Leistungsverlust bei Slot-Motoren mit zu nehmender Erwärmung

Liebe Mitglieder und Freunde des freeslotter Forums.
In Kürze wird das Forum auf einen neuen Eigentümer übergehen.
Nach über 20 Jahren werde ich mich vollständig aus dem Slotracing und damit auch Internet zurückziehen.
Leicht war es nicht jemanden zu finden der das Forum in gleicher Art und Weise fortführen will.
Der neue Eigentümer wird sich nach dem Übergang bei euch vorstellen und seine zukünftige Strategie mitteilen.
Ich danke euch für eure langjährige Treue die zum Erfolg der Seite beigetragen hat und hoffe ihr werdet auch weiterhin mit viel Enthusiasmus die Seite mit euren Diskussionen am Leben erhalten.
Gruß
Michael
  • Für einen echten Ground-Effekt müssten rundum Schürzen sein, die den Boden nach unten gut abdichten. Möchte ich sehen, wie das jemand bei den kleinen Autos hin bekommt. Ich würde daher die Luft von oben, oder zumindest teilweise, von vorne einsaugen. Dann noch eine gute Luftführung innen machen und schon ist der Motor um einiges kühler. Alleine schon echte, große Luftöffnungen vorne mit Luftführung innen zum Motor, wird vermutlich schon was bringen.

  • Siehst Du auf Bild 2, das ist mit Teflonfolie so gut es geht dicht. Den Slot bekomme ich allerdings nicht abgedichtet ^^ , wobei die querliegenden Schürzen eh das Problem bei der ganzen Geschichte sind. Ich kenne ein paar Schweizer Jungs, die das mit einem weit stärkeren Lüfter hinbekommen haben (>100000 U/min), das man die Runde auf einem flachen Track Vollgas fahren konnte und ca. 2,5sek schneller war als normal.


    Aber hier geht's ums kühlen...

    52943-ab981f7c.jpg
    Analoges Slotracing ist auch deswegen so geil, weil es so herrlich unkompliziert ist. :thumbup:


  • Motor-Einlauf-Stand
    den hab ich mir in Deinem Thread schon mal angeschaut.Mit einer Trockeneiswanne vor dem Lüfter und einem richtigen Gebläse, statt einem "Pustefix",
    Kann ich mir eine gewünschte Funktion schon vorstellen..............

    Ja, natürlich ist das bestimmt nicht die "high-end" Lösung für den 1:18er.
    Der Stand ist ja für einen 1:32er. Da funktioniert es mit dem Kühlen ganz zügig.
    Es war halt eine Anregung, die vielleicht jemand in anderer Form oder Art für sich gebrauchen kann. :daumen3:
    LG

  • schreibe jetzt einfach mal so,


    Heavy, bei rundum geschlossenen Motoren ! da kann ja auch keine Hitze raus !
    Habe, echt jetzt, noch nie einen Motor eingesetzt, der nicht min. auf einer Seite offen war.

    leeven Jrooß, Hein


    ein Wingcar ist erst schnell genug ! wenn man nicht mehr bremsen darf !!!


    Einmal editiert, zuletzt von chopper ()

  • Na klar kommt die Hitze auch bei geschlossenen Motoren raus, nur halt mit Hindernissen ;)
    Die Hitze muß vom Anker weg da Kupfer (Wicklung) ein Kaltleiter ist:
    Luftspalt - Magnete - Kleber - Blech (Gehäuse) - Umgebungsluft/Träger/Kühlkörper


    Je höher das Delta t desto gut
    Je besser die thermische Leitfähigkeit desto gut


    Einen positiven Einfluss auf die Leistung hat das Kühlen des Motorgehäuses also sicher. Entscheidend ist hier die Menge der abgeführten Wärme und die ergibt sich aus der Fläche,..


    Bei der angesprochenen Kühlung via Kältespray ergeben sich neben der Material Belastung und Veränderung Viskosität des Schmiermittel noch zusätzliche Probleme durch das zwangsläufig auftretende Kondensat - Wer will schon Feuchtigkeit am Kollektor?
    Die Kühlleistung ist dabei natürlich sehr hoch: Das flüssige Gas verdampft ja, und da ist viel Energie mit im Spiel..

    Better-Faster, Innovation

  • Meiner bescheidenen Meinung nach haben warme Motoren zwei negative Auswirkungen auf den Betrieb eines Slotcars. Zum einen den spürbaren Leistungsverluste so wie eine deutlich schlechtere " Bremse". Jetzt sind diese Faktoren bei einem schweren Slotcar im Bereich eines 1/18 Modells deutlich signifikanter als bei einem 1/32er. Wenn so ein Teil dann in der Praxis eine deutlich schlechtere Beschleunigung hat, stelle ich mir vor sollte auch eine erheblich schlechtere Bremswirkung feststellbar sein. Ist das so Heavy?
    Kühlung muß wahrscheinlich her,um eine gleichmäßige Temperatur zu erreichen. Wäre da nicht mal der Ansatz Motor im kalten sowie im warmen Zustand zu messen?
    Weil ich es mal wissen wollte habe ich mal mehrer 100 Motoren extrem aufwendigst getestet bzw. testen lassen. Das habe ich 2017 vor NSR GT3 Meisterschaft gemacht, die wir als S-Drückt Team ausgerichtet haben. Hier wurde dann wissenschaftlich herangegangen, mit wesentlich mehr Werten als nur die Drehzahl. Gut da wurden dann auch Ressourcen angezapft, die so normalerweise allgemein nicht zur Verfügung stehen. Es wurden dann mehrere Messwerte ermittelt und ins Verhältnis gesetzt und eine Art nennen wir es mal Motorkennzahl errechnet. Diese veränderte sich bei warmen und kalten Triebwerken etwas. Aus diesen Überlegungen heraus ist eine Betaversion eines Motortesters entstanden, den ich aktuell in verschiedenen Slotbereichen teste.
    Zweiter und wahrscheinlich effektivere Weg bei den warmen Motoren im 1/18er. Hier könnte ich mir Motoren mit Kühlung vorstellen, wie auch weiter oben erwähnt wurden. Nur es gibt ja auch Motoren die eine Art Kühlschaufelrad innen verbaut haben, hast du so etwas schon mal getestet?


    Gruß


    Pate

    Manche Situationen erzeugen in meinem Kopf so ein ganz seltsames Jucken, und das genau an Stellen wo ich mich mit einem Wattestäbchen nicht kratzen kann.



    :party:smiley243:party:smiley243:party:smiley243:party:smiley243:party:smiley243:party:

  • Ist das so Heavy?

    Nicht wirklich...


    Zu bedenken ist da immer, dass es sich bei 1:18 metals um min. 800 gr-Autos handelt.


    Ich bemerke da keine Verschlechterung der Bechleunigung und Bremsleistung.


    Da " Problem" war halt beim Vergleich 1:24 vs. 1:18 aufgefallen, wo mehrere Herausforderer zur Jagd nach der SCHNELLSTEN Runde antraten.


    Top-Zeiten konnten mit zunehmend wärmeren Motoren nicht wiederholt werden.


    Die Lösung der Temperaturproblematik bedarf sicherlich aufwendiger Tests und Versuche.


    Momentan bin ich voll damit beschäftigt und vom Ehrgeiz besessen, einen 1:18 metal ( wenn auch nur für wenige Runden) noch schneller zu machen.


    Gruß
    Heavy,



    DADDY der 1:18 Heavy Metal Slotcars

  • Bernd, die Rundenzeiten sind ja nicht dramatisch eingebrochen. Mit dem kalten Motor ging es für 10 Runden in den 5,7er Bereich, danach konstant 5,8-5,9... nix was ich bei der Bauform nicht auch von den 24ern kenne. Was in meinen Augen eher für den Einbruch der Rundenzeiten sorgt: Die monströs breiten Hinterräder. Der Rollwiderstand ist extrem und dazu stieg dann auch der Gripp. Bei der Shorezahl könnte ich mir vorstellen, das die halbe Breite ausreichen würde...


    Gruß,


    Frank

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    Analoges Slotracing ist auch deswegen so geil, weil es so herrlich unkompliziert ist. :thumbup:

  • Hi Frank, der blaue hat tatsächlich mit 35 mm breiten Antriebsrädern die aktuell breiteste Version.
    Der silberne hatte "nur" 30 mm.


    Aber die Radbreite ist doch bei kaltem u. warmem Motor die gleiche............


    Klar wurde der Grip im Laufe des Tages mehr. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, hast Du ganz zuletzt Deine schnellst Runde "hin geknallt".


    Am Samstag werde ich die "Karre" mit diversen Änderungen ganz intensiv testen und abstimmen. Auch mal mit schmaleren Antriebsrädern..............



    Ich glaube, Matty möchte den "Titel" zurück erobern .
    Und es soll mein Auto sein, dies zu ermöglichen..................


    Gruß
    Heavy,



    DADDY der 1:18 Heavy Metal Slotcars

  • Aber die Radbreite ist doch bei kaltem u. warmem Motor die gleiche............

    Schon klar. Aber sind diese breiten Walzen überhaupt nötig? Mein Gedanke ist ja der, das die Motoren weniger arbeiten müssen, wenn die Reifen schmäler sind. Die Erwärmung also nicht so ausgeprägt ausfallen dürfte. Dann die Shorezahl mal erhöhen, was wahrscheinlich wegen der dann geringeren Aufstandsfläche bei nahezu gleichem Gewicht eh nötig wird. Bei NASCAR124 sieht man momentan mit 55 Shore deutlich besser aus als mit 45 Shore. Die Modelle dieser Rennserie sind bzgl. Leistungsgewicht (210gr und 13D-Motor mit relativ wenig Drehmoment) noch am ehesten mit den 1:18ern zu vergleichen.

    52943-ab981f7c.jpg
    Analoges Slotracing ist auch deswegen so geil, weil es so herrlich unkompliziert ist. :thumbup:

  • Ich bin ja nu nicht wirklich slotcar Experte, aber auch ich finde die Reifen an Heavys Autos zu breit. Der schmalste Reifen, der genug Grip bietet, ist m.E. der Schnellste. Die Spurbreite dabei so breit wie möglich.

    Abarth Historic Driver

  • Die Spurbreite dabei so breit wie möglich.

    tscha Abarth,


    bin am Samstag extra nicht bei den mit Flexis erlaubten 83mm Süurbreite gefahren,
    sondern bewusst mit nur 78,5mm Spurbreite und 17,5mm breiten Rädern.
    Damit ist er anfangs der Geraden einfach schneller, weil er nicht so viel Weg braucht,
    um wieder geradeaus zu fahren.


    Wenn man das auf 1:18 hochrechnet kommt man auf 23,5mm Reifenbreite.

    leeven Jrooß, Hein


    ein Wingcar ist erst schnell genug ! wenn man nicht mehr bremsen darf !!!


  • hochrechnet kommt man auf 23,5mm Reifenbreite.

    Interessantes Ergebnis bei "undurchsichtiger" Rechnung. Werde Samstag dann auch mal 23,5er Reifen testen......................


    Gruß
    Heavy,



    DADDY der 1:18 Heavy Metal Slotcars

  • Hallo zusammen,


    ich kann zwar auch die Rechnung von chopper nicht nachvollziehen. Liegt wahrscheinlich an meinen unzureichenden Mathematikkünsten aber das Ergebnis kann ich durch Versuche bestätigen. Es gibt also einen Punkt an dem breiter langsamer macht.

  • Interessantes Ergebnis bei "undurchsichtiger" Rechnung.

    Hi,


    die Rechnung ist doch einfach : 17,5 mm * 24 (wg. 1:24) = 420 mm bei 1:1.
    420 / 18 (g. 1:18) = 23,33333. mm bei 1:18.
    Ok habe auf den nexten 1/2 mm aufgerundet !

    leeven Jrooß, Hein


    ein Wingcar ist erst schnell genug ! wenn man nicht mehr bremsen darf !!!


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