Aurigarius' Rennstall (Scalextric Digital-Umbauten)

  • Hallo zusammen,
    in diesem Thread möchte ich nach und nach die Fahrzeuge in meinem bunt gemischten Rennstall vorstellen und zeigen, wie ich diese auf Scalextric Digital umgebaut habe. Dazu gibts ja immer verschiedene Möglichkeiten weil es 4 oder 5 unterschiedliche Decoder gibt.


    Was ich sonst noch so an den Fahrzeugen gemacht habe und wie sie im abschließenden Fahrtest auf meiner Südschleife abgeschnitten haben, könnt Ihr dann ebenfalls hier nachlesen.


    Inhaltsverzeichnis:
    #1 Fly Ferrari 512S
    #2 Scalextric Ford Escort Mk. 1
    #3 Slot.It Gulf Porsche 956
    #5 Revell NSU TT
    #7 Spirit Kamei Golf
    #8 Scalextric Gulf Ford GT40
    #9 Revell Porsche 550
    #12 Sideways BMW 320i
    #13 Slotit Porsche 956, Mazda 767B, Sauber C9
    #15 Scalextric Mc Laren F1 GTR
    #17 Scalextric "Rusty Rides"
    #18 Scalextric VW Käfer
    #19 Carrera Bentley Speed 8
    #26 Scalextric Ferrari 430
    #31 Pink Kar Ferrari 250 GTO
    #34 Revoslot Porsche 996 GT2



    Beginne ich die Serie mal mit dem Ferrari 512S von Fly.
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    Der Ferrari 512S ist DER Gegner des berühmten Gulf Porsche 917 aus dem ebenso berühmten Film "Le Mans". Da ich den Porsche 917 natürlich bereits in der Sammlung habe, musste natürlich auch das dazu passende Heissblut aus Maranello dazu kommen.


    Auch wenn man den Modellen des Herstellers Fly nicht oft nachsagt daß sie besonders gut fahren, musste hier natürlich ein Digitalchip (C7006) rein, damit der auf meiner Bahn ordentliche Dienste leisten konnte. Der Einbau klappte ohne größere Probleme und ging mit einem "kleinen Service" einher.
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    Der Magnet wurde natürlich entfernt. Einen Tropfen Parma-Öl an alle Lager, alles auf Leichtlauf kontrolliert und das Chassis an den Seiten etwas mehr und vorne ein wenig reduziert, damit der "Wackel", also die gewünschte Entkopplung von Karosserie und Chassis erreicht werden kann, was natürlich am Ende für bessere Rundenzeiten sorgen soll. Die Reifen wurden zunächst erst mal belassen.


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    Danach wurde ausführlich gefahren. Ich war echt verwundert, wie gut der Fly-Ferrari fährt. Am Ende stand eine 7.073 als Bestzeit zu Buche was aktuell Platz 18 von 42 entspricht.

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  • Weiter gehts mit mit dem Ford Escort MK.1 aus der "Alan Mann" Sammlerbox von Scalextric. Historische Tourenwagen mag ich besonders - auch wenn diese erwartungsgemäß von der Performance her nicht in der Top-Liga spielen können. Schmale Reifen, schmale Spur und ein hoher Schwerpunkt zollen hier ihren Tribut.
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    Nach dem Abschrauben der Karosserie offenbarte sich das Innere. Diese kleinen Motoren baut Scalextric jetzt leider in immer mehr Modelle ein. Eigentlich gefällt mir die Charakteristik nicht wirklich. Eigentlich zu viel Drehzahl und kein besonders schönes Regelverhalten. Aber vorerst bleibs mal so. Vielleicht finde ich ja eine schönere Lösung.


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    Zuerst wurde der Magnet entfernt, denn fahren wie auf Schienen passt nicht zu dem rüstigen
    Youngtimer. Auch die Rallye-Schmutzfänger brauchen wir nicht, da wir ja Rundstrecke fahren.
    Dann kam weder der C7006 Chip zum Einsatz, da im Chassis sogar Halter dafür vorhanden waren.


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    Nun wurde die Verbindung zwischen Schleifern und Motor gekappt. Hier wird die Digital-Platine eingebaut. Diese wurde, genau wie der Lichtsensor, mittels Heissklebepistole eingeklebt. Das Loch für die Diode befand sich bereits im Chassis. Die Lötstellen mittels Schrumpfschlauch gut isolieren. Fertig


    Bei der Montage der Karosserie würde es bei der Fahrgastzelle nochmal etwas eng, also musste die Mittelkonsole und der Unterschenkel des Fahrers dran glauben. Aber am Ende gingen alle 6 Schrauben wieder rein.


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    Die erste Probefahrt hat viel Spaß gemacht. Der Escort fährt ohne Blei oder weitere Bearbeitung sehr schön und driftet absolut kontrollierbar. Trotzdem wurden später noch Ortmann-Reifen aufgezogen und verschliffen. Inzwischen steht der Escort mit einer 7,366 auf Platz 22 Gesamt meiner Liste. Die Kiste macht aber jede Menge Fahrspaß und wird immer wieder mal gerne rangenommen.


    Später hat er noch einen großen Bruder von BRM bekommen. Dazu schreibe ich dann später mal was.
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  • Nummer 3 im Bunde ist der bisherige Spitzenreiter meiner Bestzeitenliste: Der Gulf Porsche 956 von Slot.It


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    Daß die Slot.It Renner zum besten gehören was dieser Maßstab zu bieten hat, ist sicher hinreichend bekannt. Bei meinem nächsten Digital-Umbau wollte ich mal was neues versuchen und den sehr kleinen C8516 F1-DPR Chip verwenden. Der sollte sich fast überall einbauen lassen, weil er mit Abstand der kleinste Chip für SSD ist, wenn man ihn aus seinem Plastik-Gehäuse entfernt.


    Die Digital-LED ist bei dem Chip an der Unterseite fest verlötet. Also genügt es, ein 3mm-Loch an der richtigen Stelle zu bohren, wo die LED dann durchschaut. Mit ein wenig Heisskleber wird das Platinchen dann fixiert.


    Chassis_Porsche.jpg


    Da es sich um einen DPR (Digital Plug Ready) Chip handelt der in den dafür vorgesehenen Fahrzeugen einfach eingesteckt wird, hat dieser eine Micro-JST Steckbuchse. Ich brauchte also ein paar lose Stecker, die ich bei [definition=2,0]Ebay[/definition] günstig bekommen konnte. Die Kabelfarben entsprechen denen die Scalextric auch an anderen DPR-Chips verwendet. Da diese aber nicht "genormt" sind, stimmte die Reihenfolge nicht mit den anderen DPR-Chips überein.
    Kabel2.jpg



    Also machte ich mich auf die Suche. Auf der Scalextric-Homepage fand ich schließlich ein Bild welches einen Hinweis auf die richtige Verkabelung geben sollte. Aber da habe ich wohl die Rechnung ohne die "Böswilligkeit" der Scalex-Techniker gemacht!
    Normalerweise sind die Motorkabel immer rot und schwarz. Die beiden anderen Kabel kommen dann an die Schleifer, wobei es egal ist welche Polung diese haben.
    Nicht so hier. Leider habe ich den ersten Chip gekillt weil ich die beiden äußeren Kabel an den Motor angeschlossen habe. Mit einem kleinen Wölkchen und einem zarten "pfff" verabschiedete sich irgendwas auf der Platine.


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    Die zweite Platine starb ähnlich unspektakulär, weil ich dummerweise dann angenommen habe, daß rot und schwarz hier dann wohl der Eingang sein müsse... wieder falsch. Ich hatte einfach nicht damit gerechnet daß Scalextric hier offensichtlich eine böswillige Falle für Selbermacher gelegt hat, denn die folgende genauere Recherche ergab, daß der erste und der dritte Anschluss (auf dem Foto das rote und das blaue Kabel) an den Motor müssen und die beiden anderen an die Schleifer. Das ist wirklich unlogisch und angesichts der Tatsache daß es vom Hersteller nirgends einen Hinweis dazu gibt einfach Thank you Scalextric


    Naja...zum Glück habe ich eine Reihe dieser Chips für kleines Geld bekommen und so kann ich die nächsten dann endlich richtig einbauen und anschließen.


    Irgendwann rannte der schöne Porsche dann - zumindest was die Digitaltechnik betrifft. Fahrwerkstechnisch war ich noch nicht wirklich zufrieden. Obwohl der 956er sehr flach ist, rollte er sich häufig übers Dach ab. Auch verschiedene Versuche mit Blei an unterschliedlichen Stellen konnten dieses Verhalten bisher noch nicht verhindern. Mit einer 7,468 reihte er sich gerade mal auf Platz 9 in meiner Bestenliste ein. Das kann doch nicht sein?!


    Die Lösung kann so einfach sein und hieß wie so oft "Ortmann". Nachdem die geschliffenen PU-Pneus drauf waren hatte ich ein komplett anderes Auto. So schlecht hatte ich die Slot.It-Pellen gar nicht in Erinnerung. Aber auf meiner Bahn funktionieren die einfach nicht.


    Was soll ich sagen - nachdem ich die Grenzen des Porsche (Verschiedene Einstellungen des Motorhalters und des Wackels) ein wenig ausgelotet habe stand plötzlich eine 6,454 auf dem Monitor. Die schnellste Zeit die bisher auf der Südschleife gefahren wurde. =O Bis dato besteht diese Zeit noch immer...die Konkurrenz (die ich hier demnächst auch noch beschreibe) kommt zwar näher. Aber bisher - Porsche 956 rules!


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  • Dankeschöööön :) Dann mach ich doch einfach weiter.


    NSU TT von Revell digitalisiert und getunt


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    Der schicke NSU von Revell lag schon lange bei mir "auf Halde" Jetzt sollte er digitalisiert und rennfertig gemacht werden.
    Leider ist das Modell so gut wie nicht mehr zu bekommen, da Revell keine Slotcars mehr herstellt. :(


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    Das Chassis ist sehr klein. Daher kam der kleine Scalextric Chip C7005 zum Einsatz, der mit Heißkleber vor den Motor eingeklebt wurde.


    Da hier nun kein Platz mehr für die Diode (für Zeitnahme und Spurwechsel) ist, musste auf einen speziellen "Surechange Guide) zurückgegriffen werden, die ich in England erstanden habe. Ein User des Slotforums stellt die selber im 3D-Druck Verfahren her.


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    Man erkennt die Diode hier mittig vor dem Leitkiel. Eigentlich war der Sinn dieses Leitliels, daß die Weichen sicherer geschaltet werden können, auch wenn diese unmittelbar hinter einer Kurve liegen. Aber wie man sieht löst er auch ein gängiges Platzproblem bei kleinen Autos.


    Die erste Testfahrt ergab eine Bestzeit von 8,426s. Alles was auf meiner Bahn über 8 Sekunden fährt, ist sehr langsam. Das Fahrverhalten war sehr kippelig und das Heck schwenkte beim kleinsten Gaseinsatz aus. Da die Karosserie mit 24g bei nur 65,8g Gesamtgewicht keinen guten Schwerpunkt ergab, wurde auf die beiden Schweller des Chassis je 3,4g Blei geklebt. Anschließend ging es wieder auf die Bahn. 8,253s war zwar schon besser und das Auto war auch weniger kippelig. Aber da geht noch was.


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    Dann wurden die Hinterreifen auf der Reifenschleifmaschine rund geschliffen. Klar - auf den ersten Blick waren die Reifen zwar vorher auch schon rund, aber bei den hohen Umdrehungen fallen auch kleinste Ungenauigkeiten auf.
    Auf dem Foto erkennt man, daß die Reifen aussen schon etwas abgeschliffen sind und innen noch neu glänzen, weil da kein Fahrbahnkontakt besteht.


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    Nach dem Schleifen sieht das Ganze dann schon viel besser aus! Die Kante wurde leicht abgerundet, um das Kurvenverhalten etwas ruhiger zu machen. Da ich für dieses Fahrzeug noch keine PU-Reifen gefunden habe, bin ich hier erst mal bei den Originalreifen geblieben.


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    Die Vorderräder werden mit Nagellack versiegelt. Das nimmt den Grip weg der hier völlig unerwünscht ist. Der Effekt ist, daß das Auto durch den Grip der Vorderreifen nicht mehr so schnell aus dem Slot springt. Die nächsten Proberunden ergaben eine deutliche Verbesserung. Mit 7,888 endlich unter 8 Sekunden.


    Obwohl der kleine NSU noch immer ziemlich zickig ist, weil die schmale Spur und der hohe Schwerpunkt natürlich nicht günstig ist und immer einen ruhigen und sanften Fahrstil erfordert, kann es ab jetzt auf Zeitenjagd gehen.


    Wenn man die Reifen dann regelmäßig "abzieht", also über Klebeband rollt amit der Staub und Schmutz abgetragen wird, den die Reifen beim Fahren aufsammeln, kann man die letzten Zehntel herausholen. 7,651s ist die aktuelle Bestzeit, was einer Verbesserung von 0,775s entspricht. Das ist auf der kurzen Südschleife eine halbe Welt. Damit sortiert sich der NSU auf Platz 32 der Rangliste ein. Wenn dann auch noch ein paar Ortmann-Reifen gefunden werden, gehts sicher nochmal etwas weiter nach vorne.


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  • Spirit Kamei Golf - digital im 3D Chassis

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    Vor einiger Zeit habe ich diesen schicken und seltenen Kamei-Golf als "rolling Chassis" erstanden. Also ohne Motor, Schleifer oder sonstwas im Chassis. Ein idealer Kandidat also, um mal eines der 3D_Chassis auszuprobieren, was für fast alle Fahrzeuge als Tuningoption auf Shapeways angeboten wird.


    Der Umbau geht an sich leicht von der Hand. Der Inliner-Motorhalter kommt von Slot.it.
    Der Digitalchip ist der Scalextric C7005. Der Leitkiel ist der "Sure Change Guide" aus England, der ebenfalls aus dem 3D-Drucker stammt und gleichzeitig die Halterung für die Digital-LED ist. Praktisches Teil wenn man keinen Platz im Chassis hat um die LED anderswo zu platzieren.


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    Der Motor stammt aus einem alten Scalextric-Fahrzeug. Die Slot.It Stahlachsen laufen schön smooooooth in Slot.it Lagern. Die Bereifung habe ich gelassen wie sie war. Leider weiß ich nicht, welche Gummis da drauf sind. Nach ein paar Versuchen mit unterschiedlichen Schleifern konnte es dann endlich auf die Rennstrecke gehen.


    Ja und wie der Golf rennt! Mit einer 7,223 ordnet er sich als bisher bester Youngtimer auf Gesamtplatz 20 in der Bestenliste ein.
    Dazu einer meiner schönsten Rennen wie ich meine.

  • Scalextric Gulf Ford GT40
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    Gerade noch einen "umgemurkst"...da kann ich auch gleich berichten. Der Ford GT 40 in der bekanntesten aller Lackierungen ist ein echter Oldie - noch mit Hornby-Aufschrift. Die neuen GT40 Modelle haben ein anderes Chassis. Ausserdem hat dieser hier einen schwergängigen Leitkiel dessen Stromübertragung mit Schleifkontakten gemacht ist. Weder zuverlässig noch effizient. Da muss die Tage nochmal was anderes dran. Fürs erste habe ich einen Leitkiel aus einem aktuellen Scalextric eingebaut.


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    Die Karosserie ist mehrteilig. Die unteren Teile hängen am Chassis, die Motorhaube und die restliche Karo ist nochmal 2-teilig.
    Vielleicht kann mir ja jemand sagen wie das beim aktuellen GT40 aussieht.


    Der Chip ist wieder ein C7006. Leider verhindert dieser, daß das Inlet wieder reinpasst. Da muss ich so viel wegschneiden...vielleicht finde ich ja ein Lexan-Inlet. Bin für gute Tips wo man eines findet sehr dankbar!


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    An die Position wo sich zuvor der Magnet befand habe ich 4,5g Blei geklebt. Ausserdem passten die Ortmann 28LOG fast ganz gut...eigentlich sollten die 28l drauf, die 1mm kleiner im Durchmesser sind. Kommt noch...


    Um erst mal einen kleinen Funktionstest zu machen sollte es reichen. Tatsächlich lief er dann auf Anhieb ganz ok. Eine 7,308 bedeutet vorerst Platz 21 in meiner Bestenliste. Allerdings bin ich sicher daß da noch 3-4 Zehntel drin stecken, wenn der Leitkiel und die Stromaufnahme passt.


    Immerhin...schick aussehen tut er schon mal...und mit den gelben Scheinwerfern fällt der alte GT40 schon auf.


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  • Revell Porsche 550

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    Isser nich schick...isser nicht niedlich? Den Porsche 550, der als "James Dean Spyder" traurige Berühmtheit erlangt hat.
    Das zierliche Modell von Revell kam aus zweiter Hand zu mir und sollte natürlich auch digitalisiert und überarbeitet werden.
    Also erst mal unter die Haube geschaut und einen Platz für den Digital-Chip gesucht. Da bei diesem Modell der Motor vorne sitzt, kam der Chip also dahinter.


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    Da die Infrarot-LED für den Spurwechsel hier auch nicht an den eigentlich vorgesehenen Platz hinter den Leitkiel gebaut werden kann wurde wieder ein "Surechange Guide" aus England montiert, der einen Halter für die LED hat.


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    Da die Serienreifen so gut wie gar keinen Grip hatten, wurde auf der Hinterachse ein Satz Ortmann 37a Gummis montiert.
    Natürlich wurden die vorher auf der Reifenschleifmaschine rund geschliffen, was hier auch bitter nötig war, da die Reifen einen ungewöhnlich schlechten Rundlauf hatten.


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    Wie viel das ausmacht zeigt der Blick auf die Zeitnahme. Mit Serienreifen gelang keine Zeit unter 9 Sekunden. Mit den ungeschliffenen Ortmanns war immerhin eine ziemlich rappelige 8,331 möglich und nachher mit perfekt runden Reifen ging es volle 6 Zehntel schneller. 7,729. Ausserdem lief der kleine Porsche ruhig und sehr angenehm. Die Zeit ist jetzt nicht überragend und auch nur Pl. 34 auf meiner Liste, aber Spaß zu fahren macht der kleine Porsche trotzdem.

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  • Sideways BMW 320i


    Bisher habe ich zumeist "einfache" Chassis von Scalextric, Carrera oder Revell digitalisiert. Meist eindeutig der Fraktion "schön aber nicht so schnell" zuzurechnen. Mit dem BMW 320i aus der DRM der späten Siebziger sollte das nun anders werden, denn Hersteller Sideways setzt eindeutig auf hochkarätige Renntechnik.


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    Das Chassis verwendet vornehmlich Slot.It Technik mit dem entkoppelten Anglewinder-Antrieb und Alufelgen an der Hinterachse. Ausserdem ein Flat-6 Motor mit 20.500 U/min und eine extrem leichte Karosserie, welche zusätzlich aber extrem gut gemacht ist. Das Fahrzeug ist eine Augenweide!


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    Hier wurde also ein Scalextric C7006 Digi-Chip verbaut, der im BMW problemlos Platz fand. Die Diode sitzt wie immer mittig hinter dem Leitkiel. Auf Bleigewichte wurde bislang verzichtet.


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    Mit diesem Renngeschoss war bei den Testfahrten alles andere als ein Podiumsplatz auf der Bestzeitenliste irgendwie ausgeschlossen und so musste der BMW gleich zeigen was in ihm steckt.


    In zwei Zeitenjagden á 50 Runden ging es zur Sache, aber noch hatte man mit dem alten Bayer die Hinterachse noch nicht so im Griff wie vorgesehen und so wurde es zunächst noch nichts mit dem Podiumsplatz. Am Ende stand Platz 6 auf der Bestzeiten-Liste zu Buche. Das war allerdings bevor die 4-köpfige Slot.It Gruppe C Armada zu mir stieß.


    Mit einigen Testrunden und vielen Versuchen mit dem Setup konnte der 320i inzwischen mit einer 6.683 sehr viel zulegen, aber dennoch ist es "nur" P. 12 mit 2 Zehntel Rückstand zur Spitze.

  • 4X SLOT.IT GRUPPE C DIGITALISIERT


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    Ich habe 4 wunderbare Klassiker aus der berühmten "Gruppe C" von Slot.It in meiner Sammlung die alle auf die gleiche Art und Weise digitalisiert wurden. Der sensationelle Mazda 787B, Le Mans Sieger des Jahres 1991 (Bild links) und der Sauber Mercedes C9 (2. v.l.) aus dem Jahr 1988 mit dem Michael Schumacher einst in der Sportwagen-Weltmeisterschaft unterwegs war. Ausserdem zwei Porsche 956 die in der berühmten "Gruppe C"-Zeit der Jahre 1982 bis 1986 einer der erfolgreichsten Rennfahrzeuge war. Der schwarz-gelbe "New Man"-Porsche gewann in Le Mans 1984 und 85 in Folge.


    Der Gulf Porsche wurde wohl von seinem niederländischen Besitzer aus altem Bestand überarbeitet im berühmten Gulf-Design gemacht. Diese stammt aber nicht aus der "guten alten Zeit" sondern wurde erst 2008 präsentiert.


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    Alle Modelle stammen vom italienischen Hersteller SlotIt, was derzeit zum besten gehört, was in diesem Maßstab zu haben ist. Technisch sind die vier auch weitestgehend identisch. Es wurde der C8516 Digitalchip von Scalextric für den Umbau verwendet, der besonders wenig Platz im Chassis benötigt und mit der Heissklebepistole eingeklebt wird. Entsprechend fix geht der Umbau vonstatten.


    Das schöne bei 4 nahezu identischen Fahrzeugen ist, daß man vieles gegeneinander vergleichen kann. Das ist es was ich in Zukunft öfter mal machen werde.


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    Der Gulf-Porsche steht aktuell auf Position 1 meiner Zeitentabelle. Knapp dahinter sortieren sich die anderen SlotIt-Renner mit knappem Abstand ein. Die Fahrzeuge sind also sehr gleichwertig.

  • Sehr schöner Threat!
    Beim NSU sollten die Ortmann 50h passen. Habe die noch hier rumliegen, mein Revell Trabant brauchte leider andere.

  • Scalextric Mc Laren F1 GTR


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    So, heute hab ich mal wieder was ganz frisches. Der schicke Mc Laren F1 GTR trudelte als Geburtstagsgeschenk ein. Das digitalisieren mittels DPR-Chip war ne Sache von ner Minute.
    Weil ich "erst mal schnell gucken" wollte ging er zunächst ohne den üblichen kleinen Service auf die Bahn. Schleifer fix zurechtgebogen und ab dafür.
    Erwartungsgemäß funktioniert der normale Seriengummi nicht wirklich dolle. Auch der anschließend ausprobierte BRM 103 Gummi war keine Offenbarung.


    Aber in meinem inzwischen gut gefüllten Reifensortiment fand ich ein paar Ortmann 49aog die perfekt passen. Die stehen übrigens noch nicht in der aktuellen Reifenliste von Ortmann drin. Daher hatte ich Glück diese zu finden.


    Die ersten Einrollrunden ergaben dann eine 6,871 - Platz 17 in meiner Liste. Das klingt zunächst nicht so doll. Aber damit steht der Mc Laren zwischen einem Slot.It Ferrari 312PB und einem Sideways Porsche 935 - beste Gesellschaft also. Und...noch wurden die Reifen nicht geschliffen und es gab keinen ordentlichen Service und keine Versuche mit Blei. Man konnte schon spüren daß etwas mehr Gewicht der Vorderachse gut tun würde.


    Sobald das erledigt ist, werde ich weiter berichten.

  • Ortmann 49aog hab ich hier auf einigen Autos, den gibt’s schon ne Weile.

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  • Heute mal zwei Autos die bei mir nicht in den Fahrbetrieb gehen...vermutlich die beiden einzigen Modelle die nur zu Showzwecken irgendwo auf der Bahn stehen.


    Einen VW Bus hab ich nochmal als Transporter...vielleicht mach ich damit nochmal was...und den Käfer hab ich bereits als "Rennversion"...den stelle ich dann als nächstes vor.


    Beide stammen aus dem Scalextric Set "Rusty Rides".


    Ich finde der Rost-Effekt ist bei beiden Fahrzeugen sehr gut und aufwändig gemacht.


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  • Der schicke Käfer von Scalextric
    gehört einfach in die Sammlung...aber wie es mit den richtigen Käfern so ist...ein bischen Tuning konnte er schon gebrauchen. Also wurde das Wägelchen erst mal zerlegt.


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    Bei der Aktion hat er natürlich seinen Magneten verloren und an seine Stelle rückte der erste Streifen Dachdeckerblei. Noch mehr Blei wanderte rechts und links vom Motor und hinter den Leitkiel.


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    Das Blei dient natürlich dazu, den Schwerpunkt zu senken, denn in Serienzustand rollt er sich schon beim Anblick einer Kurve übers Dach ab. Das Inlet mit Fahrer wog serienmäßig ganze 10g. Auch hier wurde großzügig mit der Dremel reduziert. Die Reste wurden in die Karosserie eingeklebt. Das Karosseriegewicht konnte von 29 auf 24g reduziert werden. Das Chassis wurde von 44g auf 63g aufgebleit. Am Ende wiegt der Käfer also 87 Gramm.


    Aber die Dremel hatte noch mehr zu tun. Das Chassis wurde rundum etwas reduziert damit die Karosserie entkoppelt wird. Ausserdem wurden die Karosseriehalter im 1,5mm gekürzt, damit die Karosserie entsprechend tiefer kommt. Damit die Räder nicht in den Kotflügeln schleifen wurden diese innen etwas angeschliffen.


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    Ach übrigens...aus dem grünen Streifen wurde ein orangener und der Helm des Fahrers wurde auch noch lackiert. Zu guter Letzt wurden die Felgen und Reifen rund geschliffen und die Gummis um 5 Zehntel im Durchmesser reduziert....zum Abschluss noch ein kleiner Ölservice und dann konnte es auf die Strecke gehen.
    Was kann ich sagen...der Käfer ist ein kleiner Teufel Er driftet, er zickt, er driftet, rutscht mal hier und mal da...ach und sagte ich daß er driftet wie verrückt?


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    Die Kiste macht wirklich extrem viel Spaß. Auch wenn die Rundenzeiten sich erwartungsgemäß eher am unteren Ende der Tabelle einordnen. Trotzdem wurden die Zeiten nach all den Modifikationen unglaubliche 1,6 Sekunden schneller! Vor allem: Der Käfer fährt noch immer mit den Serienreifen die nicht so der Brüller sind. Sobald hier bessere Gummis aufgezogen sind erwarte ich nochmal eine deutliche Verbesserung. 2 Sekunden schneller als im Serienzustand (ohne Magnet)? Das wär mal ne Marke! Wir werden es sehen ob es möglich ist.

  • Bentley Speed 8 von Carrera


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    Nachdem das Bentley-Team soeben die 12h von Bathurst gewonnen hat, habe ich mich daran erinnert, daß ich irgendwo noch einen Bentley Speed 8 hatte den ich mal günstig gebraucht im Bündel mit einigen anderen Fahrzeugen erstanden habe.


    Es handelt sich hier um ein älteres Fahrzeug von Carrera aus der "Evolution"-Serie. Da das Original in den Jahren 2001-2003 gefahren ist, wird das Modell auch in etwa aus der Zeit stammen.


    Wie bei allen Modellen habe ich den Magnet entfernt und auch die komplette Verkabelung raus genommen. Bei meinem Vorbesitzer hat das Modell offensichtlich keine Pflege bekommen. Da waren nicht nur Flusen drin - das hätte bei dem einen oder anderen Slotter für ein komplettes Haarteil gereicht.
    Natürlich wurde das Auto komplett gereinigt.


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    Anschliessend kam dem Bentley eine große Inspektion mit Ölwechsel zugute. Ölwechsel deshalb, weil ich sämtliches Öl und Fett entfernt habe und dann alle drehenden Teile mit Dryfluids geschmiert habe. Die Lager sind nicht mehr das gelbe vom Ei. Da muss beizeiten mal was neues rein. Auf die Zahnräder habe ich Dryfluids Gear Lube gegeben. Die Vorderreifen wurden mit klarem Nagellack versiegelt. Leider hatte ich keine anderen Reifen für die Hinterachse. Also muss die erste Probefahrt erst mal mit den vorhandenen Reifen stattfinden.


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    Mit dem Scalextric- F1-Easyfit- Decoder C8516 war der Digitalumbau schnell gemacht. Er passte genau da hin wo normalerweise der Magnet sitzt.
    Von unten habe ich in den Hohlraum noch etwas Blei geklebt.


    Anschließend ging es auf die erste Probefahrt. Aufgrund des Reifen-Nachteils und den ausgeschlagenen Lagern waren keine Top-Zeiten drin. Aber es läuft schon mal besser als erwartet.

  • Hallo,
    der Bentley ist bei mir ein "Problemkind"!
    Hatte zuerst versucht ihn auf ein HRS-2 Chassis zu werckeln, funktionierte nicht, weil das Achszahnrad zu groß ist und die Karosserie dann nicht mehr passt (hab beim Basteln 2 linke Hände)
    Hat jetzt einen neuen Leitkiel und hinten Slotit P6 20x11 Reifen. Macht allerdings trotzdem gegen die Slotit GT1 Konkurrenz keinen Stich...
    Danke für die Berichte!
    Gruß Börni

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