SLA - ohne Überfahrt.

  • Hallo zusammen,


    im Thread bezüglich des nicht veröffentlichen von Bahnen, (Link)
    obwohl man doch im Forum angemeldet ist kam ganz kurz das Thema SLA auf.


    Auch das dieser nicht ohne Überfahrt/Brücke möglich sei.
    Das hat mich irgendwie angefixt, das dieses Thema mit ein
    bisschen Bastelei doch auch "relativ einfach" ohne Überfahrt möglich sein sollte.


    Also hab ich mich an Softy gesetzt und gesuchtet...
    Dabei kam heraus das man nur eine Kurve (am einfachsten ein 180°) in Einzelschienen trennen muss
    und dort die äußere Bahn (die eigentliche kürzere Innenbahn ist) nur die Geraden etwas verlängert.


    Das Ergebnis ist eine Strecke mit SLA (bis auf 1cm) ohne Überfahrt.
    In meinem angehängten Beispiel muss man also "nur" 1x K3, 1x K2, 2x K1, 1x 1/4G und 2x 1/3G an der Mittellinie trennen.


    Beispiel: http://www.softyroyal.de/?t=a5b6cf23


    SLA_ohne-ueberfahrt.jpg



    Nun die Große Frage:
    Was haltet ihr von dieser Lösung, wenn man einen SLA ohne Überfahrt realisieren möchte?
    Es gibt ja immer wieder Slotter die gerne ein "realistischeres" Layout realisieren möchten und dann immer mit SLA gewatscht werden.


    Bin auf eure Antworten und Anregungen gespannt.


    Kalgani

  • ebay Werbung
  • Für sowas bin ich immer zu haben.


    Wir wissen alle, daß auch der perfekte SLA keine identischen Rundenzeiten hervorbringt.


    Aber : Man könnte dieses oder ähnliches Layout aufbauen und dann mal hunderte Runden testen und immer Nuancen der Kurve verändern bis man annährend gleiche Zeiten erreicht.


    Find ich ganz interessant den Ansatz

  • @kalgani Das ist genau das was ich gemeint habe :thumbup:


    @Winemaker: Ich muss ein wenig widersprechen - es ist tatsächlich möglich auf einer Bahn mit SLA gleiche Zeiten auf allen Slot zu fahren. Das können halt nur ganz ganz wenige und dafür sind digitale Bahnen - im Gegensatz zu analogen Bahnen - zumeist ungeeignet.


    Warum ist das so?
    Im "Normalfall" haben die analogen Bahnen auf allen Spuren gleich viel Grip - zumindest wenn man regelmäßig Rennen veranstaltet wo auch alle Spuren gefahren werden.
    Bei einer digitalen Bahn ist das nicht so der Fall. Schon allein die Boxengasse verhindert, dass man beide Slots gleichmäßig nutzt. Aber eben auch die "freie Slotwahl". Da setzt ein "normalsterblicher" Fahrer zumeist auf den einfacheren Slot und schwups hast Du da mehr Grip. In Clubs sehe ich immer wieder wie die Bestzeiten zwischen den Spuren im 1/100 Bereich abweichen. Das ist bei Digital nichts, bei analog schon ein bisschen. Ich sehe aber bei diesen Bahnen auch, dass die Mehrheit der Fahrer zumeist auf den mittleren Spuren schneller sind. Kurz: Den Topleuten macht es wenig aus, aber dem "08/15" Slotter schon.


    Dazu kommt, dass je nach Länge der Strecke, Anzahl der Kurven und Anreihung der Kurven bei Digital tatsächlich auf einen SLA verzichtet werden kann, da ja eben nicht spurgebunden gefahren wird. Es muss dann aber ein Layout sein, wo die besten Zeit nur durch einen - respektive zwei - Wechsel der Slots erreicht werden können. Also nicht bei 4 x 2 Meter...


    Wenn man jetzt das Layout von kalgani zu Grunde legt, so würde ich die Kurve welche den SLA erzeugt in jeden Fall versuchen innen zu fahren. Den Rest der Strecke aber genau im anderen Slot (sofern die Weichenplatzierung das zulassen würde). Somit bewirkt dieser SLA eigentlich etwas anderes als man durch einen SLA erreichen möchte, nämlich eine "Ideallinie"

    BG
    Der Hunter


    Meine Neue: Hunter's ASRC - ... just a Carrera
    Wenn wir doch mal ehrlich sind, so ist "unsere" Carrerabahn in Wirklichkeit doch eher eine Kartbahn auf der wir mit 600PS GT's rumflitzen - und das noch im Schlitz! - F**king realistic! :thumbsup:

  • Guter Einwand mit der Weichenplatzierung in der digitalen Welt.
    Daran merke ich wieder das ich zwar eine digitale besitze im Herzen aber wohl ein Analoger bin^^


    Also ist dieser Ansatz digital nur mit sorgfältiger Weichenplanung umsetzbar, egal ob Ideallinie oder SLA Strecke.

  • Wir wissen alle, daß auch der perfekte SLA keine identischen Rundenzeiten hervorbringt.


    Ok Frank. Stimmt. Möglicherweise hab ich das etwas überspitzt ausgedrückt. Richtiger wäre :
    ...
    "Wir wissen alle, daß auch der perfekte SLA keine identischen Rundenzeiten hervorbringen muss "


    Auf Clubbahnen (und auch SLA Privatbahnen) sind nunmal manche Slots schneller bzw bevorzugt.
    Ob das nun auf das Layout oder auf höher frequentierte Benutzung ( Mehr Grip, usw. ) zurückzuführen ist sei dahingestellt.


    Klar wird das größtenteils egalisiert, da im Rennen jeder auf jedem Slot fährt.
    Trotzdem wär es schön, wenn die Slots schon vom Bahnlayout her "gleicher" wären . Damit man sich besser mit dem Slotnachbarn messen kann :cursing:


    Digital ist es sowieso was anderes...aber sehr reizvoll.... :D


    Weichenanordnung
    AKS die Fahrer auf Idealslot benachteiligt
    Speedlimiter (wohl dosiert) auf Idealslot
    usw.



    Ich finde @kalgani Ansatz njcht verkehrt

  • Ich fand es jetzt mal ganz interessant zu schauen wie viel "Wahrheit" hinter der These steckt, dass "die Spuren auf einer Bahn auch bei SLA NICHT gleichschnell sind" bzw. wie es um die These steht, dass "gute Fahrer alle Spuren nahezu gleichschnell meistern".
    ... da trifft es sich gut, dass Uwe alias @fortunafanpfeife das alles bei jedem NSR GT Rennen in Köln protokolliert und auch veröffentlicht.


    In der Folge die Rundenbestzeiten der ersten 10 Fahrer bei 6 Rennen. Je 3 Rennen auf der großen Bahn in Köln (Bahn B) und auf der kleinen Bahn (Bahn A).
    Beide Bahnen haben wohl ein leichtes Stromproblem auf der Spur 2 und auf beiden Bahnen wird Spur 6 nicht immer gefahren (z.B. bei 10, 11, 15, 16 Teilnehmern)


    In der Folge seht ihr immer die Bestzeiten pro Spur vom (an dem Abend) schnellsten Fahrer (links) bis hin zum 10tplatzierten (ganz rechts).
    Darunter in orange die Differenz der Bestzeit der langsamsten Spur und der schnellsten Spur eines Fahrers. Hier wäre z.B. zu erwarten, dass je "besser" ein Fahrer ist desto geringer die Differenz.


    Darunter in blau habe ich die vermeidlich "gleichschweren" Spuren verglichen.
    Die Spuren 3+4 besteht in Köln auf der kleinen Bahn nur aus K2, während die Spuren 1+2 sowie 5+6 nur aus K1 und K3 bestehen.
    Auf der großen Bahn sind auch K4 verbaut.
    Man könnte also grob sagen, dass die Spuren 3+4 einer "keine K1 Bahn" oder einer "schnellen Bahn" oder einer "flüssigen Bahn" entsprechen und
    die anderen Spuren eher einer "kniffeligen" bzw. "anspruchsvollen" Bahn entsprechen.
    Zudem spiegelt dieser Vergleich sowas wie die Unterschiede bei einem ausgeglichenen Layout wieder (insbesondere bei Bahn B, also der großen Bahn).


    Die grauen Werte unten vergleichen die Differenzen von benachbarten Slots. Also einfach einen 2-spurigen Ausschnitt aus den 6-spurigen Bahnen.
    Das ist sowas wie eine schlecht ausgewogenen Bahn, gerade wenn man Spur 2+3 oder Spur 4+5 vergleicht.


    ... aber schaut einfach mal selbst wie dicht oder eben nicht dicht die Fahrer bei ihren individuellen Slot-Bestzeiten liegen.
    Da sind schon ein paar sehr, sehr gute Fahrer in Kölle mit dabei.
    Natürlich bezieht sich das so nur auf die beiden Bahnen in Kölle und deren "Eigenarten" (z.B. Strom auf Slot 2) und somit ist das Ergebnis nicht ganz so deutlich wie ich es mir erhofft habe, aber so oder so ähnlich sieht es woanders auch aus (irgendein Slot spinnt fast immer :D )


    Da die meisten, die hier jetzt lesen, sicherlich noch digital unterwegs sind, lasst einfach in Eurer Bewertung noch solche Ereignisse wie "Tanken" und "Verkehr auf der Bahn" einfließen ...
    Auch gibt es bei vielen Bahnen das Phänomen, dass wenn mehrere Fahrzeuge im gleichen Slot unterwegs sind, der Slot langsamer wird. Da lohnt es sich manchmal dann eh schon den vermeidlich langsameren Slot mit weniger Verkehr zu nehmen.
    ... bei Digital wäre der orangene Wert auch zu ignorieren, da hier wohl kaum einer 6-spurig digital unterwegs ist ;)


    Rennen 1.JPG


    Rennen 2.JPG


    Rennen 3.JPG


    Rennen 4.JPG


    Rennen 5.JPG


    Rennen 6.JPG


    Also irgendwie finde ich, dass die Wahrheit der beiden Thesen für die digitale Welt irgendwo in der Mitte liegt.
    Die "besten" Fahrer werden auf 2 Spuren gesehen nicht gerade "graue" Haare bei den Unterschieden bekommen, aber fast 99,9%ige identische Zeiten sind da auch eher selten zu beobachten.
    Aber auch bei den "weniger talentierten" oder "unerfahreneren" Kollegen sind die Unterschiede auf 2-Spuren gesehen zumeist nicht dramatisch, sie sind halt nur langsamer unterwegs.
    Wir haben hier aber Bahnen wo zumindest auf Spur 1-5 i.d.R. gleichgute Gripverhältnisse herrschen.


    ... aber das ist nur meine Meinung.


    Sorry, ist jetzt ein bissle :offtopic: , weil beide Bahnen einen SLA besitzen, aber es untermal noch einmal wie wichtig ein "ausgewogenes Layout" ist - oder eben auch nicht.

    BG
    Der Hunter


    Meine Neue: Hunter's ASRC - ... just a Carrera
    Wenn wir doch mal ehrlich sind, so ist "unsere" Carrerabahn in Wirklichkeit doch eher eine Kartbahn auf der wir mit 600PS GT's rumflitzen - und das noch im Schlitz! - F**king realistic! :thumbsup:

    11 Mal editiert, zuletzt von Hunter ()

  • ebay Werbung
  • Auf Clubbahnen (und auch SLA Privatbahnen) sind nunmal manche Slots schneller bzw bevorzugt.

    Ist bei uns im RennCenter auch so. Die beiden mittleren Spuren (von 4) werden
    oft zum Testen von Autos genommen - einfach, weil sie als die schnelleren er-
    scheinen. Allerdings ist das nur der Fall, weil dort eben - Frank hat es geschrieben -
    die weiteren Radien verbaut sind.


    Entsprechend kommt dort jeder schnell und gut zurecht.


    Spur 1 und Spur 4 sind da andere Kaliber und von vielen nicht gemocht. Ging mir
    auch mal so. Dann habe ich mich 4 Montagabende lang nicht vom Regler auf der
    grünen Spur wegbewegt. Fazit war, dass ich inzwischen auf grün schneller bin als
    die meisten der Anwesenden.


    Bei mir zu Hause ist es so (2-Spuren), dass es eine Lieblingsspur gibt. Da ist es
    wie im RennCenter - die fährt kaum jemand. Bleibe ich allerdings im Training dort,
    erreiche ein gutes Gripniveau, bin ich bis auf ein paar hunderdstel schneller oder
    langsamer.


    Deshalb bin ich auch ein Verfechter von SLA - letztlich ist es eine Frage des Fahr-
    talents und des Trainings. Gönnt euch doch mal den Spaß und trainiert einen Abend
    nur die äußeren Spuren (bei mehr als 2 Spuren :) )

  • Also so rein von der technischen Umsetzung her, finde ich die Idee klasse.


    Macht aber in meinen Augen tatsächlich nur analog Sinn... bei Digital versucht man ja eh immer Ideallinie zu fahren und wechselt nur zum überholen auf die andere Spur...


    Die Frage ist aber braucht man SLA?
    Ich meine nein... analog werden halt einfach dir Spuren gewechselt und bei digital erledigen die Weichen das Problem...


    Optisch würde mir diese Idee allerdings gar net gefallen...sieht halt "unrealistisch" aus...
    Und gerade bei Festaufbauten möchte man ja gerade das verhindern...


    Wird halt wie immer Geschmackssache und eine Frage des Glaubens bleiben..

  • Ich finde schon lange, dass der SLA bei digitalen Bahnen überbewertet wird, würde aber analog nicht darauf verzichten wollen. Eben jenes Kopf-an-Kopf-Duell, das von Analog-Fahrern so geschätzt wird, würde dann ja weitestgehend entfallen - und man hätte auch gleich noch die 'logische' Begründung dafür. :D


    Zudem schätze ich es als Anfänger bei mehr als zwei Spuren auf einer minimal schnelleren Mittelspur neben einem Pro auf einer etwas langsameren Außenspur fahren zu dürfen. weil ich dann eine Orientierung habe und mich "ziehen" lassen kann. Mit einem guten Gegner bin ich meist schneller, als alleine. Und eben das wäre bei einem fehlenden SLA hinfällig, weshalb ich ihn bei analog bzw. dual grundsätzlich einplanen würde, aus Gründen des "direkten Duells" auch mit Überfahrt und nicht "nur" mit einer Modifikationen des zweiten Slots.

  • Hallo Frank,


    schön zu lesen dass meine "in Zahlen Verliebtheit" auch anderen nützt und sogar, z.B. in diesem Thread,
    für "wissenschaftliche Zwecke" herhalten darf!



    Halle Gemeinde,


    1. Spurlängenausgleich auf einer digitalen Bahn ist ganz sicher nicht so entscheidend wie wenn man analog fährt!
    Aber auch hier sollte der Streckenbauer vor dem bzw. beim Bau nachdenken: was möchte ich?
    - ist es gewollt die Fahrer zum Slotwechsel zu "zwingen" sollten die beiden Spuren unterschiedlich sein (Idealspur)
    - möchte er das sich Fahrzeuge auch mal über mehrere Runden Seite an Seite einen Zweikampf liefern sollen
    ohne "Taktik" sollte er Spurlängenausgleich so gut wie möglich berücksichtigen
    - bei Dualbetrieb unbedingt daran denken


    2. bei Dual und Analogbetrieb sollte schon so gut wie möglich darauf geachtet werden.
    Weil wenn man Seite an Seite "kämpft" - das macht schon Spass! :applaus:


    Ganz klar ist aber das es absolut vergleichbare Slots nurganz ganz selten geben wird.
    Die einfache Acht wäre da sicherlich ein erster Ansatz. Aber würde uns das Spass machen :fragend:
    Sprich Bahn "gespiegelt" aufbauen.


    Meiner noch im Betrieb befindlicher Quadrath-Ring hat 40 bzw. 42 Meter. Absolut zuviel. :erstaunt:
    Beim jetzt anstehenden Neubau werde ich zumindest was die Länge angeht sehr darauf
    achten das zumindest die Slotlänge auf beiden Spuren gleich sein wird. Eine absolute
    Gleichheit beider Spuren werde ich nicht schaffen. Und finde mich damit ab. Alte und
    neue Bahn übrigens Dual; die alte noch Pro-X.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!