Herr Kelme verhunzt einen BMW M1 Procar

Liebe Mitglieder und Freunde des freeslotter Forums.
In Kürze wird das Forum auf einen neuen Eigentümer übergehen.
Nach über 20 Jahren werde ich mich vollständig aus dem Slotracing und damit auch Internet zurückziehen.
Leicht war es nicht jemanden zu finden der das Forum in gleicher Art und Weise fortführen will.
Der neue Eigentümer wird sich nach dem Übergang bei euch vorstellen und seine zukünftige Strategie mitteilen.
Ich danke euch für eure langjährige Treue die zum Erfolg der Seite beigetragen hat und hoffe ihr werdet auch weiterhin mit viel Enthusiasmus die Seite mit euren Diskussionen am Leben erhalten.
Gruß
Michael
  • Hi Kelme,


    wo wohnst du denn aktuell? Ich komme aus Warendorf, bin leider schon lange nicht mehr in Emsdetten gewesen. Ich fahre aber den M1 Cup mit.


    Gelesen hab ich dich schon seit Jahren hier, freue mich dich mal kennenzulernen:)


    Greez Thorsten


    PS: falls du mal Lust auf Holzbahn hast: ich hab eine im Keller stehen[tt][/tt]
    Edit: ja ich weiß, in Emsdetten steht auch eine :P

  • Das nit dem Wohnort haben wir im Hintergrund geklärt und die Fahrt von Münster nach Melle (ca. 1 Stunde) nache ich auf jeden Fall. Das sieht total klasse dort aus.


    Erstes Verkleben
    Irgendwann muss es sein und der ruhige Nachmittag lud dazu ein: Die Karosserie ist soweit zusammengebaut. Aus dem Bausatz braucht es vor der Grundierung und der Grundfarbe (hier weiß) nur vier Bauteile:

    • den erleichterten großen Hauptdeckel
    • die ebenfalls erleichterte Motorhaube
    • die Frontschürze
    • die Heckschürze

    Bevor man irgendetwas verklebt, heißt es schleifen, schleifen, schleifen. Hier noch ein Grat. Dort noch ein Hauch von der Befestigung des Bauteil am Rahmen in der Packung.


    Heckdeckel.jpg


    Mit dem Einkleben des Heckdeckels habe ich angefangen. Der hat nur ganz wenige Auflagepunkte und steht am Heck des Wagens dezent über die eigentliche Karosserie über. Da geht mit Verkleben wenig. In den freien Platz zwischen Kotflügel und Heckdeckel werden später schwarze Entlüftungen eingesetzt. Also nach dem Lackieren mit der Grundfarbe. An der Dachkante gibt es ebenfalls nur wenig Klebefläche. Kenner setzen hier einen dünnen Faden ein, den man aus den Trägern der Bauteile des Bausatzes gewinnt. Vorsichtig einen solchen Stab über einer Flamme dünn ziehen und dann dort quer einsetzen. Im Moment habe ich das noch nicht gemacht.


    Wer jetzt meint, dass die Heck- und Frontschürze einfacher einzukleben sind, irrt an der Stelle. Auch dort wenige Auflagepunkte und einiger Schleifbedarf. Da muss auch nach dem Aushärten des Klebers nochmal dran gegangen werden.


    Karosserie.jpg


    Insgesamt schaut das jetzt schon fast nach einem Auto aus.
    Meine nächsten Schritte:

    • Aushärten lassen
    • Verschleifen
    • Ggfs. ein paar Stellen mit der Mischung aus Sekundenklaber und Backpulver verstärken
    • Schleifen
    • Waschen
    • Grundieren

    Parallel zu den Arbeiten an der Karosserie werde ich ein paar Kleinteile schonmal in den notwendigen Farbe lackieren. In der Masse ist das schwarz. Die Kühlereinsätze an der Front. Jalousie über der Heckklappe, Entlüftungsschlitze oberhalb der Kotflügel. Ebenfalls können die Lampengläser eingefärbt werden. Kleinarbeiten für die nächste Woche.

    Kelme - Pfalzrenner



    3 Mal editiert, zuletzt von Kelme ()

  • Jau , freu mich auch über diese „Anleitung“ das nächste Auto wird ebenfalls ein M1 in meinem
    Rennstall

  • Erste Lackschicht
    Nach dem Schleifen und der Reinigung (Wasser, Spülmittel, Druckluft) der erste Gang mit der Spühdose. Das Weiß ist das TS-26 Pure White von Tamiya. Mit dem Farbton bin ich absolut zufrieden. Ich habe zunächst nur leicht eingenebelt und dann drei Stunden später die erste Lackschicht komplett aufgebracht.


    05715D01-3D93-49FD-8C22-C217745DECE0.jpeg
    Die unnötige Sicke hinten links oberhalb des Kotflügels hat mein M1 übrigens auch. Und ehrlich: Das bleibt so.
    An der ein oder anderen Stelle war die Schwerkraft und eine falsche Dosierung der Farbmenge mein Feind.


    F2983486-364B-4B76-8C68-1A4D1B0BDF24.jpeg
    Da ich aber sowieso nochmal die komplette Karosserie schleifen wollte, kann ich das korrigieren.
    Jetzt einen Tag warten, dann schleifen und danach wieder waschen. Dann kommt die finale Schicht der Grundfarbe drauf. Vor den Decals wird eine erste Schicht Klarlack aufgebracht. Das wird eine spannende Woche. Wenn es gut läuft, ist die Karosserie am kommenden Wochenende fertig.

  • Werden die Scheinwerfergläser von innen oder von außen bemalt?
    Soll ich die Fläche darunter zunächst in Silber lackieren?


    Fragen über Fragen.

    Kelme - Pfalzrenner



  • Rücklicht: Tamiya clear red und clear orange für die Blinker von außen (eventuell mit Alkohol verdünnen). Die Innenseite bzw. Auflagefläche silber/chrom lackieren oder mit Chromfolie bekleben. Geht auch hervorragend mit Molotow Chrom-Lackstift.

  • Moin
    Ich denke mit der Dose zu lackieren ist schwierig oder?!
    Da kommt doch zum einen viel zu viel Farbe raus und zum anderen ist sie auch sehr dick oder?
    Ich denke eine Airbrush wäre dazu sicher besser geeignet sofern man eine hat.
    Lg

  • Ja, Dose halte ich inzwischen auch für schwierig. Das muss wohldosiert werden und ich muss da nacharbeiten. Für das erste Mal und als Lehr- und Lernstück bin ich zufrieden.
    Airbrush habe ich keine und mein Ziel ist eher mit den Ergebnissen aus der Dose zufrieden zu sein.

    Kelme - Pfalzrenner



  • Moin, kleiner Tipp zu weißen Autos und Dosenlackierung:
    In Deinem Fall hätte ich weiße Tamiya Grundierung als Grundfarbe genommen. Die Gefahr für Läufer oder Nasen ist wesentlich geringer, bzw. eigentlich nicht vorhanden, wenn man mit Bedacht lackiert. Da reicht auch eine Schicht. Ist natürlich matt, aber da Du vor den Decals eh noch eine Schicht Klarlack auftragen möchtest, spielt das keine Rolle. Ich spare mir den Schritt mit der zusätzlichen Schicht Klarlack meistens sogar. Das ganze spart so nebenbei natürlich auch Gewicht.
    Hier ein Beispiel, rein weißes Auto. Farbe ist weiße Tamiya Grundierung. Keine Klarlack-Zwischenschicht:
    Joest_Porsche.jpg

  • So ein Feinpinsler werde ich nicht mehr. So bleibt das jetzt. Für das erste Inlet bin ich zufrieden.


    59E080E1-D142-4322-ACAE-09FAB5D2CA4B.jpeg
    Ein paar andere Kleinteile sind auch lackiert. Jetzt will ich am Wochenende endlich zusammenbauen.

    Kelme - Pfalzrenner



  • Kommt schon mit der Zeit, aber du wirst sehen, dass du eigentlich wenig sehen wirst von deiner Pinselei (schönes Wortspiel :lach: ) wenn das inlet verbaut ist.
    Kleiner Tipp zu den aufgemalten Gurten. Ich verwende hauptsächlich Leukoplast (Textilfixierband). Dies klebe ich auf eine Schneideunterlage, färbe es in der gewünschte Farbe und schneide es dann mit dem Skalpell auf 1-1,5mm Breite. Anschließend werden dann die dünnen Streifen auf die Fahrerfigur aufgeklebt. Mit dickflüssigen Silber kannst dann die Gurtschnallen andeuten.

  • ein kleiner Tip zum lackieren der Karosse , funktioniert mit der Dose und auch mit der Airbrush,
    1. Dose mindestens auf Zimmertemperaur und ca 15 min schütteln (ganz wichtig)
    2. Die erste Lackschicht nur kurz annebeln , wirklich nur wenig (sozusagen als Klebeschicht) kurz antrocknen lassen
    3. Die zweite Lackschicht auch wieder annebeln und trocknen lassen ( Dose immer schön schütteln während der Trocknung)
    4. wie 1 und 2 nur etwas mehr Lack , aber wirklich nur etwas wieder antrocknen lassen
    5. Nass lackieren aber dennoch aufpassen das es nicht zuviel ist lieber diesen schritt zweimal wiederholen.
    Ist natürlich auch alles Übungssache , nur so habe Ich die besten Ergebnisse , vor dem Decaln dan wieder wie in 1 beschrieben nur mit Klarlack , auch hier wieder
    schütteln , schütteln , schütteln.......
    Hoffe das hilft, sehr schöner Bericht,
    Gruß Jörg

    Grau , ist das schönere Schwarz.....

  • Verhunzen der Spitzenklasse. Der Sieg ist meiner.


    Um es kurz zu machen: Wenn mir der kleine NSR-Formelrenner im Outfit eines Ferrari nicht so viel Freude bereitet hätte, wäre der M1 wohl in der Tonne gelandet. An dem Teil stimmt eigentlich nichts. Beim auftragen der Lackschichten waren die Tipps von @bakermaster eine echte Hilfe. So wie zu Schleifen - Schleifen - Schleifen angesagt war, so kam dann Schütteln . Schütteln - Schütteln und das hilft wirklich.
    Das komplette Versagen waren dann ein Großteil der Decals und das hat nichts mit der Qualität zu tun. Das war eigenes Unvermögen. Basta! Ok, beim Grunddecal für das Dach und für die Motorhaube war ich der Meinungm, dass die etwas groß geraten sind. Der Profi wird sie trotzdem richtig aufbringen können. Ich nicht. Die Komplettkatastrophe waren die Decals für die Kotflügelverbreiterungen. Ein 2D-Decal versucht sich faltenfrei auf 3D zu legen. Da half mir auch kein Decalsoft. Es hat was vom Faltenwurf einer venezianischen Robe. Das am Ende noch verrutschte BMW-Logo auf der Fronthaube bleibt so. Den Murks soll jeder sehen und da kommt der Punkt, warum der Wagen so bleibt wie er ist.

    • Es ist mein erstes Projekt in diesem Umfang
    • Auf 1,5 Meter Distanz sieht man das nicht und im Rennen auf der Bahn dürfte das eh wurscht sein
    • Ich will keine Concourspunkte sammeln

    Jetzt kommen noch die Spiegel dran. Das Inlet wird unter Anleitung eingesetzt. Zum Glück konnte ich die derzeit am Markt eher knappen Gummihalter für den Heckflügel ergattern. Sehr elastisch und wenn man dann noch Spaß daran hat - ich hatte die Geduld inzwischen verloren -, glättet man die Ränder der Halter noch. Ich bin schon froh, wenn alles an seinem Platz bleibt.
    Decal fertig.jpg


    Es werden hoffentlich noch viele Tipps folgen, wie man das alles besser hinkriegt und das werde ich dann beim nächsten Modell (habe ich gerade nächstes Modell geschrieben?) beherzigen. Scheibenrahmen zum Beispiel mit einem Permanentmarker bemalen und nicht den Versuch unternehmen das mit dem Pinsel hinzukriegen.


    Nächste Schritte

    • Letzte Anpassungen an der Karosserie zur Vorbereitung der Hochzeit
    • Kleinteile für das Chassis besorgen, die noch fehlen
    • Ab auf die Bahn

    Kelme - Pfalzrenner



  • Hey,......nicht traurig sein :D


    Ich fahre das gleiche Dekor und hatte genau dieselben Probleme wie du. Insbesondere der Faltenwurf auf der Kotflügelverbreiteringen kommt mir bekannt vor :D


    Wichtig ist: schnell muss er sein. Wir können ja am 21.2. beim Rennen in Emsdetten gemeinsam unseren Frust an der Frikadellen-Theke besprechen :P:thumbsup:

  • Eine Frage an die BMW M!-Cup-Fahrer: Habt ihr am Heck unterhalb der eigentlichen Karosserie das federleichte Lexanteil als Attrappe für das Getriebe montiert? Ist das Pflicht?
    Ich neige eher dazu es zu verbauen, weil es dem Wagen ein stimmigeres Bild verleiht. nachher mal schauen, was die Männers in Emsdetten dazu meinen und wie deren Autos ausschauen.

    Kelme - Pfalzrenner



Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!