "unbelasteten" Messung nicht sofort entdeckt.
    2. Schlechte Endlage1 (Lösung: Reinigen)
    Im laufe der Zeit lässt es sich nicht vermeiden das sich Schmutz in der Weiche(nmechanik) ansammelt.
    Ölen hilft aber man sollte bedenken das an/auf einem Ölfilm auch wieder besser der Schmutz anhaftet.
    Besser die Weiche öffnen und alle Teile der Mechanik ordentlich reinigen um Schmiermittel äußerst sparsam einsetzen.
    Auch kann es Vorkommen das von unten Druck durch die Bodenplatte auf der Mechanik liegt so das die Funktion behindert wird
    3. Schlechte Endlage2 (Lösung: Federblech nachbiegen / Magnetposition korrigieren)
    Die Weichenzunge wird durch ein Federblech in Endstellung gehalten. diese Vorspannung kann nachlassen so das die Zunge durch den Umschaltvorgang des Elektromagnet nicht in der Endlage gehalten wird und etwas zurückspringt, oder der Stellmagnet hat sich ggf im laufe der Zeit verschoben.
    Entweder biegt man die dies Federblech leicht auf oder korrigiert die Position des Stellmagnet.
    4. Schlechte Endlage3 (Lösung wie 3.)
    Zuletzt wäre noch allgemein Verschleiß der Mechanik.
    Da der Großteil nur aus Plastik besteht nutzt diese sich durch Reibung auch ab und man hat mehr Spiel im System.
    Das kann man in den meisten Fällen durch die gleichen Maßnahmen von Punkt 3 kompensieren.


    Rückstellung:
    Die Rückstellung ist rein Mechanisch und kann man im wesentlichen mit Punkt 2 und 3 des Stellen eingrenzen. (dies ist bei D143 besser gelöst)
    Punkt 4 des Stellen wäre aber hier in zwei Punkte zu unterteilen.
    4a. wäre die Abnutzung am Rücksteller selbst, so das bei der Durchfahrt des Fahrzeug die Zunge nicht mehr weit genug zurück gedrückt wird.
    Das lässt jedoch sich kaum bis gar nicht beheben.
    4b. ist der Leitkiel an den Fahrzeug der ebenfalls der Abnutzung unterliegt oder welcher bei anderen Hersteller von hause auch dünner ist als auch nicht so tief in den Slot reicht.
    Dies kann man durch erneuern des Leitkiel oder Austausch durch einen geeigneteren Leitkiel beheben.


    Rein elektrische Probleme der Weiche selbst lasse ich dieser Aufzählung außen vor, da sie in der Regel zum (zeitweiligen) Totalversagen des Schaltvorgang führen.
    Dort wären schlechte Lötstellen, Kabelbrüche in erster Linie zu suchen.

  • Hallo zusammen,


    habt vielen Dank für die Lösung(sansätze). Ich habe am WE die ZES eingerichtet (von der CU abgehend dann 5 Leitungen sternförmig). Einen abgenutzten Leitkiel kann ich erst einmal ausschliessen, da die C7 (124) erst ca. 100 Runden auf dem Buckel hat (da noch auf dem Teppich). Auf der jetzigen Platte waren es die ersten Einrollrunden. Gestern bin ich dann ungefähr 100 Rd. gedreht (Test wegen ZES und Boxengasse), konnte aber (bisher) kein Problem mit der Kreuzweiche feststellen.
    Ich beobachte aber weiter, bzw. werden mir noch die Mechanik der Weiche genauer ansehen.


    Danke nochmal und Grüße von der Wittorfer Schleife
    Stefan

    Viele Grüße aus Wittorf.


    Stefan


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