Tag, die Damen und Herren, ich wünsche allen ein frohes und gesundes neues Jahr 2021!
Bin jetzt seit gut 3 Jahren dabei, aber halte mich mehr im Hintergrund und lese manchmal hier im Forum.
Also, ab und zu...
Naja, ein paar Mal halt...
Na gut, öfters…
OK, vielleicht kann man sagen: recht oft…
Also gut, eigentlich täglich…
mehrmals...
Nun, man darf sagen, ich bin infiziert.
Ich lese und lerne, aber schreibe wenig.
Aber jetzt wollte ich mal mein Projekt vorstellen, mit dem ich seit einiger Zeit schwanger ging und nun umgesetzt habe. Keine Ahnung, ob dies das richtige Unterforum ist, ich hab keinen Festaufbau, aber ein Teppischrutscher ist es auch nicht. Eine Teilzeit-Bahn halt, immerhin auf Platte.
Die Bahn steht im RAUM. Der RAUM entstand vor 4 Jahren, als wir einen kleinen Bereich in unserer alten Hütte zum erweiterten Wohnraum ausgebaut haben. Ursprünglich als Spielzimmer für die Kinder gedacht…
„Kinder“ gilt in diesem Fall als dehnbarer Begriff…
Familienintern wird dieser Raum nur als DER RAUM bezeichnet. Er dient als Gästezimmer, Proberaum für unseren kleinen Drummer, Chill-Zone (oder wie schreibt man das?) und eben auch als zeitweiliges Carrera-Zimmer! Er verfügt über eine kleine Galerie, ist also zweistöckig. Und das brachte mich von Anfang an auf den Gedanken…
Ich hab gegrübelt und geplant und so nach und nach hab ich mir die entsprechenden Bahnteile zugelegt. Schon durch den ersten Lockdown im Frühjahr durfte die Bahn bis weit in den Sommer im RAUM stehen bleiben, Gäste waren ja nicht zu erwarten. Allerdings wie üblich nur auf einer Ebene, aufgebockt auf zusammensteckbaren MDF-Platten, mit den maximalen Maßen von ca. 3,30 x 1,70 m.
Nun sind wieder über einen längeren Zeitraum keine Gäste zu erwarten und damit war die Zeit gekommen, „nuff un nabb“ zu fahren! Unter dem Namen speicherte ich das Projekt immer bei softyroyal ab. Also „hoch und runter“, für alle Menschen außerhalb des badisch-alemannischen Sprachraumes.
Dazu bastelte ich mir ein ca. 2,2 m langes Sperrholzbrett, das mit einer drunter gespaxten Latte stabilisiert wird. Und damit geht‘s bergauf, unter massiver Ausnutzung der Flexibilität der Carrera-Plaste. Tatsächlich geht‘s! Dabei helfen die verbauten Teile der 4-teiligen Überfahrt an den richtigen Stellen. Nuff un nabb gehts auf ner Länge von ca. 2,5 m mit einer maximalen Steigung bzw. Gefälle von 70%.
Aber seht selbst:
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Kurz vor Weihnachten war Nuff un nabb fertig und mir macht die Bahn großen Spaß. Auch wenn nicht nur die Autos hoch und runter fahren, sondern der ältere Herr am Regler ständig nabb un widder nuff rennt, weil‘s die Autos doch öfter unten nach der Abfahrt rauswirft. Das ist schon ne Killer-Kurve, da ist sehr viel Fahrgefühl gefragt, das ich mir nach und nach aneigne...
An dieser Stelle muss ich ausdrücklich die Robustheit der Carrera-Autos loben, die die Crashes erstaunlich gut wegstecken! Heckmagnete sind raus, Mittelmagnete bleiben bei mir immer drin, weil mir die Carreras sonst zu instabil werden. Vor drei Monaten behauptete ich noch, dass ich keine Carreras mehr kaufen werde, weil mir die anderen Hersteller mehr Spaß machen und man sie komplett magnetfrei fahren kann.
Nur gab es letztens Angebote, die ich nicht ausschlagen konnte – und werde jetzt natürlich von meinen Söhnen (12 und 14) damit aufgezogen…
Aber es hat sich gelohnt, ich habe scheinbar Glück gehabt, alle drei Neulinge (BMW 3.5 CSL, BMW M1, Ford Capri Turbo) fahren relativ leise und passabel, da gibt es andere Kandidaten…
Außerdem gefallen sie mir außerordentlich gut!
Da eine Wand als Auslaufzone nur suboptimal ist, habe ich versucht, diese mit den vielen Luftpolsterverpackungen, die man so bekommt, abzudämpfen, was ganz gut funktioniert. Ist zwar nicht schön, aber selten.
Sobald die Baumärkte wieder auf haben, werde ich mich um weitere Leitplanken kümmern und diese an besagter Haupteinschlagstelle auch höher machen. Oder die Wand dahinter mit festem Schaumstoff abpolstern. Oder beides, mal sehen.
Was auch noch geändert wird, ist der Kurvenradius dieser Killer-Kurve. Bisher sind da K2 verbaut, es sollte auch gut mit K3 gehen. Keine Ahnung, warum ich das nicht von Anfang an so plante…
Hier der Plan:
http://www.softyroyal.de/?t=da6a1f9a
Aber die Abflüge werden seltener und weniger heftig. Ich traue mich mittlerweile auch mit meinem (bisher einzigen) Revoslot-Porsche meine Runden zu drehen. Läuft...
Mit der „Nuff un nabb“ wird der RAUM jedenfalls optimal genutzt! Ich habe 19m Strecke, die mir Spaß machen, mit der unteren Ausbuchtung ist der RAUM unten noch sehr gut begehbar und ich hab als Nebeneffekt noch einen kleinen Bastelplatz unter der Auffahrt! Nun muss ich nicht ständig den Esszimmertisch belegen und kann den Kram auch einfach mal liegen lassen, herrlich!
So genug des digitalen Laberflashs. Ich geh wieder slotten. Gerade sitzt einer der Junioren im RAUM an der (neuen gebrauchten) PS4, das nutzte ich aus, so hab ich einen Einsetzer und muss nicht ständig selbst nuff un nabb…
Viele Grüße, Dirk