Seitliches Spiel der Hinterachse beeinflusst den Grip ???

  • Als aufmerksaner, techn. interessierter Leser ist mir in einem anderen Thread eine Anmerkung aufgefallen:


    sinngemäß:
    (großes) seitliches Spiel - weniger Grip.
    weniger, bzw. kein Spiel - mehr Grip.


    Nun suche ich nach einer Erklärung, bevor ich eine aufwendige Versuchsreihe mit 1:18 metal anfange.


    Meine bisherigen Überlegungen:


    Funktioniert bei Kula schlecht bis gar nicht. Bei Gleitlagern schon eher.
    Funktioniert nicht bei Inliner und bei Anglewinder. Also nur bei Sidewinder.
    Bis zu wie viel Spiel kann man da gehen. es verschiebt sich der kplt. hintere Teil des Autos, bevor dann der seitliche Drift über die Räder einsetzt.
    Würde es Sinn machen, durch gezielt ausgelegte Druckfedern, die Achse nach der Kurve wieder in "Neutralstellung" zu bringen ??


    hat tatsächlich schon mal jemand in diese Richtung gedacht und experimentiert ??


    Gruß
    Heavy,



    DADDY der 1:18 Heavy Metal Slotcars

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  • @1:18 heavy metal slotter


    als ich 2003 nach 33 J. wieder beim Slotracing eingestiegen bin,
    fiel mir einiges auf, welches Physikalisch für mich nicht erklärbar war !


    Rudy, damals einer der besten bei Flexi's und Eurosport antwortete auf meine Fragen immer mit
    "Das ist Slotracing, das hat mit normaler Physik nichts am Hut" :D


    Kein Scherz, Tatsache :D:D

    leeven Jrooß, Hein


    ein Wingcar ist erst schnell genug ! wenn man nicht mehr bremsen darf !!!


  • Zunächst mal die Frage eine Unwissenden, mit Grip ist hier das Fahrverhalten in den Kurven gemeint, oder? Also wann beginnt ein Fahrzeug zu driften und wie beherrschbar ist das Driften.
    Dabei gibt es zwei Grenzen; zuviel Gripp, das Fahrzeug kippt irgendwann einfach in der Kurve um,
    zuwenig Gripp, man fährt wie auf Eis rutschend und entsprechend langsam um die Kurve.


    Frank sprach von wenigen Zehnteln, insofern wäre noch die Frage, ob das nur bei Sidewindern ginge.
    Gerade bei den Inlinern ist doch am Kronrad Spiel, das man nutzen könnte, oder?
    Ich hab aber absolut keine Ahnung von Inlinern und Anglewindern.


    Aber nu mal zum Thema;
    Kann es sein, dass das Auto durch Spiel an der Hinterachse beim "in die Kurve gehen" einen leichten Schlag Richtung Kurvenaussenseite bekommt, weil es durch das Spiel ja ein klein wenig "Schwung holen" kann?
    Das würde erklären, dass dann der Grip runtergeht, weil die Reifen bezüglich der Bahnoberfläche einfach viel eher von der hohen Haftreibung in die niedrigere Gleitreibung übergehen?


    Und dann folgt das durch das Spiel eingestelle Niveau des Stick-Slip-Effekts? Hier wohl besser als Einstellen der Driftneigung bezeichnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haftgleiteffekt


    Oder bin ich völlig auf dem Holzweg???


    Wenn ich es richtig verstanden habe, möchte man mit dem Gripniveau spielen, wenn man ggf. zuviel davon hat.


  • "Das ist Slotracing, das hat mit normaler Physik nichts am Hut" :D

    Naja, das ist natürlich für die Damen und Herren Ingenieure der Weckruf. :saint:
    So ein Spruch gehört in die Ecke, die Physik sagt, dass Hummeln nicht fliegen können, wie schön, dass die Hummeln das nicht wissen...


    Ganz klar, wenn es wiederholt beobachtbare Effekte gibt, dann gibt es auch eine Erklärung dafür.
    Vielleicht sind wir derzeit noch nicht weit genug, diese Erklärung zu finden, aber es gibt sie.
    Die Hummel kann fliegen, weil sie aus den von ihr erzeugten Luftwirbeln die zum Fliegen notwendige Auftriebskraft zieht.
    Musste sich halt nur jemand drum kümmern und das Phänomen mit Hochgeschwindigkeitskameras und anderem technischen Equipement untersuchen.


    Hier ist das glaube ich nicht so schwer, weil Reibungsprobleme und -phänomene untersucht der Mensch schon sehr lange.

  • Kann es sein, dass das Auto durch Spiel an der Hinterachse beim "in die Kurve gehen" einen leichten Schlag Richtung Kurvenaussenseite bekommt, weil es durch das Spiel ja ein klein wenig "Schwung holen" kann?
    Das würde erklären, dass dann der Grip runtergeht, weil die Reifen bezüglich der Bahnoberfläche einfach viel eher von der hohen Haftreibung in die niedrigere Gleitreibung übergehen?

    ...sauber abgeleitet, bei viel (zu viel?) Axial-Spiel an der HA wird das Einlenkverhalten deutlich unvorhersehbarer.
    Daher sehe ich zu, dass ich bei meinen Karren das axiale Spiel auf 2/100mm (Fühlerlehre) begrenze.

  • Warum aus allem eine Wissenschaft gemacht werden muß... die einen fahren aktiv Rennen und kennen den Trick (speziell bei Moosies, aber eben nicht nur dort.). Die anderen haben es noch nie probiert, aber behaupten im Forum, es funktioniert nicht.


    Das ich das gestern überhaupt erwähnt habe, war schon ein Fehler. Dabei sollte es nur exemplarisch dafür stehen, das eine Achse nicht stramm im KuLa-Innenring sitzen sollte...

    52943-ab981f7c.jpg
    Analoges Slotracing ist auch deswegen so geil, weil es so herrlich unkompliziert ist. :thumbup:

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  • ............Das ich das gestern überhaupt erwähnt habe, war schon ein Fehler......

    Moin,


    bist halt ein Schüler...........


    Komm, wir hauen den nächsten raus......."durch die Härte der Vorderräder kann man den Grip auch beeinflussen"....hab ich von Sebastian :D


    Gruß und so
    Richard

    .....hier könnte ihre Werbung stehen..........

  • Warum aus allem eine Wissenschaft gemacht werden muß

    ...nix Wissenschaft, Frank, nur ganz normale physikalische Vorgänge....
    Wobei gerade bei der Achse-in-Kugellagerlaufring Geschichte sehr viel
    Döntjes erzählt werden
    , aber mit der Eigenschaft "Übergangspassung"
    können nicht alle etwas anfangen.

  • Die fahren Moosgummi, da spielt die Luftfeuchtigkeit auch eine Rolle. :yes:

  • durch die Härte der Vorderräder kann man den Grip auch beeinflussen"....hab ich von Sebastian :D

    Wie jetzt, die Vorderräder laufen mit :?:
    Dann mach doch dickere Schleifer drauf happy_004

    leeven Jrooß, Hein


    ein Wingcar ist erst schnell genug ! wenn man nicht mehr bremsen darf !!!


    Einmal editiert, zuletzt von chopper ()

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  • @slotmike : ich würde mal denken, Axialspiel an der HA und gefederter
    Hinterbau sind zwei unterschiedliche Baustellen....

  • Warum aus allem eine Wissenschaft gemacht werden muß...


    ... Das ich das gestern überhaupt erwähnt habe, war schon ein Fehler...

    Entschuldige, dass ich versucht habe, das zu verstehen.
    Wenn das nicht gewünscht wird, versuch ich es ab jetzt nicht mehr, zumindest nicht mehr öffentlich.

  • @slotmike : ich würde mal denken, Axialspiel an der HA und gefederter
    Hinterbau sind zwei unterschiedliche Baustellen....

    nein, muss dir leider widersprechen


    ohne Spiel zu den T-Hülsen federt da nix, somit kann sich Motor und Achse um wenige Zehntel bewegen.
    Aussen am Rad sind es dann schon mehr, womit man von mitlenkend sprechen kann.


    Aber was geht zuerst auf Block ? Das Rad am Kugellager oder die Motoreinheit ?

  • ist schon interessant .....
    Aber geht nur mit Sidewinder.
    Inliner hat man den Zentrierring ...schleift man den weiter greift irgendwann das Zahnrad/Ritzel nicht mehr.
    Auch bei AW hat man das Problem ... entweder es greift an einer Stelle nicht mehr oder es würde an der anderen Stelle festgehen.
    Beim SW .... naja da muss Mann schauen das durch das Spiel nicht die Räder aus dem Radkasten schauen....zumindest aus einer der Seiten.
    Da es auch überlange Ritzel gibt hat man da erhebliche Möglichkeiten bei der Bewegung hinten.
    Beim SW ist das Ritzel die einzige Grenze ....eine Verbindung zum Zahnrad sollte schon noch bestehen.

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  • @Frank: du auch schon mit selektiver Wahrnehmung?

    Daher sehe ich zu, dass ich bei meinen Karren das axiale Spiel auf 2/100mm (Fühlerlehre) begrenze.

    Die Worte "ich" und "bei meinen" sind doch hoffentlich deutlich zu sehen, wo steht
    da etwas von alternativlos?

  • "Übergangspassung"

    jetzt wird`s zeimlich Maschinenbau-technisch.


    da gibt es auch noch Spielpassung und Presspassung.
    Bei einer Ü-Passung H7 - j6 kann man die Achse gerade so noch ins Kula schieben, ich bezweifle allerdings, dass die sich bei einem 1:14er Slotcar in der Kurve verschiebt.


    Die vielfach propapierte Leichtgängigkeit der Achse im Kula ist jedenfalls eine Spielpassung, z.B. H7 - g6. Auch die wird sich nicht so leicht verschieben.


    Eine Verschiebung kann erst dann stattfinden, wenn die Welle von Hand leicht verschiebbar ist.
    Meiner Meinung nach idealerweise mit einem Gleitlager statt einem Kula.


    Für mich ist überlegenswert, welchen Einfluss diesbezüglich die hintere Achslast hat. 1:24 im vergleich zu 1:18.



    @Rendreas
    genau das war auch meine Überlegung im Eingangspost..............


    Gruß
    Heavy,



    DADDY der 1:18 Heavy Metal Slotcars

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